Hi Architect ,
bist du noch im Ref oder hast du es schon hinter dir? Was war für dich ausschlaggebend SW-Entwicklung aufzugeben?
Wie war der Wechsel zu Info Fachdidaktik für dich?
Beiträge von InfoThomas
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Hi Tikolanesla ,
hast Du dich inzwischen beworben? Und wenn ja, wie war der Prozess und die Rückmeldung soweit?
Die Bewerbungszeiträume sind ebenfalls wichtig, denn nur dann werden Stellen offiziell ausgeschrieben. Und dann sollte man sich auch schnell bewerben, denn der Bewerbungszeitraum ist relativ knapp. Man kann Schulen anschreiben, aber auf keinen Fall spontan vorbeigehen. Entscheidend ist letztlich, welche Schule Bedarf für die entsprechenden Fächer hat: Diese Schulen werden die Stelle auch ausschreiben. Ich persönlich habe im Vorfeld keine Schule kontaktiert, sondern mich nur auf ausgeschriebene Stellen beworben.
buno , ist es aus Sicht der Schulleitung überhaupt sinnvoll, sich initiativ als Direkteinsteiger:in außerhalb der offiziellen Bewerbungsphasen an einer Schule zu bewerben? Deiner Schilderung nach klingt es so, als wäre das eher vergeudete Zeit. Heißt das also, dass du immer den Weg über die Schiene „Bedarf beim RP melden und Stelle über das RP ausschreiben“ gehen musst, oder hast du – bezogen ausschließlich auf Direkteinsteiger:innen – einen gewissen verwaltungsrechtlichen Spielraum bei der Einstellung neuer Lehrkräfte?
Mark123 s Schilderung würde ich insofern gern vom Modus „Direkteinstieg“ trennen, da er sein Referendariat über den Seiteneinstieg absolviert hat (seine Ausführungen sind aber dennoch sehr informativ). Dadurch hast du ja auch die Sek-II-Lehrbefähigung erhalten, womit du anschließend relativ unkompliziert in allen Bildungsgängen an Berufsschulen einsetzbar warst. Ich vermute, dass es deshalb für ihn vergleichsweise einfach war, was Initiativbewerbungen betrifft.
Ich hätte hier noch eine Frage an die Runde. Wenn jemand dazu eine möglichst klare Aussage machen könnte, wäre ich sehr dankbar:
Nach meinem Verständnis prüft das RP in Baden-Württemberg bei Direkteinsteiger:innen für Berufsschulen (oder gilt das generell für alle Schularten?) nicht von sich aus die „Kompatibilität“ eines Bewerbers (Zeugnisse, Fächerkombination, mögliche Lehrbefähigung). Den Anstoß zu dieser Prüfung muss vielmehr eine Schule geben, die konkretes Interesse an einer Person hat.
Dadurch wirkt der Prozess auf mich wenig effizient, da solche Kandidat:innen gewissermaßen „auf Halde liegen“ und selbst nicht wissen, woran sie sind – also für welche Schulen bzw. Bildungsgänge sie tatsächlich einsetzbar wären. Natürlich lassen sich gewisse Wahrscheinlichkeiten abschätzen (und man selber definiert ja auch eine Präferenz), aber das letzte Wort hat letztlich das RP. Gerade deshalb wäre es aus Bewerbersicht essenziell, dass das RP zunächst prüft und man sich erst anschließend gezielt bei passenden Schulen bewirbt.
Beim Direkteinstieg ist man zu Beginn – abhängig von den Uni-Abschlüssen – häufig noch nicht eindeutig einsetzbar, was Lehrbefähigung und letztlich auch die konkreten Fächer betrifft. Ist das aus Sicht der Schulleitung eher abschreckend, eine solche Person überhaupt in die engere Auswahl zu nehmen, oder macht man sich dann doch die Mühe, eine entsprechende Prüfung beim RP anzustoßen? Wovon macht ihr als Mitglieder der Schulleitung diese Entscheidung abhängig? Irgendwie wirkt der Direkteinstieg auf diese Art widersprüchlich, wenn er doch ein Mechanismus ist, um Mangelfächer relativ zügig zu besetzen oder irre ich mich da? Mir ist klar, dass einer mit Informatik + Ref Vorrang hat, aber von denen gibt es relativ wenige (oder extrem wenige).
Ich fände Einblicke aus der Praxis sehr hilfreich, da der Prozess insgesamt doch recht intransparent wirkt – sowohl hinsichtlich der Entscheidungsfindung als auch des tatsächlichen Ablaufs.
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