Beiträge von Raket-O-Katz

    ...und ein paar klicks weiter heißt es
    "ROLLINGPLANET meint: Liebe Eltern und Lehrer, leicht ist das nicht mit der Inklusion, aber jetzt macht die Dinge doch nicht komplizierter, als sie sind. Wäre es nicht schön, wenn Kinder in der Schule fürs Leben lernten? Etwa: Wo ein Wille, da auch ein Weg. Neues schaffen wir, wenn wir alle gemeinsam Begeisterung zeigen und nicht jammern."
    Und nein, das ist nicht ironisch gemeint- leider.

    Die Unverbesserlichen sterben nicht aus!.................

    ( rotherstein: Antwort auf deine Antwort zu meinem Beitrag etwas später heute.)

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Ich habe auch schon oft genug versucht den Betreffenden zu erklären wieviel ich arbeite und wie sich meine Arbeitszeit zusammensetzt etc. leider ohne Erfolg und langsam habe ich auch keine Lust mehr mir den Mund fusselig zu reden. Inzwischen merke ich, wie ich schon bei eigentlich harmlosen Witzen über die "faulen Lehrer" äußerst gereizt werde.

    Leider arten meiner Erfahrung nach die Erklärungen immer schnell in Rechtfertigungen aus, was einen selbst wiederum in die Ecke drängt. Erklären tue ich schon lange nichts mehr. Diejenigen, die immer sticheln und uns als faule, überbezahlte Halbtagsjobber sehen, wollen uns nicht anders wahrnehmen. Musste ich leider lernen.....

    "Dann bist Du also der Märtyrer, der gerne für wenig Geld viel arbeitet und es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren konnte, Lehrer zu werden, wo das Ganze doch genau andersherum ist."

    Ha! Was für eine Antwort! Werde ich mir merken. *gggg*

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Hey du,

    *ggg* wir können auch auf 2 Kanälen!

    Wer dann nicht in der vorgegebenen Zeit fertig ist, bekommt er nur das benotet, was vorhanden ist? Oder gar nichts?

    Jap. Ich bewerte das, was da ist. Vorausgesetzt, dass das Kind nicht im Unterricht gefehlt hat. Ansonsten hätten alle genug Zeit gehabt. Wer die zum Rumrennen nutzt.... Selber schuld, s. PN.

    Vorzeichnung ausmalt wie in einem Malbuch

    Naja, mein Opa bestand immer darauf: "Nicht über den Strich malen!" War nervig, hat aber nachhaltigen Effekt in Sachen Sauberkeit. Zumindest bei mir.

    Schreibst du unter die bewerteten Arbeiten ein Feedback?

    Nur bei echt grottigen Arbeiten i.S.v. was abgestellt werden muss. Oder bei echt tollen Arbeiten.

    Grüße oder PN schicken
    Raket-O-Katz 8o

    Würdet ihr uns für einen guten Zweck bitte unterstützen?

    Auch in diesem Jahr veranstaltet die ING DiBA Bank die Aktion "1000,- für 1000 Vereine". Angemeldete Vereine sammeln dabei Stimmen. Wer am Ende unter den 1000 Vereinen mit den meisten Stimmen ist, bekommt 1000,- für sein Projekt.

    Vergangenes Jahr war die Katzenhilfe Oldenburg e.V. nicht dabei. Wir hatten zu spät von der Aktion erfahren. Diesmal habe ich uns angemeldet.


    Abgestimmt wird, indem man auf die Aktionsseite des Vereins geht. Dort muss man zunächst seine drei Abstimm-Codes anfordern. Diese erhält man als eine SMS auf das Handy. Danach wieder auf die Aktionsseite und den Code eingeben. Man muss für jede Codeeingabe die Aktionsseite aufrufen und kann alle Stimmen an ein und denselben Verein geben.

    Die Handynummer wird nicht weiter verwendet. Letztes Jahr war die Abstimmung per Mail. Ich habe mehrfach abgestimmt und keinerlei Spammails, Werbemails etc. von der Bank erhalten. So war es auch in den Teilnahmebedingungen angegeben. Das nur am Rande.

