Beiträge von Emerald

    Eine Überweisung für eine Psychotherapie habe ich ebenfalls erhalten. An dieser Stelle setzt bei mir die Überforderung ein. Wenn ich an die sämtlichen Telefonate mit den Praxen denke, wird mir richtig schlecht.

    Das verstehe ich, aber du wirst das packen! Ich war vor mehreren Monaten in der gleichen Situation und musste bei gut 20 Therapeuten anrufen, bis ich jemanden gefunden habe. Bei jedem Anruf wird es einfacher. Gib nicht auf, wenn du Absagen bekommst.

    Mir hat miene Hausärztin damals eine Liste mit Therapeuten ausgedruckt, die ich abtelefoniert habe. Hast du auch eine solche Liste bekommen?

    Es kann auch gut sein, dass du einen Fahrtweg auf dich nehmen musst.

    Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen. Zudem juckt es mir in den Fingern, Aufgaben für die SuS zu stellen. Aber dann wäre ich auch für die Kontrolle verantwortlich. Und das packe ich nicht.

    Ich würde auf gar keinen Fall für zwei oder vier Wochen Aufgaben stellen. Du hast dann einen riesigen (!) Berg an Arbeit vor dir, wenn du wieder in die Schule kommst.

    Bei mir war es eigentlich immer so, dass 3/4 der Aufgaben gar nicht erst bearbeitet wurden. Also eine totale Verschwendung von Arbeitszeit während einer Krankschreibung, die ja zur Genesung und Entlastung führen soll.

    Puh, schade, dass sich die Situation in der Klasse seit deinem letzten Thread noch verschlechtert hat.

    Ich würde dir raten, ganz in Ruhe alle Ratschläge nochmal zu lesen und zu überlegen, ob du sie umsetzen kannst (und möchtest). Du hast auch in diesem Thread gute Ratschläge erhalten.

    Jedoch merkt man bei dir schnell eine Abwehrhaltung. Dies mag verständlich sein, du kannst das aber auch als Anlass nehmen, an deinen Triggerpunkten zu arbeiten und dich selbst zu reflektieren. Mit Gegenwind und anderen Meinungen musst du als Lehrer immer rechnen und damit klarkommen. Auch kommt die Schülerin höchstwahrscheinlich nicht zu spät, um dich persönlich zu ärgern. Das hat mit dir gar nichts zu tun.

    Und nochmals mein Rat: Versuche, die letzten Stunden mit dieser Klasse so gut wie möglich hinter dich zu bringen.

    Sorge dafür, dass wenig Raum für offene Konflikte besteht durch klare Arbeitsanweisungen und konsequentes Handeln. Wie hier schon geschrieben wurde, einen "Kampf" gegen eine ganze Klasse gewinnt man nicht. (Leider) Besonders als Referendar. Und du musst dir deine Kraft und deine Kapazitäten jetzt am Ende deines Referendariats gut einteilen und dich auf deine Prüfungen/UPP konzentrieren.


    Ich bin danach zur Schulleitung gegangen, weil es mir wirklich hin gereicht hat und das permanente zu spät sein auf die Nerven geht. Sowohl Schulleiterin als auch Stellvertreter waren sich einig, dass es so nicht weitergeht und dass eine Verweisandrohung gerechtfertigt wäre, weil die Klasse in vielerlei Hinsicht eine schlechte Arbeitseinstellung zeigt. Ich hab mich dann weil ich irgendwie doch Mitleid hatte für das Mädchen eingesetzt, weil [...]

    Ich teilte ihr dann in einem 4 Augengespräch mit, dass ich ihr in Rücksicht auf ihre Erkrankung noch eine letzte Chance gebe.


    Das ist bzw liest sich inkonsequent.

    Habe die Entscheidung der Kollegin dann gleich an die Schulleitung weitergeleitet und die hat vorgeschlagen, dass wir in der kommenden Woche miteinander sprechen.

    Na, das hört sich doch nach einer guten Idee der SL an.

    Oder was hast du erwartet, als du die SL (wieder) involviert hast?

    Ich kann das mit dem Hautarzt bestätigen, ich hätte am nächsten Tag einen Termin gehabt, mein Mann erst in 6 Monaten, selber Hautarzt, Online-Buchung.

    Es freut mich für dich, dass du einen schnellen Termin beim Dermatologen bekommen hast.

    Ich selbst habe andere Erfahrungen gemacht und musste beim Dermatologen, Gynäkologen und Therapeuten mehrere Monate warten.

    Daher widerspreche ich der Verallgemeinerung, dass alle Privatpatienten immer schnell Termine bei allen Ärtzen bekommen.

