Beiträge von Djino

    anstatt dass ich es effektiv auf die Klassenkasse hätte umrechnen dürfen.

    Nein, das darf man nicht.

    Die mitfahrenden SuS zahlen nur ihre eigenen Eintritte, ihren eigenen Anteil am Bus etc. Sie (bzw. ihre Eltern) haben sich bereit erklärt, an der Fahrt teilzunehmen und einen Betrag X dafür zu zahlen.

    Wenn sich 50% der SuS dann umentscheiden und dementsprechend sich der Reisepreis für alle anderen verdoppelt, wäre das doch sehr merkwürdig...

    Manche Eltern meinen aber, dass andere Eltern für ihre Kosten aufkommen müssten und zahlen nicht / verlangen 100% von der Schule zurück. Dementsprechend gibt es bereits mehrere Gerichtsurteile, die bestätigen, dass eine Klassenfahrt auch zu zahlen ist, wenn das Kind nicht mitfährt.

    Noch eine Kindheitserinnerung (und eine Verbindung zu einem anderen Thread...):

    Früher(TM) hat eine Kugel Eis 20 Pfennig gekostet. Mich schaudert's immer wieder wenn ich die Preise "heutzutage" sehe...
    (Ja, ich werde wohl wirklich alt...)

    Weil die in 90% der Fälle sowieso nicht zahlen

    Würde ich aufgrund jahrelanger Erfahrung ebenfalls so unterschreiben (wobei ich aus Kostengründen immer mit Selbstbehalt abschließe (sind meist 20/25 Euro - und die verbleibenden Kosten liegen nach Stornierung meist unterhalb dieser Schwelle)).

    Ich buche trotzdem in mindestens 90% der Fälle die RRV hinzu:

    Ich teile den Eltern die Versicherungsbedingungen mit (mit Link zum Anbieter, so dass sie ganz genau nachlesen und ggf. nachbuchen können). Es ist nichts unangenehmer, als Eltern vor sich sitzen zu haben (nach mehreren Schriftwechseln), die privat keine RRV abgeschlossen hatten und nach Unfall ihres Kindes 300+ Euro nicht erstattet bekommen. Und die aufgrund der finanziellen Lage die Tränen kaum zurückhalten können. In der Situation will man selbst nicht sein, in der Situation will man keine Kollegen unterstützen müssen.

    Insofern ist, so bitter es klingt, der Abschluss einer Gruppen-RRV für mich ein sehr wichtiger Selbstschutz - vielleicht mehr als ein finanzieller Schutz für die Eltern. (Dafür habe ich aber einen - durch KMK-Veranstaltungen empfohlenen - Versicherungsmakler gefunden, bei dem das für mich unkompliziert und für Eltern günstig geht.)

    Milk&Sugar :

    Ich buche, wenn ich kann, immer einzelne "Elemente" (Jugendherberge, Bus, Eintritte, ...) - es gibt also bewusst keinen Veranstalter.

    Insofern habe ich eine Aufstellung der einzelnen Positionen erstellt - Minus RRV.

    Das einzelne Buchen hat sich rund um Corona bewährt: Da waren die Rücktrittskosten sehr überschaubar. Die Kollegen, die bei den Veranstaltern mit Hochglanzbroschüren ein Paket gebucht hatten, hatten DEUTLICH höherere Kosten und ebenso viel mehr Stress. (Ganz spannend war zum Beispiel, dass Eintritte in Museen, die geschlossen waren aufgrund von Corona und kostenlos Buchungen erstatteten, bei den Reiseveranstaltern nicht kostenlos erstattet werden konnten, sondern voll in Rechnung gestellt wurden...)

    Meine Erfahrung:

    Im Informationsschreiben zur Klassenfahrt steht aufgeschlüsselt, was im Preis enthalten ist. Eltern melden sich, dass ihr Kind bereits eine RRV hat, die das ganze Jahr über gilt, und sie deshalb nicht bereit sind, das zu bezahlen. Überweisen also 1,27 Euro weniger. (Ja, wegen 'nem lausigen Euro wollen die eine separate Rechnung haben.)

    Man kann es nie allen recht machen :(

    Grundsätzlich:

    Würde ich in den allermeisten Fällen eine RRV abschließen - oder im Anschreiben explizit darauf hinweisen, dass keine abgeschlossen wurde.

