Beiträge von Bolzbold
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Es wäre in der Tat hilfreich gewesen, wenn Du diese Modalitäten von Anfang an angeführt hättest.
Letztlich läuft es aber auf dasselbe hinaus. Ein Anruf wird nicht schaden. -
Letztlich ja ganz egal. Es ist entweder jemand, der sich absichtlich total abgehoben artikuliert, oder es ist ein epic fail beim Versuch so zu klingen.
Ich könnte mir vorstellen, dass so etwas auf "Otto-Normal-Partnersuchende" so oder so abtörnend klingt. -
Bei der ganzen Diskussion stört mich am meisten, dass die Lehrkräfte mit der Verwaltungsarbeit im Rahmen von Klassenfahrten schlichtweg alleine gelassen werden und zusehen sollen, wie sie klarkommen.
Das hat aus meiner Sicht aber länderübergreifend Methode. -
Ich hätte jetzt erwartet, dass ein Verlag erst dann Kundennummern ausgibt, wenn die jeweilige Person auch Kunde geworden ist. Das Zusenden einer Statusbescheinigung macht einen Referendar noch nicht per se zum Kunden eines Verlags.
Vermutlich wird auf der ersten Rechnung von Cornelsen im Zuge der ersten Bestellung dann eine Kundennummer oder sogar ein Begrüßungsschreiben enthalten sein.Denkbar wäre übrigens auch, dass das, was Cornelsen macht, Standard ist, wohingegen das, was Klett macht, ggf. "Service plus" ist.
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Ja, das kann ich gut verstehen. Immerhin hat er Dir eine Chance gegeben, dies rechtzeitig zu bemerken.
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Die Antwort, man habe keine Valenzen, klingt für mich unglaublich soziopathisch.
Warum kann man nicht einfach sagen "sorry, kein Interesse". Dieses hochgestochene Pseudo-Akademikerdeutsch, das nach viel klingen soll, aber letztlich inhaltsleer ist, mutet doch mehr als hilflos an. -
Vielleicht sollten BEIDE Seiten eine Eskalation zunächst vermeiden und die Anwälte außen vor lassen.
Aus "Lästereien" nun "üble Nachrede" etc. zu machen zeigt letztlich, wie explosiv so etwas sein kann, wenn man nicht hinreichend besonnen reagiert. -
Das würde mich auch interessieren.
Referendare bekommen normalerweise 50% Rabatt.
Wenn man sich bei den Verlagen mit entsprechender Bescheinigung registriert, ist das in der Datenbank und der Rabatt wird dann bis zum Ende des Refs. abgezogen bzw. gewährt.
Was soll Cornelsen denn darüber hinaus tun? -
Wenn das hier noch gilt, dann ist die Vorgehensweise in BaWü bei allen Bedenken, die ich da hätte, offenbar rechtens.
http://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quell…l&max=true#ivz2
Ich zitiere:
ZitatDie Kostenbeiträge der Schülerinnen, Schüler und Eltern sowie die sonstigen Einnahmen im Zusammenhang mit den außerunterrichtlichen Veranstaltungen werden von der beauftragten Lehrkraft verwaltet. Die Einnahmen und Ausgaben sollen bei größeren Geldbeträgen über ein zweckgebundenes Treuhandkonto abgewickelt werden. Eine zeitnahe Prüfung des Nachweises über die ordnungsgemäße Mittelverwendung ist durch die Schulleitung sicherzustellen.
Was mich allerdings etwas wundert, ist, wieso der Schulleiter kein solches Konto unterhält und eventuelle Kosten aus dem Schuletat bezahlt. Das würde die ganze Sache erheblich leichter machen.In NRW werden diese Beiträge über ein eigenes Schulkonto abgewickelt. So haben wir eine saubere Lösung und keine Probleme mehr.
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Die Kollegin vermutet hier den Grund: sie könnte dann sagen, ich hätte sie unfair behandelt , denn nach der Verkündung der Aufsichten begann das Ganze und das Mädchen wird seinen Abschluss wohl nicht schaffen
Und womöglich würdest Du dann unbewusst netter korrigieren, damit die Vorwürfe sozusagen widerlegt würden und sie schafft infolge dessen die Prüfung?
