Beiträge von *mariposa*

    Hallo zusammen,
    das Thema, ob Politik nun bleibt oder nicht, ist hier für kaum jemanden von Relevanz, da die meisten Forenmitglieder ja bereits an der Schule sind, mit oder ohne Politik.


    Zu den Gesetzgebungsverfahren kann man sich im Archiv bzw. Informationssystem des Hessischen Landtags informieren - suchen müsstet ihr aber selber:


    http://starweb.hessen.de/starweb/LIS/Pd_Eingang.htm


    Ansprechpartner sind weiterhin auch die Studienseminare für Berufliche Schulen, da dort ja darüber entschieden wird, wer zum Referendariat zugelassen werden kann.


    Ich würde aber NIEMANDEM empfehlen, ohne Nebenfach zu studieren. Einstellungsaussichten mit Politik in Hessen derzeit sehr schlecht, bzw. nur da, wo eigentlich keiner hin will :) Wie das in 4,5,6,7 Jahren ausschaut, kann natürlich niemand wissen.

    Hallo Ralf,
    ich würde unbedingt ein Zweitfach wählen.
    Ohne zweite Fach ins Studium zu gehen ist in meinen Augen der blanke Wahnsinn ;) Kann zwar gutgehen, ich kenne aber sehr viele Fälle, in denen es nicht gut ausgegangen ist. Die Leute mussten dann in andere Regionen oder gar andere Bundesländer ausweichen. Eine Stelle findet man allerdings immer, irgendwo....


    Erfahrungsgemäß variiert der Bedarf sehr kurzzeitig je nach Bundesland, aber auch nach der Region und/ oder der Schule, sodass man mit einem Zweitfach doppelte Einstellungschancen mitbringt.


    Ich habe es nicht bereut, noch mein Nebenfach Deutsch studiert zu haben, da meine Wunschschule mich letztlich nur deshalb eingestellt hat.


    LG
    Mariposa

    Hallo zusammen!
    Ich freue mich sehr, ab dem kommenden Schuljahr in einer 13 fachfremd einen Fotografiekurs anbieten zu dürfen ... habe offenbar lange genug meinen AL mit meiner Idee genervt ;)


    Da die Schüler u.a. ein individuelles Portfolio erstellen sollen, suche ich nun den Austausch mit Kunstlehrern.
    Vielleicht hat jemand von Euch ja schon mal ein Portfolio erstellen lassen und kann mir Material zur Verfügung stellen - ich habe so etwas in der Art bereits mehrfach im Deutschunterricht anfertigen lassen und würde auch gerne im Tausch dieses oder auch anderes Material zur Verfügung stellen (meine Fächer sind Wi + De).


    Interessant für mich sind vor allem Anforderungen an ein Portfolio im Kunstunterricht sowie dessen Bewertung.


    Lieben Dank und noch schöne Rest-Ferien!

    Hallo zusammen,
    habe mich gerade durch die Suche gewühlt, aber leider nichts gefunden.
    Ich bin hessiche Beamtin und habe ein künstlerisches Hobby (*hüstel*), mit dem ich bisher nichts bzw. nur sehr wenig verdient habe.
    Um aber für die Zukunft alles richtig zu machen, und weil es mittlerweile immer besser läuft und ich immer mehr Anfragen bekomme, überlege ich, wie ich nun vorgehen muss.


    Es wäre evtl. sinnvoll, sich nebenbei mit einem Kleingewerbe selbständig zu machen. Muss ich das zuerst beim Dienstherren beantragen?
    Wird sowas überhaupt genehmigt?
    Gibt es da irgendwelche Beschränkungen, was den Umsatz betrifft?


    Danke....

    @millithehorse:
    Offenbar ist der Verlauf des Referendariats aber doch auch sehr unterschiedlich und wird dementsprechend als unterschiedlich stressig empfunden.
    Es hängt scheinbar vom Bundesland ab, und auch innerhalb der Bundesländer gibt es Unterschiede von Seminar zu Seminar.


    Ich habe da andere Erfahrungen gemacht als Du, und ich habe im 3. Semester der Ausbildung wöchentlich Mit-Referendare im Seminar heulen sehen.


