Beiträge von Bolzbold

    Nachtrag: und die Aufgaben, für die man etwas anderes braucht, bleiben liegen.

    Da wäre ich sofort dabei - allerdings würde das nur dann effektiv greifen, wenn die überwältigende Mehrheit der Lehrkräfte dies so konsequent umsetzen würde. Ansonsten sind wir wieder beim Thema "Preise kaputtmachen"...

    Und ich darf mich dann um alles kümmern? Schließlich ist nicht nur die Anschaffung der Hardware ein Kostenfaktor. Obacht!

    Wie hoch denn die Pauschale sein? Einmalig 500 Euro?

    Das kommt darauf an, welchen Anspruch Du hast. Der puristische Anspruch ist der, dass die Behörde oder der Träger das managen. Das kann ich verstehen. Die Ergebnisse einer solchen Organisation kennen wir jedoch glaube ich aus eigener (leidvoller?) Erfahrung.

    Da wäre mir eine Mischung aus Eigenverantwortung bzw. -initiative und (Teil-)Finanzierung durch das Land ehrlich gesagt lieber.

    Ich gehöre da, wie Du sicherlich bereits in der Vergangenheit bemerkt hast, der pragmatischen Fraktion an. Wenn mir ein Gerät oder ein Tool dabei helfen kann, meine Arbeit effizienter und zu meiner eigenen Zufriedenheit und zu meinen Bedingungen zu erledigen, dann ist das für mich eine sinnvolle Investition.

    Das ist kein reines Problem der Geräteklasse. Bei uns werden die Rechner in den Klassenräumen etc. nach Zyklen ausgetauscht. Egal, wie gut die noch sind, die kommen weg.

    Früher oder später wird das der Fall sein. Ich habe die Hoffnung, dass bei eigenen Geräten der Austausch nicht in so engen Zyklen erfolgt.

    Früher haben wir...

    ...uns bis auf ganz wenige Ausnahmen an Verabredungen gehalten und waren pünktlich. Verbindlichkeit zählte damals noch etwas. (OK, auf meine damalige erste Freundin musste ich an den ersten beiden Dates trotzdem jeweils gut 40 Minuten warten, weil sie zu spät kam...)

    Bei dieser Geräteklasse sollte man auch mal überlegen, wie viel Elektronikschrott damit in den nächsten fünf Jahren erzeugt wird - und kommt dann nochmal Geld für neue Geräte?

    Ich bin nach wie vor dafür, eine "Ausstattungspauschale" für alle Lehrkräfte zu zahlen, damit jede Lehrkraft sich das Gerät anschaffen kann, das sie braucht. Für die Anbindung an die schulische Infrastruktur muss man sich dann ggf. zwar anpassen, aber immerhin hat man dann die Wahl. Der Datenschutz kann auf allen Geräten bzw. Betriebssystemen gewährleistet werden.

    Da der A16 Lohn nahezu identisch mit dem W3-Lohn ist, kann sich ja mal die Frage gestellt werden, warum Lehrkräfte eher eine Professur anstatt eine Leitungsstelle anstreben, obwohl kompetente Schulleiter*innen häufig gesucht werden.

    Was meint ihr?

    Ich "meine", dass Deine These völlig im luftleeren Raum steht und ein wenig faktische Untermauerung gut täte, bevor man einfach nur heiße Luft ablässt.

    Bolzbold

    Das ist ja in allen Politik-Bereichen so. Bei der Bildungspolitik fällt es uns halt besonders auf.

    Ich halte schwarz-grün für wahrscheinlich. Da suchen sich die Grünen ein paar schöne Ministerien aus. In der Ampel müssten sie sich wieder mit der FDP, äh, auseinander setzen.

    Rechnerisch ginge noch schwarz-rot, aber da redet keiner drüber.