Klingt nach schlechtem Drehbuch einer Seifenoper, aber auszuschließen ist das nicht.
Wenn es gefühlt um die Existenz geht bzw. diese als bedroht angesehen wird, kommen Leute manchmal auf die abstrusesten Ideen. -
Es gibt bei uns Sperrzeiten und es gibt das Gegenteil davon. Letzteres sind so genannte "Exkursionsinseln", d.h. dass Exkursionen bis auf wenige Ausnahmen nur in diesen eng begrenzten Zeiträumen genehmigt werden. Das hat dann natürlich während der Zeiten dieser Inseln ein bisschen Chaos zur Folge, weil viele Kollegen mit Klassen weg sind, dafür ist es für den Rest der Zeit aber friedlich.
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Danke! Diesen Satz muss ich mir merken. Ich verstehe dieses „...mit dem Anwalt drohen...“ auch immer nicht. Der Beruf des Anwalts muss für viele irgendwas Angstbesetztes haben...
Das dürfte stellvertretend für das Beschreiten des Rechtswegs stehen, was per se schon Unannehmlichkeiten und ungewissen Ausgang suggeriert. Manche SLs lassen sich von Anwälten sogar beeindrucken.
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Hier noch etwas, das wir Lehrer tun können. Ein Rat von jemandem, der es wissen muss.
https://www.zeit.de/gesellschaft/2…-woelfe/seite-2 -
Es lag mir fern, die Feminismus-Bewegung bzw. die antifeministische Bewegung zu kritisieren bzw. zu legitimieren. Diese Diskussion passt ja letztlich auch nicht zum Kopftuch.
Einmal abgesehen davon kennst mich ja nun auch schon eine Weile und weißt sicherlich, dass mir antifeministische Anwandlungen völlig fremd sind. (Und meine bessere Hälfte würde da sicherlich auch "korrigierend intervenieren"...)@Anja82 und andere
Ich klinke mich an dieser Stelle aus der Diskussion aus, weil sie zeigt, dass die persönliche Einstellung zu dieser Thematik in einigen Fällen Exklusivität beansprucht und somit eine sachliche Argumentation verhindert. Wenn für Euch Kopftuch = Unterdrückung gilt, dann möge das so sein. Ich muss und möchte hier keinen User - um beim Thema zu bleiben - missionieren.
Die Kernproblematik, die der Kopftuchdebatte zugrunde liegt, ist ohnehin wie von mir dargelegt eine andere - darüber mache ich mir deutlich mehr Sorgen. -
Verschleierung. Mir konnte noch keine einen Grund nennen, der nichts mit Unterdrückung der Frau zu tun hat. Ich kenne zahlreiche junge Türkinnen, die erst mit der Ehe das Kopftuch anlegten... Also beim deutlichen Großteil, zumindest hier in der Großstadt, bin ich überzeugt, dass es ein Zeichen von mangelnder Gleichberechtigung ist.
Mir schon. Und ich muss gestehen, die selbstbewusste Argumentation zweier Schülerinnen an meiner Schule, die sich ab einem bestimmten Zeitpunkt ihrer Aussage nach freiwillig und bewusst für das Kopftuch entschieden haben, hat mir schon einiges an Respekt abgenötigt. Es handelte sich dabei um zwei blitzgescheite Mädchen, die akzentfrei Deutsch sprachen, sehr gute Noten hatten, sozial engagiert waren und wussten, was sie später im Leben machen wollten.
An der Freiwilligkeit des Kopftuchtragens hatte ich keinen Zweifel angesichts der Begründung, die sie lieferten und des Umstands, dass ihre Mütter kein Kopftuch trugen. Ich bin für gewöhnlich ein kritischer und spitzfindiger Mensch, aber im Gespräch konnte ich keine Anzeichen von Indoktination, Fundamantalismus oder sonstiges erkennen.Was machen wir nun mit diesen Mädchen, falls sie später einmal Lehrerinnen werden wollten?
Die Diskussion hier zeigt mir:
Einige Frauen in Deutschland reagieren anscheinend besonders sensibel auf Diskriminierung, Benachteiligung, mögliche Formen von Unterdrückung etc. Das ist grundsätzlich sicherlich verständlich und zum Teil auch völlig berechtigt.