    Als nicht (immer) sinnvoll hat sich eine RRV erwiesen bei Fahrten in Jugendherbergen: Die haben eine sehr kulante Rücktrittsregelung, da wird nur die Anzahl der tatsächlich anreisenden SuS berechnet. Sollte man dann auch noch per Bahn anreisen (mit einem am Reisetag gekauften Länderticket), dann bleibt da nicht mehr viel für die RRV.

    Rund um die Corona-Stornierungen haben die RRVs übrigens nicht gegriffen (Pandemie ist nicht versichert), da ist sowas nur rausgeschmissenes Geld.

    Negative Folgen für den Planeten, für die Schwammnipotenz

    Wie, das kann auch passieren???

    Da ist man ja gefühlt gleich verantwortlich für den Untergang der Zivilisation - und das nur, weil man an der Tafel den Duft von "Aprilfrische" (oder was auch immer) haben möchte statt "Bakterienkultur".

    (Wobei: In manchen Klassen fragt man sich, ob das die einzige Kultur im Raum ist...)

    Eine Frage an das versammelte Schwammwissen:

    Wenn ich meinen Schwamm in die Waschmaschine stecke, darf ich den dann auch weichspülen? (Oder hat das negative Folgen / reduziert das die Leistung beim Putzen / ...?)

    darf man ausdrücklich bei 2,4 die schlechtere und bei 2,6 die bessere Note im Zeugnis erteilen. Man muss es nur begründen können

    Und genau deshalb sollen Noten pädagogisch und nicht rechnerisch vergeben werden. Auch dann, wenn nur "volle" Noten zur Verfügung stehen. Zumal sich Gesamtnoten zusammensetzen können aus verschiedensten Einzelnoten wie Klassenarbeiten, Mitarbeit, Tests, Referaten, Mappenführung, ... Das führt ganz schnell zu "krummen" Werten, selbst wenn ich immer ausschließlich volle Noten verwende.

    Aber: Für manche Eltern und Schüler ist es wichtig, deutlich zu machen, dass die Drei minus keine Ruhmesleistung war, dass die Vier plus eine gute Verbesserung ist.

    Übrigens: Ich kann bei Noten + oder - kennzeichnen. Ich kann mich auch entscheiden, nur volle Noten zu geben.

    Diese Freiheit (auch bekannt als pädagogische Verantwortung) kann manchmal durchaus hilfreich sein, wenn man sie zielgerichtet ausübt.

    PS: Auch in Niedersachsen gab es bereits Gerichtsurteile, die bei 2,4x kein Problem darin sahen, wenn die Note Drei gegeben wurde. (Umgekehrt wird wahrscheinlich kein Elternteil/Schüler klagen...)

    "schwach ausreichend" ist imho in der Sek II sozusagen eine eigene Note, i.e. Note 4-/ 4 Punkte sind nicht bestanden, auch wenn das "ausreichend" etwas anderes suggeriert.

    In der Sek I (in Niedersachsen) gilt eine 4- sehr wohl noch als ausreichend. Wenn alle Noten im Zeugnis 4- sind, ist der Schüler problemlos versetzt.

    In der Sek II gilt alles unter 5 Punkten als Unterkurs. Somit hätte auch ein 11.Klässler (der in G9 noch nicht in der Qualifikationsphase ist) ein Problem mit mehreren 4- / 4 Punkten auf dem Zeugnis.

    Da mi123 an der Grundschule unterrichtet, ist die 4- in der Definition ausreichend (wobei eine 4- an der Grundschule schon "unschön" ist...)

    In Niedersachsen sind Zwischennoten bei Klassenarbeiten etc. erlaubt - solange der Schulvorstand dies entschieden hat. Falls kein Beschluss da ist, sind sie verboten. (Das ist also eine Regelung, die von Schule zu Schule unterschiedlich sein kann.)

    In Zeugnissen gibt es nur die "vollen" Noten.

    In der Vergangenheit (vor 2007 waren Zwischennoten immer verboten) habe ich mich auch mal des einen oder anderen "Tricks" bedient:

    - unter die Klassenarbeit wird erst die schlechtere Note geschrieben, die durchgestrichen und die bessere hingeschrieben ("Das war echt knapp. Ich habe bei der letzten Durchsicht dann doch noch einen halben Punkt gefunden, sonst wäre es bei der schlechteren Note geblieben.")

    - die erwähnten Abstufungen oder andere Verbalisierungen "schwach ausreichend", "eine gute 3", ...

    Notieren würde ich mir die Noten dennoch mit den entsprechenden Prädikatsanhängseln. Oder mit den Punkten aus der Oberstufe. Oder mit Kommazahlen: 2+ = 1,7 | 2 = 2 | 2- = 2,3.