    "Normale" Klausuren erstelle ich meistens selbst. Diese erstelle ich schon grob, wenn ich meine Unterrichtsreihe plane. Dafür kann ich (neben den gängigen Lehrwerken von z.B. Westermann, Klett und Cornelsen) die "AbiBox Geschichte" von Brinkmann-Meyhöfer empfehlen. Daraus benutze ich viel Material im Unterricht und habe aus Quellen unterschiedlicher Art schon Klausuren 'gebastelt'.

    Erst in der Q2 greife ich auf alte Abiklausuren zurück. Denn diese sind in ihrer Komplexität und Länge nicht auf z.B. 90 Minuten ausgelegt.

    Auch ist es immer immens hilfreich, sich mit KuK auszutauschen und mit ihnen Klausuren zu tauschen. So vergrößert man seinen eigenen Fundus.

    Viel Spaß mit dem LK ab dem nächsten Schuljahr!

    Den Therapieplatz hat man als gesetzlich Versicherter dann vielleicht nach 8-12 Monaten, während der privat Versicherte Kollege nach zwei Wochen einen Therapieplatz hat.

    Das stimmt so nicht! Ich habe von noch nie gehört (oder selbst erlebt), dass ein Privatversicherter nach wenigen Wochen schon einen Therapieplatz hatte.

    Als privat Versicherter kann ich als Neupatient innerhalb von ein, maximal zwei Wochen bei jedem Facharzt einen Termin bekommen und Therapieplätze sind auch schnell verfügbar. Ganz ohne den Hausarzt dazu bewegen zu müssen, einen 116117 Code herauszurücken. Privatpraxen gibt es hier wie Sand am Meer.

    Auch das ist totaler Quatsch!

    Das stimmt so pauschal nicht Emerald . Auch bei weiteren Erkrankungen bleibt die relevante Frage, ob mit überwiegender Wahrscheinlichkeit von einer vorzeitigen Dienstunfähigkeit auszugehen ist. Weder Lipödeme, noch Schilddrüsenunterfunktionen haben üblicherweise diese Folge. Bei Migräne kommt es sehr stark auf die Details an, ob diese ebenfalls letztlich nicht ins Gewicht fällt bei der Entscheidung. Auch wenn eine Adipositas für keine dieser Grunderkrankungen hilfreich ist, führt diese umgekehrt auch nicht pauschal dazu, dass diese Erkrankungen eine vorzeitige Dienstunfähigkeit zur Folge haben.

    Du wirst (offiziell/pauschal) Recht haben. Ich habe ja auch nur die Aussagen eines Amtsarztes weitergegeben. Wenn man gegen die negative Entscheidung eines Amtsarztes angeht, z.B. mit Hilfe eines Rechtsanwaltes, kann man vielleicht doch am Ende verbeamtet werden. Es kann aber sein, dass der Weg dahin anstrengend und langwierig ist und man Gegengutachten benötigt.

    Mir wird immer mehr bewusst, dass meine Gesundheit wichtiger sein muss als eine Verbeamtung.

    Das sehe ich genauso! Wünsche dir alles Gute und viel Kraft, deine "Baustellen" anzugehen.

    Es wurde schon gesagt, aber ich möchte nochmal hervorheben, dass die Kollegen auf die du dich beziehst (neues Auto, mehrmaliger Urlaub im Jahr usw) wahrscheinlich anders an das Geld gekommen sind. Wie z.B durch ein Erbe oder einen gutverdienenden Partner. Eine gute und langjährige Freundin von mir bekommt von ihren Eltern mit Mitte 30 noch immer jährlich einen Neuwagen geschenkt. Auch haben sie ihr ein durchschnittliches Wohnhaus gekauft zum bestandenen Referendariat. Von außen sieht man es weder ihr noch ihren Eltern an, dass anscheinend sehr viel Kapital vorhanden ist.

    Hat irgendwer Erfahrungen mit Verbeamtungen bei massivem Übergewicht? Da das Thema Gewicht bei mir jeden Tag präsent ist, muss ich mich mit ernsthaften Konsequenzen auseinandersetzen. Mir wurde mehrfach ein Magenband empfohlen. Ich habe stets abgelehnt – mit dem Gedanken, dass ich so niemals die Möglichkeit habe, verbeamtet zu werden (Aussage der Philologen, anekdotische Evidenz). Ich habe bereits nach der Scheidung 40 kg abgenommen, aber das Gewicht konnte ich nicht halten.