    Ich freue mich sehr und danke im Namen unserer Schützlinge für jede Stimme! [Blockierte Grafik: http://www.fancysplace.com/smileys/kit-wacko.gif]

    Hier geht es zu unserer Aktionsseite: https://verein.ing-diba.de/umwelt/26129/k…fe-oldenburg-ev

    (An die Admins: Wenn dieser Post im Sinne der Forumsregeln nicht OK ist, bitte löschen!)

    Hihi, ich schon wieder. :)

    1. Aus der Aufgabenstellung an sich ergeben sich ja bereits Bewertungskriterien. Wenn im Bild 10 Gegenstände eingebaut werden müssen und es sind am Ende nur 5, dann ist schon mal klar, dass hier ein Teil nicht erfüllt wurde.

    2. Sauberkeit der Ausführung ist selbstverständlich. Perfekt muss es nicht sein, auch wenn es schön wäre, aber ordentlich muss sein. D.h. zum Beispiel: Blatt ist glatt und nicht zerknickt / beim Neustart einer Ausführung neues Blatt nehmen und nicht altes wegradieren und drüber zeichnen / keine dicken nur halbwegradierbare Bleistiftstriche etc. Ich muss sehen, dass sich jemand im Rahmen seiner Möglichkeiten bemüht. Soll heißen es gibt durchaus Grobmotoriker, die es nicht besser können. Die kann ich nicht betrafen. Hier schließt sich an:

    3. Prozess der Be- bzw. Erarbeitung. Es zählt nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Weg dahin. Wenn ich einem Kind einen Tip gebe, wie es ein grottiges Bild verbessern kann oder wie es seine Technik verbessern kann, das Kind aber nichts davon umsetzt, dann ist das nichts. Ich hatte vor kurzem so einen Schüler. Kein Bock, nichts angenommen, nur rumgeluscht, immer ratzfatz fertig (glaubte er) und dann die motzige Mutter im Schlepptau, wieso der Sohn denn nur eine 4- hätte. In Kunst! Er wäre was besonderes, weil Links- und Rechtshänder....... Jaja.

    4. Kreativität. Es bleibt nicht aus, dass sich die SuS Ideen klauen. Meist protestieren sie selber dagegen. Letztendlich kann eine Idee aber auf unterschiedliche Weise umgesetzt werden: technisch, sauber oder nicht, mit noch ein paar Details etc.

    5. Fertig werden. Das sollten sie Kinder in der angegeben Zeit. Mit nach Hause nehmen lasse ich nur zu, wenn das Kind krank war und wenn das Bild schon als solches erkennbar ist. Sonst macht Mutti das zuhause nochmal. Alles schon erlebt.....

    Vor Beginn der Arbeit mache ich den Kindern klar, was ich erwarte. Wenn ich alle Arbeiten habe, schreibe ich mir noch einmal auf, was die Kriterien sind. Dann gebe ich Noten und mache mir in Stichworten sehr knappe Notizen zu dem, was positiv bzw. negativ ins Gewicht fällt. Sinnvoll für den Fall, dass zwei Kiddies vor dir stehen und wissen wollen wieso A eine 2 und B eine 3+ hat, wo die Bilder doch so gut wie gleich sind.

    Bei der Rückgabe nenne ich die Kriterien noch einmal. Man kann auch ausgewählte Bilder an die Tafel hängen und die Kinder selber besprechen lassen.

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Direkt helfen kann ich dir da nicht, ledliglich mit dem Beispiel unserer Schule. Mit Aufnahme des Mensabetriebs nebst Kiosk in den Pausen dürfen die SuS der SEK I das Gelände nicht mehr verlassen. Anfangs gab es noch die Möglichkeit, dass Kinder, welche ganz in der Nähe wohnten mit ausdrücklicher und schriftlicher Erlaubnis der Eltern zum Mittagessen nach Hause durften. Das ist aber auch passé, weil bei einer Schule mit gut 900 Kids am Standort keiner genau wissen kann wer nun die Erlaubnis hat oder nicht.

