Vielen Dank schon mal! Das ganze aus der Perspektive eines ablaufenden Schuljahres zu sehen, ist ein super Tipp!
Da du schriebst, du hast es dir „angesehen“: hast du dir dann auch quasi Zusammenfassungen geschrieben (die du vielleicht sogar jetzt noch im Alltag nutzt), oder mit Fallbeispielen geübt etc? Oder tatsächlich „nur“ immer wieder durchgelesen?
Beiträge von ittschelao
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Für eine Bewerbung zum Stellvertreter muss ich jede Menge Schulrecht lernen. Ich habe natürlich schon einen Gesetzeskommentar und eine Sammlung mit wichtigen Normen.
Ich habe auch einige Tipps bekommen, welche Schwerpunkte es in meinem stellenbezogenen Gespräch geben könnte. Was das Lernen von Paragraphen angeht, bin ich aber recht unerfahren.
Habt ihr Tipps bzw. Erfahrungsberichte für eine gute Vorbereitung? Es fängt ja schon damit an, dass es gar nicht so einfach ist, alle wichtigen Verordnungen zu identifizieren…
Viele Grüße und Danke für jeden Hinweis! -
Seph hast du einen Tipp, in welcher Verordnung ich das wohl für NDS finden könnte?
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Jetzt mault die TE doch nicht gleich so an. Es ist halt nicht leicht an Daten zu kommen, da ist der Versuch hier doch völlig legitim! Außerdem denke ich nicht, dass es unsere Aufgabe ist, das Projekt zu beurteilen.
Mir fällt auf, dass hier manchmal ziemlich schnell ein harscher Ton angeschlagen wird. Ich würde mir eine andere Atmosphäre wünschen.
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Krass, dass Pausenaufsichten auf das Deputat angerechnet werden, habe ich in drei Bundesländern noch nicht erlebt. Ich gönne es ja jedem, aber dann könnte man auch anfangen die GK anzurechnen, oder?😉
Das ist doch eine ganz normale Dienstpflicht, wie Klassenbuch führen, Korrigieren und Elternarbeit?
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Also bei uns in NDS ist es ebenfalls so, dass es, um bei dem Beispiel oben zu bleiben, keinen direkten Bonus dafür gibt, wenn du Stundenplaner werden möchtest und es schon vorher auf Basis von Anrechnungsstunden gemacht hast.
Aber: zum einen wirst du ja nach Kompetenzen beurteilt und bestimmte Kompetenzen hast du möglicherweise in der Funktion als Stundenplaner schon erworben (muss in das Beurteilungsraster für Funktionsstellen passen, „Untis bedienen“ reicht ggf. nicht) und zum anderen kann sich jemand, der die Aufgabe schon länger ausgeführt hat, in einem stellenbezogenen Gespräch möglicherweise ganz anders darstellen, da er oder sie die Herausforderung und vielleicht zukünftigen Handlungsfelder des Aufgabenbereichs schon gut kennt und entsprechende Visionen vorschlagen kann.Auf Letzteres bezog ich mich in meinem vorherigen Beitrag. Mag dennoch sein, dass es außerhalb Niedersachsens belanglos ist.
Ich empfehle für das erste Beförderungsamt immer, seine Ambitionen der SL bekanntzugeben. Wenn es gut läuft, erhält man Unterstützung z.B. durch Fortbildungen, die helfen das Profil auszuschärfen etc. und mittelfristig „ergibt“ sich dann vielleicht auch die gewünschte Stelle mit einer Ausschreibung, die den Bewerberkreis stark eingrenzt. Ansonsten kann man ja auch mal bei benachbarten Schulen anklopfen. Jedenfalls ist proaktives Handeln mE immer von Vorteil.
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Ich bin mit deinem Bundesland nicht ganz vertraut, aber gibt es nicht einen Verfahrensteil, der sowieso neu gemacht wird? Sowas wie ein stellenbezogenes Gespräch? Möglicherweise könntest du in diesem Bereich ja besser abschneiden. Das könnte man ja zum Beispiel dann annehmen, wenn die ausgeschriebene Stelle in großen Teilen Aufgaben beinhaltet, die du schon vorher wahrgenommen hast. Oder bewerbt ihr euch beide auf etwas, was ihr vorher noch nicht gemacht habt?
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Freunde Dich mit dem Gedanken an, dass gerade die SEK I sehr wenig Bock auf solche Themen hat. Es ist zuweilen frustrierend, wenn man selbst seine Fächer liebt und interessant findet, die Kids aber einfach keine Lust dazu haben.
This!! Liebe TE, das ist die Antwort auf deine Frage.
Gehe davon aus, dass du an reinen Sek1 Schulen zu einem ganz überwiegenden Teil nur pädagogisch und nicht fachlich arbeiten wirst. Wenn du das gut findest, bist du hier richtig und es ist ein Vernünftiger Plan. Wenn nicht, wirst du viel Frust erleben. Und dieser Frust wiederum ist ein wichtiger Grund, weshalb das Sek1 Lehramt den Ruf hat anstrengender/stressiger zu sein. -
Nabend, vielleicht herzlichen Dank euch!!
