Beiträge von Raket-O-Katz

    Meine Tierheim-Erfahrung im Januar war negativ. Man wird sehr auf Eignung geprüft, ich sollte erst keine Katze bekommen, weil bei mir als Mieter der Kater durch den Hausflur muss, um raus zu können. Fakt war dann, dass ich besser mit dem Tierheim kritischer gewesen wäre. Mein Kater (Sammy) hat FIV (das Katzen-Pendant zum HIV-Virus), was dort nicht geprüft wurde...

    Ergo: Man hört immer soviel "geh zum Tierheim, geh zum Tierheim"... das gelobte Land ist das auch nicht.

    Hallo BillyThomas,

    oh, da ist echt was schief gegangen! :(
    Unser Verein testet grundsätzlich auf FIV und FelV (Leukose), weil das ansteckende Krankheiten sind, bei denen wir dann die Tiere nicht mehr in Freigang vermitteln. Eigentlich gehört dieser Test so selbstverständlich dazu, wie das konsequente Kastrieren ausreichend alter Tiere vor der Übergabe.

    Ein ausführliches Gespräch mit Interessenten muss auf jeden Fall sein. Es sollte im guten Tierschutz ja nicht darum gehen, die Tiere so schnell wie möglich los zu werden, sondern zu gut wie möglich und auch dauerhaft zu vermitteln. Daher stellen wir Fragen nach dem zukünftigen Lebensumfeld, welches das Tier erwartet, wie viel Zeit für das Tier da ist und wer noch so im Haushalt lebt, um ein paar Beispiele zu nennen. Das wirkt auf die meisten Leute abschreckend, macht aber Sinn, denn nicht selten haben sich Interessenten ein Tier ausgesucht, das gar nicht zu ihnen passen würde (wunderschöne, aber scheue Katze geht nicht in Familie mit kleinen Kinder etc.). Auf Grund dessen, was uns die Leute erzählen können wir dann u.U. ein besser geeignetes Tier vorschlagen. Letztendlich haben alle Beteiligten was davon, wenn gut beraten wird. Genauso ist es aber auch andersrum, da gebe ich Dir recht, wenn nur nachlässig oder gar schlecht vermittelt wird. Dann kommen die Tiere schnell wieder zurück, weil es halt nicht geht oder weil Krankheiten verschwiegen / übersehen wurden etc.

    Nein, super gut ist es nicht in allen Tierheimen, aber m.E. immer noch besser als privaten Vermehreren die Tier abzunehmen und sie damit zu motivieren noch mehr zu vermehren. Kurz am Rande: Wir bekommen schön regelmäßig Anrufe von Leuten, die Katzen vom Bauernhof oder von privat aufgenommen haben und wo es Probleme gibt. Zum Beispiel: Katze total krank, total scheu, nicht stubenrein, will unbeding raus was aber nicht geht, versteht sich nicht mit vorhandener Katze, kostet wider Erwarten doch Geld (für Tierarzt) usw. Tja und dann wird beim Katzenschutz angerufen mit der Frage ob wir das Tier bitte aufnehmen, weil der Bauer / die privat abgebende Person, die Katze nicht wieder haben will oder mit der Frage, ob wir die Kosten für den Tierarzt übernehmen. Klare Antwort: Nein. Selber Schuld.

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Meint ihr wirklich, dass sich das lohnt? Nehmen die Jugendlich so viel mit aus dem Jahr? Bin da manchmal noch ein bisschen gespalten.

    Edit: Wir haben G9 und er könnte auch noch in Klasse 11 fahren. Es ist aber schon usus, dass alle in Klasse 10 fahren. Warum? Keine Ahnung! Ich ging bisher davon aus, dass nach der 10. der Anschluss in der Schule leichter fällt.
    In Mathe ist er super, das müsste aufzuholen sein. Latein bekommt er jetzt erst, könnte er notfalls wieder abgeben. Um Französisch sorge ich mich eher.