    Vor diesem Hintergrund stelle ich mir seit zwei Jahrzehnten die Frage, ob die Parteien ihren verfassungsmäßigen Auftrag, an der Willensbildung des Volkes mitzuwirken, nicht längst verlassen haben und ihren Willen dem Volk als dessen Willen verkaufen.
    Schwarz-grün wäre endlich einmal ein neuer Weg fernab der mittlerweile ausgetretenen Wege des Pendels schwarz-gelb zu rot-grün und zurück. Der Umstand, dass 45% der WählerInnen offenbar der Meinung waren, dass es egal ist, wo sie ihre zwei Kreuzchen setzen, ist dann doch erschreckend.

    Schwarz-rot könnte man natürlich machen, allerdings dürften sich die WählerInnen dann schon etwas verarscht vorkommen. Und würde Kutschaty sich darauf einlassen? Dann am besten mit Herrn Ott als zur Abwechslung einmal hochgradig cholerischem Schulminister? Nun gut, da wäre dann immerhin Feuer in der MSB-Bude.

    Frau Schlottmann kann ich hingegen nicht einschätzen - ich habe viele ASB-Sitzungen im Livestream gesehen, habe aber metaphorisch kein Bild von ihr im Kopf. Und Frau Beer ist ja bei dieser Wahl nicht mehr angetreten. Wer dann ein möglicherweise grün geführtes MSB anführen würde, kann ich nicht einschätzen.

    Es ist letztlich fast ganz egal, wer im MSB am Ruder sitzt, solange zentrale Entscheidungen kein Ergebnis sachorientierter Abwägungen sondern politischen Opportunismus' sind. Das haben die Corona-Entscheidungen der FDP sehr deutlich gezeigt. Auch die lapidar dekretierende Aussage, dass man mit der 500-Euro-Pauschale angemessene Dienstgeräte für Lehrkräfte bekäme, zeigt dies für uns NRW-Lehrkräfte noch einmal auf besondere Art und Weise.

    Böse gesprochen wirkte es so, als habe man krampfhaft um jeden Preis versucht zu punkten, ohne den tatsächlichen Nutzen der scheinbaren Wohltaten im Blick zu behalten. Angesichts der Anzahl an Fachleuten im MSB, die das sicherlich gewusst haben, wirkt das umso schwerer.

    Ich würde mir von einer neuen MSB-Spitze - ganz gleich welcher politischen Farbe - wünschen, dass sie ihre Fachleute dafür einsetzt, wozu sie auch gedacht sind. Zuhören, anhören, sich beraten lassen - und dann endlich einmal exklusiv sachbezogen entscheiden.

    Man wird ja noch träumen dürfen...

    Bei uns wurde irgendwann das Angebot gemacht, dass jede(r) KollegIn für 20 Euro eine Universalfernbedienung für den eigenen Gebrauch haben konnte - damit waren die Zeiten der Besenstiele, die ich selbst auch nur zu gut kannte, vorbei. Das war gut investiertes, wenngleich auch eigenes, Geld.

    Um hier grundsätzlich etwas zu ändern, müsste die Unterhaltung und Ausstattung von Schulen von der finanziellen Potenz und dem politischen Willen der Einzelträgerschaften abgekoppelt werden. Es wird immer postuliert, dass das Bildungssystem soziale Ungerechtigkeiten fördere. Das trifft auch auf den Effekt der kommunalen Trägerschaft zu. Meerbusch kann da sicherlich mehr machen als irgendeine hoch verschuldete größere Stadt im Ruhrgebiet.

    Jeder hätte gerne was anderes, ist wohl das Hauptproblem in vielen Fällen. In der freien Wirtschaft, wird das einmal von oben entschieden und dann umgesetzt, aber in der Schule meckert Lehrer, wenn das gemacht wird.

    Dabei kann man im Prinzip mit allen Notenprogrammen arbeiten, man muss sich nur umstelleun und einarbeiten. Das ist mit einer Cloud auch so, ja, das ist am Anfang Arbeit, aber dann könnte das gut funktioniren. Auch OneNote kann man durch entsprechend andere Systeme ersetzen. Kommt dir nicht zugute, aber allen anderen, die mit den anderen Programmen schon arbeiten. Manchmal hat man bei den Umstellungen Glück, manchmal nicht.

