Beiträge von Marie_September

    Ich bin unheimlich erleichtert euch sagen zu können, dass es sich um einen gutartigen Befund handelt.

    Es muss weiter regelmäßig beobachtet werden, aber der Radiologe hat es definitiv als gutartig beschrieben. Es sind keine Metastasen und der Tumor ist laut Erscheinungsbild im MRT auch nicht bösartig, weil er nicht die typischen Veränderungen zeigt.

    Ich bin überglücklich und habe mich spontan entschlossen, mit meiner Tochter morgen für einen Kurzurlaub ans Meer zu fahren. Psychisch gesehen bin ich sehr fertig. Die letzte Woche hat mir kräftemäßig den Rest gegeben.

    Was mir das alles sagen soll, weiß ich nicht. Irgendwie hat es mir aber die Augen für die Prioritäten geöffnet.

    Ich überlege aktuell, ob ich für das restliche Schuljahr nochmal zurück gehe, oder ob ich die Empfehlung mich nach all dem Stress bis zum Ende krankschreiben zu lassen (die kam von der Ärztin selbst) annehme.

    Danke euch allen. Ich werde das Gespräch mit SL und den restlichen Instanzen sicher dennoch führen.

    Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute.

    Diese "lieben" Kollegen würde ich irgendwie blockieren, wenn das geht. Der "netten" SL Kontakt nur über einen offiziellen Weg (Email oder so).

    Ich würde auch diese Vorgänge (Schriftverkehr usw) mal an einen Vorgesetzten darüber (über Schulleitung) weiterleiten.

    Ich hab mir von allen Nachrichten screenshots gemacht und werde (sollten die mir nicht sagen, dass ich nur noch 3 Monate zu leben habe, wobei ich es dann erst recht ansprechen sollte) das Gespräch mit der Bezirksleitung und dem Schulleiter suchen.

    Ich bin an einem Punkt, an dem ich nicht mehr bereit bin zu schlucken. Genau das hat mich dahin geführt, wo ich jetzt bin.

    Das war und ist jetzt mein Augenöffner.

    Danke für die lieben Beiträge.

    Ich habe unendlich viel Angst vor morgen, aber es bringt ja nichts.

    Ich muss da irgendwie durch.

    Ich habe beschlossen, mich nicht mehr bei der Kollegin zu melden. Insgesamt hat diese Sache jetzt schon ein ganz großes Umdenken in mir erzeugt. So schnell kann alles ganz anders sein. Seit letzter Woche stelle ich vieles in Frage, was für mich vorher ganz selbstverständlich war.

    So viele Aufreger, die mir das Leben versauen und für die ich so viel Lebenszeit verschwende. Irgendwie hinterfrage ich gerade alles.

    Wie oft habe ich mich im schulischen Kontext aufgeregt, was mich jetzt vielleicht krank gemacht hat.

    Eine gute Freundin sagte, ich soll es mal anders sehen. Vielleicht kann man noch was machen und dann hat die Schülerin, die die ganze Klasse aufgemischt hat mir indirekt das Leben gerettet. Wenn ich diese Vorfälle nicht gehabt hätte, wäre ich ja vermutlich nicht zum Arzt gegangen, hätte mich nicht krankschreiben lassen.

    Liebe Marie,

    alles Gute für morgen!! Ich denke, dass man wohl erst nach einer Biopsie Genaues weiß. Sei also nicht zu enttäuscht vom Ergebnis des MRT. Immerhin schauen jetzt Spezialisten nach dir. Viel Glück!!

    Ich hoffe immer noch, dass die Ärztin anruft und mir sagt, dass es gutartig ist, aber du hast recht. Es wird sicher erst nach der Biopsie den endgültigen Befund geben. Sie sagte, danach sind es nochmal 2 Wochen. Keine Ahnung, wie ich das nervlich packen soll.

    Sollte noch biopsiert werden müssen, werde ich für eine Krankschreibung bis zum Endjahr bitten und versuchen ganz viel Zeit mit meiner Kleinen zu verbringen.

    Ich halte diese innerliche Angst im Alltag nicht aus, wenn ich noch unterrichten muss.

    Diese ganze Sache jetzt hat mir den Rest gegeben.

    Ich brauche noch einmal euren Rat.

