Beiträge von Bolzbold

    Abitur 1993 in NRW. Die Warntöne standen damals ja noch in jedem Telefonbuch, wenn ich mich richtig erinnere. Ansonsten gab es bei uns keine Übungen oder sonstige Instruktionen. Das mag daran liegen, dass wir trotz Reagans "evil empire"-Rede zu Beginn der 80er dann Ende der 80er schon in einer Phase relativer Entspannung waren.

    Man kann als Ministerium schlecht ein Jahr lang propagieren wie unersetzlich der Präsenzunterricht ist und dann bei Bedrohungslage wie selbstverständlich den Distanzunterricht zelebrieren. Dafür ist die Digitalisierung auch nicht weit genug fortgeschritten. Ich rede hier von JEDEM Kind.

    Zudem gehe ich davon aus, dass der Erlass keinen Distanzunterricht vorsieht. Man sollte sich an Erlasse eben auch im Wortlaut halten. Sonst regiert die Willkür der/des gerade amtierenden Minsiterin/Ministers. Und wir haben jetzt zwei Jahre lang in NRW gesehen wohin Ministerinnenwillkür uns bringt.

    Weißt Du, wie viele Erlasse während der Corona-Pandemie zustande gekommen sind? Wer daran beteiligt war? Welche Vorgaben durch das MAGS und durch andere Ministerien im Vorfeld gemacht wurden?
    Willkür - also echte Willkür - ist etwas ganz anderes.

    Wenn es heißt "Unterrichtsausfall", wieso kommen dann einige Schulleitungen auf die Idee, Distanzunterricht anzuordnen?
    Hätte das nicht ausdrücklich in der Schulmail gestanden, wenn Distanzunterricht als Ersatz hätte erfolgen sollen?

    Meine Frau hat fleißig bei FreundInnen und Bekannten die Anweisungen ihrer jeweiligen Schulleitungen gesammelt. Jede Schule macht etwas anderes...

    Womit wir dann in der Situation wären, dass ggf. bei Lehrerelternpaaren beide vor Ort Dienst schieben müssen, obwohl die eigenen Kinder wegen des Unterrichtsausfalls nicht betreut wären. Dann kann man seine Kinder eigentlich nur noch mitnehmen. Genug freie Räume gäbe es ja wahrscheinlich. Nur das mit dem Lüften stelle ich mir dann bei dem angekündigten Wetter weniger spaßig vor.

    Laut Schulmail ist morgen allgemeiner Unterrichtsausfall in NRW angeordnet. Lehrkräfte müssen im Rahmen der Zumutbarkeit dennoch zum Dienst erscheinen.

    Wenn ich mich schulscharf direkt bei einer Schule in Brandenburg beworben habe und diese mich einstellen will, kann der Schulleiter bzw. Schulamt Brandenburg helfen beim Wechsel? Würde helfen, wenn mein Mann in Brandenburg eine Arbeit hätte? (Wechsel aus familiären Gründen)

    Gibt es für mich eine Möglichkeit den Wechsel zu beeinflussen, dass er zum kommenden SJ stattfindet?

    Frage 1: Nein. Siehe Antwort von CDL. Wenn es so einfach wäre, gäbe es hier nicht immer wieder Nachfragen dazu.

    Frage 2: Ja - wenn Du dies als Grund im Ländertauschverfahren angibst. Siehe CDL.

    Frage 3: Nein. Es gibt (Ausschluss)Fristen. Selbst innerhalb eines Bundeslandes wäre eine Versetzung mit gerade einmal sechs Monaten Vorlauf mitunter schwierig. Auch dafür gibt es landesinterne Fristen.

    Es empfiehlt sich daher dringend, sich selbst in die Materie einzulesen. Zu diesem Thema gibt es auch bereits einige Threads hier. Schau Dir außerdem die Informationen zum Ländertauschverfahren von Baden-Württemberg und von Brandenburg an. Dann kennst Du den entsprechenden rechtlichen und zeitlichen Rahmen.

    Nach meinem Kenntnisstand soll es doch ein zentrales Warnsystem über die Bezirksregierungen per Dienst-Email geben. Das wurde vor ein paar Monaten mal getestet. Wäre dann jetzt der erste Einsatz. Bisher kam aber noch nichts an.

    Generell gilt aber (da muss ich Bolzbold widersprechen), dass die Eltern unabhängig von einer Warnung entscheiden können, ob der Schulweg zu gefährlich ist. Das heißt, wenn der Orkan am Donnerstag Morgen übers Land zieht, können die Eltern spontan sagen "Kind bleibt zu hause."

    "Ist Schule" war so gemeint, dass die Schule nicht offiziell ausfällt. Die von Flipper und von Dir genannte Option wird davon ja eigentlich nicht berührt. Dieses Recht haben die Eltern ja so oder so.

    Da diese Info auch alle Eltern interessieren und vor allem erreichen sollte, gehe ich davon aus, dass im Falle einer Entscheidung seitens des MSB dies auch in geeigneter Weise veröffentlicht würde bzw. worden wäre. Solange da nichts ist, ist Schule.

    Aus der Schule kann ich mir das kaum vorstellen. Am Telefon kommt die Sekretärin, die keine Ansicht in das Notenprogramm hat und höchstens schauen könnte, ob die Person an der Schule war. Natürlich ist die Person nicht doof und würde eine Auskunft nicht geben.

    Zumindest bei ehemaligen SchülerInnen kann die Sekretärin in der Regel nicht so schnell die Leistungsdaten aus SchILD herausziehen. Für die letzten paar Jahrgänge werden die Zeugnisse an meiner alten Schule zwecks direkten Zugriffs auch noch separat in einem Aktenschrank aufbewahrt. Da käme sie also sehr schnell heran.

    Im Zeitalter, wo Sekretärinnen vielleicht sogar ohne böse Absicht Handynummern von Lehrkräften weitergeben, will ich nichts ausschließen. Aber in der Tat scheint sich cera zu langweilen. Sind schon Semesterferien?

    Klar, kann man das. Aber warum sollte man es freiwillig so kompliziert machen, wenn es doch auch einfach geht? Also warum erst von der Schule abgehen und dann auf Umwegen das Abitur erlangen???

    Wenn man das mit dem Q abschaffen würde, könnte man auf direktem Wege ja nur noch am Gymnasium Abitur machen. Wäre schon blöd.......

    Das musst Du cera fragen. Gleichwohl gibt es eben auch SchülerInnen, die beim ersten Anlauf eben ganz weit entfernt davon sind Abitur zu machen und die erst nach ein paar Jahren außerhalb des Schulsystems und mit entsprechender Reife dann soweit sind.

    Bei uns (Gesamtschule) braucht man den FOR Q, um von Klasse 10 in die 11 (EF) zu wechseln. Wenn man keinen Q hat, also nur FOR, muss man nach der 10 die Schule verlassen. Ansonsten darf man weiter machen bis zum Abitur.

    Also ist es doch logisch, wofür man den braucht, oder? Ich finde den Abschluss keineswegs überflüssig.

    Das wurde weiter oben ja erklärt. Wenn Du Dir das Ausgangsposting anschaust, ging es dem/der TE ja um den Sinn der FOR Q vor dem Hintergrund, dass man ja auch ohne FOR Q früher oder eher später ebenso Abitur machen kann.

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