Beiträge von kleiner gruener frosch

    Ich sehe es ähnlich wie stamper: da reißt sich eine Förderschulkollegin ein Bein aus, damit die Inklusion erfolgreich ist, es klappt aber nicht so, wie es sein müsste. Und wer ist schuld? Die Kollegin, weil sie nicht dahinter steht.

    rotherstein: danke für deinen Einsatz FÜR die Kinder, damit sie nicht unter dem Mühlstein Inklusion begraben werden.

    kl. gr. frosch

    Was mich beim Thema "Sitzen bleiben" immer irritiert: das "Sitzen bleiben" ist keine "Disziplinierungsmethode für aufsässige Schüler", sondern eine Möglichkeit, den Lernstoff, in dem man Lücken hat, wieder aufzuholen. (Wobei diese Lücken nicht selten durch entsprechend grenzüberschreitendes Verhalten der Schüler erzeugt werden.)
    Bei groben inhaltlichen Lücken sollte das Kind ggf. wiederholen (nicht automatisch und/oder im Sinne einer Strafe, aber es sollte vorgesehen sein), bei noch gröberen Lücken wechselt man zur nächstniedrigeren Schulform, da man scheinbar auf dem Level nicht arbeiten kann.

    Wie machen das eigentlich die Gesamtschulen? Sitzenbleiben kann man nicht, aber bleibt man z.B. im E-Kurs, wenn man nicht die entsprechende Leistung bringt?

    kl. gr. frosch

    meike: die vernetzte Studie zitiert auch nur, dass die versetzten Kinder, selbst wenn sie genauso schwach sind (wären), im Endeffekt besser sind. Schaue mir nachher mal Tietze / Rossbach 1998 (wo diese Aussage her ist) an.

    Aber das Problem ist: es werden automatisch verschiedene Kinder miteinander verglichen. (Ist ja auch logisch, da man ein Kind nicht gleichzeitig versetzen und nicht-versetzen kann ;) ), so dass die Ergebnisse nicht wirklich vergleichbar sind.
    Jeder Lehrer hier kennt die Situation, dass er sich am spätestens am Schuljahresende überlegt, welche Kinder besser weitergehen und welche nicht. Man wird aber keine Kinder mit "identischen" Ausgangssituationen anders behandeln. Die, die Chancen haben, es aufzuholen, kommen weiter. Kinder, bei denen die Chancen nicht schlecht stehen kommen nicht weiter (oder werden nur auf Probe versetzt).


    kl. gr. frosch

    Gibt es eigentlich auch Studien, was mit Kindern passiert, die aufgrund von Wissenslücken sitzen bleiben müssten, es aber nicht tun. Die Studien, die ich kenne, machen den UnSinn des Sitzenbleibens daran fest, dass viele Kinder, die sitzen bleiben, auch danach den Stoff nicht besser verstehen. (Was aber weniger mit dem Sitzenbleiben als mit den Kindern (oder dem Stoff? / Lehrern?) zu tun haben kann.) Interessant wäre es zu wissen, wie viele der Kinder, die man weiterkommen lässt, aufgrund der Bildungslücken im Anschluss ans Weiterkommen massive Probleme haben. Oder ob die sich alle / mehrheitlich im kommenden Schuljahr wieder erholen.
    Sprich: was wäre mit Kindern passiert, die sitzenbleiben und danach immer noch nicht besser werden, wenn sie weitergegangen wären. Hätten sie sich dadurch verbessert?

    Vorher kann man, denke ich, nicht davon sprechen, dass Sitzenbleiben nicht viel bringt.

    kl. gr. frosch

    Aus Mangel an iphone5 kann ich es dir nicht sagen.
    Aber vorsicht bei den Kontaktdaten. Apple hat ja versucht, google auszusperren. Dabei werden gmail-Adresse bei den Kontakten automatisch durch passende Facebook-Adressen (bei Vorhandensein eines entsprechend passenden Facebook-Kontaktes) ersetzt.
    Wenn du nun eine Mail an einen Kontakt mit nem gmail-Account schickst, geht diese Mail automatisch an die entsprechende [kontakt]@facebook.com-Adresse.

    kl. gr. frosch

    Links zu deinem Problem:
    Link 1
    Link 2

    Zitat

    Wie ich das mit dem Grundgesetz vereinbaren kann? Ganz gut, denn das Grundgesetz garantiert mir sowohl Meinungs- als auch Religionsfreiheit, als auch die Entwicklung eines eigenen Weltbildes, welches ich befolgen darf.