    Wenn ich dran denke, hakte ich mal bei unserer SL nach.

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Ich hätte nicht wenig Lust euch mal persönlich kennen zu lernen. Wie wäre es mit einem Treffen?

    *lol* Daran habe ich bei der Lektüre des 18. Teils deines Tagebuches gedacht.

    Neues aus der Inklusion bei uns:
    Wir haben einen autitischen Schüler. Der war vor 4 Jahren einfach da. Die KL erfuhr davon genau am 1. Schultag. Nach 4 Jahren gab es eine Fortbildung für die Fachlehrer. Ansonsten der alltägliche Wahnsinn, den man als Lehrer erlebt, wenn man nicht weiß, was es mit Autismus auf sich hat, Sekretariate schon um 12 Uhr zu sind und der Unterricht bis nachmittags geht etc.

    Nun ja, die Kollegen hatten sich arrangiert. Es beginnt das neue Schuljahr. Und der Junge taucht plötzlich in einer Klasse an unserem zweiten Schulstandort auf. (Schule ist nach Orientierungsstufenreform in Außenstellen zerfasert.) Man hat in den vergangenen Jahren nichts gelernt: Neue KL erfährt am 1. Schultag, dass der Junge in ihrer Klasse ist. Fachlehrer: dito. Kollegen am Standort: dito. Nach etlichen Pannen, Irrungen und Wirrungen dann ein Rundbrief an alle Kollegen mit rudimentären Infos (Kind nicht doof, nur kommunikationsgestört. Bitte nicht übelnehmen. Er grüßt halt nicht freundlich und steht meist rum.) Sowie dem Hinweis, dass es ab nun immer eine Fortbildung für Kollegen mit Inklusionskindern geben würde (= 1 Vormittag Vortrag für die Kollegen von einer Kollegin, die keine SoPäd studiert hat und auch sonst nicht aus der Ecke ist, sondern wohl mal eine FB dazu gemacht hat - ...). Zudem würde man im Fall der Fälle auch zu Schuljahresbeginn über etwaig im Unterricht zu beschulende I-Kinder informiert werden. Eine deutliche Verbesserung: Statt am 1. Schultag dann 3 Tage vorher, wenn man den Stundenplan abholt. Hey, da tut sich was!

    Bericht in der örtlichen Presse: Knapp 30 Kinder aus dem gesamten Spektrum des Förderbedarfs seien gerade in die 5. Klassen des Landkreises in den GU aufgenommen worden. Den aufnehmenden Lehrern habe man - großzügig !!! - Hospitationen in den abgebenden Grundschulen ermöglicht. Sorry, aber wenn ich das lese, brennt mir die Kerze. Ich erfahre hier durch dich, Rotherstein, und durch andere SöPäd-Kollegen, was ihr da eigentlich leisten sollt, könnt und auch tut. Wie anders die Förderung und das Verständnis von Lehren und Lernen bei Förderbedarf ist. Und hier klopft man sich schon auf die Schulter, weil aufnehmende Kollegen mal in der GS zugucken dürfen. :X:

    Leider muss hier an dieser Stelle auch noch GEW Schelte dazukommen. Wir haben ein Verbandsvertreter-Exemplar, das auf alles, was irgendwie schwierig sein oder werden könnte oder auch eine Antwort verlangt, nölig antwortet, "joooaaaaa, man müsse das auch mal soooo sehen, man müsse da auch mal andere fragen, jooooaaa, das kann man so nicht sagen". Aber keine Position beziehen. Ich hatte im Kontext des Zeitungsberichts von dem Inklusionstagebuch berichtet und über diesen kinderschädlichen Unsinn geschimpft. Zwei Kollegen fragten den Verbandskollegen, was denn die Gewerkschaften da zu sagen bzw. was sie tun würden. Antwort, siehe oben. Jooooooaaaaaa..... Dann wurde alles etwas schön geredet. Dummerweise waren die anderen anwesenden Kollegen aber alle aus der Klasse, in der der Autist schon seit 4 Jahren ist und alle konnten - im Gegensatz zum Gegenüber - aus 1. Hand berichten, wie enorm gut Inklusion klappt, wie enorm gut das dem inkludierenden Kind tut und wie wunderbar förderlich es für den Rest der Klasse ist, wenn völlig alleingelassene Kollegen unterrichten. Mehr davon! :X:

    Ich denke, dass ich mich weigern werde in einer I-Klasse zu unterrichten, wenn das möglich sein sollte. Ich bin dafür weder ausgebildet noch qualifiziert. Und ich möchte Kinder nicht kaputt machen.

    Grüße
    Raket-O-Katz und dir, Rotherstein, viel Kraft, gute Nerven und gute Besserung.

    Ebenfalls Berlin. :)

    Bei uns fährt der gesamte 10. Jahrgang. Für einige ist es eine Abschlussfahrt, für andere eine Kennenlernfahrt der zukünftigen Kurskollegen in der SEK II.

    Feste Programmpunkte sind: Bundestag, DDR, 3. Reich, Theater, Museum. Bis auf den Bundestag sind die Punkte frei mit Inhalt zu füllen. Hohenschönhausen ist eindrucksvoll, vor allem wenn man von jemandem geführt wird, der selber dort eingesessen hat. Auch interessant ist die Normannenstr.(StasiMuseum). Sachsenhausen bietet sich für die Thematik "3. Reich" an. Aber auch Jüdisches Museum. Theater gibt es lang und schlapp. Ich war mit einer Gruppe im Grips-Theater, mitreisende Deutschkollegen ziehen BE oder ähnliches vor. Museum ebenfalls ohne Ende in Berlin.

    Für den Fall, dass du nach Berlin fährst, kannst du dich gerne melden. Ich habe Kontaktdaten, Infos, Unterkünfte und Feedback vom Schülern der Klasse 10 parat sowie diveser Tips für den Lehrer, der auch gerne mal Freizeit haben möchte. :)

    Deine Erfahrungen tun mir leid. Meine Erfahrungen auch :(
    Hacken wir es ab unter "in jedem Beruf gibt es Trottel, in jeder Gewerkschaft / Berufsverband auch :-D"

    Jap. :)

    By the way: Unser Seminar war ansonsten weder deutlich in GEW noch Philologen Hand. Zu Beginn kamen Vertreter beider Verbände und stellten Ihre Arbeit den neuen Refs vor. Die Refs bzw. Junglehrer, die es für die GEW übernommen hatten, war denen des Phil. haushoch überlegen. Letzterer Verein schickte zwei dröge, dumpfe Referendare, die nichts drauf hatten. Kein gutes Aushängeschild. *g*

    In der sich mir damals präsentierenden Mischung (GEW = übereifrig missionierend / Phil mit Pullunder tragenden, verknöchterten Leuten, die mit Mitte 20 schon wie verrentet wirkten) habe ich meine Wahlfreiheit genutzt und bin gar nirgendwo mit drin. Ging bisher auch gut. :)

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Habe den ersten Anhang (Entwurf ...) überflogen. Lese ich da richtig? Die zu inkludierende SuS gehen zur Schule und erhalten je nach individuellen Defiziten Förderung? Hey, das ist eine revolutionäre Idee! Als nächstes kommen sie auf die Idee eine spezielle Schule für diese Schüler einzurichten. Ich schlage mal vor, dass man diese Schule "Förderschule" nennen könnte. Nur so eine Idee...