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Nabend, in Niedersachsen gibt es für die Leitung von Fachgruppen ja die sogenannten Fachobschaften ( Aufgaben u.a. Leitung der Fachkonferenz etc).
Aus aktuellem Anlass möchte ich gerne wissen, ob und in welcher Hinsicht Personen in dieser Funktion gegenüber anderen KuK weisungsbefugt sein können.
Im NSchG bin ich nur darauf gekommen, dass bestimmte „Aufgaben von der SL übertragen“ werden können. Führt das dann zur Weisungsbefugnis, z.B. hinsichtlich der Zuteilung von Lerngruppen für das kommende Schuljahr? Vielleicht habt ihr noch einen anderen Tipp für eine Rechtsquelle?
Danke für eure Hilfe.
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Nabend,
Wir nutzen dafür WebUntis. Die Eltern haben neben den SuS eigene Zugänge, sodass auch z.B. getrennt lebende Eltern Termine vereinbaren können. Die Kollegen blocken sich vorher Pausen, Puffer für lange Gespräche etc und die Eltern tragen sich dann selbst ein. Am Ende druckt sich jeder Kollege den Terminplan mit den Gesprächen aus und das war’s. Kann ich definitiv weiterempfehlen.
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Also in Niedersachsen haben die Eltern ja die alleinige Entscheidungsfreiheit über die Beschulung ihrer Kinder. Wir können also niemanden ablehnen. Aber wenn das Zeugnis der Grundschule sehr schwach ist oder das Sozialverhalten „interessant“ ist, laden wir die Eltern natürlich mal zum Gespräch ein, rufen die Grundschule an etc. In aller Regel endet das mit einer Entscheidung, mit der sich alle wohlfühlen. Es kommt auch z.B. vor, dass die Noten oder das Verhalten sich seit dem letzten Zeugnis stark gewandelt haben.
In seltenen Fällen müssen wir aber auch Kinder aufnehmen, die dann mit Ansage und nach vielen Frusterfahrungen die Schule nach zwei Jahren wieder verlassen müssen.
Manche Schulen sind „Wunschschulen“, z.B. weil sie ein bindendes Ganztagsangebot haben. Hier können Plätze tatsächlich begrenzt werden und die Schule wählt dann bei Überhang aus. Das „Los“ an einer mir bekannten Schule in der Nähe hat ganz offensichtlich die Eigenschaft nicht sehr häufig bei Kindern mit Inklusionsbedarf gezogen zu werden 😬
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Um wie viele SuS geht es denn, wenn ich fragen darf?
Ungefähr 160. Mit einem Vormittag ist das nicht geschafft, aber es war auch nicht übermäßig langwierig.
Danke für die Rückmeldungen! Ich stelle fest: wir machen es nicht wesentlich anders als die anderen und ggf. ließe sich durch eine umfangreichere Excelliste noch etwas mehr Übersicht gewinnen. Das werde ich beim nächsten Durchgang mal versuchen. Unsere Schüler bilden häufig sehr komplexe Ketten von Freundschaftswünschen 😄 aber wir lassen immer mindestens zwei Wünsche angeben und versprechen nur, dass wir einen davon erfüllen. Das macht die Sache etwas leichter.
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Moin,
Momentan sind wir mit der Erstellung unserer neuen fünften Klassen beschäftigt. Die Anmeldephase ist gerade vorbei und jetzt geht es darum, sinnvoll zusammengesetzte Klassen zu bilden. Dabei berücksichtigen wir einen Freundschaftswunsch, Geschlechterparität, Leistung, Arbeits- und Sozialverhalten sowie etwaige bekannte Diagnosen und die Empfehlung der abgebenden Grundschulen und versuchen möglichst ausgeglichene Klassen zu bilden.
Dieses Verfahren machen wir händisch und es ist kognitiv überaus fordernd. Mich würde wirklich brennend interessieren, wie ihr das an euren Schulen handhabt und ob jemand gute Tipps zur Vereinfachung des Verfahrens hat. Ggf. sogar eine Softwarelösung?
Viele Grüße!
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Moin, ich kann auch Natur und Technik empfehlen. Die Abbildungen sind gut und es werden viele Freihandversuche und Schülerexperimente vorgeschlagen.
Das Begleitmaterial ist auch gut. Weitere ABs, Lösungen, Stundenentwürfe, …
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Hm, ich sehe das so: wer ausschließlich unterrichtet, hat den Fokus auf sein kleines Kosmos Klasse/Kinder/Unterricht, und das ist total wichtig. Das ist die Basis. Und es ist für eine normale Lehrkraft völlig ausreichend, erst Recht für die, die „entspannten“ Schuldienst anstreben.
