Beiträge von ABC_123

    Wie schafft ihr es als Lehrer euch zu erinnern, wer sich wie oft gemeldet hat und wie gut die Beiträge waren? Ich bin oft nach mehreren Unterrichstunden so reizüberflutet und direkt im oder nach dem Unterricht kann ich auch nicht immer alles aufschreiben, weil ja zum Beispiel auch Pausenaufsichten gemacht werden müssen etc ... Außerdem konzentriere ich mich im Unterricht auf den Fortgang des Unterrichts ... Natürlich kenne ich die 1 bis 2 "Überflieger" in der Klasse und auch ganz leise stille SuS. Aber die SuS dazwischen? Ich kann mich manchmal noch erinnern, wen ich drangenommen habe. Aber nicht wieviele und wer sich sonst noch gemeldet hat ...

    Niemand verbietet es einem, auch in den unterrichtsfreien Zeiten zu arbeiten und es sich so gleichmäßiger zu verteilen, damit man während der Unterrichtswochen nicht auf 46 - 48 Zeitstunden kommt.

    Das stimmt. Ich kann Unterricht in den Ferien vorbereiten.

    Elterngespräche, Elternabende und Konferenzen finden aber nach dem Unterricht statt.

    Pausenaufsichten finden während der Schulwochen statt und nicht in den Ferien.

    Viele Korrekturen muss ich während der Schulzeit durchführen, das kann ich nicht alles bis zu den Ferien aufschieben.

    Habe ich im Ganztag auch eine Mittagsbetreuung, dann mus ich 90 Minuten arbeiten und bekomme 45 Minuten bezahlt, auch hier kann ich die zusätzlichen 45 Minuten nicht auf die Ferien legen.

    Speziell mal an die Grundschullehrer: Schafft ihr es bei einem Deputat von 28 Schulstunden während der Schulzeit nur 40 Stunden zu arbeiten? Falls ja, wie strukturiert ihr das, habt ihr Tipps?

    Wenn dich das normale Pensum überfordert, ist das wohl eher auf deinen jetzigen Gesundheitszustand zurückzuführen, der wiederum sehr wohl für die Genehmigung eines Teilzeitantrags herangezogen werden kann. Der/die Ärztin muss das nur bescheinigen ohne Diagnose.

    Aber das würde man ja erst machen, nachdem man verbeamtet wurde ... nicht vorher.


    Mal angenommen, eine Lehrkraft hat präventiv Teilzeitanträge gestellt und diese wurden mehrmals abgelehnt. Sie geht seit mehreren Jahren über ihre Grenzen und jetzt kann sie nicht mehr und geht tatsächlich zum Arzt. Kann die Lehrkraft nun kurzfristig in Teilzeit arbeiten?

    Könnte sie zum Beispiel kurzfristig nach den Herbstferien in Teizleit weiterarbeiten? Oder muss sie bis Januar warten, um einen neuen Teilzeitantrag zu stellen, der dann hoffentlich im August genehmigt wird? Dann müsste die Lehrkraft ja über ein halbes Jahr weiter über ihre Grenzen gehen .. ?!

    Hallo,

    gibt es eigentlich Lehrer:innen, die in Teilzeit arbeiten, um ihre Gesundheit zu schützen?

    In Vollzeit hat man ja während der Schulzeit eine Soll-Arbeitszeit von 46 bis 48 Zeitstunden. Die 6 - 8 Überstunden sollen in den Ferien wieder abgebaut werden, sodass man im Jahresdurchschnitt auf eine 40 Zeitstundenwoche kommt.

    Es gibt ja wissenschaftliche Studien, die zu dem Ergebnis kommen, das Arbeitszeiten von mehr als 40 Zeitstunden pro Woche das Risiko für Burnout und zum Beispiel für Schlaganfälle erhöhen.

    Nun kann man sich als Lehrer ja schützen, indem man in Teilzeit arbeitet, um auch während der Schulzeit maximal 40 Zeitstunden zu arbeiten. Hierbei muss man aber eben darauf achten, das man im Jahresdurchschnitt auch nur so viel arbeitet, wie man tatsächlich bezahlt bekommt.

    Macht ihr das?

    Was ist, wenn eine Lehrkraft immer wieder einen Antrag auf Teilzeit stellt, um ihre Gesundheit präventiv zu schützen. Die Anträge werden aber immer wieder abgelehnt und die Lehrkraft muss mehrere Jahre während der Schulzeit immer mehr als 40 Zeitstunden arbeiten und wird dann krank. Kann sie dann die Schulbehörde verklagen?

    Haben angestellte Lehrkräfte eher das recht, in Teilzeit zu arbeiten, um ihre Gesundheit zu schützen? Im Falle eines Burnouts sind sie ja nicht abgesichert wie verbeamtete Lehrkräfte.

