Danke, die Idee mit dem Stopp klingt super!
Was ich auch versuche, ist über Analogieaufgaben zu differenzieren. Beispiel: Beim rechen mit Zehnerzahlen können die Kinder die kleine Aufgabe (im Zahlenraum bis 10) rechnen und anschließend die passende große Aufgabe (im Zahlenraum bis 100). Gerne auch mit Material. Und die Analogien werden auch immer wieder in Unterrichtsgesprächen aufgegriffen.
Außerdem möchte ich gerne regelmäßig Schätzaufgaben integrieren. Hierbei sollen die SuS eine Menge (Nudeln, Wäscheklammern, Steckwürfel) schätzen und danach über das Zehnerbündeln ermitteln, wie groß die Menge ist. Ich würde das gerne als Ritual ein bis zweimal wöchentlich bis zum Schuljahresende machen, um allen Kindern die Chance zu geben, bis zum Ende des Schuljahres den Zahlraum bis 100 sicher erweitern zu können (die Schätzaufgaben sind nur eine Idee, weitere sind Basisübungen zu einer "Zahl des Tages" oder einer "Zahl der Woche").
Und hier kommt das Problem: Ich muss mit den Kolleg:innen parallel arbeiten und die wollen diese Rituale nicht in ihren Unterricht integrieren. Wenn ich es alleine mache, fehlt Zeit an anderen Stellen. Wir arbeiten mit Wochenplänen und alle Kinder müssen in jeder Woche ein gewisses Pensum geschafft haben (es wird wenig bis gar nicht in diesen Plänen differenziert).
Oft müssen auch Seiten in den Heften verpflichtend bearbeitet werden, die ich alleine nicht für alle Kinder ausgewählt hätte, weil sie vom Layout beispielsweise schon zu voll sind oder ich eben lieber ein AB mit Analogieaufgaben (zumindestens für einige Kinder) reingeben würde.
Also wie kann man differenzieren, wenn man doch im Jahrgang parallel arbeiten muss?
Übrigens geht es auch viel von den Kolleg:innen aus, das Eltern zuhause helfen müssen, wenn Kinder nicht mitkommen.