Vielleicht wäre es aber an der Zeit, angesichts der immer weiter auseinander klaffenden Eingangsvoraussetzungen?
Abgesehen mal davon, dass deine Antwort die falsche Aussage von FrozenYogurt nicht korrekter macht: Nein.
a) Grundschule ist ganz massive Beziehungsarbeit. Beziehung zwischen Lehrer und Schüler. Aber auch Beziehung zwischen den Schüler. Grundschule ist Struktur. Grundschule ist zusammen leben und zusammen lernen. Da wäre ein Kurssystem nicht sonderlich hilfreich.
b) Grundschule ist differenzierte Förderung. Wie ich oben schon schrieb: jeder Stunde in der Grundschule ist eine Förderstunde, bei der die Kinder nach ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert werden. Mit innerer Differenzierung.
c) wie Magellan schreibt: wann soll man aufteilen? Gleich zum ersten Schultag? Denn wir haben ja schon Einschätzungen durch die Schulanmeldung? Oder zum 3. Schuljahr? Wäre das dann (im Sinne deiner Argumentation) nicht schon zu spät?
d) ich halte die Grundschule nicht für einen Zulieferer-Betrieb für die weiterführenden Schulen, ebenso wie ich die KiTas nicht für einen Zulieferungsbetrieb für die Grundschulen halte. Die Kinder kommen so, wie sie kommen, und bekommen in der Grundschule die bestmögliche Förderung im Rahmen der angestrebten Kompetenzen.
e) ich denke mal, dass man aus der weiterführenden Schule nicht nach früherer äußerer Differenzierung rufen sollte - sondern sich in den weiterführenden Schule Gedanke nach intensiverer innerer Differenzierung machen sollte. (Und ich kenne viele Sek1/2-Lehrer, die das auch schon machen. Auch am Gymnasium.)