Beiträge von ABC_123

    Nun grabe ich mal ein altes Thema aus, denn ich bin erstaunt, dass das schon 2005 diskutiert wurde!

    ich bin immer noch der Meinung, dass das Aufgabe des Elternhauses ist. Kinder, die keine Schleife binden können, den helfe ich einmal. Am nächsten Tag müssen sie mit anderen Schuhen in die Schule kommen, wenn sie es nicht können.

    In der Vergangenheit habe ich aber auch schon Viertklässlern in der Pause beigebracht, wie man Schleifen bindet ...

    Chat GPT ist ein Werkzeug. Nur wenn ich Inhalte verstanden und durchdrungen habe, dann kann ich ChatGPT gut als Werzeug nutzen und dann kann es auch arbeitserleichternd sein. Wenn ich kein eigenes Wissen habe, dann kann ich auch nicht überprüfen, ob die Inhalte, die Chat GPT generiert, richtig sind.

    Die Erfindung des Taschenrechners hat auch den Mathematikunterricht auch nicht ausgelöscht!

    Spannend.

    Ich habe es schon mehrfach erlebt, im Lehrerzimmer oder auch in Dienstbesprechungen.

    Zum Beispiel: "Uns fehlen in diesem Schuljahr 10 Lehrerstunden, wir müssen unser Bestes geben, um den Mangel intern auszugleichen. Ich habe für den Zeitpunkt XY bei der Behörde beantragt, das wir an der Schule eine neue Lehrkraft einstellen möchten, denn wir haben Bedarf an Z Stunden. Hoffentlich dürfen wir eine Stelle ausschreiben."

    Und später: "Unser Antrag wird abgelehnt, wir dürfen keine Stelle ausschreiben."

    Der Mangel wird dann

    a) gar nicht behoben, Schule selbst schauen, wie sie damit umgeht

    b) wenn die Schule Glück hat, bekommt sie eine Abordnung

    Hallo alle zusammen,

    immer wieder bekomme ich es mit, dass Schulen unterversorgt sind und trotzdem keine Stellen ausschreiben dürfen, obwohl sie Bedarf haben und auch die Vertretungssituation schwierig ist.

    Wie ist die Situation an euren Schulen? Wie gut seid ihr versorgt? Und dürft ihr aktuell eine Stelle auschreiben oder nicht? Hattet ihr schon einmal die Situation, das eure Schule unter 100% versorgt ist und trotzdem keine Stelle ausschreiben durfte? Evtl auch bei einer Mangelversorgung von 90% oder 80% ?

    Soweit ich es verstanden habe, hängt es vom Geld ab, wie viele Stellen in einem Bundesland ausgeschrieben werden dürfen. Nicht der reale Bedarf, sondern das Geld ist entscheidend. Stimmt das?

    Ich würde mich freuen, wenn ihr an der Umfrage für das aktuelle Einsellungsverfahren zum Februar 2026 teilnehmt. Dann könnte manbmal die Erfahrungen von Lehrern aus diesem Forum mit anderen Medienbeiträgen abgleichen.

    Hallo,

    letzte Woche habe ich im Lehrerzimmer ein Gespräch mit angehört. Immer mehr Berufsanfänger (Lehrer:innen) möchten in Teilzeit beginnen.

    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wird es zum aktuellen Zeitpunkt genehmigt, wenn Berufsanfänger:innen nicht mit einem vollen Deputat beginnen möchten?

    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

    Danke, die Idee mit dem Stopp klingt super!

    Was ich auch versuche, ist über Analogieaufgaben zu differenzieren. Beispiel: Beim rechen mit Zehnerzahlen können die Kinder die kleine Aufgabe (im Zahlenraum bis 10) rechnen und anschließend die passende große Aufgabe (im Zahlenraum bis 100). Gerne auch mit Material. Und die Analogien werden auch immer wieder in Unterrichtsgesprächen aufgegriffen.

