Beiträge von Djino

    Ich muss gestehen, dass ich auch nicht so wirklich viel für Marmelade & Co übrig habe.

    Aber da das ja ein wichtiges Merkmal des Lehrerdaseins ist (und mir hier sonst die Schreibberechtigung entzogen wird), erinnere ich mich gerne zurück an die selbstgemachte Hagebuttenmarmelade mit Vanille. Die war echt lecker. War nur "ein wenig" aufwändiger in der Herstellung. Aber als Lehrkraft hat man ja Zeit, also wen juckt's :)

    Das du auch nachts im Dienst bist, zeigt einen sehr grundsätzlichen Konstruktionsfehler bei Klassenfahrten:

    Hier ein Tipp für die nächste Buchung: Es gibt tatsächlich Jugendherbergen, die nachts einen eigenen "Wachdienst" haben (das beeindruckt manche Altersklassen vielleicht auch mehr als wenn die eigene Klassenlehrkraft eine Ansage macht).

    Der Lehrer - Jäger und SAMMLER.

    In Zeiten digitalen Arbeitens erübrigt sich tatsächlich das Sammeln gedruckter Materialien. (Aber fertige regelmäßig Sicherheitskopien deiner digitalen Materialien an.)

    Andererseits: Du bist noch im Referendariat. Sobald du weißt, an welcher Schule du danach arbeitest (und mit welchen Lehrwerken dort gearbeitet wird), solltest du dich ASAP von allem Überflüssigen trennen. Das nimmt nur Platz weg. Für eine sinnvolle, nicht zu arbeitsintensive Vorbereitung solltest du nur das eingeführte Lehrwerk verwenden (es sei denn, du willst unbedingt viele viele Stunden mit deinem Scanner und dem schulischen Kopiergerät verbringen).

    Haben die so etwas geäußert?

    Klare Ansage: Wir glauben nicht, dass in der Schule so viele Batterien auf einmal benötigt werden. Bitte eine Liste erstellen, wofür diese verwendet wurden, wo es in der Schule Geräte gibt, die Batterien benötigen.

    Der Vorwurf ist vielleicht nur implizit da. Hätte ja auch nicht die private Nutzung, sondern der Weiterverkauf sein können. Oder vielleicht ein Verzehr zum Frühstück? Man weiß es nicht.

    Ich wurde mal vom Schulträger aufgefordert, zu erläutern, warum wir so viele Batterien gekauft hätten (waren, wenn ich mich richtig erinnere, vier Pakete mit je vier Batterien). Die waren fest der Überzeugung, dass ich die für mich privat "abgezweigt" hätte.

    (Wer braucht schon Wanduhren in Klassenräumen oder Batterien in der Fernbedienung für den Beamer?)

    Das ist auch der Schulträger, der eine Liste aufgehängt haben wollte, in der die Entnahme eines jeden einzelnen Briefumschlags (mit Grund) dokumentiert werden sollte.

    (Wieder der explizit genannte Vorwurf, dass Lehrkräfte die für private Zwecke nutzen würden.)

    Umgekehrter Blickwinkel: Vor vielen vielen Jahren (also bereits verjährt) erwähnte eine Bekannte, dass sie bei ihrem Arbeitgeber (Stadtverwaltung) jederzeit Materialien abholen könnte. Waren natürlich gedacht für die Arbeit in den Büros. Sie hat davon aber ganz viel mit nach Hause genommen und im Freundes- und Bekanntenkreis verteilt.

    Ich vermute, dass dieses letztere Beispiel relativ häufig im (öffentlichen, vielleicht auch privaten) Verwaltungsbereich vorkommt. Vielleicht nicht ganz so extrem, aber so ein Kugelschreiber hier und da durchaus. Und dann übertragen Schulträger ihre eigenen Erfahrungen (Vergehen) auf die Schule und unterstellen, dass dort durch Lehrer (aka "faule Säcke") alles abgegriffen wird, was nicht niet- und nagelfest ist. Kann ja keiner in der Verwaltung des Schulträgers überprüfen...

    Die "worst cases", die ich bei Fahrten bisher erlebt habe:

    6 Kolleginnen teilen sich ein Zimmer (mit einem Bad), die zwei Kollegen ein anderes. Es findet sich in der Unterkunft dann nach der Hälfte der Fahrt noch ein weiteres "Lehrerzimmer". Das erhält die Kollegin, die auf der Klassenfahrt noch Abiturarbeiten korrigiert. So kann sie dann bis spät in die Nacht konzentriert arbeiten und den Rest der Nacht recht entspannt schlafen.

    Eine Kollegin, ein Kollege (gut befreundet, aber nicht mehr) teilen sich ein Hotelzimmer bei einer Oberstufenfahrt. Vor Ort stellt sich leider heraus, dass es kein echtes Bad gibt. Die "Nasszelle" ist wirklich nur eine Dusche mit Glastür, die direkt ins Zimmer führt. Wer nach der Dusche zum Abtrocknen aus selbiger steigt, steht direkt vor dem Doppelstockbett. (Das Hotel ist ausgebucht, man muss sich arrangieren.)

