Beiträge von Friesin

    Mit meinen 10.Klässlern möchte ich nach Abschluss einer bestimmten Lektürephase eine praktische Umsetzung des Gelesenen durchführen:
    sie sollen die gelesenen und bearbeiteten Texte künstlerisch verarbeiten.
    Die Form möchte ich dabei ziemlich offen halten, d.h. von Zeichnungen über eine szenische Darstellung bis hin zur Umarbeitung in einen Krimi ist alles denkbar.
    Sie sollen in Gruppen arbeiten, die je nach Kunsttechnik in der Größe variieren.

    Das mache ich nicht zum ersten Mal. In den anderen Jahren waren die meisten Schüler mit Begeisterung dabei, jeder nach seinen Fähigkeiten und Neigungen.

    mein "Problem":
    bislang habe ich die Schüler ohne Notendruck arbeiten lassen.
    Ohne Notendruck heißt aber auch für viele:
    sich keine Mühe geben, die Zeit nur halbherzig mit dem Thema verbringen. X(

    Meine Frage an euch:
    Gibt es für solche Projekte ein einigermaßen differenziertes Bewertungssystem, dessen Kriterien ich den Schülern offenlege und nach dem ich "benote"?

    Die Präsentation alleine zu bewerten, ist mir zu wenig, da nicht in jeder Gruppe Schüler präsentieren kann.
    Das schauspielerische /malerische Talent zu bewerten ?? Als mündliche Note? ?(

    Vielleicht hat jemand Tipps für mich !

    ganz aus dem Bauch heraus geantwortet: ich würde mit meinem Kind (im ersten Fall) NICHT zur Ergotherapie gehen. Der Junge scheint ja keine Probleme zu haben.

    Auch das Wechseln der Hand im zweiten Fall halte ich nicht für therapiebedürftig. Das Umpolen macht man doch schon lange nicht mehr. Ist er halt bi, der Junge :D

    Den Tipps mit den verschiedenen Stiften kannst du ja trotzdem den Eltern geben. Das schadet nie ;)

    Zitat

    Da konnte ich die Lyrikanalyse der Zehntklässler aber schön in einem Rutsch durchlesen, alles verstehen und brauchte nur auf die Kriterien schauen, da man auf die Basics (Rechtschreibung, Grammatik und Co.) kaum mehr achten musste.

    hmmm... bei vielen 10 Klässlern in Latein und bei manchen Oberstufenklausuren in Geschichte kann ich das leider nicht unterschreiben.
    Gerade Erstere setzen dir deutsche Sätze ohne Prädikate vor, und auch bei Interpretationen mit komplexeren Inhalten stellt sich die bange Frage: was genau meint er/sie....
    Rechtschreibfehler werden weniger, aber die sind wiederum schnell korrigiert. *grübel*

    Ich korrigiere auch in Geschichte (ohne abzufragen!) wesentlich schneller eine 6. Klasse als eine Oberstufenklasse


    @ annabel: ist so eine enge Zeitplanung bei euch üblich ? 8o

    bei der mündlichen Prüfung (NI 2008) konnte der Prüfling bestimmen, in welcher Reihenfolge die einzelnen Fächer geprüft wurden.
    Dann begann der jeweilige Prüfer, und der hatte das mehr oder weniger kreative Intro (ewas für ein grauenhafter Ausdruck übrigens!!) vorbereitet.
    Natürlich sollten wir Prüflinge die Antworten mit Beispielen aus dem eigenen Unterricht untermauern, aber das war nicht materialgestützt.

    Mir reichte ehrlich gesagt schon diese dusselige (sorry!) mindmap vor der Einreichnung der mündlichen Prüfungsthemen :explodier:

    Hallo Zahlen-Miller ! ;)

    ich glaube, was du meinst, ist weniger eine Frage des Rumbrüllens als vielmehr der Konsequenz.

    Auch als ruhiger Lehrer kann man eine Klasse im Griff haben, wahrscheinlich eher denn als rumzeternder Choleriker :D.

    Meine Tipps:
    Bevor du deine eigene Klassen bekommst, mach dir einen Plan.Auf dem notierst du alles, was dir wichtig ist, welches Verhalten du duldest und welches nicht.
    Dann erstellst du dazu Regeln.