    Außerdem möchte ich gerne regelmäßig Schätzaufgaben integrieren. Hierbei sollen die SuS eine Menge (Nudeln, Wäscheklammern, Steckwürfel) schätzen und danach über das Zehnerbündeln ermitteln, wie groß die Menge ist. Ich würde das gerne als Ritual ein bis zweimal wöchentlich bis zum Schuljahresende machen, um allen Kindern die Chance zu geben, bis zum Ende des Schuljahres den Zahlraum bis 100 sicher erweitern zu können (die Schätzaufgaben sind nur eine Idee, weitere sind Basisübungen zu einer "Zahl des Tages" oder einer "Zahl der Woche").

    Und hier kommt das Problem: Ich muss mit den Kolleg:innen parallel arbeiten und die wollen diese Rituale nicht in ihren Unterricht integrieren. Wenn ich es alleine mache, fehlt Zeit an anderen Stellen. Wir arbeiten mit Wochenplänen und alle Kinder müssen in jeder Woche ein gewisses Pensum geschafft haben (es wird wenig bis gar nicht in diesen Plänen differenziert).

    Oft müssen auch Seiten in den Heften verpflichtend bearbeitet werden, die ich alleine nicht für alle Kinder ausgewählt hätte, weil sie vom Layout beispielsweise schon zu voll sind oder ich eben lieber ein AB mit Analogieaufgaben (zumindestens für einige Kinder) reingeben würde.

    Also wie kann man differenzieren, wenn man doch im Jahrgang parallel arbeiten muss?

    Übrigens geht es auch viel von den Kolleg:innen aus, das Eltern zuhause helfen müssen, wenn Kinder nicht mitkommen.

    Ich glaube, man muss für sich ein System finden, wie man differenziert. Meine Wahl sind Arbeitspläne mit Stopps, es gibt Erläuterungen für alle, dann Übungen und Zeit für Kleingruppen oder erneute Erklärungen, irgendwann gibt es einen Stopp und eine neue Erklärung.

    Kannst du das mit dem Stopps genauer erklären? Arbeitet jedes Kind in seinem eigenen Tempo, aber auch schnelle SuS nur bis zu einem Stopp ?


    Danke für die ganzen Antworten!!! :)

    Als Beispiel:

    Wir erweitern gerade den Zahlenraum bis 100. Es gibt aber wenige Kinder, die im Zahlenraum bis 20 noch sehr unsicher sind und für die die Erweiterung des Zahlenraums eigentlich nch zu früh ist.

    So wie ich es mitbekommen habe, werden in NDS gerne die Eltern als "Hilfslehrer" eingebunden.

    Ich habe übrigens auch Ideen, wie ich im Unterricht individuell fördern kann, zum Beispiel mit Lerntheken oder indivdiuellen Wochenplänen und gebe hierbei auch mein Bestes.

    Meine Sorge ist: Wenn ich im Unterricht indidviduell fördere und ein Kind dann länger im Zahlenraum bis 20 rechnet oder bei der Erweiterung des Zahlenraumes bis 100 zum Beispiel länger braucht, um zu verstehen, wie man mit Zehnerzahlen rechnet (...), dann "verpasst" dieses Kind den Anschluss an die anderen Kinder. Und meine Sorge ist, dass dan Eltern irgendwann klagen bzw. mit einem Anwalt kommen, falls das Kind trotz individueller Förderung wiederholen müsste ...

    Susanne Schäfer (Zaubereinmaleins) macht das so. Wenn sie gefragt wird, wie sie damit umgeht, dass die Kinder am Ende der 4. Klasse nicht alle gleiche Kompetenzen haben, ist sie erstaunt, denn das ist ja gar nicht möglich. Die Kinder sind so unterschiedlich, sie können am Ende einer Klasse nicht alle auf dem gleichen Stand sein.

    Das ist so wahr!

    Aber das passt dann doch auch gar nicht zu einem Schulsysthem mit Noten? Wenn ich Schulnoten geben muss, ist von allen Seiten der Druck da, den Lernstoff durchzukriegen, egal ob die Kinder ihn verstehen und mitkommen?

    Es handelt sich um Zweitklässer. Ab der dritten Klasse gibt es Noten.