Am Beispiel des Kopftuchs geht es aber dann weniger darum, ob ein Kopftuch tatsächlich die Folge von Unterdrückung ist sondern viel mehr darum, dass es aus der Warte einiger Frauen eine Unterdrückung zu sein hat bzw. andere Deutungsmuster per se in Abrede gestellt werden. (Dass nicht sein kann, was nicht sein darf.)
Letztlich kennen sie aus ihrer eigenen Erfahrung auch keine anderen Deutungsmuster, weil die schleichende Kriminalisierung des Mannes in nahezu allen Lebensbereichen jetzt ihre giftigen Früchte trägt.Männer unterdrücken per se Frauen, diskriminieren sie, sind per se Vergewaltiger oder Kinderschänder, sind sexistisch und beharren noch immer auf die althergebrachten Machtgefüge. Dieser "Grundargwohn" gegenüber Männern, aber auch grundsätzlich männlichem Verhalten gegenüber entlädt sich dann eben auch gegenüber einer (muslimischen) Gesellschaft, die zweifelsfrei patriarchaisch ist und basierend auf Tradition und Religion Frauen einen untergeordneten Platz zuweist. Teilweise durchaus zu Recht.
Natürlich sollten wir gegen den Zwang Kopftuch zu tragen vorgehen. Ebenso sollten wir aber gegen die einseitige Deutung, dass es immer eine Unterdrückung ist bzw. zu sein hat vorgehen. Zwang und einseitige Deutung sind beide falsch.
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Es geht doch gar nicht um die Ablehnung einer Kultur, sondern um die Verschleierung an sich und was sie über die Gleichberechtigung der Frau aussagt. Ich verstehe überhaupt nicht, wie man dieses Argument nicht beachten kann.
Dann noch einen Schleier im Staatsdienst zu tragen, ein Symbol der Unterwerfung der Frau, nein.Solange hier Verschleierung = Unterdrückung der Frau gilt, ist jegliche weitere Diskussion darüber müßig. Ich könnte die Gegenfrage stellen, wieso meine Argumente offenbar noch weniger beachtet werden.
Verschleierung der Frau KANN Unterdrückung der Frau bedeuten, muss es aber nicht. -
Keine Antwort von dir zum Kreuz und zur Erwähnung, dass man da natürlich neutral zu sein hat?
Wie würdest du die Symptome bekämpfen? Grenzenlose Toleranz? Ist halt die Kultur? Kinderehen, Beschneidung ohne Betäubung, Zwangsehen, Unterdrückung der Frau, Ehrenmord...
Was soll ich zum Kreuz sagen? Ich finde, dass die ganze Diskussion mit den Kreuzen - ob nun Zwangsaufhängen oder Verbot letztlich viel zu dogmatisch und ideologisch aufgeladen ist.Die Symptome kannst Du nur bedingt bekämpfen. Die Ursachen sind da viel gravierender.
Solange der Islam sich per definitionem als überlegene Kultur begreift, letztlich aber durch die westliche Kultur das Gegenteil bewiesen bekommt und es zu entsprechenden "Akkulturierungsproblemen" kommt, haben wir da ein dickes Problem, für das ich ad hoc keine Lösung parat habe. Weder bedingungslose Anpassung der Muslime noch grenzenlose Toleranz noch erbarmungslose Abschiebung helfen da weiter. Letztlich müssen beide Kulturen einen Schritt aufeinander zu machen und begreifen, dass sie trotz aller Unterschiede gleichwertig sind. Eine axiomatische Überlegenheit der einen oder der anderen Kultur gibt es nicht.Kinderehen, Beschneidung ohne Betäubung, Zwangsehen, Unterdrückung der Frau und Ehrenmorde sind übrigens keine exklusiven Mermale des Islam. Der Großteil dieser Praktiken findet in den "Heimatländern" dieser Kulturen statt und nicht bei uns. Bei uns sind diese Praktiken größtenteils verboten - und das ist gut so - und wer dies nicht befolgt kann und soll bestraft werden.
Andererseits:
Was würden kulturell Außenstehende wohl zu den sozialen Erosionssprozessen unserer Gesellschaft sagen, die sich in Promuskuität, Hedonismus, Narzissmus, Selbstoptimierung und dergleichen äußern? Ich kann verstehen, dass eine traditionellere Kultur dies als erhebliche "Bedrohung" ansehen kann. (Bestimmte Regionen in Deutschland haben das auch noch in den 80ern als Bedrohung angesehen...)