    Hallo Melosine,

    ja - Schüler nehmen da viel mit! Ich war damals nach der 10. Klasse für ein Jahr in den USA und habe damals eine Menge mitgenommen, wie da wären:

    • sehr viel besser Englisch sprechen und verstehen,
    • ohne Eltern und beste Freunde Probleme zu bewältigen (damals ohne Internet, Handy und mit extrem besch.. Wechselkurs war Kontakt auf Luftpostbriefe beschränkt und alle 2 Monate telefonieren)
    • die Erkenntnis, dass (zumindest in meinem Fall) es Amerikaner gibt, die am Existenzminimum leben, und man als Gastkind davon nicht stirbt, sondern andere Dinge zu schätzen lernt
    • eigenständiger sein
    • sich Dinge zutrauen, die man vorher nicht konnte / wollte
    • ohne Leistungsdruck Lücken in Fächern aufarbeiten (--> war in Mathe am Ende der 10ten fast auf 5, habe in den USA erst gar kein Mathe belegt, dann Schiss bekommen und schließlich drüben in einem halben Jahr Mathelücken von Klasse 8 - 10 geschlossen, Note in Klasse 11 und 12: 1 bzw. 12 - 13 Punkte.)
    • merken, dass man nicht jeden Mist mitmachen muss (die Schülerinnen an meiner Schule waren vielfach essgestört und definierten sich deutlich über ihr Aussehen)

    Ein weiterer Schub an "mitnehmen" kommt bei der Rückkehr aus dem Austauschjahr. Die Jugendlichen verändern sich, womit die Eltern und das Umfeld nicht selten erst einmal zurechtkommen müssen. Man macht schon einen deutlichen Sprung, was ich an mir bemerkt habe (dito nach einem weiteren Auslandsjahr während des Studiums) und was ich nach wie vor an meinen Schülern merke.

    Wenn es also machbar ist, kann ich ein Jahr im Ausland nur empfehlen. Es muss auch nicht unbedingt Amerika sein. :)

    Wegen des Zeitpunktes:
    Wenn ihr G9 habt, dann würde ich mein Kind nach der 10. Klasse weggehen lassen. Wenn ich mir unsere 9er ansehe und denke, dass sie ein Jahr weg sollen..... Das eine Jahr mehr macht schon viel aus. Zudem war unter G9 m.E. nach die 11. Klasse immer nur zum Wiederholen, sich finden, Klassen zusammenwürfeln etc. da. Nur weil die anderen nach der 9ten gehen, muss das ja nicht jeder so handhaben.

    Liebe Grüße
    Raket-O-Katz

    Nochmal ich. :)

    In unserem Kollegium gibt es erschreckend viele Kollegen von Anfang 50 mit Hörgerät. Auch sind mir mehrere Fälle von Hörtsturz bekannt, wobei aber nur in dem o.g. Fall ein Ohr taub blieb. Grund für die Hörstürze war einfach Überarbeitung, zu viel Engagement bzw. der Einsatz in fürchterlichen Klassen mit sehr fordernden und uneinsichtigen Eltern. Bis auf die halbseitig taube Kollegin habe allen anderen Betroffene entsprechende Konsenquenzen gezogen wie z.B. Abgabe der Leitung besagter Klasse, keine Klassenfahrten mehr, Posten niederlegen, Engangement einschränken und vor allem mehr Leben für sich selber haben.

    Die erschreckende Zahl an Kollegen mit Hörgerät schon in doch recht jungem Alter macht mich persönlich doch sehr betroffen. Ich habe immer sehr auf mein Gehör geachtet (und tue das immer noch). Allerdings erreichen unsere Schüler im Unterricht oder auch in der Pause etc. Laustärken, bei denen in anderen Berufen bereits Gehörschutz angesagt wäre. Zwei Fachräume, in denen ich arbeite sind zudem akustisch so ungünstigt, dass es da nicht richtig leise sein wird. Alles in allem ein weiterer Aspekt, der zumindest mich an Alternativen zum Lehrerberuf denken lässt.

