Beiträge von kleiner gruener frosch

    Stille Mitleserin, es geht um diffuse Ängste und Vorurteile. Am Mittwoch wurde in Dresden eine Frau durch ihren Lebensgefährten mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Es handelt sich laut Presse um einen Tötungsversuch. Haben deswegen jetzt Frauen pauschal Angst vor Männern? Muss ich deswegen, wie in meinem Beispiel, jetzt Angst vor anderen Männern haben.


    Nein. Daher würde ich schon von diffusen, unbegründeteten (da durch unnötige Verallgemeinerung entstandene) Ängste sprechen.


    Kl.gr.Frosch

    Stille Mitleserin: ich denke eher, wir sehen es schwarz - grau. Niemand würde abstreiten, dass es natürlich anstrengende und gefährliche Flüchtlinge gibt. Idioten gibt es überall. Das hat nichts mit der Nationalität zu tun. (Grau). Aber demgegenüber steht das Pauschalurteil, dass man Angst vor Flüchtlingen haben müsse und welches dann in Chemnitz zu dem rassistischen "Ausländer raus" geführt hat.



    Zu den Ängsten. Meister Yoda sagte mal "Angst ein schlechter Berater ist." Wenn die ängstlichen Bürger ihre Angst argumentativ bezwingen würden, wäre ja alles okay. Aber sich von den Ängsten leiten zu lassen und daraus Vorurteile zu entwickeln ist... Nicht okay.


    Kl.gr.Frosch

    TwoEdgeWorld: Ich habe es nicht ins Lächerliche gezogen - sondern ich habe eine lächerliche Argumentation als solche hervorgehoben.


    kl. gr. frosch


    Oder um es anders zu sagen:

    Zitat von Yummi

    Auch die Argumente der Bürger, insbesondere die Zusammenrottungen von Flüchtlingsgruppen an bestimmten Orten ist mir bei uns auch schon früh aufgefallen; dass habe ich als Vater auch als sehr unangenehm empfunden.

    als Erklärung dafür, dass die rassistischen Befürchtungen der Menschen doch ernst zu nehmen seien. Als Erklärung für das "Zusammenrotten" spricht er dann von "herumstehenden Flüchtlingen" - die dort beim Herumstehen aber erst einmal genauso wenig eine Gefahr für Frau und Kind darstellen, wie die Männer in meinem Beispiel für mich. Er befürchtet Gefahr, aufgrund von Vorurteilen gegen die Flüchtlinge - so wie ich in meinem Beispiel scheinbar Gefahr bei den Männern befürchte.


    Aufgrund von Vorurteilen gegen Flüchtlinge Vorurteile gegen und Ängste vor Flüchtlingen zu begründen ist aber ungefähr so, als ob sich Münchhausen am Schopf aus dem Sumpf zieht - ächerlich.

    Ich gehe auch immer ungern in die Kneipe. Da rotten sich abends immer so zehn bis fünfzehn andere Männer zusammen und trinken Bier. Das ist mir immer sehr unangenehm und ich fühle mich da unwohl.


    Kl.gr.Frosch

    Zum "an den Ohren ziehen" - das war auch in den 80ern schon verboten.


    Bzgl. Aufsatz - wenn ich mir den Deutsch-Lehrplan in Sachsen anschaue, würde ich da schon herauslesen, dass Aufsätze geschrieben werden. Da geht es klar um das Verfassen eigener Texte. (Was natürlich nicht heißt, dass man zwangsweise zu einem bestimmten Zeitpunkt mit allen Kindern der Klasse im Sinne einer Klassenarbeit einen solchen Text schreiben muss. Bewerten kann man auch Texte (= Aufsätze ), die im Laufe des Unterrichts entstanden sind.


    Kl.gr.Frosch

    Mir ist es ehrlich gesagt egal. Das schwierigste an der Zeitumstellung ist für mich immer nur die Frage "Vor" oder "Zurück". Früher hatte ich in der entsprechenden Nacht immer Albträume, dass ich die Uhr falsch stellen würde und deswegen zur falschen Zeit aufstehen würde. Heute nicht mehr. Meine Uhren stellen sich automatisch um. ;)


    kl. gr. frosch


    P.S.: @Krabappel: sitze im Büro und schreibe einen Elternbrief.