    Wenn ein Schüler immer "3+" abliefert, sich mündlich anstrengt, kann da ja durchaus eine 2 draus werden.

    Oder man notiert sich (wenn es eine Klassenarbeit mit Punktebewertung ist) die erreichte Punktzahl & Gesamtpunktzahl. Das gibt auf's Jahr gesehen ja durchaus auch einen Eindruck.

    Grundsätzlich muss man unterscheiden zwischen dem, was unter Klassenarbeiten etc. steht und dem, was man sich als Lehrkraft für Notizen macht zum individuellen Lernverlauf der Schüler - letzteres ist immer detaillierter, egal ob mit Zahlen oder Worten ausgedrückt.

    Wichtig ist auch, dass die Schüler und deren Eltern verstehen, wie sie eine 4 deuten müssen (kurz vor der 3 -> ok oder knapp an der 5 vorbei -> überhaupt nicht ok).

    Das "Rüberschieben" funktioniert auch ohne touchfähige Leinwand. Muss man aber vor der ersten Unterrichtsstunde ein wenig üben.

    Wenn man den Bildschirm erweitert, ist das so, als ob man zwei Monitore hätte. Wenn z.B. der Mauszeiger am rechten Bildschirmrand ankommt, läuft der einfach weiter in den zweiten Bildschirm (hier also in das Beamerbild an der Wand). Auf diese Art kann man Fenster / Programme auch am oberen Rand "anfassen" und auf den rechten Bildschirm (-> Beamerbild an der Wand) verschieben.

    Auf dem eigenen Laptop/ Surface hat man dann z.B. seine Unterrichtsplanung oder andere Notizen.

    Dank dem Internet gibt es ja nette Filterblasen.

    Das wollte ich auch gerade schreiben.

    "Früher" haben die Menschen nicht so leicht Fakten umgehen können. (Um 20 Uhr kam die Tagesschau, die Bildzeitung hatte nicht ausreichend Textanteil, als dass dort umfassende Theorien gebildet werden könnten.)

    Heutzutage kann jeder seine Ideen (lies auch: Verschwörungstheorien) im Internet publizieren, andere können diese "Informationen" innerhalb ihrer Filterblase als Fakten wahrnehmen - wird ja schließlich oft genug, auch professionell genug wiederholt, muss also was Wahres dran sein :(

    Auch in der Vergangenheit gab es Impfgegner oder Menschen, die sich durch den Staat dauerhaft überwacht fühlten. Das waren aber mMn (a) weniger (da "alternative Fakten" z.B. zum Impfen weniger Verbreitung finden konnten) und (b) waren diese weniger vernetzt (deshalb weniger sichtbar auf zentralen Demonstrationen gegen z.B. das Impfen)

    Mit einer Facebook-Gruppe ist es jetzt deutlich einfacher, dass sich die einzelnen Menschen (in jedem zehnten Dorf einer?) deutschlandweit vernetzen und denken, dass ihre "9 Milliarden" eine Mehrheit seien (oder tatsächlich Recht hätten) ;)

    Welche Programme / Apps kann man sonst noch so im Unterricht einsetzen?

    - Timer: Bei einer etwas längeren Aufgabe läuft auf dem Beamer die Zeit ab.

    - Kahoot: Wenn die SuS Handys & Internet (auch: eigene Daten) haben, kann man einen Multiple-Choice-Test mit allen machen. Ob als Unterrichtseinstieg (abfragen von Wissen oder aufzeigen von bisher unbekannten Themenbereichen) oder als Abschluss (sozusagen als Test mit sofortiger Auswertung - deren personenscharfes Ergebnis du auch als Excel-Tabelle erhältst).
    (*) Bei Kahoot sollten SuS nicht zu fantasievolle Namen wählen - aber auch nicht ihre vollen echten Namen, vielleicht Initialen - oder vorab vergebene/zugeordnete Nicknames.

    Kann ich das Thema hier kapern und von studierten Lehrämtlern mal erfahren, was die so im Bachelor oder Master als Abschlussarbeit gemacht haben?

    Ich habe eine "ganz normale" Abschlussarbeit geschrieben, wie sie jemand ohne Lehramt auch hätte schreiben können. In den Geisteswissenschaften. Ohne Umfrage. Und auf dem Niveau, dass ich nach Abschluss des Studiums für bezahlte Vorträge wieder an die Uni eingeladen wurde.

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