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Schließe mich Scooby an.
    Zudem hatte ich im Ref eine sehr in der GEW engagierte Fachleiterin. Habe ich sicherlich hier schon mal erzählt. Ein Teil der Semiarssitzungen ging immer für GEW Infos drauf oder zum Basteln von Papiersteinen für eine GEW-Aktion oder sie kam, stellte uns einen Arbeitsauftrag und war wieder weg - wegen GEW Angelegenheiten oder sie sabbelte uns voll von ihrem Stress mit ihrem SL, der ...... Wenn man dann noch den Eindruck hat, dass man als gar-kein-Verbandsmitglied nicht so wohl gelitten ist, dann hört der Spaß auf. Schlechte Werbung für diesen Verein. Auch die an meiner jetzigen Schule aktigen GEWler sind kein Ruhmesblatt.

    Mag sein, dass ich bei positiveren Erlebnissen durchaus Mitglied wäre, aber obiges und Scoobys Einwand verhindern das.

    Grüße
    Raket-O-Katz, immer kein Mitglied irgendwo

    Willkommen im Club....
    Ich hatte die letzten 2 Jahre eine Klasse mit 30 SuS und gleich 2 Schülern, dieser Art nebst einem kleinen Klassenraum. Wie die anderen schon schreiben: du hast aus pädagogischen Gründen das Recht, die Sitzordnung so zu gestalten, dass Unterricht für alle ungestört möglich ist. Mach nich den Fehler, auf Befindlichkeiten der SuS zu viel Rücksicht zu nehmen. Dann hast du verloren. Schule bzw. genauer gesagt die Teilnahme am Unterricht quasi der "Beruf" der Schüler. Zudem haben sie wiederum auch das Recht auf Unterricht. Oder andersrum: Unterricht ist keine Fortsetzung der Pause oder der Freizeit, wo man seinen Lieblingsfreunden sich vergnügt. In der Pause können sie sich ja abgeben mit wem sie wollen.

    Grüße
    Raket-O-Katz

    An jeder größeren Schule (z.B. > 400 SchülerInnen) sollte ein(e) Verwaltungsfachwirt(in) (

    Wir haben eine Person mit dieser Ausbildung (vor Lehramtstudium) im Kollegium als normale Lehrkraft. Nachdem ich dieses Puzzleteil der Biographie erfahren hatte, war mir einiges klar.... Glühen für Currcicula, leben für Paragraphen. Schüler flüchten schon aus dem Unterricht, wenn möglich. Hier sehe ich in der Tat Chancen für die erweiterte SL.

    *g*

    Raket-O-Katz

    Meike, das fürchte ich allerdings auch. Solche Schulleitungen habe ich an einer Schule mitbekommen und es war einfach nur schrecklich. Und ich höre es immer wieder im Freundeskreis: Dort gibt es erst sehr nette Schulleitungen, die schon älter sind und anscheinend einer anderen Schulleitergeneration entstammen und dann wechselt die Schulleitung, es kommen jüngere Leute nach und das Klima verschlechtert sich denkbar, da es nur um Statistiken und Außenwirkung geht.

    Absolut! Es hat definitiv ein Generationswechsel stattgefunden. Ich schaue mit grauen auf die KuMi-hörigen jungen Kollegen, welche in den letzte paar Jahren eingestellt wurden. Es wird leidenschaftlich implementiert, mit Begeisterung jede Neuerung empfangen und willig umgesetzt etc. Aus diesem Pool können nur gehirngewaschene SL-Zombies hervorkommen. Unser stellvertretender SL geht in 4 Jahren. Der neue Haupt-SL leitet eigentlich gar nichts, außer alle Anfragen weiter an den Stellvertreter. Wir vermuten stark eine Postenbesetzung zwecks Durchlauferhitzung für andere Posten. Dann sieht es in 4 Jahren finster aus, wenn die Assessment-Centre-Zombis uns leiten wollen. *schauder*

    die pädagogische Leitung einer Schule (und darum sollte es hauptsächlich gehen)

    Sicherlich sollte es hauptsächlich darum gehen, aber gerade im Zuge der selbstverwalteten Schule haben die SL leider einen riesen Batzen Verwaltungskram aufgeladen bekommen, für den sie nicht ausgebildet sind.