    Grüße vom
    Raket-O-Katz

    Ich hab immer so ein schlechtes Gewissen wenn ich die Kolleginnen (sind idR Frauen) sehe, die diese neuen Reformen wuppen, gerade in der Unterstufe, dann noch in der Schulkonferenz sitzen und in der Steuergruppe, im Qualitätsmanagement und nebenbei noch Referendare ausbilden und zwei Leistungskurse in der Sek II haben.Und die sehen das wirklich als Berufung!Allerdings sind diese Damen ständig krank und sehen jeweils 12 Jahre älter aus als sie eigentlich sind. Wenn ich dann vorsichtig einwerfe, dass man ja nicht zu jedem Angebot der SL JA sagen muss (die wollen nur dass das jemand erledigt, es geht oftmals gar nicht so sehr um bestimmte Leute, es wird einfach mal runterdelegiert an die braven Frauchen,l die nie nein sagen), wird mir das als mangelndes Engagement ausgelegt. Hier gibt es einen Run auf Funktionsstellen, bei dem ich aber gar nicht mitmachen möchte. Ich will aber auch nicht als faul gelten bei KuK und Eltern--da wären wir wohl bei der Harmoniebedürftigkeit, die Silencium ansprach..

    Ich habe mir einen Schwerpunkt der Schulentwicklung gesucht, da arbeite ich mit. Mehr geht für mich als Anfänger nicht,finde ich in meinem Fall.
    Aber wenn ich Silicium und Mikael höre, dann muss auch gar nicht viel mehr gehen.

    Hallo Ella,

    oh, diesen Typ Kollegin kenne ich nur zu gut..... *grummel* Bei uns sind das die Damen mit dem Rollkoffer, der aber, obwohl prallgefüllt, nicht ausreicht für den guten Unterricht, so dass noch ein Rucksack und eine Stofftasche mit weiterem Material von Raum zu Raum geschleppt wird. Bei denen geht nichts mehr ohne bunte Karten, Folien, Methoden-Überkandidelierung etc. *argh*

    Also, diese - vor allem - Frauen hängen sich auch in unserem Kollegium genauso rein, wie Du es beschreibst. Interessanterweise sehen sie auch genauso die 10 Jahre/+ älter aus. (Das sagen sogar schon unsere Schüler...). Allerdings machen sie das freiwillig und weil sie all das glauben, was sie da tun. D.h. Kerncurricula bis zum Erbrechen methodische wie eine Prüfungsstunde aufbereitet an die Kollegen weiter implementieren. D.h. Entwicklungsgruppen beitreten. D.h. SEIS mit Herzblut und voller Inbrunst anleiern und durchführen und auswerten. Und so weiter.

    Ich kann dem meisten, was verwaltungstechnisch, bürokratisch oder sonstwie in Sachen selbstständige Schule, Schulentwicklung etc. nichts abgewinnen. Das meiste ist m.E. Arbeitsbeschaffung für Berateragenturen oder Prolifierung von Politkern auf dem Rücken der Schüler. Und wir gehen auch dabei vor die Hunde, weil sich Schule eben in jede Ritze des privaten Lebens drängt und, wenn man nicht aufpasst, man ganz schnell alles nur noch nach dem Gitter des Berufes ausrichtet. Der Rest in dieser Richtung wurde schon weiter oben von den anderen gesagt.

    Bisher habe ich mich gar nicht außerunterrichtlich engagiert und habe dennoch einen guten Ruf in der Schule und bei der SL. Letzten Herbst wurde jemand für den IT-Bereich gesucht. Das ist mein Ding und so mache ich das nun auch. Es kann sein, dass eine Funktionsstelle dabei rausspringt, was aber nicht ausschlaggebend für meine Arbeit in dieser Sache ist, da es mir um die Sache geht und langfristig auch einige Schüler davon werdne profitieren können.

    Ich lese gerade "für mich als Anfänger". Das macht die Sache noch schlimmer. Kann ich verstehen, dass man sich am Anfang genötigt fühlt irgendetwas zu machen, um nicht als faul darzustehen. Lass dich da bitte nicht unter Druck setzen! Ich bin der Meinung, dass man nur gute Arbeit da leistet, wo man auch wirklich dran interessiert ist und drinhängt. Das mag für mich IT sein und für die von Dir genannten Damen ihr volles Programm. Schalte einen Gang zurück und nimmt diese Damen nicht als Vorbild!!!