    Im Forum habe ich mehrfach gelesen, dass es eine Grenze bei einem BMI von 40 gebe, obwohl sich die Rechtsprechung geändert hat. Da ich noch andere Erkrankungen (u. a. Migräne, Schilddrüsenunterfunktion, Lipödeme) habe, werde ich auf normalem Wege die Verbeamtung sicherlich nicht erhalten. Mir wurde gesagt, dass ich einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen könnte. So fühle ich mich aber nicht.

    Übergewicht alleine ist kein Hindernis bei der Verbamtung in NRW (mehr) und es gibt auch keine BMI Grenze. Sobald etwas dazukommt, kann man laut Amtsarzt jedoch nicht mehr verbeamtet werden. Da bei dir mehr als drei weitere Krankheiten bestehen, kannst du also vermutlich nicht mehr verbeamtet werden.

    [Ich beziehe mein Wissen daraus, dass eine enge Freundin von mir mit massivem Übergewicht problemlos verbeamtet wurde, da sie keine weiteren Krankheiten hat. Der Amtsarzt erläuterte ihr aber, dass sie keine Chance mit einer weiteren Krankheit hätte. Auch wurde sie viel viel umfänglicher als ich untersucht. Gleicher Arzt, 6 Monate Zeitunterschied.]

    Oder ein Kollege, der eine volle Planstelle besetzt und nur kurz vor und nach den Ferien nicht krank ist und dann von den tollen Ferien in xy erzählt.

    Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber ich sehe nicht unbedingt ein Problem oder einen Zusammenhang.

    Theoretisches Beispiel: Wenn ich in den Herbstferien verreise, in der Schule davon berichte und dann an einer Grippe erkranke, darf ich doch trotzdem in den Weihnachtsferien wieder in den Urlaub fahren.

    Eine Kollegin hatte einen Bandscheibenvorfall, war dann 5 Wochen krankgeschrieben. Ein Kollege hatte eine Sehnenscheidenentzündung und wurde 3 Wochen krankgeschrieben. Da steckt man nicht drin.

    Guten Morgen,

    Glückwunsch auch von mir😊, ich warte ebenfalls noch. Darf ich fragen, ob man immer vorab eine Mail bekommt? Ich kenne mich noch überhaupt nicht aus mit dem Verfahren. Warte auf einen Bescheid aus Köln. Im Versetzungsbüro nachfragen, ist wahrscheinlich auch nicht besonders erwünscht, aber diese Warterei ist wirklich furchtbar 😕

    Viele Grüße

    Ich weiß nicht, ob jeder eine Mail bekommt.

    Als ich aber vor einigen Jahren versetzt wurde, habe ich eine Mail bekommen (kurz vor Ostern).

    Ich fände es schon ungerecht, wenn nur einzelne KuK Stunden zeigen sollen. (Ich habe es anders erlebt.)

    Ich selbst war bei beiden Besuchen auch etwas nervös. Es war nicht so schlimm wie im Referendariat, aber ich war angespannter als sonst. Die Nachbesprechungen waren aber sehr wohlwollend, teilweise regelrecht schmeichelhaft und einen Tipp bzw eine Methode befolge ich bis heute.

    Ja, total.

    Die Ungewissheit der letzten Monate hat mich wirklich fertig gemacht. Ich habe befürchtet, dass man mir wieder (wie beim BEM-Gespräch) falsche Dinge unterstellt und mir nur die Option an meine alte Schule zurück zu kehren 'anbietet'.

    Aber das Gespräch war total nett, die Amtsärztin hat mir geglaubt und meine Atteste (und die anderen Unterlagen) gelesen. Sie schreibt alles so wie ich es mir wünsche bzw brauche und wie es meine behandelnden Ärtzinnen vorschlagen in ihr Gutachten. Denn sie hat gesagt, dass sie objektiv ist und ich alles nachvollziehbar erklären konnte.

    Danke, das werde ich tun.

    Sehr kurzfristig hatte ich heute den Termin beim Amtsarzt (u.a. durch Vitamin B und über kreative Umwege).

    Wie nicht anders zu erwarten war, wird entsprechend meiner Atteste eine Versetzung angeraten um eine Widereingliederung zu beginnen.

    Bezüglich der Wartezeit hat mir die Amtsärztin gesagt, dass das monatelange Warten die Regel ist und ich nur aufgrund der oben genannten Umstände schon jetzt untersucht wurde. Da war mein negatives Gefühl der Bezirksregierung gegenüber also objektiv gesehen unberechtigt. Sehe ich ein.

    Ja? Habe ich noch nie von gehört. Wer hat denn Zeit dafür jedes Jahr für ALLE Lehrkräfte?

    Ja! In zwei verschiedenen Gesamtschulen in NRW.