    In meiner Ausbildungsschule hatten wir eine männliche SL, die noch recht neu war. Deren Vorgänger hatten den Laden sehr runtergewirtschaftet, so dass die Eltern ihre Kinder lieber an dem anderen GYM des Ortes angemeldet haben und die Klassen lediglich zwei-zügig vorhanden waren, wären bei der "Konkurrenz" vier-zügig gearbeitet wurde. Die neue SL war nett, präsent, hatte ein offener Ohr, konnte aber auch bestimmt sein.

    An meiner jetztigen Schule gab es vor Kurzem einen Wechsel in der Schulleiterstelle. Das gesamte Kollegium hat diesem Tag mit Grauen entgegen gesehen, da unsere Schulleiterin sehr beliebt war. Flache Hierarchien, eine offene Art, ein weiblicher Touch im Sinne von auch small talk halten und sich um die Kollegen kümmern. Welchem Druck ein Schulleiter ausgesetzt ist, habe ich aus erster Hand mit bekommen, da ich über eine Ecke in engerer Verbindung zur SL' stand. Kein Wochenende frei, Ferien fast komplett mit Arbeit gefüllt (das, was liegen geblieben war, Bewerbungsgespräche etc.), dazu Verwaltung, Verwaltung, Verwaltung, Statistiken für alles und jeden führen, Bürokratie ohne Ende und dazu natürlich noch die pädagogische Komponenten, welche unsere alte SL' sehr ernstnahm und gut umsetzte. Obendrein hatten wir bis vor zwei Jahren noch ein paar sehr schwierige Kollegen, die sich allerhand geleistet haben und entsprechend für Unmut auf allen Ebenen sorgten. Unsere SL' blieb dabei immer freundlich und fair. Sie hat sich erfolgreich auf einen andere Posten im Kontext Schule beworben, wo sie nun zwar auch viel zu tun hat, aber definitiv mehr Zeit für sich und ihre Familie.

    Für die Neubesetzung fanden sich nicht viele Bewerber. Es hat sich wohl mittlerweile rumgesprochen, dass dies ein undankbarer Job ist. Er zieht leider auch gerne Persönlichkeiten an, die knallhart Chef spielen wollen und sich als Kaiser sehen. Die Stelle ist zum Glück nicht mit diesem Bewerber besetzt worden. Der neue SL scheint allerdings nicht so richtig warm zu werden mit dem Job und wirkt auf uns als hätte ihn die Komplexität des Jobs an unserer großen Schule sehr überfahren.

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Wenn "frei", dann "unterrichtsfrei" bzw. "vertretungsfrei". Was du aus dem Rest machst, ist dein Problem. Soll heißen: Ich habe derzeit 1 freien Tag und hatte im Halbjahr vor den letzten Sommerferien 2 freie Tage. An selbigen habe ich 1) ausgeschlafen, 2) Zeit für Ehrenamt / Haushalt / Garten / MICH (!) gehabt, 3) korrigiert, wenn es anstand und 4) wenn nötig Unterricht in RUHE vorbereitet. Ich wäre an die Decke gegangen, wenn meine SL oder Stundenplanung mit an diesen Tagen verplant hätte, schließlich verzichte ich durch Reduktion auf Gehalt und langfristig auf Pensionsbezüge.

    Grüße
    Raket-O-Katz, auch dieses Schuljahr mit Teilzeit zu Gunsten eines Privatlebens

    Erst "The Prime of Miss Jean Brodie": Pflichtlektüre Leistungskurs Englisch, NDS und wirklich wahrlich zum EINSCHLAFEN!!! (Erste Schüler erklären ungemachte Hausaufgaben mit "I've collapsed over the book"..... Und ich kann es verstehen!).

    Da das Buch in die Schultasche umgesiedelt ist: "The Girl with the Dragon Tattoo", d.h. Stig Larsons Millenium Trilogie um Lisbet Salander. Ein Zufallsfund auf Englisch im Tauschregal des Fitness-Studios. Ich kenne die (älteren) Verfilmungen der Reihe und freute mich über die Printvorlage, die gut ist.