    Liebe Grüße
    Raket-O-Katz

    Ich habe eine Kollegin, die nach einem Hörsturz einseitig nichts mehr hört. Hätte sie es nicht gesagt, hätte ich nichts gemerkt. Diese Kollegin ist - das nur am Rande - bekannt für guten Unterricht, gutes pädagogisches Arbeiten und übernimmt auch gerne sowie erfolgreich unsere Grusel-Klassen mit den echt schlimmen Schülern. Siehst du - geht auch halbseitig taub. :)

    Gute Besserung an die Freundin
    Raket-O-Katz

    Oh ich will auch Katzenbabies haben.... :( *neidisch schau*

    :)

    Da reicht ein Besuch beim örtlichen Tierheim, Tierschutzverein oder der örtlichen Katzenhilfe. Die Kollegen dort können uns im Moment mit Katzen schmeißen, weil dank Sommerferien und überflüssig gewordenen Katzenwelpen und Mutties alles voll ist!

    Grüße vom
    Raket-O-Katz

    Meine heißen / hießen:

    Lillie - braun getigert mit Weiß
    Mulle - dunkel bunte Katze mit Weiß
    Lucky - bunte Glückskatze
    Lini - braun getigert mit Weiß
    Lulu - mausgrau

    Max und Leon sind meine beiden Kater. Beide sind schwarz-weiß.

    (Aber Fotos würden wir dann irgendwann schon mal gerne sehen, wenn die beiden da sind und "solo" auf dem Bild. :)

    Grüße vom
    Raket-O-Katz

    Hallo Melo,

    unsere Schüler fahren mit AFS oder YFU. Eine meiner ehemaligen Schülerinnen ist mit EF für ein Jahr nach Irland gegangen, war aber alles andere als begeistert und hat vor allem bei der Auswahl der Familien Mist erlebt.

    Stipendien gibt es - zumindest in Niedersachsen - auch über Abgeordnete im Bundestag. Ich weiß aber nicht genau, wie das geht, daher bitte hier nachlesen.

    Wiederholen oder nicht hängt von diversen Faktoren ab. An unserer Schule steigen die Rückkehrer gleich in Jahrgang 11 ein, d.h sie verlieren kein Jahr im deutschen System. Anträge, Fächer-/Kurswahlen werden per Mail geklärt. Soweit ich weiß gab es da noch keine nennenswerten Probleme mit dem Anschluss. Hängt vielleicht auch ein wenig davon ab, was die Kiddies dadrüben wählen. Ich musste in meinem Jahr in den USA dort bestimmte Fächer machen (Government, Health, English), andere waren optinal, so dass ich mich erst einmal der Mathematik entledigt habe, bis ich dann als schwache Mathschülerin doch kalte Füße bekam und später doch noch wieder dieses Fach eingebaut habe. (War ein Glücksgriff, die Lehrerin in den USA, aber das ist eine andere Geschichte.)

    Eventuell ist es auch von der detuschen Schulleitung / Oberstufenkoordination abhängig und / oder auch von den Leistungen des betreffenden Schülers, in welchen Jahrgang es nach dem Austausch gehen wird.

    Liebe Grüße
    Raket-O-Katz

    @ Hamilkar

    Das Unfruchtbarmachen BEIDER Tiere, auch bei Wohnungshaltung, hat nur Vorteile:

    Unkastrierte Kater
    - fangen irgendwann an mit Harn zu markieren, was fürchterlich stinkt und vor allem in Wohnungshaltung unerträglich ist
    - werden mit der Geschlechtsreife aggressiver, so dass das Verletzungsrisiko für weitere Artgenossen steigt. --> Amn.: vor allem kastrierte Tiere leiden, weil diese in der Rangordnung niedriger stehen

    Unkastrierte Kätzinnen
    - werden regelmäßig rollig, was für alle Beteiligten unangehm ist: Die Tiere maunzen oder schreien, wälzen sich am Boden oder pinkeln sogar in die Wohnung.
    - können dauerrollig werden, was für den Organismus des Tieres schlecht ist, da es eine regelrechte "hormonelle Vergiftung" darstellt und für den Menschen, der mit dem Tier lebt (s.o.) ebenfalls sehr unangenehm
    - Rollige Katzen sind einer großen hormonellen Belastung ausgesetzt sind, der nur durch eine Befruchtung oder durch die Kastration ein Ende gesetzt werden kann. Entweder man kastriert oder man sorgt dafür, dass das Tier regelmäßig gedeckt wird und hat dann das Problem wohin man die Tiere vermittelt. (Seit dem 22.3. hat unser Verein bereits 60 Katzenwelpen und 7 Mütter aufgenommen! Und das ist nur 1 Verein von 5 in unserer Stadt. Da muss man nicht noch mutwillig obendrauf Katzenkinder produzieren.)

