Beiträge von Djino

    Was wäre, wenn das Finanzamt einen Fehler machte in einem Bescheid und der sehr schnell auffiele? - Natürlich wird das korrigiert.

    Genauso ist es bei der Notengebung. Fehler passieren. Noten dürfen nach oben und nach unten hin korrigiert werden.

    Man hat vielleicht auch eine pädagogische Freiheit, eigene Fehler zu ignorieren, gerade dann, wenn es nur eine Note Unterschied macht. (Das regelt sich wieder im Laufe des Schuljahres, insbesondere bei den entsprechenden Kandidat*innen...)

    Was ich nicht ignorieren würde: Zwei Arbeiten mit zwei verschiedenen Handschriften "zusammengewürfelt". Arbeit eins ist eine 1, Arbeit zwei ist eine 5. Da kann jede*r erkennen, dass dort die falsche Note angetackert wurde. Die Note 1 der Nachbarin auf dieser Grundlage einzufordern, wäre schon recht dreist. (Und die Nachbarin bekommt im Umkehrschluss dann die 5? So macht man sich Freunde...)

    In der Bahn kann ich zumindest lesen (oder schlafen). Das geht bei Bedarf auch auf dem Bahnhof, während man auf einen verspäteten Zug wartet.

    Im Auto sollte man beides nicht während der Fahrt machen.

    Insofern fahre ich sehr gern Bahn. Man kommt in der Regel an. Zwischendrin kann man sich oftmals (natürlich nicht immer) sinnvoll beschäftigen.

    A propos: bekommt man eigentlich den doppelten "Ersatz", wenn man mit Eis an der Kasse steht und das schmilzt?

    Das kann böse enden. So ein schmelzendes Eis landet ja manchmal direkt im Magen (man will nichts umkommen lassen - gibt bei zu viel Eis aber Magenschmerzen).

    Dir selbst fehlen dann die Beweismittel. Die Dame an der Information (die sowieso schon einen schlechten Tag hat, weil alle einen Gutschein haben wollen), sieht aber noch die leere Verpackung und hat somit die Beweismittel für (d)einen Mundraub.

    Geht es anderen beim Lesen eigentlich genauso? Mein Gehirn will in diesem Thread immer wieder aus "Kassen" "Klassen" machen.

    Volle Klassen, nicht genug Klassen, zu wenig Personal um alle Klassen zu besetzen, ...

    Und zum Schluss packen im Supermarkt in der Schule alle eilig ihre Taschen, um so schnell wie möglich nach Hause zu kommen.

    Variante A: Sie behauptet noch ein Blatt beschrieben zu haben auf dem 1, 2 und 4 waren, hat es in Wahrheit aber nie abgegeben.

    Variante C (eher undenkbar): Ich habe es verlegt, was ich nach dem Durchsuchen aller Unterlagen nicht glaube.

    A und C lesen sich für mich recht identisch.

    Es gab in der Vergangenheit Fälle, die vor Gericht landeten. Etwa ein Klausurstapel, der auf dem Gepäckträger transportiert wurde und in alle Winde verweht wurde. Oder in der Bahn vergessen wurde. Das Gerichtsurteil in solchen Fällen: Ein Nachschreiben ist zulässig. Die erste Klausur muss nicht gewertet werden.

    Für uns an den Schulen bedeutet das, dass wir viel Zeit in etwas stecken, dass landesweit hätte geregelt werden können.

    Wir haben mal (bei einer der Überarbeitungen der Schulinspektion hier in NDS) den Inspektoren im Reflexionsprozess der Inspektion als Wunsch mitgegeben, dass Konzepte etc., die als vorbildlich in der Inspektion eingestuft werden, gesammelt werden. Und (ggf. anonymisiert) landesweit zur Verfügung gestellt werden (als Beispiele / Vorlagen / ...). Antwort der Schulinspektoren: Das dürfen sie nicht. Wir haben noch nachgebohrt, Vorschläge gemacht, die Koordination angeboten, ... Kein Durchkommen.

