Bevor ich unseren Ältesten habe die Grundschule wechseln lassen, gab es in der Tat auch so einige Früchtchen in der Klasse oder auch in den Parallelklassen meines Sohnes.
Gerade wenn es um physische wie verbale Gewalt ging, die teils recht heftig war, konnten viele Kinder nicht damit umgehen. Lehrer und Personal der OGS hielten sich zu Beginn sehr zurück mit Maßnahmen, mussten dann aber, als ein körperbehindertes Kind krankenhausreif getreten wurde, einsehen, dass es so nicht weitergehen konnte.
Meine Frau und ich sind beide Lehrer und haben das Ganze sowohl aus Elternsicht als auch aus Lehrersicht betrachtet und waren beide der Meinung, dass die alte Grundschule zu wenig im Bereich Gewaltprävention und Sozialtraining unternommen hatte. (Nun gut, bei der Elterninfo zum Sozialtraining saßen Eltern, deren Verhalten deutliche Erklärungen dafür gab, wieso ein solches Training dringend geboten war...)
Diskussionen in der von Dir geschilderten Art habe ich mit meiner Frau zu Hause geführt, dies aber nicht nach außen getragen. Als Vater und Lehrer muss ich der Schule meines Kindes ein Mindestmaß an Vertrauen entgegenbringen. Gleichzeitig kann ich als Lehrer aufgrund meines geschulten Auges aber auch sofort Missstände erkennen und klar benennen (z.B. ein eklatantes, mittlerweile abgestelltes Aufsichtsproblem auf dem Hof und im Gebäude.)
Meine Frau und ich würden uns erst dann einmischen, wenn unser Kind mit eventuellen Problemen nicht alleine fertig wird und auch die Schule augenscheinlich nichts tut.