    Und weil ab der dritten Klasse die Noten kommen, ist es nicht so einfach, zieldifferent zu unterrichten. Schon in der zweiten Klasse nicht :( Denn wenn die Kinder das Klassenziel nicht erreichen, dann kommen sie ja mit dem Notendruck in der dritten Klasse gar nicht zurecht und schreiben nur schlechte Noten.

    Teilweise habe ich sogar Ideen, wie man den Kindern helfen könnte. Aber es geht nicht. Wenn ich zieldifferent etwas anbiete, bekomme ich am Ende Konflikte, wenn das Klassenziel trotzdem nicht erreicht wurde :(

    Hallo alle zusammen,

    zurzeit denke ich wieder stark über folgende Situation nach:

    Kinder kommen im Matheunterricht nicht mit. Förderunterricht gibt es an der Schule nicht. Wenn ich Glück habe, kommt alle paar Wochen ein Förderlehrkraft für eine Stunde in die Klasse.

    Ich muss nun frühzeitig den Eltern sagen, dass die Kinder das Klassenziel evtl. nicht schaffen werden (am besten mit Unterschrift, damit ich mich absichern kann - beweisen kann, es rechtzeitig gesagt zu haben). Die Kinder sollen nun Förderaufgaben mit Hilfe der Eltern zu Hause machen.

    Es fühlt sich für mich so falsch an. Warum gibt es keine Hilfe für die Kinder in der Schule?

    Ich selbst muss den Stoff durchkriegen. Wenn ich beginne, zieldifferent zu unterrichten, bekomme ich auch Probleme:

    - Zeitprobleme (wie soll ich das für die Kinder individuell vorbereiten und sie im Unterricht zieldifferent unterstützen?

    - Angenommen, ich finde ein Systhem, um zildifferent die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen. Dann bekomme ich ja auch Probleme. Denn wenn die Kinder dann (vielleicht sogar mit Freude) dazulernen, aber das Klassenziel nicht erreichen, dann bekomme ich den Stress und den Ärger, weil ich falsch unterrichtet habe ... :(

    Wie geht ihr mit diesem inneren Konflikt um? Oder habt ihr das gar nicht? Bin ich die Einzige, die so etwas hat?

    Sind eure Schulen denn räumlich für den Ganztag gerüstet?

    Ich habe aktuell das Gefühl, dass die Schule ZUERST mit dem Ganztag starten muss und dann wesentlich später VIELLEICHT Geld für räumliche und personelle Ausstattung kommt.

    Und stimmt es, das Schulen im Ganztag kein warmes Mittagessen anbieten müssen? Ein kaltes Essen reicht aus?

    Hallo,

    wie ist die Situation bei euch an der Schule? Ist eure Grundschule schon eine Ganztagsschule oder macht ihr euch aktuell auf den Weg? Welche Erfahrungen und Tipps habt ihr zur Entwicklung von Ganztagsgrundschulen?

    Welche Form bevorzugt ihr?

    Offene GTS, teilgebundene GTS, Mischform, gebundene GTS

    :)

    Hallo,

    gibt es Lehrer:innen unter euch, die für Elterngespräche (telefonisch oder vor Ort in der Schule) feste Zeiten unter der Woche eingeplant haben? Wieviel Zeit plant man da ein?

    Ich würde mein Zeitmanagement gerne verbessern, indem ich einfach mal feste Zeiten für Elterngespräche einplane. Aber wieviel Zeit hält man sich da frei? Und was passiert mit der Arbeitszeit, wenn dann in der Woche plötzlich mehr oder weniger Elterngespräche führen muss?

    An der Uni hatten die Dozenten feste Sprechstundentermine. Da konnte man sich vorher anmelden und dann hingehen. Ich wünsche mir das für meine eigene Zeitplanung als Lehrerin auch. Und wenn ich beispielsweise Dienstags und Donnerstags je 2 Stunden für Elterngespräche anbiete und die Termine ausgebucht sind, möchte ich Eltern ohne schlechtes Gewissen dann Termine in der nächsten Woche anbieten können. Wenn kein Elterngespräch anliegt, dann kann ich in der Zeit etwas anderes arbeiten ...