    Ich will nicht alles schlechtreden, und nicht alle Fachleiter sind gefährlich, aber es gab leider auch viele negative Erfahrungen. Intransparente und nicht nachvollziehbare Noten (besonders im 2. Staatsexamen!), Angriffe auf sehr persönlicher Ebene seitens der Fachleiter, reine ABM-Aufgaben ohne jeglichen Bezug zu den Anforderungen des Schulalltags,...um mal die Highlights zu nennen.


    Der gesunde Menschenverstand, den Du vorschlägst, hat mir manchmal vor allem eins gesagt: Augen zu, Zähne zusammenbeißen und durch!

    Hi!
    Mir fällen spontan ein:
    - Patrick Süskind: Das Parfüm
    - Benjamin Lebert: Crazy
    - Heinrich Bölls "Verlorene Ehre der Katharina Blum" ist ja durch den RAF-Film auch gerade wieder sehr aktuell,
    - ebenso natürlich "Die Buddenbrooks"


    Ja, und dann gibts noch jede Menge aus der Rubrik "Popliteratur":
    - Benjamin von Stuckrad-Barre: Soloalbum (Gib einen guten Film dazu)
    - Sven Regner: Herr Lehmann
    - Wladimir Kaminer: Russendisko
    - Christian Kracht: Faserland
    - Alexa von Henning-Lange: Relax
    ...


    So, und nun bin ich gespannt auf mehr, ich werde nämlich auch weiter mitlesen :)

    Hallo zusammen,
    das ist wieder ein lohnenswerter Thread, der mir als Berufsanfängerin schon wieder etwas mehr Ideen bringt, wie ich meinen Alltag organisieren könnte.


    Erst heute ist es mir - und zwar zum ich-weiß-nicht-wie-oft-schon, aber bestimmt 10x Mal dieses Halbjahr - passiert, dass mir das Essen angebrannt ist, während ich an der Vorbereitung für den nächsten Unterricht saß und die Zeit vergessen habe!!!


    Teurer Edelreis verkokelt, Topf verbrannt, Küche verräuchert, und immer noch nix im Magen... X(


    Ich habe mein Hobby, bei dem ich wunderbar entspannen kann. Und ich habe schon im Referendariat gelernt, mir Auszeiten zu nehmen und auch mal Sachen einfach liegen zu lassen, und zwar ohne schlechtes Gewissen! Ich brauche das, ich mache das, ansonsten werde ich unleidlich und genervt, und dann mache ich keinen guten Job.


    Was mir noch schwer fällt, ist klare Grenzen zu ziehen und Unvorhergesehens unterzubringen. Beispiel: Ich setze mich um 18 Uhr hin, und 2 Stunden Unterricht vorzubereiten. Ziel: Um 20:15 Uhr zum Tatort vor der Glotze sitzen :)
    Eine Freundin ruft an, einfach nur um zu quatschen. Das dauert... ich habe eigentlich keine Zeit, ich will nicht quatschen, sehe die Arbeit am Schreibtisch liegen und den Tatort flöten gehen, aber andererseits mag ich die Freundin nicht vertrösten oder vernachlässigen... Das demotiviert, und nicht jeder versteht, dass ich abends einfach viel Zeit für Korrekturen usw brauche, damit ich irgendwann auch mal Freizeit habe.


    Aber das mit den absolut freien Wochenende, das ist Utopie, und das sehe ich auch langfristig für mich nicht.


    Ich verbringe zur Zeit je nachdem 30- 40 Zeitstunden in der Woche in der Schule: Unterricht, Konferenzen, Sitzungen, Arbeitskreise, Fortbildungen.
    Dazu kommt dann noch die Unterrichtsvorbereitung. Und 31 Oberstufen- Klausuren in Deutsch, da kalkuliere ich ca 30-45 Minuten pro Klausur. Das schafft sich nicht unter der Woche Nachmittags weg, wenn man in der Regel um 15 oder 17 Uhr hungrig und genervt nach Hause kommt.

    Hallo!
    Hast Du einen Ausgleich, wo Du wirklich mal runterkommen kannst?
    EIn Hobby, Sport, irgendwas, das Dir jetzt Spaß macht?