    Für beide Geschlechter gilt zudem: Das Unfruchtbarmachen senkt deutlich das Risiko hormoneller Erkrankungen wie Zysten, Gesäugetumore oder Gebärmutterentzündung bei der weiblichen Katze sowie Prostatakrebs beim Kater.

    :)

    Eingriff in die Natur:
    Ja sicher, ist die Unfruchbarmachung nicht in der Natur vorgesehen. Aber - wie viele Dinge tut der Mensch, die ebenfalls nicht in der Natur vorgesehen sind? Ich will hier keine lange Debatte starten. Nach 14 Jahren Katzenschutz, weiß ich nur, dass das Unfruchbarmachen von Katzen UND Katern absolut sinnvoll ist. In unserer Stadt und in mehreren anderen deutschen Städten ist jetzt sogar die Kastration von Katzen mit dem 5. Lebensmonat in der Stadtverordnung festgeschrieben.

    Argumente wie "das Tier soll doch seinen Spaß haben" stellen eine Vermenschlichung dar. Die Kätzin hat definitv keine Spaß am Rollig sein oder am Deckakt. Letzeteres nicht, da der Eisprung bei dieser Spezies erst ausgelöst wird, wenn der deckende Kater seinen Penis wieder rauszieht. Der Penis ist mit einem Widerhaken versehen, welcher wieder zum in diesem Moment den Eisprung auslöst.

    Weder ich noch meine Tierschutzkollegen noch die vielen Leute, denen wir in den letzten langen Jahren kastrierte Tiere vermittelt haben stellen zudem fest, dass den Tiere was fehlt, i.S.v. Ausgeglichenheit, natürlichem Verhalten etc.

    Von daher: beide im entsprechenden Alter zum Tierarzt.

    Grüße vom
    Raket-O-Katz

    Hallo Yogibär,

    wow - 21 Jahre ist wahrlich ein stattliches Alter für eine Katze!

    Die Idee, zwei Katzenkinder zunehmen, ist sehr gut, vor allem wenn es Wohnungskatzen bleiben sollen und ihr berufstätig seid.

    So wie ich Deinen Beitrag lese, sind die Katzenkinder schon auf der Welt, aber ihr habt die Qual der Wahl, richtig? Also, die Kombination ist vom Geschlecht her im Prinzip egal. Ich selber habe mit Kater und Katze angefangen, was super lief, Mittlerweile sind es 3 Mädels und 2 Kater, aber ich kenne auch Mehrkatzen-Haushalte mit nur Mädels oder nur Katern. Ich würde eher nach dem Charakter gehen. Wenn ihr die Gelegenheit habt, die Welpen zu besuchen, dann macht das. So mit 8 - 9 Wochen kann man schon ganz gut sehen, wie wer drauf ist. Vielleicht gibt es im Wurf sogar 2 Tiere, die sich besonders gut verstehen.

    Ansonsten würde ich noch folgende Tips hinterher schicken:
    - Welpen sollen nach Möglichkeit erst mit 10 Wochen, besser noch mit 12 Wochen von der Mutter weg. Bis dahin lernen sie noch viel an Sozialverhalten von der Mutter und auch den Geschwistern.
    - Kater und Katzen können problemlos mit 6 Monaten kastriert werden. Bitte dann auch gleich chippen bzw. tätowieren. Auch wenn es "nur" Wohnungskatzen sind. Zu oft witschen diese Tiere irgendwie in einem blöden Moment aus der Tür und dann ist eine Kennzeichnung mit Registrierung bei TASSO (http://www.tiernotruf.org) Gold wert.
    - 14 Jahre Erfahrung im Katzenschutz haben gezeigt, dass die bunten Mädels (Glückskatzen, Schildpatt) sehr gerne sehr zickig sind. Wir vermittelt diese Tiere fast ausschließlich in Einzelhaltung, weil es zu oft Probleme gibt.