    Morgen ist mein alles entscheidendes MRT und ich hoffe immer noch auf ein Wunder, das mir bestätigt, dass alles nur falscher Alarm war.

    Im Moment fühlt sich alles so an, als würde ich durch den Neben laufen.

    Als Verdachtsdiagnose stand Bösartiges Leberzellkarzinom (terminal) auf dem Krankenschein.


    Nebenbei noch der normale Wahnsinn:

    Mal abgesehen davon, dass ich vor Angst die gesamte Woche über nicht arbeitsfähig bin /bisher war und momentan Puls jenseits von gut und böse habe, neigt sich das Schuljahr bald dem Ende entgegen.

    Ich habe mit offenen Karten gespielt. An meiner Stammschule waren alle super mitgenommen und sehr verständnisvoll. Meine Kollegin kümmert sich wirklich aufopferungsvoll um meine Klasse und macht jetzt die benötigten Noten. Sie meinte: Du denkst jetzt bitte nur an dich und nur das zählt.

    Ganz anders tickt die andere Schule.

    Ich habe natürlich auch an meiner abgeordneten Schule (Mobbinproblem) Bescheid gesagt, dass ich nicht weiß ob ich in diesem Schuljahr noch wieder komme. Irgendwie war es mir auch ein Bedürfnis das Problem mit der Raumforderung zu schreiben, damit die nicht denken, ich mache mir zu Hause ein schönes Leben. Auch wen ich mich im Nachhinein dafür ärgere.


    Dann dachte ich, ich sehe es nicht, als ich die Reaktion der stellvertretenden Schulleiterin las. Sinngemäß: Ich wünsche Ihnen alles Beste. Ich möchte Sie im Namen der Schulleitung aber bitten beim nächsten Mal bitten die öffentliche Gruppe zu nutzen, damit auch die Kollegen wissen, dass Sie im Krankenstand sind. :daumenrunter: Und ich soll doch bitte die Kollegin informieren (das ist die, die mich bei der Klasse schlecht geredet wird); wie ich denn nun mit der geschriebenen Arbeit verfahre.

    Gehts noch? Ich schreibe ihr, dass bei mir die Diagnose Krebs Thema ist und die nörgelt herum, dass ich das nächste Mal in die öffentliche Gruppe schreiben soll? Irgendwie hat mir das wieder die Augen geöffnet, wie die dort charakterlich ticken.


    (Die Arbeit habe ich selbst gar nicht mehr geschrieben. Ich hatte ihr ja die Arbeit geschickt und sie hat sie dann schreiben lassen).


    So, nun dachte ich, bevor es wieder noch mehr Gerede gibt und es heißt, ich hätte mich nicht gekümmert, teile ich der fragwürdigen Kollegin, die die Klasse gegen mich aufgehetzt hat mit, dass ich im Krankenstand bin und die Arbeit geschrieben habe, sie aber in der Schule liegt.

    Antwort kam postwendend: Welche Lösung hast du dir denn vorgestellt? Am so und so vielten ist Notenschluss!


    Nun die Frage. Ich bin ja im Krankenstand. Bin ich verpflichtet die Leistungskontrollen überhaupt durchzuschauen? Ich kann mich kaum konzentrieren und bin immer noch neben der Spur. Ich merke auch, dass mir dadurch immer mehr Fehler passieren. Auch bei den Korrekturen. Ich hatte noch 3 zu überprüfende Arbeiten von meiner Schule und hab etliches übersehen.

    Ich bin so durcheinander. Heute morgen habe ich mein Kind, statt es in der Kita abzusetzen, zum Einkauf mitgenommen, den ich irgendwie noch über die Runde bringen wollte (Leben muss ja irgendwie weitergehen, auch wenn ich wie betäubt bin). Ich habe einfach vergessen sie hinzubringen, was mir noch nie passiert ist. Heute morgen sind mir 3 Teller herunterfallen und ich hab mich ausgeschlossen. Die Nachbarin hatte zum Glück den Schlüssel. Ich würde sagen, ich bin seit der Äußerung von Metastasen nicht mehr gesellschaftsfähig und bekomme regelrechter Panikattacken. Meine Kleine habe ich jetzt erstmal bei meinen Eltern untergebracht, um mich etwas zu sammeln.

    Was antworte ich der mobbenden Kollegin? Antworte ich überhaupt etwas?