    Andererseits: Vielleicht gibt es irgendwo im Internet ein Lehrerforum? Da könnte man deutschlandweit nach Konzepten, z.B. zur Handynutzung, nachfragen. Wer bereits was hat, stellt es den anderen zur Verfügung. Das ist dann vielleicht nur ein "Steinbruch", aus dem man das Geeignete für seine Schule herausholt. Trotzdem noch besser, als bei null anfangen zu müssen. (Frei nach dem Motto: "Sharing is caring for your Arbeitszeit.")

    Auch die wöchentlichen Übungs-Vokabeltests sind eigentlich machbar, wobei auch hier absolut die Lernbereitschaft fehlt (bisher nichts besser als eine 3, meistens eher nur 4/5/6).

    Dies ist mMn ein Indikator für "nicht wollen" und nicht "nicht können".

    Ich weiß nicht, wie du diese Tests konzipierst. Wenn du willst, hänge den Anspruch noch niedriger (für eine Woche, nur um zu sehen, wie die Ergebnisse sind): Der "letzte" Test war wieder so ein Ergebnis. Bei der Rückgabe sprichst du diesen (wichtigen) Wortschatz noch einmal mit allen durch. Kündigst an, dass dieser nochmals Thema sein wird. Du bist faul und kopierst den identischen Vokabeltest noch einmal. Ist das Ergebnis wieder so schlecht, weißt du, dass die (nicht so) lieben SuS wirklich gar keine Verantwortung für ihr eigenes Lernen übernehmen. Dann musst du das auch nicht tun.

    (Ich vermute, im Test kommen 10-20 Vokabeln dran. Das sollte (fast) jeder deiner SuS lernen können. Eine Ausnahme von dieser Aussage würde ich ggf. nur in den Förderbereichen GB oder Lernen machen.)

    Zum Thema 2. Fremdsprache / Lerntempo (wenn auch eigentlich hier off topic).

    Man lernt diese FS (oft ist es Französisch) in der Sekundarstufe I. Je nach Bundesland ab der 6. oder 7. Klasse. Bis zum Ende der 10. Klasse.

    In der Sek II kann eine neu beginnende Fremdsprache (wenn durch die Schule angeboten) gewählt werden. Manchmal muss dies auch erfolgen, wenn zuvor keine zweite Fremdsprache erlernt wurde. Ohne kein Abitur. Oft ist dies Spanisch.

    Am Ende von Klasse 10 soll das Niveau B1 erreicht sein. (Französisch-Lehrkräfte berichten oftmals, dass dies viel zu optimistisch gedacht ist - mein Eindruck deckt sich hiermit.)

    Bei (z.B.) Spanisch neu in der Sek II soll ebenfalls am Ende des "Sprachkurses" das Niveau B1 erreicht sein. Die Lehrwerke sind daraufhin angelegt. Ob die SuS dem folgen (können/wollen)?

    In der Sek I ist (zu Beginn) der Fremdsprachenunterricht noch spielerischer angelegt. Zudem verwendet man mehr Zeit damit, den SuS die Grammatik auch in der Muttersprache genauer zu erklären (z.B. passive im Englischen erklärt sich schwieriger, wenn die SuS auch im Deutschen dies noch nicht sicher aktiv verwenden, von der Theorie nur wenig Ahnung haben). Die SuS müssen noch Arbeitstechniken wie "Vokabeln lernen" lernen. (Ob sie die Vokabeln danach / in der Sek II lernen, steht natürlich auf noch einem ganz anderen Blatt...) Nur einige Beispiele, warum das Lerntempo tatsächlich höher ist und höher sein darf.

    Insofern: Ja, es ist absolut möglich, eine Fremdsprache innerhalb von 3 Jahren auf dem Niveau B1 zu erlernen. Das ginge bei Bedarf (und Motivation) auch noch deutlich schneller.

    Falls du zurück möchtest an die allgemeinbildende Schule, in die gymnasiale Oberstufe (oder in die 11. Klasse einer beruflichen Schule mit anderem Bildungsziel als dem Abitur): Nimm so schnell wie möglich Kontakt auf mit in Frage kommenden Schulen. Ob die noch Platz haben für dich. Ab wann sie dich aufnehmen können. Grundsätzlich hat es so etwas bereits in der Vergangenheit gegeben. Ein analoges Beispiel: Wer in der Einführungsphase im ersten Halbjahr für einen Schüleraustausch im Ausland ist, kann im 2. Halbjahr die EF besuchen und dann die Versetzung in die Qualifikationsphase erhalten ("passende" Noten vorausgesetzt). Wendet man dieses auf dich an, dann könntest du noch jetzt in das laufende Schuljahr einsteigen und hättest keinen Zeitverlust.