    Alles Gute für die Auswahl und berichte doch mal, was es nun geworden ist. :)

    Grüße vom
    Raket-O-Katz

    Hallo rotherstein,

    gut erfasst. :(

    Bei uns haben die Klassen jeweils ihren Klassenraum, es seie denn, es geht in Fachräume, von welchen es aber auch viele gibt (Naturwissenschaften, Kunst, Musik, Sport). D.h. es gibt unter der Woche schon einmal viel Lauferei. Die Klassenräume sind überwiegen schlecht ausgestattet. D.h. sie sind oft zu klein für die großen Klassen, so dass man a) als Lehrer sich kaum durch die Reihen bewegen kann, b) keinen Platz für Materiallager hat und c) die Schüler nur selten einen Klassenschrank haben, welcher dann -jaha! - noch selbst beim Hausmeister erbettelt und selbst in den Raum transportiert werden muss. Die Schränke sind alle alt und meisten auch kaputt. Da auch andere Gruppen in Klassenräumen unterrichtet werden, kommt regelmäßig auch was an Material weg, weil die Schränke nicht abschließbar sind. Feine Sache......

    DIfferenziertes Arbeiten ist so nicht möglich. Ich würde z.B. gerne mal Stationenlernen im Unterricht machen, aber wie soll das gehen, wenn 32 Kinder in einem Raum sitzen, in dem 20 Platz hätten. Wohin mit dem Material? Wo austeilen? Wie sollen die Kinder an das Material kommen, wenn ich schon als einzelne Person mich kaum von vorne nach hinten bewegen kann?!?!?

    Angedacht ich bei uns, dass der Betreuer auch mal mit den beiden Down-Kindern in einen Nebenraum geht. Gute Idee, aber.... Es ist nicht gesagt, dass der Raum neben der Klasse auch gerade frei ist, sprich entweder gibt es vielleicht keinen Extra-Raum oder wenn was frei ist, dann einen Stock höher etc.

    Als die Orientierungsstufen aufgelöst wurden und wir plötzlich mit 32 Kindern in auf 25 Kinder ausgelegten Räumen unterrichten mussten, mussten die Kinder an der Fensterbank arbeiten. In den Naturwissenschaften fehlten Becken, Anschlüsse etc. so dass die SuS nicht richtig experimentieren konnten.

    Noch mehr aus der Praxis: Ich sehe schon, dass die Kollegen in der I-Klasse ihr vieles Material für die beiden Kinder auf eigene Kosten kopieren werden. Und sie werden mit Sicherheit auf eigenen Kosten Bücher kaufen und weiteres Material. Ich finde diese Situation einfach schlimm für ein Land wie Deutschland, in dem für alles Mögliche Geld da ist, aber an der Bildung auf allen Ebenen aufs Schlimmste kaputt gespart wird.

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Bei Kindern mit Down's/Trisomie21 kann man doch nicht "teilweise" differenzieren. Das klingt nach totalem Unsinn an eurer Schule. 8| Meine Kollegin hat naechstes Schuljahr einen Schueler mit Down's und da wird der Grossteil der Unterrichtsplanung angepasst und individualisiert. Ausserdem hat er fuer 21 Stunden pro Woche (von insgesamt 25 Stunden) einen Lernhelfer. Genauso werden auch "unstrukturierte Zeiten", wie die Zeit vor der Schule und die Mittagspause beaufsichtigt, und der Schueler wird von einer Stunde zur naechsten begleitet, sollten die in verschiedenen Raeumen stattfinden. Man kann ihn doch nicht einfach sich selbst ueberlassen. Unterrichtsmaterialien werden von unserer Foerderabteilung erstellt.
    In meiner Klasse hab ich ebenfalls einen Lernhelfer (allerdings nur fuer 6 Stunden, wird aber wahrscheinlich mehr), fuer meine Schueler mit Asperger's.
    Es ist so schon schwierig genug, fuer alle zu differenzieren. Persoenlich finde ich es unverantwortlich, Kinder absichtlich in eine Schule zu stecken, die ihrem Foerderbedarf nicht gerecht werden kann. Die Leiterin unserer Foerderabteilung sieht das allerdings vollkommen anders. Die unterrichtet aber auch meist nicht in den Klassen (und hatte ganz zufaellig ausgerechnet in der Stunde nen Lernhelfer in meiner diesjaehrigen Klasse - mit sehr hohem Foerderbedarf - in der sie meine Kids unterrichtet hat...ja, so ein Zufall aber auch).