    Ich habe tausend Dinge zu organisieren und kann mich jetzt nicht an die Leistungskontrollen setzen, als wäre nie etwas passiert.

    Vielleicht bin ich eine schlechte Lehrerin, aber ich pack das gerade nicht.

    Liebe Marie,

    wenn das so gelaufen ist, dann würde ich umgehend den Arzt/die Ärztin wechseln - denn hier brauchst Du Gewissheit und keine ärztliche Besserwisserei oder Ignoranz. Ich empfehle Dir dringend, eine zweite Diagnose einzuholen und bei der Anamnese klarzustellen, dass Deine zurückliegende OP im Vorfeld zu berücksichtigen ist.

    Ich kann Deine Gedanken an das viel zu frühe Ende verstehen, allerdings - und das ist vermutlich aktuell nur ein schwacher Trost - ist das noch (lange) nicht das Ende. Die Diagnostik ist nicht abgeschlossen und möglicherweise fehlerhaft. Es steht somit noch nicht zweifelsfrei fest, was da in Deinem Bauch ist oder nicht ist.

    Das würde ich jetzt zuerst angehen und diese Gedanken, so gut es geht, nicht zulassen.

    Lieber Bolzbold,

    vielen lieben Dank.

    Ich hatte mir für nächste Woche noch einen Termin bei einem guten Viszeralchirurg gemacht und hoffe immer noch, dass er mir sagt, dass es eine ungenaue Diagnose sei.

    Noch hat man weder Blutwerte genommen oder biopsiert und es gibt auch noch kein MRT.

    Ich finde das Vorgehen der Ärztin sehr seltsam.

    Ich habe einmal eine sehr ähnliche Diagnose erhalten.

    Ich habe vor ca- 20 Jahren ebenfalls aus heiterem Himmel direkt vor Himmelfahrt die Diagnose schwarzer Hautkrebs und dank Größe wenig verbleibende Lebenszeit von einer jungen Hautärztin (die einzige vor Ort) erhalten, ich hatte erst am Vortag beim Haarewaschen ein "Muttermal" am Hinterkopf entdeckt. Immerhin nahm sie eine Biopsie und schickte sie in ein Labor.
    Dank Feiertag, Brückentag und Wochenende erfuhr ich erst nach 6 Tagen, dass es nur ein pigmentierter Basaliom (weißer Hautkrebs) war, der zügig operiert wurde.

    In den 6 Tagen habe ich angefangen, alles mögliche zu regeln und bei einer Autofahrt durch den Wald plötzlich gedacht, warum lenke ich mein Auto nicht einfach nach rechts gegen ein Baum? Ich bin darüber so erschrocken, dass ich am nächsten Waldweg angehalten habe, weinend den Vögeln lauschte und nach einer Stunde gefasst weiter fahren konnte.

    Warum erzähle ich dir das? Ich habe auch mehrfach von anderen gehört, dass auch Ärzte sich irren können. Hätte ich damals mein Leben beendet, wäre es vorbei gewesen. Jetzt habe ich zwar immer wieder das Problem, dass sowohl Basaliome als auch keratinische Aktinosen auftreten (obwohl ich immer mit Sonne extrem vorsichtig war und an manchen Stellen auch nie Sonne hin kam), aber es lässt sich operieren oder lasern.

    Ich wünsche dir von Herzen, dass es bei dir genauso gut ausgeht und falls doch, es rechtzeitig genug entdeckt wurde. Alle Gute vom Herzen, ich dachte bei deiner Erzählung sofort an mein Erlebnis.

    Hallo Kris,

    hab vielen lieben Dank für deine Worte. Und auch danke an alle anderen.

    Ich fand die gesamte Vorgehensweise auch sehr seltsam und schwanke wie du damals zwischen was muss ich noch regeln, hat das noch Sinn und stimmt es überhaupt?

    Soweit ich mich noch erinnere, hatte ich euch ja geschrieben, dass sie zuerst dachte, es sei gutartig. Dann nachmittags der Anruf auf dem AB. Sie möchte einen Kontrastmittelultraschall.

    Dann will ich mir am nächsten Tag die Überweisung holen, bittet sie mich herein und meint, ihr Mann, auch Arzt hätte drüber geschaut und sie denken, es wären bösartige Metastasen. Bis dahin wurde noch immer kein Blut genommen. Ich bin in der Arztpraxis umgekippt. Nebenbei sagte sie, wir sollten den Ultraschall lassen und danach biopsieren.