    Hm, ich persönliche sehe weder eine berechtigte Argumentation, sondern eine übertriebene, unsachliche, nicht-reflektierte Aussage.
    Und ich sehe auch kein "lächerlich machen", sondern angemessene Antworten auf die Aussage.


    kl. gr. frosch

    Zitat

    „Ihr habt damals zwei Kulturen aufeinander krachen und uns dann im Regen stehen lassen!“

    Ich persönlich finde den Satz nicht zutreffend, sondern nur unnötig dramatisierend und wenig sachlich. Bei den (im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung Deutschlands) geringen Zahlen kann man nicht davon sprechen, dass "2 Kulturen aufeinanderkrachen" - abgesehen mal davon, dass die Flüchtlinge aus mehr als einer "Kultur" kommen.

    Alles extreme ist erschreckend - da gebe ich dir recht.


    Erschreckend an der Situation in Chemnitz ist aber u.a. auch, dass die "Nicht-Extremen" gemeinsam mit Extremen marschiert sind und gemeinsame Sache mit ihnen gemacht haben. (Ich möchte deine Prozentwerte übrigens, wenn ich mir die Bilder ansehe, bezweifeln. Das Argument "Die Medien verzerren das Bild" würde ich aber nicht als Argument gelten lassen, solange man es nicht untermauern kann. Als Untermauerung dient übrigens nicht der angebliche Artikel über die Rüge des European Press Watch. Alleine aufgrund solcher Fakes frage ich mich, wer die Realität mehr verzerrt.)


    Zur Aussage "Der Mord an dem Deutschrussen war der Tagesschau keine Meldung Wert" - genauso wie ein Großteil der 405 Morde in Deutschland im Jahr 2017. Ein einzelner Mord ist keine Nachricht für die Tagesschau. Und bevor du jetzt sagst "Aber es war ein Mord, der von Flüchtlingen durchgeführt wurde" - solange die Rasse von Täter und Opfer (wie bei einem rassistisch motivierten Mord) nicht inhärent wichtig für die Tat ist, spielt sie aus journalistischer Sicht keine Rolle. (Okay, für die Bildzeitung schon. Aber ich sagte ja auch "Aus journalistischer Sicht".) Es wundert mich also nicht, dass der Mord nicht direkt in der Tagesschau erwähnt wurde. Wenn hingegen (wie du anbringst) ein Flüchtling erstochen wird, ist es kein "normaler" Mord (Nein, Morde sind für mich nie "normal". Das schreibe ich nur zur Unterscheidung), sondern ein rassistisch motivierter Mord und damit spielt die Herkunft der Beteiligten eine Rolle und es wäre aufgrund des rassistischen Hintergrunds mit Sicherheit (und hier auch zurecht) in den Medien gelandet und hätte eine entsprechende Welle gegeben.


    Eine politisch gewollte Ungleichbehandlung (wie du es unterstellst) ist das aber nicht. Sondern reine journalistische Praxis. Es ist aber natürlich leichter, es mit "politisch gewollt" zu erklären, dies nicht zu hinterfragen, sich darüber zu empören und es für sich als Begründung für seine Handlung heranzuziehen. Auch wenn es nicht stimmt.


    kl. gr. frosch

    <Mod-Modus>


    HanzHuber gesperrt - aber zumindest scheint er dieses Mal den Posting nicht einfach nur kopiert und durch den Google-Übersetzer gejagt zu haben.


    kl. gr. Frosch, Moderator

    Midnatsol und Valerianus sagten es ja schon - normalerweise bekommt man recht schnell einen Abschlag. Notfalls ruf einmal im LBV an.


    Bzgl. Kredit: ich war keine 3 Wochen auf meiner ersten Stelle nach dem Ref, es war direkt eine Planstelle, da gab mein Auto den Geist auf. Als ich in der Bank saß und sagte "Ich brauche einen Kredit, bin Beamter" grinsten die nur müde und fragten nur "Und? Wie viel wollen sie?"


    kl. gr. frosch

    Gerade sitze ich im Büro.