    Das Zitat aus dem neuen Testament würde besagen, dass du als Lehrer, wenn du dich danach wortwörtlich richtest, so wie du es beim Schwören machst, die Mädchen in deiner Klasse nicht unterrichten würdest, da sie ja schließlich im Stillen und nicht in der Öffentlichkeit lernen sollen. Sobald du sie unterrichtest, würdest du sie also quasi zur "Sünde" verführen und du würdest dich damit an dieser Sünde beteiligen. Machst du das so?

    Zum Thema "nur weil ich mich als Christ geoutet habe": wenn du geschrieben hättest, ich bin BVB-Fan und schwöre nur auf die heilige Teetasse von J. Löws und verweigere daher jeden anderen Schwur, würde ich auch ... sagen wir ... leicht irritiert sein. Oder wenn du als Fußball-Fan sagen würdest, dass Pyrotechnik über alles geht.

    Ein Wort noch zu den Auswüchsen vom Homeschooling: ich erschauere jedesmal, wenn ich die Duggars sehe. Die betreiben Homeschooling, wobei die Töchter auf einem Level aus dem Homeschooling "entlassen" werden, welches ungefähr dem entspricht, welches Schüler hier mit 12 Jahren haben. Mehr brauchen sie ja auch nicht. Heiraten, Haushalt, Kinder reicht ja auch. Die Mädchen müssen sich schließlich unterordnen. Da bietet sich Homeschooling natürlich an, ansonsten lernen sie ja viel zu viel.

    kl. gr. frosch

    Nachtrag:

    Zitat

    Ich segne dich aber trotzdem. Dagegen kannst du nichts tun :)


    Doch, kann sie. Sie ist Moderator und kann deinen Beitrag editieren. ;) *duck und weg* ;)

    Ich muss zur Beantwortung deiner Frage noch einmal eine Aussage von dir aus dem abgespaltenen Thread zitieren:

    Zitat


    Wie gesagt befolge ich diese Dinge als Gebote für mein persönliches Leben, ich beziehe es nicht auf die Öffentlichkeit, und auch nicht auf den öffentlichen Dienst.

    Der Eid gehört IMHO zur "Öffentlichkeit" und zum "Öffentlichen Dienst". Sollte also daher für dich (wie in meinem Zitat weiter oben auch schon zitiert) kein Problem sein.

    kl. gr. frosch

    Hier ein Auszug aus einem Bibelkommentarzu dieser Frage.

    Zitat


    Darf ein Christ schwören?

    Verschiedene der alten Kirchenväter wie Justin, Irenäus, Origenes und Hieronymus haben die Worte des Herrn „Schwört überhaupt nicht“ so aufgefasst, dass ein Christ unter gar keinen Umständen einen Eid ablegen darf. Auch manche Sekten wie die Quäker und die Zeugen Jehovas lehnen bis heute jede Art von Eid ab. Es ist daher verständlich, dass immer wieder von Kindern Gottes die Frage gestellt wird: Darf ein Christ schwören oder nicht?

    Wenn der Schwur nur zur Bekräftigung der eigenen Worte dienen soll, weil man befürchtet, dass sie sonst nicht geglaubt werden, ist es nicht erlaubt. Wir sollen als Kinder Gottes immer die Wahrheit reden (Eph 4,25). Dabei sollte es keiner zusätzlichen Bekräftigung bedürfen.

    Wenn von der Regierung oder vor Gericht ein Eid gefordert wird, ist es anders. In der Welt ist die Lüge fast an der Tagesordnung. Wenn deshalb, z.B. vor Gericht, eine Zeugenaussage unter Eid abgenommen wird, ist dies in der Welt eine sehr verständliche Maßnahme, die die Suche nach der Wahrheit in ernster Weise unterstreichen soll. Wenn auch die Regierung Gott nicht anerkennt, sollte der Christ doch die Obrigkeit als von Gott kommend anerkennen (Röm 13,1ff.). In einem solchen Fall kann auch der Christ einen Eid ablegen.

    Auch ein Gelöbnis, das Beamte oder Soldaten ablegen müssen, ist wohl aus dieser Sicht zu betrachten. Als unser Herr vor dem Synedrium stand, antwortete Er auf alle falschen Anklagen, die gegen Ihn vorgebracht wurden, nicht. Als aber der Hohepriester Ihn mit den Worten unter Eid stellte: „Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott ...“, da schwieg Er nicht länger, sondern unterwarf sich der von Gott eingesetzten Obrigkeit und legte von der Wahrheit Zeugnis ab: „Du hast es gesagt“ (Mt 26,63ff.; vgl. 3. Mo 5,1).

    kl. gr. frosch

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