    Nun wurde ich vor 2 Jahren aber am Zwerchfell operiert und die Leberraumforderung liegt direkt darunter. Das interessierte sie aber nicht.

    Ich finde die gesamte Vorgehensweise sehr ungewöhnlich und unsagbar brutal, wie sich meine Ärztin verhalten hat.

    Ich habe ein kleines Kind und bin gerade erst im Leben angekommen. Bei dem Gedanken, dass das jetzt das Ende sein soll, wird mir schlecht.

    Ich durchlebe gerade die schlimmsten Feiertage meines Lebens. Ich hatte hier diese Woche schon einmal geschrieben und bin maximal fertig. Bei einem Leberultraschall hat meine Ärztin ja eine Auffälligkeit gesehen. Zuerst meinte sie, es sei gutartig. Ihr Mann (auch Arzt) würde das auch sagen. Gesten als ich eher routinemäßig nochmal kam, waren es dann plötzlich bösartige Metastasen eines endokrinen Leberkarzinoms. Weder Blut wurde abgenommen, noch hat sie danach interessiert wie ich nach Hause komme (war umgekippt). MRT in 6 Tagen.

    Ich war dann gestern noch in einem anderen Krankenhaus. Leider betonte die Ärztin mehrfach, dass sie nur Chirurgin ist, auf dem Gebiet aber wenig Ahnung hat. Selbst sie als Assistenzärztin hat mir aber gesagt, dass ein Leberultraschall keine endgültige Diagnose gibt und man da mit Diagnosen wie Krebs oder Metastasen echt vorsichtig sein sollte.

    Ich will unbedingt Klarheit und habe 4 Unikliniken angeschrieben und um zeitnahen Termin gebeten, da ich das Gefühl habe, dass mich die Ärztin eher in die Psychiatrie bringt, aber mir nicht wirklich hilft. Für sie ist das schon relativ schnell in Stein gemeißelt worden.

    Ich versuche morgen nochmal einen Internisten im nahen Umfeld von 40 Kilometern aufzugabeln. Ich möchte einfach noch eine kompetente Meinung.


    Ich bin zunächst für 2 Wochen krankgeschrieben.

    Bei mir geistert natürlich im Kopf herum wie es jetzt mit der Arbeit weitergeht.

    Dass es so kommt, hätte ich mir niemals vorstellen können.

    Vielen Dank für eure lieben Beiträge.

    Ich mache emotional gerade eine ziemliche Achterbahnfahrt durch.

    Ich wollte die Krankschreibung ja eigentlich nur, um zur Ruhe zu kommen. Nie hätte ich geahnt, dass sich dabei so etwas ergibt.

    Am Ende der Woche ist das MRT und am Anfang der Woche der Schall mit Kontrastmittel. Bis zum Endergebnis werde ich mich sicher erst einmal krankschreiben lassen. Ich drehe durch, wenn ich jetzt noch zusätzlich Schikanen in dieser problematischen Klasse habe.

    Ich würde bis zum Beweis des Gegenteils erst einmal davon ausgehen, dass es sich um eine gutartige Veränderung handelt.

    Die Ärztin klang leider nicht so erbaut und 6 cm sind laut ihr schon recht viel.

    Daneben gab es noch kleine Läsionen, die sie aber nicht als Metastasen einschätzt. Fragt mich nicht, wie ich jetzt in den Feiertag gehe.

    Leider hat der Sachverhalt eine Wendung genommen, die sich im Moment eher nach Alptraum anfühlt und bei der ich nicht mehr weiß, was schlimmer ist. Das was mir noch bevorsteht oder was ich an der Schule erlebt habe.

    Ich hatte euch ja geschrieben, dass ich mich ein paar Tage krankschreiben lassen will und war mit dem Vorsatz auch zum Arzt gegangen.

    Dummerweise habe ich dabei angesprochen, dass ich auf Leberhöhe immer so ein Druckgefühl habe.

    Meine Ärztin kam dann auf die Idee einen Ultraschall zu machen und hat dabei eine 6 cm große Raumforderung festgestellt.

