Beiträge von Nuki

    Ich kenne mich damit nicht wirklich aus, aber warum schickst Du nicht die Beurteilung von Deiner dreijährigen Tätigkeit aus NRW hin? Dort warst Du doch beschäftigt und Deine Schulleitung kann Dich doch am besten beurteilen.

    Hast Du dann einfache Viertklässlerlinien? Kannst Du dann nicht einfach immer drei nehmen für die Buchstaben? Also 3 Linien zusammen werden eine Erstklässlerlinetur?
    Ich würde sonst auch Folien nehmen.

    Katzenstreu drauf, dann wegfegen.
    Ich habe selber Sagrotan, Mülltüten (haben keine im Eimer), Küchenrolle und Handschuhe im Schrank. Ich kann nicht in einem Raum unterrichten wo es nach Erbrochenem riecht. Dazu kommt, dass es den Kindern ohnehin schon sehr peinlich ist. Je mehr Gewese gemacht wird darum desto schlimmer, finde ich.

    Ich würde wohl auch erstmal nachfragen wie die Kollegin das findet. Ich selber befinde mich auch in den Vorbereitungen und bin ehrlich- ich hoffe von den Eltern und Kindern schlägt niemand dort auf ;)

    Kennst Du das Bilderbuch "In einem Land über unserem Land"? Das habe ich den Eltern immer vorgelesen und gezeigt. Dazu habe ich etwas noch an Material rausgelegt und das langte im Grunde aus. Das Bilderbuch hat den Eltern immer gut gefallen und den Kindern natürlich auch.

    Meine haben auch ihre WÜnsche angegeben und einer war danach ganz begeistert und sagte mir "Du, Frau ... ich freue mich ja so auf diesen Tag! Das ist wirklich eine tolle Idee von Dir!" :D Er war schon etwas enttäuscht, dass wir nicht mitmachen. Aber insgesamt bin ich zufrieden. Hab gestern noch alles nachgeguckt und fand auch im Vergleich zu den Arbeiten 2010 war diese einfacher.

    Wir haben heute einen Teil eines Olchibuches gelesen. Dort soll der Olchiopa schwimmen lernen, geht aber unter und kommt nicht mehr hoch.
    A. liest: Olchiopa geht unter. Er bekommt keinen mehr hoch.

    Ich würde sagen, groß vorbereiten kann man sich nicht.
    Es gibt einmal so ein Gruppengespräch in dem man einen Fall bekommt und dann eine Klassenkonferenz halten muss und dann noch einige Themen (ich glaube es waren 4) zur Auswahl auf die man sich einige Stichworte notieren kann für das EInzelgespräch. Das wird dann eingeteilt und man kann erst etwas zu seinem vobereiteten Thema sagen und dann wird man befragt. Das waren ganz unterschiedliche Fragen, genau kann ich mich an die nicht mehr erinnern. Ich glaube, eine war, warum man die Ausbildung machen wolllte.


    edit: Ich sehe gerade, dass meine Antwort wohl zu spät kommt. Ich war gestern nicht online. Wie ist es gelaufen?

    Ich war auch oft krank in den ersten Monaten. Mach Dir keinen Stress und bitte geh NICHT KRANK ARBEITEN. Du schädigst Dich damit und wenn es doof läuft kann das so große Auswirkungen auf Deine GEsundheit haben. Keine Verbeamtung, kein Job sollte das als Preis fordern. Wenn Du Deine Lungenentzündung nicht ausheilst und dann evtl. eine Herzschädigung davon trägst, dann kräht auch kein Hahn mehr danach ob Du auch brav in der Schule warst. Deine Gesundheit ist das wichtigste Gut überhaupt und ich denke in erster Linie ist es auch unsere Aufgabe dafür zu sorgen gesund zu bleiben.
    Niemand sucht es sich aus krank zu sein und klar- man hat ein schlechtes GEwissen. Es dankt einem aber auch niemand wenn man krank in der Schule ist.
    Schau ein bißchen auf Dich und auch darauf wieder Wochenenden und etwas Freizeit zu haben. Es wird dann wieder besser. Bestimmt!

    Ich hatte mir erlaubt, in etwas klischeehafter Ausdrucksweise das Problem auf den Punkt zu bringen, dem man realiter sehr oft begegnet: ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich von Kolleginnen und Kollegen den Satz "die Arbeit hört nie auf" gehört oder gelesen habe, bzw. dass man als Lehrer explizit lernen muss, den Schreibtisch bewusst zu verlassen, und mit der Arbeit aufzuhören, ohne ein schlechtes Gewissen in den Feierabend zu tragen. Man könnte hier im Forum schon viele Berichte finden, in denen Lehrer schreiben, dass sie eigentlich überhaupt kein Wochenende haben.