Schule als Ganzes ist ja aber mehr. Und wer irgendwann den Kopf hebt und das Gefühl hat, Gedanken zum größeren Ganzen zu haben, wer sich mit Themen auseinandersetzt, die Schulentwicklung angeht, macht schon den ersten Schritt hin zur Übernahme von Verantwortung für Prozesse, die in Leitung anzusiedeln sind. Wenn man das Gefühl hat, sich dafür zu interessieren, auf welcher Grundlage Entscheidungen getroffen werden; wenn man Entscheidungen rechtlich oder inhaltlich hinterfragt; wenn man das Gefühl hat, nur zu Unterrichten führt nicht mehr zur vollen Zufriedenheit, weil man im Hinterkopf häufig übergeordnete Themen wälzt, wenn man Interesse hat, mitzuwirken, Zeit zu investieren, usw - da sind ja je nach Schulform und Arbeitsbereich ganz viele Interessensgebiete möglich!, dann sollte man vielleicht mal Signale „nach oben“ äußern.
Mir zumindest ging es schon nach 2 Jahren im Schuldienst so. Ich unterrichte gern. Aber für mich selbst erlange ich mehr Zufriedenheit, wenn ich auch noch anders in Schule wirken kann, und dafür nehme ich in Kauf, dass dieses Mehr an Zufriedenheit ggf. auch mal mit einem Mehr an Zeit verbunden ist.
Danke für diesen Beitrag. Du sprichst mir zu 100% aus der Seele!

In diesem Zusammenhang bin ich mal auf die Idee gestoßen, dass man die Arbeit ja nicht zwangsläufig in Zeit messen muss, sondern auch nach der Energie bewerten kann, die einem bestimmte Aufgaben geben oder nehmen. Aufgaben, aus denen man viel Energie zieht, erledigt man vermutlich gerne, selbst wenn sie extra Zeit kosten.
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Haha, hier geht’s ja rund 😄
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Ich kann verstehen, dass fehlende Wertschätzung nervt! Ich frage mich aber manchmal, ob der Weg zu A14, so er denn nicht als Zwischenschritt zu weiteren Beförderungen gedacht ist, wirklich die beste Option ist. In meinem Umfeld müssen die beförderten KuK in der Regel für die Beförderung ihre Anrechnungsstunden wieder abgeben. Aus 20 Deputatsstunden + Aufgabe xyz werden dann 23,5 Deputatsstunden + Aufgabe xyz + zusätzliche Aufgabe abc + A14.
Ich Sinne einer Annerkennung durch „Status“ sicher gut, im Sinne von WLB nicht unbedingt 🤔
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War in der Prüfung niemand von deiner eigenen SL oder vielleicht ein Vertrauensreferendar dabei? Kann man nicht juristisch dagegen vorgehen? Es muss doch möglich sein, die Begründung zu erfahren, das ist ja immerhin ein Verwaltungsakt.
Bei mir damals (in Bremen) konnten sich meine SL und die Vertrauensreferendarin für mich stark machen. Die Seminarleiter haben sich trotzdem ein intellektuelles Wetteifern darin geliefert, wie man den Unterricht noch zerreden könnte und die Ergebnisse waren nicht überragend.
Ich hatte auch noch ein Kolloquium zu einer Seminararbeit. Dort habe ich empirische Ergebnisse vorgestellt, deren Erhebungsmethodik aus meiner Dissertation stammte und die ich zwei Tage zuvor ein einer überaus renommierten internationalen Fachzeitschrift veröffentlicht hatte. Dieses Kolloquium fand ohne meine SL, dafür aber unter Vorsitz des Leiters des Prüfungsamtes statt (abgesägter Schulleiter). Meine Arbeit wurde extrem schlecht geredet, dabei wurde deutlich, dass der Vorsitzende thematisch gar nicht im Bilde war. Ich kann das jetzt nicht mehr im Detail wiedergeben, da mein Blutdruck jetzt schon auf 180 ist 😬😬😬 jedenfalls war’s eine schockierende Demütigung und ich habe das Bundesland umgehend verlassen.
An meiner jetzigen Schule betreue ich häufiger Referendare. Die kommen immer durch, wenn die gut sind mit guten Noten (wenigstens korreliert das in Niedersachsen…) und wenn sie schlecht sind (auch katastrophal schlecht!!) bestehen sie mit einer 3,x. Allerdings bekommen sie dann nur Planstellen an ungeliebten Dienststellen.
@TE: ich weiß, es fällt schwer zu vergessen. Aber du wirst darüber hinwegkommen und Musst die Trottel nie mehr sehen!!!😉
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N’Abend,
Ich finde die genannten Inhalte verletzen vielleicht den guten Geschmack, mehr aber auch nicht. Natürlich sind das sexistische Kategorien und ich würde das zum Anlass nehmen, mit den SuS, die als nächstes eine Abizeitung schreiben werden, darüber zu sprechen.
Daraus so einen Aufstand zu machen, finde ich ehrlich massiv übertrieben.
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