    In der freien Wirtschaft wie auch in der Behörde werden die Geräte angeschafft, die man für die Erledigung seiner Aufgaben benötigt UND die den Mindestanforderungen der Arbeitsschutzvorgaben entsprechen. Ich habe kein Problem damit, mit OpenOffice, mit einer anderen Notationssoftware als die, die ich habe, oder mit einem anderen Notenverwaltungsprogramm zu arbeiten. Aber es muss halt auf dem Gerät zur Verfügung stehen. Dass das so ein Heckmeck ist, ärgert mich.

    Die "Mitschuld" des Westens habe ich hier auch irgendwo deutlich dargelegt - die ist auch in den Mainstream Medien zu finden - sie liefert nachvollziehbare Gründe für die Entwicklung bis heute. Aber sie liefert selbstredend keine moralische oder juristische Legitimation für einen Angriffs- und in Teilen Vernichtungskrieg. DAS ist der entscheidende Unterschied.

    Ich hatte das vor Jahren schon geschrieben, aber Dezernat 47 meiner BR hatte mir seinerzeit rückgemeldet, dass es faktisch nicht vorkommen würde, dass RückkehrerInnen aus einer 12+ monatigen Elternzeit versetzt würden, wenn sie im Vorfeld klar erkennen lassen, dass sie an ihrer Schule bleiben möchten.

    Bolzbold: So gesehen können wir also nur hoffen, daß die Ukraine im aktuellen Krieg zumindest so lange durchhält und so viele russischen Truppen in dem Krieg bindet, daß Putin nicht auch gleichzeitig noch gegen Finnland und Schweden losschlagen kann.

    Schließlich dürfen Länder, die sich aktuell im Krieg befinden, nicht der Nato beitreten. Sollte Russland jetzt also den Beitrittskandidaten Finnland angreifen...

    Vor einigen Tagen gab es dazu schon eine Diskussion in der ARD oder ZDF, wie man es verhindern kann, daß alle Beitrittskandidaten präventiv angegriffen werden, weil sie im Kriegszustand dann ja nicht mehr beitreten können, womit Russland sein Ziel einer Nicht-Nato-Mitgliedschaft erreicht hätte.

    Zu Finnland hat man ja eine lange Grenze - zu Schweden hingegen gar nicht. Das ginge nur über den Norden Finnlands, der ja auch nicht gerade der wegsamste ist. Dann müsste sich der Konflikt außerdem über einen sehr langen Zeitraum hinziehen. Irgendwann gehen Russland dann die Ressourcen zur Fortsetzung eines Mehrfrontenkonflikts aus. Hier greift womöglich auch dann das Prinzip der inneren Linie, was es dem Angreifer zusätzlich schwermachen dürfte.

    Es läuft gerade über den Ticker, daß Finnland sich entschlossen hat der NATO beizutreten. Schweden will sich am Sonntag erklären, es wird aber auch mit einem Nato-Beitrittsgesuch gerechnet.

    Wenn jetzt noch Japan der NATO beitreten will, hat Putin sein Ziel nicht von „Feinden“ eingekesselt zu werden ja erreicht. :autsch:

    War da nicht auch einmal etwas zum Thema Einkreisung oder (Selbst-)Auskreisung vor dem 1. WK...?

    Man könnte eines Tages ja auch mal aus der Geschichte lernen - fairerweise muss man sagen, dass diese Unfähigkeit oder dieser Unwille sowohl bei uns als auch bei Putin zu finden sind.

    Ok, wäre nicht auf die Idee gekommen, dass man das möchte ohne mehrere Instrumente zu beherrschen.

    Profil und Voraussetzungen (uni-koeln.de)

    Im Musikunterricht kommt es bei der Praxis vor allem auf Improvisationskunst und schulpraktisches Klavier- oder Gitarrenspiel an. Ich wäre einem Musikwissenschaftler oder einer -wissenschaftlerin nicht böse, wenn er/sie das nicht kann, weil es eben für das Studium nicht von Bedeutung ist. Für den Unterricht aber eben schon - nicht umsonst wird das Beherrschen eines Begleitinstruments und eine ausbaufähige Singstimme als Voraussetzung für ein Lehramtsstudium Musik erachtet.

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