    • Der Stundenplan stand schon vor den Ferien (dank eines Kollegens, der dafür Ermäßigungsstunden aus dem Schulleiterpott bekommt),
    • die Konferenz für Montag ist vorbereitet (inkl. meiner Ablaufnotizen, die ich den Kollegen an die Hand gebe),
    • gleich überarbeite ich noch die Belehrungsmappe, die ich den Kolleginnen an die Hand gebe. Man muss die Konferenz ja nicht unnötig in die Länge ziehen - und so haben sie alles schriftlich.
    • Die VERA-Ergebnisse werden gleich noch ausgedruckt und die Rückmeldung ans Schulamt und an die Gremien vorbereitet. Am Montag gibt es die Rückmeldung aber noch nicht - die will ich erst mit den betreffenden Lehrern zusammen vorbereiten, damit ich nicht versehentlich einen Kollegen in der Konferenz ins Messer laufen lasse. (Wobei die VERA-Ergebnisse wieder ziemlich gut sind.)
    • Im Moment vertreibe ich mir die Zeit mit der Statistik. Bzw. mit der Anpassung des Schulverwaltungsprogramms "Schild", damit ich die Daten 1zu1 in die Statistik übernehmen kann. Macht immer viel Spaß. ;)

    Ansonsten "Kleinigkeiten" zur Assistenz der Kollegen. Liederheft für die Einschulung vorbereitet, Tische im Gebäude gesucht, Austausch mit Kolleginnen bzgl. rechtlicher Fragestellungen, spontane Neuanmeldung eines Schülers, Absprachen mit der OGS bzgl. eines neuen Konzeptes an unserer Schule zu den Hausaufgaben, letzte Bestellungen, Austausch mit der Nachbarschule, ...


    Wenn alles gut läuft, habe ich am Dienstag sogar noch einmal einen Tag frei. ;)


    kl. gr. frosch

    Was ich gerade mache? Die Statistik. Ich muss ja zugeben - ich liebe sie. Manchmal stehe ich sogar nachts auf, setze mich an den PC und versuche, die Eintragungen in Schild so anzupassen, dass ich mit einem Klick alles übertragen kann. ;)


    Im ernst - ich bin mal neugierig.

    • Statistik im asdpc von Hand anlegen
    • Dateneingabe in Schild 100%-ig angelegt und ins asdpc übertragen. (inkl. aller Stundenverteilungsdaten, etc. / ggf. mithilfe von Winplan (was bei uns nicht läuft))
    • Mischmasch. Was übertragen wird, ist gut. Der Rest wird mit Hand angepasst.

    Wie macht ihr das denn so? Und wer macht die Statistik bei euch?


    kl. gr. frosch


    P.S.: es ist immer wieder eine spannende Herausforderung. Wie ein Logikrätsel. ;)

    Nitram, auch wenn es arrogant klingt - ein Schulleiter ist nun einmal kein "normaler Lehrer", sondern er hat Rechte und Pflichten, die über die eines Lehrers hinausgehen. U.a. kann er Personal einstellen. Auch versehentlich.


    Was sind die Konsequenzen davon?

    • Das Schulamt reißt dem Schulleiter wegen seiner Inkompetenz (sorry) den Arsch auf (nochmal sorry).
    • Anschließend lachen sie die Vorgesetzten des Schulleiters hinter verschlossenen Türen im Schulamt halb tot.
    • Warum? Der Schulleiter hat nun einen Kollegen unbefristet an der Backe, der

      • eine Stelle in der Schule besetzt
      • möglicherweise von der Ausbildung und der Qualifikation her gar nicht für den Schultyp geeignet ist
      • möglicherweise von den zur Verfügung stehenden Fächern (wie hier: Sport, Biologie) in der Grundschule nicht überall eingesetzt werden darf

    Bezüglich des "Man kann sich nun reinklagen" sollte man aber auch noch im Hinterkopf haben, dass man sich in eine Schule einklagt, dessen Schulleiter die oben beschriebenen Nachteile durch seinen Fehler und das Reinklagen hat. Klaro ist der Schulleiter selbst Schuld - aber ich kenne genug Schulleiter, denen das "selbst Schuld" egal ist. Da möchte ich dann nicht in der Haut des reingeklagten Lehrers stecken.
    Ungeachtet dessen: da ich annehme, dass du heute in der Schule warst und die Arbeitsanweisung nachweisen kannst: viel Erfolg!


    kl. gr. frosch


    P.S.: Halt uns mal auf dem laufenden. Ich habe bisher von dieser Konstellation nämlich nur theoretisch gehört. Hätte nicht gedacht, dass es Schulleiter gibt, die diesen Fehler machen.