    Nächste Woche muss ich ins MRT und bekomme einen Kontrastmittelultraschall der Leber. Ich bin nervlich sehr runter. Das war ich durch die ganzen Schikanen ja davor schon, aber das gibt mir jetzt gerade den Rest.

    Bitte drückt mir die Daumen, dass es da irgendwie einen positiven Ausgang gibt und ich jetzt nicht auch noch eine Krebsdiagnose bekomme.

    Meine Stammschule hatte ein Gespräch mit mir, in dem das Fazit leider war, dass man das vorübergehend nicht ändern könnte und ich mindestens aufgrund von Personalmangel noch 6 Monate durchhalten muss.

    Ich setze gerade alles in Bewegung, dass es dann wenigstens bei den 6 Monaten bleibt und lasse mich ab morgen erst einmal krank schreiben.

    Ich weiß, dass das möglicherweise nicht die beste Lösung ist, aber das Gespräch bei einer Beratungsstelle hat mir die Augen geöffnet, dass ich das so nicht mit mir machen lassen kann.


    Das Problem ist, dass ich die Klasse noch einige Male habe und ich kann mich nicht bis zum Schuljahresende krankschreiben lassen.

    Ich ringe gerade mit mir, ob ich nicht doch direkt das Gespräch mit der Schulleitung suche.

    Da ich aber nur 2 Mal die Woche da bin, ahne ich schon wie das ausgehen wird.

    Für mich sehe ich aktuell aber keine andere Option, weil ich kaum noch schlafen kann und mich das wirklich sehr belastet.

    Ganz losgelöst vom Schulkontext ist immer die Frage, ob man mit Mobbing besser damit umgeht, dass man es direkt adressiert oder indem man aus der Mobbingsituation flüchtet. Ich kann persönlich beides versteht, daher keine Wertung an der Stelle, sondern bloße Feststellung. Flüchtet man zu früh, könnten die Aggressoren das noch eher als Lob für sich interpretieren: "Ha, die sind wir losgeworden!". Du musst aber auch keinem etwas beweisen, daher würde ich zumindest einmal (!) das Mobbing konkret adressieren (an die übergeorderte Stelle), am besten nicht alleine, sondern mit einer Person, die dir den Rücken stärkt.

    Mit der Schulsozialarbeiterin würde ich nicht sprechen, da es so klingt als wäre keine Vertrauensbasis vorhanden und die Gefahr besteht, dass sie sich eher noch auf die Seite der Schüler stellt.

    Ich bin mir unsicher, ob du dich bereits jetzt krankmelden oder erst noch ein Gespräch abwarten solltest. Würdest du es im Zweifelsfall noch wenigstens 2 Wochen aushalten oder geht gar nicht mehr? Wenn letzteres, dann auf jeden Fall krankmelden, bevor du uns zusammenklappst.

    Ich habe die Klasse nächste Woche zum Glück nicht, insofern könnte ich mir schon vorstellen, dass ich das noch eine Woche durchziehe und das Gespräch mit der Schulleitung suche. Um die Klasse in der darauffolgenden Woche aber nicht den halben Tag am Stück zu haben, würde ich danach in die Krankschreibung gehen. Meine Arbeit, die ich mit ihnen schreiben wollte, möchte ich eigentlich direkt an einen Kollegen weiterreichen, damit sie geschrieben werden kann und es dann nicht heißt, es wären nicht genug Noten vorhanden. Die Fachbereichsleiterin hat mich bereits mehrfach unter Druck gesetzt, dass ich den Plan unbedingt zeitgemäß schaffen muss. Meinst du, dass das eine gute Idee wäre?

    Ich weiß aktuell nicht mehr, was noch richtig oder falsch ist.

    Mein Ziel ist es momentan überhaupt mal eine Nacht durchschlafen zu können und nicht ab 3:30 Uhr wach zu liegen und zu grübeln.

    Vielleicht heißt das so bei euch. Um welches Bundesland geht es denn? Hier in BW wäre das der Bezirkspersonalrat beim Regierungspräsidium, in NRW wäre das der PR, der bei der Bezirksregierung sitzt. Die Bezeichnungen unterscheiden sich etwas je nach Bundesland, auch wenn die föderale Grundstruktur sich ähnelt.

    Ich schreibe es dir als Nachricht. Wenn das hier gelesen und zugeordnet wird, ist es ganz vorbei.