    Z.B. Thema Hausaufgaben: ob du eher oder mündliche schriftliche HA aufgibst, ob und wie du die Erledigung der HA kontrollieren wirst, wie die Abfragen ablaufen, wie häufig du Stegreifaufgaben schreibst, ob du essen oder trinken im Unterricht duldest, wie du auf verschiedene Unterrichtsstörungen reagieren wirst. Wie deine mündlichen Noten zustande kommen werden.

    Wenn dieser Plan steht, teilst du das in der ersten Stunde den Schülern mit.
    Und dann musst du unbedingt konsequent auf die Einhaltung achten. Ganz wichtig !
    Drohen allein ist Mist. Dann testen die Schüler immer stärker, wie weit sie gehen können. Konsequenz ist ganzn wichtig (wie immer in der Erziehung :D)
    Auch ganz wichtig: keine Diskussionen mit den Schülern über diese Regeln!
    Du bist der Chef.
    Dazu braucht es keine Brüllerei ! ;)
    Ich glaube, zu diesem Thema gibt es hier diverse Threads, vielleicht schaust du mal in die Suchfunktion.

    Die Ausgangsfrage lautete ja auch nicht: Exel oder nicht.
    Es ging doch um das Runden von Noten in Klassenarbeiten, mit 2 Nachkommastellen.

    Nachkommastellen weisen in meinen Augen eine Scheingenauigkeit aus, die so einfach nicht existiert. Dessen sollte man sich auch bei Verwendung eines Softwareprogramms bewusst sein.

    Zitat

    ch habe am Schuljahresende null-komma-gar-keine-Arbeit mit dem Noten zusammentragen, auch wenn es 20 Einzelnoten sind mit komplizierteren Bewertungsschlüsseln wie mündlich : schriftlich : praktisch = 3:3:1 (Fachschaftsbeschluss!). Da würde auch Friesin ihren Taschenrechner zücken und dann geht's bei 30 Schülern mal 20 Einzelnoten doch nicht mehr so ratzfatz...

    für die Noten verwende ich auch eine Exel-Tabelle, nur eben nicht in den Schulaufgaben/Klassenarbeiten/Exen. :D

    Am Schuljahresende tatsächlich sehr komfortabel, zumal bei uns in Bayern tatsächlich größtenteils arithmetisch gerechnet wird.

    Zwischendurch sind allerdings Schüler wie Eltern hochgradig zufrieden mit einer Aussage wie:
    "Irgendwo zwischen 3 und 4", weil ich Eltern- und Schülergespräche nicht mit dem Laptop vor der Nase halte.
    Da interessiert keinen die komma-xy-Stelle :D

    Zitat

    Original von Ummon
    Okay, danke.


    Wenn ich bei jedem Schüler nachsehe, welche Punktezahl er hat, dann im Notenschlüssel nachschaue, welche Note das ergibt und dann beim Schüler diese Noteeintippe, dauert das bei 32 Schülern recht lange.

    das geht ratzfatz auch ohne Exel :D

    ich schreibe ja auch Exen mit Punktesystem.
    Die Hälfte der Gesamtpunktzahl ist immer gerade noch die 4, bei
    36 Gesamtpunkten also
    18 Rohpunkte (BE) = 4

    die Punkte zwischen 18 und 36 verteilen sich gleichmäßig auf die Noten 1-4,
    so dass herauskommt:

    18- 22 BE = 4
    23- 27 BE = 3
    28- 32 BE = 2
    33- 36 BE = 1

    Wir sind gehalten, die Notenschritte unbedingt äquidistant zu erstellen.

    Trotz unterschiedlicher Gewichtung achte ich beim Erstellen der Ex und bei der vergabe der einzelnen Bewertungseinheiten darauf, möglichst eine gute, d.h. teilbare Zahl an BEs auszuweisen.

    Und schon ist die Berechnung ganz simpel :D

    Natürlich ist dann jemand mit 22 Punkten haarscharf an einer 3 vorbeigerutscht, aber Grenzen gibt es halt immer.

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