    Hi Dejana,

    leichte Korrektur meinerseits: die Fachlehrer sollen natürlich in ihrem Unterricht differenzieren, d.h. den Stoff auch für die Down-Kinder entsprechend aufbereiten, so dass sie soweit es ihren Fähigkeiten entspricht und zu gute kommt lernen. Problem hier: Keiner von uns hat das jemals gemacht und wurde in irgendeiner Form dafür geschult, fortgebildet oder sonstwas. Bis auf eine Ausnahme hat noch keiner der Kollegen, die diese beiden Kinder unterrichten werden, jemals mit Down-Kindern zu tun gehabt. Förderung sieht anders aus.......

    Was Du von Betreuung in "unstrukturierten Zeiten" schreibst, setzt dem ganz Desaster noch eins drauf. Ich glaube, dass noch keiner an unserer Schule daran gedacht hat, dass es irgendwelche Probleme geben wird bei großen Pausen, Mittagspause, Raumwechsel (Musik wird sogar in einem ca. 600m entfernten Gedäude unterrichtet!) oder Busfahrplan bedingten Wartezeiten. Da wird mir Angst und bange und ich bin froh, dass ich mich nicht für diese Klasse angeboten habe, da alles mega-unstrukturiert ist. Es ist auch zu bedenken, dass die beiden Kinder jeweils aus einer sehr kleinen, überschaubaren Grundschule kommen und nach den Sommerferien an einem Gymnasium landen werden, an welchem Jahgang 5 - 12 unterrichtet wird, wir 100 Lehrer und ca. 950 Schüler an unserer Schule haben. Das erschlägt schon den normalen 5.Klässler an Eindrücken.

    Wir haben auch seit 3 Jahren ein Aspergerkind in der Schule. Wie das ablief, war und ist noch grandioser (*Ironieaus*) als bei den beiden Down-Kindern. Am ersten Schultag nach den Sommerferien wurde die Klassenlehrerin der entsprechenden 5. Klasse infomiert, dass ein Kind mit Asperger dabei sei. Das wars. Keine Info im Vorfeld, nichts. Die Fachlehrer wurden auch nicht informiert und mussten dann plötzlich merken, dass was nicht stimmt, weil der sonst so stille Schüler von jetzt auf gleich ohne für die Kollegen erkennbaren Grund zu schreien anfing, ausrastete etc. Auch nett: Das Kind hat einen Betreuer, der aber nur wenige Stunden am Tag anwesend ist. Das Sekretartiat ist an diesem Teil unserer Schule nur bis 12 Uhr besetzt. Wenn sonst was passiert und sich das Kind nicht beruhigt, steht der betroffene Fachlehrer auf dem Schlauch. Das dicke Ding noch obendrauf: in 4 Jahren hat nicht eine einzige Fortbildung oder sonstwas für die in der Klasse unterrichtenden Kollegen stattgefunden.

    Das ist doch Inklusion vom Feinsten, oder??

    ;(


    Grüße vom
    Raket-O-Katz

    Bei Gesprächen habe ich auch schon solche Antworten von Eltern bekommen:"Wir sind Vorreiter und kämpfen fürs Ganze, da kann man auf den Einzelnen keine Rücksicht nehmen".

    Ach du Heiland! Wie abartig ist das denn dem eigenen Kind gegenüber?!?!

    Wenn ich bedenke, dass im Gymansium meiner Kinder noch nicht einmal Platz für einen Schrank war und die letzte Stuhlreihe bis an die Wand reichte, kann ich mir kaum vorstellen, wie individuelle Förderung möglich sein soll.

    Jap. Hatte in der Kunst schon Kinder, die an der Fensterbank arbeiten mussten, weil für 34 SuS starke Gruppen kein Platz war. Desgleichen: im Klassenraum mit 32 SuS kaum ein Durchkommen in der Enge.