    Wenn ich das druch habe: Mit Sicherheit wieder mal Dr.Siri von Colin Cotterill.

    Eine Kollegin hat mir heute ihre neue Errungenschaft vorgeführt:

    den Boom Ball !

    Jetzt hat das Geschäft 3 Stück weniger.... *gggg*

    Diese etwa Mandarinen große oder besser kleine Kugel haut euch weg. Satter Sound, Höhen, Mitten, Bässe - alles da. Ich habe das Ding heute im Lehrerzimmer am iPod mit Musik getestet und dachte, ich hätte große Boxen dran. Später durften meine Achtklässler ein mittelmäßiges Youtube-Video mit der Kugel erleben. Ebenfalls super, trotz sehr großem Klassenraum ohne Teppichboden und mit hoher Decke und 30 Kiddies. Funktioniert sehr gut mit Filmen (am Laptop getestet) und ist problemlos für Hörverstehensübungen im Klassenraum einsetzbar. Der Boom Ball kommt mit einem Kabel, mit welchem man das Gerät an iPod sowie andere Geräte mit 3,5mm Kopfhörerbuchse und abgezweigtem USB-Anschluss für andere Geräte. Dank integriertem Akku muss man keine weitere Steckdose parat haben oder schlabberige Verlängerungskabel. Die Aufladung erfolgt via USB. Kosten: 15,- Euro.

    Begeisterte Grüße
    Raket-O-Katz

    Und dieses Märchen mit den besseren Chancen für Kinder aus "bessere" Haushalten......ist doch quatsch.

    Jap. Zu meiner Schulzeit: Schüler mit Migrationshintergrund (4% des Jahrgangs), Schüler mit arbeitenlosen Eltern, Vater Alkoholiker, Scheidungskinder, Bundeswehrkinder wurzellos dank ewiger Umzüge, Mutter schwer Essgestört, Wohnort Sozialierwohnungsbau mit 5 Leuten auf 70m2 etc. Mein Jahrgang und den darunter kenne ich gut. (Darunter, weils mein eigener war ehe ich für ein Jahr ins Ausland ging.) Es stehen 25 Jahre Abi im alten Jahrgang an und nächsten Jahr bei uns. Die "besser gestellten" und auch die "anderen" mit Abi haben alle gute Berufe. Überproportional viele Doktoren, viele Lehrer, Architekten, Ärzte, Wirtschaftsfritzen, Juristen.

    Jetztige Schule: ländlich mit 2/3 Fahrschülern. Viele Landwirtskinder, die nach der Schule (zuhause so gegen 16:30 Uhr) mit auf dem Hof anpacken müssen, Harzt IV in jeder Klasse, Bundeswehr mit Vätern in Afghanistan oder vor Somalischer Küste, Scheidungswaisen, Eltern mit Hauptschulabschluss. Unsere Kollegen schauen nicht danach, wo einer herkommt. Oder besser: wir schauen nur, wenn wir uns um das Kind sorgen und wissen wollen wo / wie wir helfen können.

    Wenn aber eine Kollegin mir sagt, dass sie ein Kind aus einer - for the lack of a better word - Flodder-Familie gut bis zum Freitag gut eingearbeitet hat in allen Richtungen und dann sagt, dass das Kind jeweils montags mit alten Verhaltensweisen wieder aufschlägt im Unterricht - dann liegt es wohl nicht am GYM. Dann liegt es an ignoranten Eltern, hilflosen Eltern, schlechter Familienstruktur und negativem Umfeld. Ich sehe mich als GYM-Lehrer da nicht mehr zuständig. Im Unterricht ja, aber ich kann nicht die Eltern um 180 Grad umkrempeln und nach der Schule Sozialarbeiter spielen. Am gymnasialen Erfolg müssen alle mitarbeiten: Lehrer, Schüler, Eltern.

    Grüße
    Raket-O-Katz

    PS: Wir haben auch Anwalts-Kinder etc., aber die sind eher die faulen, luschigen und das wird auch quittiert. *g*

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