    Die Grundschulkollegen können gerade nichts schreiben - es ist die letzte Ferienwoche, da werden die Klassenräume eingerichtet und Material produziert. ;)


    Ich bin jetzt seid 4 Jahren nur noch (mit weniger Stunden) im Fachunterricht, die Belastung auf meinem Posten ist ja eine ganz andere.
    Aber was mir geholfen hat - ich habe viel Spaß in der Schule in meiner Klasse gehabt. Da konnten die Kinder noch so anstrengend und quirlig und durcheinander sein, sie konnten mit 5 Kindern gleichzeitig am Pult stehen und vergessen, dass der Lehrer immer nur mit einem Kind gleichzeitig reden kann, da konnte mal wieder ein verdutztes Kind seine ersten Erfahrungen mit einer explodierenden Mineralwasserflasche gemacht habe, da konnte die Schulleiterin in den Konferenzen den "Organisationslevel" immer höher hängen, da konnten sich die Mädchen im 4. Schuljahr anzicken und heulen ... und nach 5 Minuten trotzdem wieder gemeinsam lachen. Es hat mir einfach Spaß in der Klasse gemacht, da ließen sich auch Belastungsspitzen (von mir) locker wegstecken.


    Damit will ich jetzt natürlich nicht sagen, dass "Burn-Out"-Kandidaten keinen Spaß an ihrem Beruf haben. Aber jeder hat halt seine eigenen Methoden, mit der Belastung umzugehen.


    Auf der anderen Seite habe ich aber auch nicht das "Halbgott in Kreideweiß"-Bedürfnis. Ich will, dass die Kinder möglichst viel in der Grundschule lernen. Klar. Aber ich weiß auch, dass es Grenzen gibt. Die Kinder sind schließlich keine Kiste, die ich einfach befüllen kann. Sie sind aber auch kein Feuer, dass ich entfachen kann. Für das Entfachen sind andere Faktoren (mit-)verantwortlich. Den Schuh "Wenn das Kind nicht erfolgreich ist, bin ich Schuld" ziehe ich mir nicht an, habe ich mir auch nie angezogen. Klaro habe ich meinen Unterricht kritisch hinterfragt - aber ich habe mich an dem machbaren orientiert. Nicht an dem Unmachbaren.


    Und damit einhergehend: ganz wichtig ist das Abschalten können. Mal an was anderes denken und sich Zeit für sich selbst nehmen.


    kl. gr. frosch

    Zitat

    Wir sind also doch wieder beim Heimchen am Herd, oder wie?

    Nein. Ist bei Männern aber trotzdem noch nicht so regelmäßig der Fall. Ich finde es aber gut, dass es gemacht wird. (Irgendwer anders hatte sich darüber beschwert, dass Elternzeit bei einer Frau kein Problem wäre, bei einem Mann schon. Ich glaube Odysseus war es, der das unmöglich fand.)


    Zu dem anderen Punkt - klaro Rede ich mit meinen Kollegen, klaro weiß ich einiges. Aber der Threadstarter beschwerte sich darüber, dass der im letzten Sommer eingesetzte Lehrer ein Jahr später wegen der Elternzeit ausfällt. Und... 14 Monate nach vorne schauen grenzt an Hellseherei.


    Kl.gr.Frosch


    P. S.: Grüße aus Schottland. Wir sehen uns in anderthalb Wochen wieder.

    Tut mir leid, wenn ich das sage - aber Elternzeit ist Elternzeit. Natürlich hat ein Lehrer das Recht, die Elternzeit zu nehmen.


    Wenn jetzt hier vor einigen Monaten der andere Kollege einen Thread eröffnet hätte und gefragt hätte "Was denkt ihr, ich habe letztes Jahr erst einen LK übernommen. Kann ich wohl trotzdem nach den Ferien in Elternzeit gehen und den LK einem anderen Lehrer überlassen." Was meinst du, was die Antwort gewesen wäre. ... Also - es ist okay, dass er Elternzeit macht. Aber da es keine Frau ist, ist es doppelt überraschend und nicht vom Schulleiter vorhersehbar. (Krabappel hatte die Tage einen Thread zu den Aufgaben eines Schulleiter gestartet - "Hellsehen" ist definitiv KEINE Aufgabe eines Schulleiter.)


    kl. gr frosch

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