    Ich mache gerne mal ein Foto von der Anzeige am Bahnhof SBB in Basel. Rate, welche Züge praktisch IMMER zu spät sind.

    Genau deshalb wird die DB in Zukunft auch nicht mehr bis nach Zürich fahren, sondern immer in Basel halten/umkehren. So ein verspäteter Zug auf den Gleisen hat ja auch Konsequenzen für alle anderen Züge in der Region.

    (Ich hatte da mal blauäugig genau den Zug direkt nach Zürich gebucht, weil man dann 1x weniger umsteigen muss. Die Rechnung hatte ich ohne die DB gemacht.)

    Deepl hat aber kein Arabisch, oder?

    Nein, aber Ukrainisch und Russisch.

    Ist halt immer davon abhängig, welche SuS / mit welcher Herkunft in der Gruppe sind.

    Als "klassisches" Wörterbuch empfehle ich https://de.pons.com/ - die haben ihre gedruckten Offline-Wörterbücher online zur Verfügung gestellt (da ist dann auch Arabisch dabei). Man sollte Fremdsprachenlernern (egal welche Sprache) immer mit vermitteln, dass Google Translate ein Hilfsmittel ist, das aber häufiger Fehler macht. Wenn nur einzelne Wörtern nachgeschlagen werden (also wie in einem Wörterbuch), ist die Fehlerquote am höchsten.

    (Ebenfalls praktisch als "erweitertes Wörterbuch" ist https://www.linguee.de/, da dort immer Beispielsätze mit angegeben sind, der Kontext also hilft bei der Auswahl des richtigen Wortes. Nimmt man Englisch als Ausgangssprache, hat man auch Russisch als Option (wieder kein Arabisch).)

    Was zeitnah erfolgen sollte, ist eine Art Lebenskunde,

    Polizei etc. wurde bisher ja eher abgelehnt.

    Was man mMn aber durchaus immer wieder einbauen kann, ist "Aktuelles". Zum Beispiel aus dem Schulleben (nächste Woche Projektwoche, Wandertag, Erklärung zu Arbeitsgemeinschaften (vielleicht will jemand ja tatsächlich an der jetzt startenden Fußball AG teilnehmen), ...). Und aus dem Leben in der Stadt (Himmelfahrt -> lauter Betrunkene beim Wandern; Ankündigung des Feuerwerks im Rahmen des Volksfestes am ... um ... Uhr).

    Wenn man eine kurze "Exkursion" z.B. in den Supermarkt macht, kann man auch vor Ort Wortschatz lernen. Und ein paar Zutaten einkaufen für ein gemeinsames Zubereiten eines Frühstücks (und dann den Wortschatz dazu lernen). Praktischer "Nebeneffekt" hierbei: Du hast sehr viele Stunden, musst diese für mehrere Niveaus differenziert vorbereiten. Solche Exkursionen "kosten" Zeit, sind aber in der Vorbereitung relativ einfach.

    Bei vielen Stunden täglich Unterricht in nur einem Fach (Deutsch als Fremdsprache) wird das für die SuS schnell anstrengend/ermüdend. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, immer wieder mal Musik oder ein Video einzubauen.

    Eine gute Sammlung findet sich hier: https://deutschmusikblog.de/ Da gibt es auch Arbeitsblätter etc., bei denen Niveaus angegeben sind. (Früher gab es auch mal diese hilfreiche Seite als Inspiration für eine Liedauswahl: https://web.archive.org/web/2020110623…utschunterricht ).

    Weitere Internetseiten für Material aller Art:

    https://www.goethe.de/prj/stg/en/index.html

    https://de.islcollective.com/

    https://schulbibo.de/

    Finde heraus, auf welchem Niveau die SuS (ungefähr) sind. Teile sie dann in Gruppen ein z.B. A0, A1-1, A1-2, A2)

    Variante 1: Du bietest täglich zur selben Zeit angeleiteten Unterricht für jede Gruppe separat.

    Alle anderen Gruppen arbeiten während dieser Zeit selbstständig in einem anderen Raum / oder nehmen am regulären Unterricht teil (so gut sie können, geht in Sport oder Kunst schneller als in Geschichte...)

    Variante 2: Jede Gruppe hat ihren eigenen Gruppentisch. Du machst also abwechselnd mal mit der einen, mal mit der anderen Gruppe intensiveren Unterricht.

    Manchmal kannst du vielleicht auch mit allen gleichzeitig arbeiten - dann für alle auf recht niedrigem Niveau mit ein wenig Differenzierung.

    Bzw. im Laufe der Jahre habe ich eine kleine Personengruppe für mich definiert, an deren Urteil ich mich orientiere. Von denen ich ausgehe, dass ich ihrer Meinung auch im wahren Leben eine gewisse Relevanz beimässe. Eigentlich noch interessant, darüber nachzudenken.

    Früher gab es wohl auch Offline-Forentreffen (ich war nicht dabei). Ob das in Zukunft interessant sein könnte, um (positive oder negative) Vorurteile zu bestätigen?

Werbung