    (Ich schreibe mit dem Blickwinkel aus Niedersachsen, aber Schulrecht ist in vielen Bundesländern sehr ähnlich, die haben alle voneinander abgeschrieben. Oder halten sich an die Regelungen der Kultusministerkonferenz.)

    Ich kann auch Schoko-Eis-Skulpturen drucken.

    Mit dem richtigen Drucker/Plotter kann man zumindest Lebensmittelbilder "drucken". Zum Beispiel Pfannkuchen/Eierkuchen/Crepes können direkt in die Pfanne gegeben werden. Entweder mehrere "Druckgänge" mit Teig mit verschiedenen Lebensmittelfarben. Oder nur verschiedene Brauntöne durch längeres oder kürzeres Braten.

    Wenn wir die ausreichend knusprig werden lassen und zum Schluss noch schnell als Tüte rollen, dann kann man in der Waffeltüte ein Froschgesicht haben. Und in der Waffel dann die verschiedensten Eis-Skulpturen.

    Ich bin langsam sprachlos...!

    Sei bitte nicht so sprachlos - oder wortarm. Für eine vernünftige Einschätzung wären der Titel der Textgrundlage und die Aufgabenstellung sehr hilfreich. Solange das nicht vorliegt, gehe ich davon aus, dass im Ausgangstext konsequent "they" (oder ggf. "she") verwendet wurde. Und dein Kind an der Stelle ohne irgendein "Gefühl" für den Ausgangstext "he" verwendet hat. Wenn dann die Aufgabenstellung lautet: "Setze den Text fort / erfinde ein Ende", dann gibt es natürlich für jede unpassende Abweichung "Punktabzug".

    Sie schrieb ja

    Did you just assume Super112's gender?

    Im Profil steht: "Lehramtsstatus: Lehrer".

    Nicht: Lehrerin.

    Warum also schreibst du "sie"?

    [Ich stalke dieses Profil viel zu selten, um herauszufinden, ob es sich vielleicht um ein generisches Maskulinum (oder Femininum) handelt. Vielleicht wären somit andere Pronomina angemessener. Gerne passe ich das sprachlich noch an.]

    über einen Menschen schreiben, der mehrere Geschlechter hatte - oder so ähnlich. Nun hat sie massiv Punkte abgezogen bekommen, weil sie den jungen Mann

    Leider ist an deinem Profil nicht abzulesen, welche Fächer du unterrichtest.

    Hier ein Exkurs in die Biologie. Es gibt tatsächlich, wissenschaftlich seit sehr vielen Jahrzehnten bewiesen, die https://de.wikipedia.org/wiki/Intergeschlechtlichkeit . Je nach Statistik hat einer von ~5.000 Neugeborenen keine eindeutigen Geschlechtsmerkmale. Oder vielleicht sind es auch/zusätzlich bis zu 12% aller als weiblich eingestuften Neugeborenen.

    Früher mussten an den neugeborenen Babys sehr schnell geschlechtsangleichende Operationen durchgeführt werden. Die Eltern mussten hierzu kurz nach der Geburt entscheiden, welches Geschlecht ihr Kind denn wohl tatsächlich hätte. Ein Kind, das vielleicht mehrere Geschlechter haben könnte, durfte es rechtlich nicht geben.

    Diese juristische (und chirurgische) Lösung hat in der Vergangenheit viel Leid ausgelöst. Weil sich nämlich im Laufe der Zeit herausgestellt hat, dass der Wunsch der Eltern vielleicht doch nicht der Realität entsprach.

    Deshalb: Ja, es kann sein, dass ein Mensch biologisch mehrere Geschlechter hat. (Schließlich haben z.B. auch alle Männer Brustwarzen - wen will die Natur damit säugen?)

    Auch deshalb: Wenn der junge Mann als "he/him" angesprochen wird in der short story (or in real life or whatever), dann wird das so umgesetzt.

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