    Natürlich kann eine strenge Selbstdisziplin und -strukturierung vor Überlastung schützen. Das ändert meiner Meinung nach aber nichts daran, das tradierte Mischmasch von Privat und Dienst bei Lehrern aufhören muss. Ausgerechnet den Lehrern die Schuld für ihre permanente Mehrarbeit in die Schuhe zu schieben, finde ich überhaupt nicht angeraten.


    Nele


    Du schreibst genau das, was ich auch denke. Die Vermischung von Privat und Dienst sollte wirklich aufhören. Ich weiß nur nicht wie man das hinbekommen könnte.
    Genauso wie ich nicht wirklich gegen mein schlechtes Gewissen ankomme. Das meldet sich einfach automatisch. Vielleicht ist es der Perfektionismus? Nur wie gewöhnt man sich das selber ab ohne wirklich an Qualität einzubüßen?

    Die Ausbildung soll sehr gut sein und man möchte sichergehen, dass man nur in Leute investiert, die den langen Atem haben, diese Ausbildung durchzustehen und danach auch die Tätigkeit über lange Jahre auszuüben. So viele Fobis bei uns werden mies vorbereitet, es geht halt irgendwer hin usw.


    Sicher macht es Sinn die Bewerber genau anzugucken, da habe ich nichts dagegen. Allerdings macht es für mich keinen Sinn vorzugeben wie genau man alle Leute prüft usw. und sich dann gleich 70 Leute einzuladen, wenn es nachher nur einen Platz gibt. Das Kriterium war dann weniger die Vorbildung, die man besonders berücksichtigen wollte, sondern eigentlich dann nur noch wer an der "schlimmsten" Schule arbeitet und am allernötigsten einen eigenen Beratungslehrer braucht. Da war nicht so kriegsentscheidend in wen man da investiert.


    Aber vielleicht hast Du ja mehr Glück.

    Ich hatte mich im Februar beworben und wurde auch eingeladen. Um den Platz zu bekommen muss man eine Art Assessmentcenter machen.
    Ich habe einige Vorqualifizierungen, habe aber letztendlich keinen Platz bekommen, denn es gab trotz der vielen "Werbung" auch nur genau einen für GS/HS/RS/GY. Alle anderen Plätze gingen ausschließlich an die Berufsschullehrer. Ich habe mich da sehr veralbert gefühlt, da die Gespräche mit einem ziemlichen Aufwand verbunden waren und bin mir unsicher, ob ich es nochmal machen würde wenngleich ich es auch interessant finden würde.

    In meiner aktuellen Klasse ist es auch sehr schlimm gewesen. Ich habe die Schüler ihr Schimpfwort jedes Mal schriftlich erklären, von den Eltern die Erklärung unterschreiben und am nächsten Tag der ganzen Klasse vortragen lassen was das alles bedeutet. Hat mich zunächst ein bißchen Überwindung gekostet aber ich denke dieses "so wollen wir nicht miteinander umgehen" hilft ja nichts. Die Erklärungen haben gut gefruchtet. Seitdem sind die verbalen Ausrutscher merklich weniger geworden und selbst die Hardcore-Beschimpfer sind ruhiger geworden und verwenden, was sie mal erklären mussten, nicht mehr. Oft sind sie total entsetzt was sie eigentlich sagen. Ich finde den Ansetzungspunkt eher darin, dass man nichts sagen sollte, dessen Bedeutung man gar nicht kennt. In diesem Zusammenhang kam übrigens noch etwas zur Sprache, da ich selber nicht gewusst hatte, die muslimischen Kinder sagten mir nämlich, wenn man Tiere in die Beschimpfung einbezieht z. B. "Du Sohn eines Esels" wäre das für sie sehr schlimm. Hätte ich jetzt erstmal in die Kategorie weniger schlimm gesteckt.


    Auf dem ersten Elternabend habe ich diese Probleme auch angesprochen und erklärt wie ich verfahre. Eigentlich fanden es alle Eltern sehr gut, haben aber auch ehrlich zugegeben dass sie sich schämen wenn sie all das erklären sollen. Wir sind so verblieben dass ich das im Notfall dann mache, sie aber immer informiert werden. Gelacht hat bisher niemand udn einen komischen Kommentar geschrieben auch nicht.


    Was die anderen Branchen angeht- ich habe das eigentlich so nie erlebt. Ich habe zwar nie als Träger auf dem Bau gearbeitet aber viel mit Lagerarbeitern und Bauarbeitern zu tun gehabt, so hat sich da keiner betitelt. Davon ab finde ich, sollten die Kinder wissen, dass das nicht normal ist. Sollten sie je in einer Branche arbeiten in der man so sprechen muss, können sie das dann gerne dort sich aneignen. Solange habe ich die Hoffnung sie werden auch in Zukunft auf wertschätzende und anständig kommunizierende Menschen treffen.

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