    Ich würde ganz klar Regeln für die Zukunft besprechen und es dokumentieren, das es alle gehört haben.

    1) Man geht präventiv VOR der Klassenarbeit auf Toilette.

    2) NUR in einer Ausnahme während der Klassenarbeit und hierbei einzeln. Uhrzeit wird aufgeschrieben sowie Stand der Arbeit dokumentiert (z.B. fotografiert).

    Unterwegs im Bus oder in der Bahn muss man auch warten, bis man zuhause ist, falls man aufs Klo muss.

    Mal eine andere Frage: Wie oft muss man denn maximal einen Versetzungsantrag stellen, bis es klappt? 2 Jahre? 5 Jahre? 10 Jahre?

    Wenn man zu jedem möglichen Termin einen Antrag stellt, dann muss es doch irgendwann mal klappen?

    Wie ist das denn, wenn man zum Beispiel in die GEW eintritt und sich dort Unterstützung holt, ist so etwas möglich? Hat jemand Erfahrungen?

    Nun grabe ich mal ein altes Thema aus, denn ich bin erstaunt, dass das schon 2005 diskutiert wurde!

    ich bin immer noch der Meinung, dass das Aufgabe des Elternhauses ist. Kinder, die keine Schleife binden können, den helfe ich einmal. Am nächsten Tag müssen sie mit anderen Schuhen in die Schule kommen, wenn sie es nicht können.

    In der Vergangenheit habe ich aber auch schon Viertklässlern in der Pause beigebracht, wie man Schleifen bindet ...

    Chat GPT ist ein Werkzeug. Nur wenn ich Inhalte verstanden und durchdrungen habe, dann kann ich ChatGPT gut als Werzeug nutzen und dann kann es auch arbeitserleichternd sein. Wenn ich kein eigenes Wissen habe, dann kann ich auch nicht überprüfen, ob die Inhalte, die Chat GPT generiert, richtig sind.

    Die Erfindung des Taschenrechners hat auch den Mathematikunterricht auch nicht ausgelöscht!

    Spannend.

    Ich habe es schon mehrfach erlebt, im Lehrerzimmer oder auch in Dienstbesprechungen.

    Zum Beispiel: "Uns fehlen in diesem Schuljahr 10 Lehrerstunden, wir müssen unser Bestes geben, um den Mangel intern auszugleichen. Ich habe für den Zeitpunkt XY bei der Behörde beantragt, das wir an der Schule eine neue Lehrkraft einstellen möchten, denn wir haben Bedarf an Z Stunden. Hoffentlich dürfen wir eine Stelle ausschreiben."

    Und später: "Unser Antrag wird abgelehnt, wir dürfen keine Stelle ausschreiben."

    Der Mangel wird dann

    a) gar nicht behoben, Schule selbst schauen, wie sie damit umgeht

    b) wenn die Schule Glück hat, bekommt sie eine Abordnung

    Hallo alle zusammen,

    immer wieder bekomme ich es mit, dass Schulen unterversorgt sind und trotzdem keine Stellen ausschreiben dürfen, obwohl sie Bedarf haben und auch die Vertretungssituation schwierig ist.

    Wie ist die Situation an euren Schulen? Wie gut seid ihr versorgt? Und dürft ihr aktuell eine Stelle auschreiben oder nicht? Hattet ihr schon einmal die Situation, das eure Schule unter 100% versorgt ist und trotzdem keine Stelle ausschreiben durfte? Evtl auch bei einer Mangelversorgung von 90% oder 80% ?

    Soweit ich es verstanden habe, hängt es vom Geld ab, wie viele Stellen in einem Bundesland ausgeschrieben werden dürfen. Nicht der reale Bedarf, sondern das Geld ist entscheidend. Stimmt das?

    Ich würde mich freuen, wenn ihr an der Umfrage für das aktuelle Einsellungsverfahren zum Februar 2026 teilnehmt. Dann könnte manbmal die Erfahrungen von Lehrern aus diesem Forum mit anderen Medienbeiträgen abgleichen.

    Hallo,

    letzte Woche habe ich im Lehrerzimmer ein Gespräch mit angehört. Immer mehr Berufsanfänger (Lehrer:innen) möchten in Teilzeit beginnen.

    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wird es zum aktuellen Zeitpunkt genehmigt, wenn Berufsanfänger:innen nicht mit einem vollen Deputat beginnen möchten?

    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

    Danke, die Idee mit dem Stopp klingt super!

    Was ich auch versuche, ist über Analogieaufgaben zu differenzieren. Beispiel: Beim rechen mit Zehnerzahlen können die Kinder die kleine Aufgabe (im Zahlenraum bis 10) rechnen und anschließend die passende große Aufgabe (im Zahlenraum bis 100). Gerne auch mit Material. Und die Analogien werden auch immer wieder in Unterrichtsgesprächen aufgegriffen.