    Da wirst du so schnell nicht mehr glücklich werden. Schulsozialarbeiter können einen Superjob leisten und sich sehr positiv auf die schulische Atmosphäre auswirken - manche neigen aber auch zu Überaktionismus und nehmen alles, was Schüler sagen, für bare Münze. Das hat dann wiederum den gegenteiligen Effekt.

    Ehrliche Meinung? Meld dich krank. Die Bedingungen dort machen ja auch krank. Wenn man sich wundert, wieso du an den Tagen krank bist, kannst du ja ehrlich antworten, was es bei dir auslöst. Es ist ja nicht gelogen. Du machst ja nicht blau. Und sonst bist du halt nicht nur an den Tagen krank, sondern länger, um dich wirklich vollständig zu erholen.

    In dem Fall ist es wohl so wie du schreibst und sie scheint den Kindern mehr zu glauben als mir.

    Das Problem ist, dass ich an meiner eigentlichen Schule ungern fehlen würde und es dazu käme, dass ich dann lückenhaft immer an der Abordnungsschule fehle. Es sind jetzt noch wenige Wochen bis Schuljahresende.

    Am Ende bin ich allerdings, wenn ich die Klasse nächstes Jahr weiterführen muss.

    Hast du irgendeine/n Vertraute/n im Kollegium? Wenn ja, würde ich mit der anderen Person einen zeitnahen Termin bei der Schulleitung ausmachen, berichten, dass du dich sowohl von einigen Kollegen als auch Schülern gemobbt fühlst (Benenne konkrete Beispiele und auch Personen!), dass du gesundheitlich hierunter leidest und erbittest, dass sich die Schulleitung um Besserung kümmern solle, da du sonst deinen Dienst nicht angemessen durchführen kannst. J

    Es gibt noch einen übergeordneten Chef, der für die gesamte Schule zuständig ist.

    Ich hadere mit mir, ob ich das mache, weil ich andererseits auch Angst habe, dass das Mobbing dann noch heftiger wird und die Fachbereichsleiterin ihre Wut noch extremer (was kaum noch geht) an mir auslässt, indem sie dies auf die Schüler überträgt und sie weiter gegen mich aufhetzt.

    Da ich eben nur 2 Mal pro Woche an der Schule bin, habe ich dort bislang nur oberflächliche Kontakte geknüpft.


    Deine Hinweise bringen mir wirklich sehr viel. Danke dafür.

    Mit der Schulsozialarbeiterin würdest du dich auch nicht auf eine Aussprache einlassen, oder?

    Sollte man sich vorab erst einmal krank melden?


    Danke, dass ihr für mich da seid.

    Eine Krankschreibung wäre angesichts der gesundheitlichen Probleme sicherlich hilfreich, damit du dich psychisch wieder fassen und planen kannst, wie du weiter vorgehen möchtest.


    Ich weiß nicht, um welches Bundesland es geht, aber normalerweise gibt es noch einen übergeordneten Personalrat bei der übergeordneten Behörde (hier in BW wäre das der Bezirksperdonalrat auf RP- Ebene), der mehr Abstand hat, da er nicht an derselben Schule (oder bei Schularten, die keine eigenständigen Behörden sind nicht im selben Schulamtsbezirk) ist. An den könntest du dich wenden, genau wie an deine Gewerkschaft, um dich beraten zu lassen zur weiteren Vorgehensweise.

    Ich danke dir sehr.

    Ist das der Personalrat des Kreises?

    Liebes Forum,


    ich habe mich hier registriert, weil ich mir einen Rat von euch als erfahrene Lehrer erhoffe.

    Seit etwa einem dreiviertel Jahr habe ich das Ref hinter mir gebracht. Relativ kurzfristig hieß es damals im Sommer, dass ich an einer zweiten Berufsschule gebraucht werde und an 2 Tagen die Woche dorthin abgeordnet werden soll.

    Ich hatte mir nichts dabei gedacht und bin relativ sorglos damit umgegangen, bis ich im Januar das böse Erwachen erlebt habe.

    Wann es genau angefangen hat, weiß ich nicht genau, aber nachdem ich wegen Corona 3 Wochen ausgefallen bin und meine Tochter immer wieder krank wurde und aus der Kita einen Infekt nach dem anderen anschleppte, ging das Mobbing durch eine Kollegin und die Schulleitung los. Man sah mich scheinbar als Eindringling, der zwei Mal pro Woche kommt und hat mir das auch zu verstehen gegeben. Angeblich wäre ich nicht belastbar und ständig Kind krank.