    Für meine eigene Zeitplanung hätte ich wirklch gerne feste Termine, in welchen ich dann in der Schule anwesend bin und die Eltern müssen sich nach diesen "Öffnungszeiten" richten.

    Im Moment habe ich Schwierigkeiten, weil ich gar nicht weiß, wo ich eine Grenze setzen kann. Ich habe das Gefühl, das ja immer wieder Situationen auftreten, wo dann ein Gespräch erfolgen muss. Und im schwlimmsten Fall geht das zu Lasten meines Provatslebens, weil ich dann zum Beispiel meinen Sportkurs ausfallen lassen muss, weil ich ja ein Elterngespräch in einer Zeit führen musste, in welcher ich eigentlich etwas korrigiert hätte... Und das Korrigieren muss ich dann zu einem späteren Zeitpunkt nachholen, wenn ich eigentloch Freizeit hätte...

    Wie macht ihr das? Wieviele Elterngespräche (bzw. wieviel Zeit) plant ihr innerhalb einer Woche ein? Was ist realistisch?

    Bei uns ist vorgeschrieben, dass wir die gleichen Arbeiten schreiben müssen - ich feiere es auch nicht. Die Begründung ist, dass es durch die Schulaufsicht so gewollt ist (die QA wolle dies auch) und dass im Vertretungsfall ein Konzept gefahren wird, dass die Kinder in der Parallelklasse weiterarbeiten können....

    Mir machte es im letzten Durchgang enorm Stress, da es eine schwächere und eine sehr, sehr leistungsstarke Klasse gab. :(

    Genau darin sehe ich auch die Schwierigkeiten. Ich hatte es auch so erlebt, das die schwächere Klasse dann mitziehen muss und sowohl die Kinder als auch die LK unter enormen Druck und Stress geraten.

    Es würde für mich nur funktionieren, wenn in der Planung Differenzierung und verschiedene Niveaustufen berücksichtig werden würden. Das alledings hatte ich leider nicht erlebt.

    Hallo,

    ich habe eine Frage: Wie gestaltet ihr Teamarbeit im Jahrgang?

    An meiner Refschule gab es leider kaum Teamarbeit im Jahrgang. Jede Fachlehrkraft hat "ihr eigenes Ding" gemacht. Nur teilweise wurde Material getauscht.

    An einer Schule, an der ich als Vertretungslehrerin gearbeitet habe, wurde im Jahrgang komplett parallel gearbeitet. Dazu wurden Wochenpläne auf Basis der Lehrwerke erstellt, sogar die Hausaufgaben mussten gleich aufgegeben werden. Es war ein Zwang, alle Seiten im Lehrwerk zu nutzen ... auch wenn man die Seiten nicht für geeignet hielt ... und langsame SuS mussten am Wochenende zuhause die fehlenden Seiten nachholen.

    Beides finde ich sehr extrem.

    An einer anderen Schule, wo ich auch Vertretungslehrerin war, haben sich die Jahrgangsteams einmal in der Woche getroffen und ausgetauscht. Themen wurden "fast parallel" unterrichtet, aber jede Lehrkraft hat die Einheiten inidviduell auf die Klassen angepasst. Material wurde getauscht, aber letztendlich hat jede Lehrkraft für die eigenen Klasse entschieden. Hierbei gab es im Team dann aber immer Austausch, Tipps und Reflexion. Das war für mich die Arbeitsweise, mit der ich mich am meisten wohlgefühlt habe!

    Wie ist es bei euch?


    Und noch eine zweite Frage: Was macht ihr, wenn ihr mit einem Lehrwerk arbeiten müsst, das ihr aus verschiedenen Gründen nicht so toll findet? Eigenes Material nutzen? Aber die Eltern mussten das Lehrwehrk ja bezahlen? Müssen dann alle Kinder darin arbeiten, obwohl andere Arbeitsblätter/anderes Material vielleicht besser geeignet wäre? Wie erklärt man es den Eltern, wenn sie das Lehrwerk kaufen mussten und man es dann nicht oft benutzen lässt?

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