    Außerdem möchte ich gerne regelmäßig Schätzaufgaben integrieren. Hierbei sollen die SuS eine Menge (Nudeln, Wäscheklammern, Steckwürfel) schätzen und danach über das Zehnerbündeln ermitteln, wie groß die Menge ist. Ich würde das gerne als Ritual ein bis zweimal wöchentlich bis zum Schuljahresende machen, um allen Kindern die Chance zu geben, bis zum Ende des Schuljahres den Zahlraum bis 100 sicher erweitern zu können (die Schätzaufgaben sind nur eine Idee, weitere sind Basisübungen zu einer "Zahl des Tages" oder einer "Zahl der Woche").

    Und hier kommt das Problem: Ich muss mit den Kolleg:innen parallel arbeiten und die wollen diese Rituale nicht in ihren Unterricht integrieren. Wenn ich es alleine mache, fehlt Zeit an anderen Stellen. Wir arbeiten mit Wochenplänen und alle Kinder müssen in jeder Woche ein gewisses Pensum geschafft haben (es wird wenig bis gar nicht in diesen Plänen differenziert).

    Oft müssen auch Seiten in den Heften verpflichtend bearbeitet werden, die ich alleine nicht für alle Kinder ausgewählt hätte, weil sie vom Layout beispielsweise schon zu voll sind oder ich eben lieber ein AB mit Analogieaufgaben (zumindestens für einige Kinder) reingeben würde.

    Also wie kann man differenzieren, wenn man doch im Jahrgang parallel arbeiten muss?

    Übrigens geht es auch viel von den Kolleg:innen aus, das Eltern zuhause helfen müssen, wenn Kinder nicht mitkommen.

    Ich glaube, man muss für sich ein System finden, wie man differenziert. Meine Wahl sind Arbeitspläne mit Stopps, es gibt Erläuterungen für alle, dann Übungen und Zeit für Kleingruppen oder erneute Erklärungen, irgendwann gibt es einen Stopp und eine neue Erklärung.

    Kannst du das mit dem Stopps genauer erklären? Arbeitet jedes Kind in seinem eigenen Tempo, aber auch schnelle SuS nur bis zu einem Stopp ?


    Danke für die ganzen Antworten!!! :)

    Als Beispiel:

    Wir erweitern gerade den Zahlenraum bis 100. Es gibt aber wenige Kinder, die im Zahlenraum bis 20 noch sehr unsicher sind und für die die Erweiterung des Zahlenraums eigentlich nch zu früh ist.

    So wie ich es mitbekommen habe, werden in NDS gerne die Eltern als "Hilfslehrer" eingebunden.

    Ich habe übrigens auch Ideen, wie ich im Unterricht individuell fördern kann, zum Beispiel mit Lerntheken oder indivdiuellen Wochenplänen und gebe hierbei auch mein Bestes.

    Meine Sorge ist: Wenn ich im Unterricht indidviduell fördere und ein Kind dann länger im Zahlenraum bis 20 rechnet oder bei der Erweiterung des Zahlenraumes bis 100 zum Beispiel länger braucht, um zu verstehen, wie man mit Zehnerzahlen rechnet (...), dann "verpasst" dieses Kind den Anschluss an die anderen Kinder. Und meine Sorge ist, dass dan Eltern irgendwann klagen bzw. mit einem Anwalt kommen, falls das Kind trotz individueller Förderung wiederholen müsste ...

    Susanne Schäfer (Zaubereinmaleins) macht das so. Wenn sie gefragt wird, wie sie damit umgeht, dass die Kinder am Ende der 4. Klasse nicht alle gleiche Kompetenzen haben, ist sie erstaunt, denn das ist ja gar nicht möglich. Die Kinder sind so unterschiedlich, sie können am Ende einer Klasse nicht alle auf dem gleichen Stand sein.

    Das ist so wahr!

    Aber das passt dann doch auch gar nicht zu einem Schulsysthem mit Noten? Wenn ich Schulnoten geben muss, ist von allen Seiten der Druck da, den Lernstoff durchzukriegen, egal ob die Kinder ihn verstehen und mitkommen?

    Es handelt sich um Zweitklässer. Ab der dritten Klasse gibt es Noten.

    Und weil ab der dritten Klasse die Noten kommen, ist es nicht so einfach, zieldifferent zu unterrichten. Schon in der zweiten Klasse nicht :( Denn wenn die Kinder das Klassenziel nicht erreichen, dann kommen sie ja mit dem Notendruck in der dritten Klasse gar nicht zurecht und schreiben nur schlechte Noten.

    Teilweise habe ich sogar Ideen, wie man den Kindern helfen könnte. Aber es geht nicht. Wenn ich zieldifferent etwas anbiete, bekomme ich am Ende Konflikte, wenn das Klassenziel trotzdem nicht erreicht wurde :(

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