Wenn ich mir die (westlichen) Schüler heutzutage ansehe, mache ich mir da auch so meine Sorgen. -
Mit Verlaub, liebe Anja, aber das ist doch wirklich etwas zu sehr auf den Extremfall gedacht.
Mit dem Holocaust sozusagen "im Rücken" müssten Deiner Logik zufolge alle deutschen Juden heutzutage viel eher ein Problem damit haben, von blonden und blauäugigen Lehrern oder Lehrerinnen - oder ebenso extrem formuliert wie Du von jeglichen Deutschen - unterrichtet zu werden.
Ich kann mich nur wiederholen: Die "Verfolgung der Juden durch Muslime" ist in der heutigen Zeit eine unmittelbare Konsequenz der Ausrufung und der währenden Existenz des Staates Israel, der - mit amerikanischer bzw. westlicher Hilfe - allen Moslems tagtäglich aufs Neue zeigt, dass nicht Letztere die politischen Geschicke ihrer Region bestimmen. Was erwartest Du denn dann bitte von den Moslems? Nebenbei haben Judentum und Islam viel mehr Gemeinsamkeiten als das Christentum.
Abgesehen davon: Jegliche Form von Fremdbestimmung wird hier in Deutschland sofort gegeißelt - sei es in diesem Forum, sei es anderswo. Und im Falle des Nahen Ostens werden dann auf einmal andere Maßstäbe angelegt.
Mal zur muslimischen Migration allgemein:
Natürlich würde jeder anständige Deutsch lieber erhobenen Hauptes in seinem Land verhungern oder im Korruptionssumpf versinken oder im Bürgerkrieg umkommen, bevor er sich aufmacht in ein anderes Land, dessen Kultur ihm völlig fremd ist und dessen Bräche und Sitten ihm völlig zuwider sind. Und wenn der anständige Deutsche dann jeden Tag vor die Augen gehalten bekommt, wie minderwertig seine Zivilisation und seine Kultur sind, dann wird er mit Freuden den (Selbst)Offenbarungseid leisten und sich bedingungslos anpassen. (Wer hier die Ironie findet, darf sie behalten!)Ich schrieb anderenorts bereits einmal, dass selbst bei 100% Anpassung oder wie in meinem Fall 100% "Deutschsein" man letztlich, wenn nichts anderes als diskriminierendes Merkmal mehr greifbar ist, auf seine Hautfarbe reduziert wird. Weiß = deutsch. Schwarze Haare und ein paar mehr Pigmente als der nordisch-arische Typ = "Du bist aber nicht von hier, oder?", "Wo kommst Du hier?"
Soviel zum Thema Toleranz. Integration ist keine Einbahnstraße.@Wollsocken80
Ja, ich stimme Dir da zu. Ein nicht unerheblicher Teil der User hier hackt auf dem Symptomen herum, aber ignoriert die Ursachen, die für den Westen eben wenig schmeichelhaft sind.
Etwas mehr Kenntnis oder Offenheit gegenüber der Geschichte des Beziehungen zwischen Westen und (Nahem) Osten täte dem einen oder der anderen dringendst gut. In der Grundproblematik sind sich ja beide Seiten unter fachwissenschaftlichen Aspekten ja durchaus einig. -
Ohne Religion weniger Leid?
Das würde ich so pauschal nicht behaupten.
Es zeigt sich ja gerade in der westlichen Welt, dass man auch gut ohne Religion genug Leid anrichten kann. Globalisierung funktioniert nicht nach dem Primat christlicher Überlegenheit. Und hier sind es vor allem Nicht-Christen, die leiden.Ob ein so riesiges Land wie Indien ohne den Hinduismus nicht längst balkanisiert wäre oder ob es nicht längst in sozialen Unruhen und Chaos versunken wäre, sollte man als Gegenbeispiel auch berücksichtigen.
(Bevor jetzt wieder jemand mit dem bösen Kastensystem ankommt, so möge man doch einmal dieses System mit unserem System vergleichen. Das ist sich gar nicht so unähnlich - und Geburt spielt da in beiden Fällen eine Rolle...)
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