    Ich bekam den unmöglichsten Stundenplan, den Schlüssel sollte ich vor und nach dem Unterricht wieder abgeben, ,meine Sachen wurden versteckt, Unterrichtsmaterial fehlte und viele weitere solcher Späße.

    Mit den Schülern bin ich anfangs noch ganz gut klar gekommen. Ich hatte wirklich liebe Klassen, bis ich im Tandem mit einer anderen Kollegin eingesetzt wurde.

    Die Modulinhalte waren sehr engmaschig vorgeschrieben. Es ist mir von Anfang an extrem schwer gefallen als von außen Kommende die Vertretung für die ausgefallene Kollegin (oder besser ebenfalls gemobbte Kollegin, wie ich später erfahren habe) zu übernehmen.

    Es hat damit begonnen, dass ich von der Fachbereichsleiterin eine Mail erhalten habe, warum ich denn ein Rollenspiel durchführe, obwohl das mehrmals behandelt worden ist. Es wäre nicht Bestandteil der Modulinhalte. Ich habe ihr meine Beweggründe geschildert und wurde ermahnt, dass ich mich besser mit der Kollegin abzusprechen habe. Die war leider grundsätzlich nicht erreichbar und wenn sie auf Mails geantwortet hat, dann anderthalb Wochen später. Da die Kollegin selbst sehr oft gefehlt hat oder zu der Zeit, in der ich dort war selbst Unterricht hatte, waren Absprachen stark erschwert. Das alles ist aber noch nicht zu dem was sich ab April abgespielt hat.

    Weil schon wieder eine Kollegin ausgefallen ist, bekam ich die gleiche Klasse noch in einem anderen Modul.

    Ende April fingen dann zwei Schüler (Mädchen und Junge) an, immer wieder im Unterricht zu stören. Nach mehrmaligem Ermahnen, habe ich eine Umsetzung vorgenommen.

    Plötzlich rastete Schülerin Maxi (ich nenne sie jetzt einfach mal so) aus und fing an meine fachlichen Kompetenzen anzuzweifeln. Sie würde zur Fachbereichsleitung gehen und sich beschweren, ich könnte das nicht und sollte besser mal an meinem Unterricht arbeiten. Ich habe sie dann sehr ruhig und sachlich darauf hingewiesen, dass ihr Ton mir gegenüber vollkommen unangebracht ist und es ihr nicht ansteht, auf diese Weise meinen Unterricht zu kritisieren. Ich habe sie aufgefordert nach dem Unterricht zu einem Gespräch da zu bleiben, was sie leider verweigert hat. Sie lief einfach aus dem Raum und störte weiter, was ich im Klassenbuch vermerkt habe.

    Nach der Stunde, als ich das Klassenbuch wegbringen wollte, wurde ich dann von der Fachbereichsleiterin empfangen.

    Ob ich kurz Zeit hätte. Maxi und die anderen Schüler hätten sich bei ihr beschwert, dass ich schon wieder die Rollenspielsituation als Praxisbeispiel angeführt hätte. Warum ich denn das Rollenspiel schon wieder thematisiere und sie ermahnen würde?

    Ich war so perplex, dass mir regelrecht die Sprache weggeblieben ist. Selbst im Referendariat ist niemand auf so eine Art und Weise mit mir umgegangen.

    Relativ gefasst habe ich ihr dann entgegnet, dass ich mit meinen Entscheidungen einen Sinn verfolge und ich den Eindruck habe, dass uns die Schüler gegeneinander ausspielen und sie scheinbar nicht mehr objektiv bleibt.

    Spätestens ab ihrem Kommentar war mir nämlich klar, was hinter den Worten der Schülerin steckt. Sie hat sofort alles abgestritten.

    Noch am gleichen Abend erfolgte dann von mir eine Mail an die Klassenlehrerin. Sie versprach, sie würde sich darum kümmern und mit den Schülern reden. Sie erkundigte sich, ob ich am Gespräch teilnehmen kann, aber ich schrieb zurück, dass ich an diesem Tag leider selbst an meiner Schule im Unterricht sitze. Meine Bitte das Gespräch an einem anderen Tag zu führen, wurde nicht erhört.