    Jedoch in beiden Fällen nicht mit 20-seitigem Unterrichtsentwurf, sondern nur mit Verlaufsplan, Unterrichtszielen und natürlich eingesetztem Material.

    Ich würde der Schulbehörde verstärkt auf den Wecker gehen und sie telefonisch kontaktieren.

    Die Bezirksregierung antwortet immer nur, dass ich mich ans Gesundheitsamt wenden soll, da dieses den Auftrag einer amtsärtzlichen Untersuchung im Dezember erhalten habe. Beim Gesundheitsamt habe ich inzwischen gut 50 Mal angerufen [kein Scherz! ich habe in der Anruferliste nachgezählt].


    Ich bin aber nicht untätig und habe über interesante Umwege zumindest einen Termin mit einer (in dem Fall) sehr einflussreichen Person vereinbaren können. Dieses Gespräch findet heute Nachmittag statt.

    Auch mein Anwalt ist nun im Hintergrund tätig geworden, da ich ja schon über 4 Monate auf den Termin warte (und sämtliche eingereichten Atteste weiterhin nicht beachtet werden).

    Herzlichen Glückwunsch!

    Ich habe ebenfalls noch nie gehört, dass nach der E-Mail noch etwas schiefgehen kann.

    Ich habe leider noch nichts gehört von der Bezirksregierung.

    Wie kommst du darauf, dass es kritisch zu sehen ist?

    Es ist doch total positiv, wenn eure SL 1. alle Kuk gleich behandelt, 2. versucht, die Unterrichtsqualität sicherzustellen und 3. den KuK regelmäßig Feedback gibt.

    Diese regelmäßigen Unterrichtsbesuche sind an vielen Schulen üblich.


    Ich hab mir fest vorgenommen härter durchzugreifen.

    In einem hat die Kollegin ungeachtet vom Rest nämlich recht. Ich bin zu inkonsequent. Daran muss ich arbeiten.

    [...]

    Konsequenz für mich ist, dass ich beim nächsten Test nur noch gestempeltes Papier austeile.

    So 'doof' es vielleicht klingt, aber ddas sind zwei gute Learnings, die du aus der ganzen Misere ziehen kannst.

    Ich würde (so blöd das ist) aufgrund deiner Situation als Referendar diesen Zwist mit der Kollegin beenden und die letzten Unterrichtsstunden in ihrer Klasse irgendwie hinter mich bringen. [Es ist total ungerecht und frustrierend, aber aus meiner Erfahrung heraus muss ich dir diesen Rat geben.]

    Vielleicht gibt dir das die Möglichkeit, noch ein paar Tipps und Tricks im Umgang mit herausforderndem Verhalten zu üben. Ansonsten ist Stillarbeit an Arbeitsplänen für einige Stunden eine Möglichkeit, die du in Betracht ziehen kannst.

    grungy Ich danke dir zwar für die (erneuten) netten Worte und Tipps, mir fällt es aber leider immer noch total schwer, aktuell abzuschalten und mich zu erholen. Ich kann nicht mal ohne Stress Termine vereinbaren (ich war zum Beispiel gestern vormittag mal wieder bei meiner Kosmetikerin), da ich ja völlig in der Schwebe bin. Ich weiß nicht, ob der für mich extrem wichtige Termin nächste Woche oder im Juli ist. Ich habe auch einen lange geplanten Kurzurlaub in den vergangenen Weihnachtsfereien abgesagt, da der Termin dann ja hätte stattfinden können. Für die kommenden Osterferien habe ich ebenfalls aus diesem Grund nichts geplant.

    Die Gutachten wurden (vor Monaten) von einem Anwalt für Verwaltungs- und Beamtenrecht geprüft und danach in der Formulierung und auch Konkretisierung überarbeitet. Diese liegen allen Entscheidungsträgern seit Monaten vor. Beim BEM-Gespräch Anfang Dezember habe ich mehrfach deutlich gemacht, dass eine Versetzung aus medizinischer Sicht unumgänglich ist.

    Lukas94 Bei mir läuft alles anders, als es wohl normalerweise abläuft. Nächste Woche jährt sich mein Dienstunfall und damit einhergehend meine Dienstunfähigkeit.

    CDL Ich danke dir für deine Erklärungen zu PTBS. Ich wünsche dir alles Gute.

    In meinem Fall ist es aber so, dass ich unbedingt wieder so schnell wie möglich arbeiten möchte. Für mich ist seit Monaten die größte Belastung, dass mein Deinstherr mich da mMn total hängen lässt und ich absolut nicht einschätzen kann, wann und wie es (beruflich) für mich weitergeht.

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