    *seufz*

    cubanita: ja, ich denke auch, dass wir uns einig sind. Optimismus behalten ist durchaus angebracht, aber nicht die rosa-rote Brille, die doch etliche Kollegen bei uns aufhaben. :)

    Grüße vom
    Raket-O-Katz

    @ Raket-O-Katz: Für die beiden Kinder mit Trisomie 21 müsste es eigentlich möglich sein, Integrationskräfte zu beantragen, die die beiden Kinder in der Schule begleiten. Die Eltern sollten sich da mal beim Sozialamt schlau machen.

    @ Ilse: Die Eltern haben bereits Integrationskräfte in den jeweiligen Grundschulen der beiden Kinder. Auch bei uns werden die Kinder diese Betreuer dabei haben, aber eben nur für sehr wenige Stunden. Den Rest der Zeit sind die Kollegen alleine mit den Kindern und - bis auf zwei Treffen mit Eltern bzw. Kollegen einer anderen Schule mit entsprechenden Erfahrungen - ohne jegliche Schulung / Fortbildung / Anleitung etc. Erneut: Ich finde den Grundgedanken gut, aber das, was Friesin schreibt:

    Zitat

    Gerechtigkeit besteht nicht darin, dass alle das Gleiche haben, sondern dass jeder das hat, was er braucht.

    das kann so nicht zustandekommen.

    Zitat

    Ich frage nochmal separat: Mit welcher Intention geben Eltern ihr Kind mit Trisomie 21 an ein Gymnasium? Was erhoffen sie sich davon?


    @ cubanita: Sie suchen eine Schule möglichst nahe am Wohnort. Eine Sonderschule wäre da, aber die wäre erstens weiter weg und zweitens ist das Gymn genehmer, weil dort - wie soll ich das formulieren - verträglichere Schülerklientel sein soll als an den ebenfalls wohnortnahen Haupt-/Realschulen. (Nicht meine Meinung!)

    Zitat

    Die Kinder suchen sich ihre Peer-Group, auch dann, wenn man das nicht wahrhaben will, auch danach aus, wie sehr man auf einer Welle liegt, was man miteinander anfangen kann.


    Ilse2: Jap, so ist es! Und da befürchte ich, sind diese "ganz besonderen" Schüler, wie es das Lokalblatt betitelte, ganz schnell außen vor. Ich meine, es klappt doch schon nicht einmal unter "normalen" Schülern, dass sich alle lieb haben..... Aber irgendwie scheinen (bei uns zumindest unausgesprochen) die Beteiligten zu erwarten, dass alle diese Trisomiekinder ganz toll finden, weil sie so viel tolles und gutes mitbringen und alle ganz dolle davon profitieren und das Lernklima so wunderbar sein wird. So zumindest wurde das auf der entscheidenden Gesamtkonferenz verkauft. Ich bitte euch! Wie weltfremd ist das denn? Diese Klasse wird genauso wie die Parallelklassen auch ihre Individuen haben, die sich mögen oder sich mobben oder sonstwas.

    Zitat

    Ich kann doch nicht ernsthaft glauben, dass irgendjemand der Meinung ist, den Trisomiekindern ginge es auf einem Gym gut und sie werden adäquat gefördert. Vor allem - diese Kinder brauchen den ganzen theoretischen Kram nicht, die brauchen lebenspraktisches wie Hauswirtschaft, Formulare ausfüllen, Geld verwalten etc... Kann das ein Gym?

    Nocheinmal cubanita: Du sprichst mir voll aus der Seele! Siehe auch mein Beitrag mit Hinweis auf die blinde Schülerin. Lebenspraktische Dinge sind oft erst einmal wichtiger. Sicherlich auch für die anderen, nichtbehinderten Schüler, aber die nehmen das schneller mal ebenso mit von Eltern oder Familie. Nein, ein Gymnasium kann das nicht leisten. Wann denn bitte? Indem wir auf 32 Wochenstunden noch 3 drauhauen? Wie gesagt, Grundidee gut, Umsetzung mehr als ungenügend.

    Liebe Grüße vom
    Raket-O-Katz

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