    In der darauffolgenden Stunde war Maxi dann abwesend und der Unterricht lief regulär und ohne Störungen ab. Die SuS arbeiteten super mit.

    Als sie eine Woche wieder da war, eskalierte es komplett.

    Wieder störte sie mit ihrem Nachbarn das Unterrichtsgeschehen, den ich daraufhin in eine komplett andere Bankreihe setzte. Ihr Banknachbar (Finn genannt) veranstaltete daraufhin eine Show, setzte sich im Schneckentempo auf seinen Platz, verrückte die Bänke und provozierte weiter.

    Als er dann auf Toilette ging, blieb er 20 Minuten meiner Stunde fern.

    Als ich ihn darauf angesprochen habe, wo er denn so lange war, flippte Maxi aus, zweifelte im unterirdischen Tonfall meine Kompetenzen an, betitelte mich als ignorant und dass ich sie und Finn benachteiligen würde und die anderen nicht sanktioniere. Ich sei unfähig und der Rest der Klasse würde es genauso sehen (Wortlaut). Ich verwies sie des Raumes, den sie nicht verlassen wollte.

    Daraufhin erfolgte mein Gang zur Schulleitung und zur Fachbereichsleiterin. Die Klassenlehrerin war nicht erreichbar. Ergebnis des Gesprächs war, dass es ja daran liegen würde, dass ich zwischenmenschlich nicht mit den Schülern umgehen könnte. Mein Empfinden, dass die Schüler uns gegeneinander ausspielen, wurde sofort niedergeredet. Genau wie Sanktionsmaßnahmen. Die Schüler hätten das ja ganz anders widergespiegelt. Und außerdem wäre ich ja nur 2 Mal pro Woche an der Schule und könnte das gar nicht beurteilen.

    Noch am gleichen Nachmittag kam dann die Mail der Schulsozialarbeiterin. Plötzlich würden sich die Schüler ein Gespräch mit mir wünschen, samt Aussprache und der gesamten Klasse. Es würde ja zwischenmenschliche Probleme geben. Ich habe ihr dann die gesamte Situation beschrieben. Darauf kam zurück, dass sie mein Problem nicht versteht und auf einen Gesprächstermin besteht.

    Die Schüler hätten ja ein Recht auf Meinungsäußerung.

    Ich hätte mich durchaus auf ein Gespräch eingelassen. Allerdings ging aus der Nachricht der Schulsozialarbeiterin eindeutig hervor, dass es nicht auf ein neutrales Gespräch hinaus laufen sollte, sondern dass Partei für die Schüler ergriffen wird.

    Ich habe dann gar nicht mehr reagiert.

    Wie ich zwei Tage später erfahren habe, ist die Schulsozialarbeiterin ganz eng mit Fachbereichsleiterin und Schulleitung befreundet.


    Ich selbst bin mit der Situation maximal überfordert. Ich habe zeitweise mit dem Gedanken gespielt, den Personalrat zu informieren, aber wenn der seine Kollegen täglich sieht und mich nur 2 Mal die Woche liegt doch auf der Hand, für wen er sich engagiert.

    Langsam bin ich den Schikanen auch nicht mehr gewachsen.

    Ich habe Schlafstörungen und mein Blutdruck ist dauerhaft jenseits des Erträglichen.

    Meine Gedanken kreisen ausschließlich um diese Situation.

    Die Vorfälle häufen sich.

    Gestern ist dann angeblich der Schlüssel, den ich in den Briefkasten geworfen habe, weil niemand von der Schulleitung mehr da war, weg gewesen. Ich habe den Schlüssel im Beisein der Putzfrau aber dort hineingeworfen. Und dann gibt es noch andere Sachen, die ich hier aus Angst mich zuzuordnen lieber nicht schreibe. Über mich werden Gerüchte erfunden, die ich dann hinterücks erfahre.


    Mir geht es schlecht damit und ich weiß mir langsam keinen Rat mehr. Was machen?
    Krank schreiben lassen? Dass ich auf Ende der Abordnung bestehe ist klar, aber wie gehe ich mit der Schülerin um? Wie reagiere ich auf die Kollegen und wie darauf, dass die Fachbereichsleitung die Schüler gegen mich aufbringt?

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