    Lieber Mal etwas liegen lassen, sich gedanklich richtig frei machen, und sich dann konzentrierter und produktiver wieder für ein-zwei Stunden an die Arbeit setzen, also sich frustriert die Nächte um die Ohren zu schlagen. Das ist zumindest die Strategie, die ich für mich nutze.


    Gestern habe ich Plätzchen gebacken - ich hasse es normalerweise, aber das hat richtig Spaß gemacht, weils einfach mal ganz was anderes war :D

    caliope:
    hier wird mir schon wieder das Wort im Mund rumgedreht!
    Es geht eben nicht um Kinder überhaupt, sondern darum, ob man eine Schwangerschaft angibt oder nicht.
    Natürlich sind Kinder das wichtigste überhaupt und ein Grund zur Freude! Wo hat jemand was anderes behauptet???
    Ich denke, dass solche Fälle einen AG eher dazu bewegen, Frauen per se bei der Einstellung zu benachteiligen.



    "Falsche Sichtweise" ist für mich ein Totschlagargument. Du kannst gerne behaupten, dass die Sichtweise falsch ist. Aber wenn Du selbst negativ betroffen wärst (massiver Unterrichtsausfall für Dich als Schüler oder für Deine Kinder, massive Zusatzbelastung für Dich als Kollegen, der den Ausfall irgendwie auffangen muss, oder weil Du auf eine so geblockte Stelle warten musst), dann würde ich Dir gerne sagen, dass Du das einfach falsch siehst!

    Moment mal - hier werden ein paar Sachen aber ganz schön pauschalisiert und durcheinandergeworfen!



    Ich plädiere in einem solchen Fall dafür, die Karten auf den Tisch zu legen.
    Nicht, weil ich was Kinder oder gegen Mütter im Job habe, was mir weiter oben unterstellt wurde.
    Nee, ganz im Gegenteil.
    Ein Mann könnte ja genau so gut in Elternzeit gehen und lange ausfallen!


    a) Solche Negativbeispiele sorgen zurecht für Frust bei den Kollegen, bei den Schülern, bei den Eltern und den Betrieben. Sie werden etliche Male weitererzählt. Letztlich wirft ein solches Verhalten ein schlechtes Bild auf Frauen generell.


    b) Man schadet sich letztlich auch selbst, weil man unter diesen Umständen sicher nicht mit offenen Armen im Kollegium empfangen wird.


    c) Was spricht gegen Ehrlichkeit? EIne Bekannte hat von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Und hat - ob ihr es glaubt oder nicht - dennoch die Stelle bekommen, weil die Schule sie wollte! Schule wie auch Schulamt waren kooperativ, so dass ihr der Einstieg sehr leicht gemacht wurde.


    Wer meint, unter diesen Umständen diese wichtige Tatsache zu verschweigen, der soll das halt tun. Ich wäre ehrlich.

    Ich würde es sagen, ganz klar.
    Ich bin so erzogen werden. Irgendwie finde ich ein solches Verhalten link, auch wenns rechtlich gesehen in Ordnung ist. Mit Ehrlichkeit lebt es sich langfristig gesehen am besten, so meine Einstellung.



    Aus meinem früheren Leben, als ich noch richtig gearbeitet habe :D, kenne ich eben einige ähnliche Fälle, in denen die Wut über derartig egoistische Damen im Kollegenkreis hohe Wellen geschlagen hat. Das schlechte Arbeitsklima ist doch bereits vorprogrammiert, wenn man nicht gerade sofort vom Wochenbett wieder an den Arbeitsplatz eilt.


    Letztlich wirft ein solches Verhalten ein äußerst schlechtes Licht auf alle Frauen, und wir brauchen uns nicht wundern, wenn man Frauen im gebärfähigen Alter im Job aufgrund solcher Negativbeispiele (die sich auch 1000fach rumsprechen) benachteiligt

    Hallo Klöni!


    Klar können wir Lehrer hier darüber spekulieren, was da los ist und warum der Funke nicht überspringt...
    aber es ist müßig und unter Umständen nur noch mehr enttäuschend, wenn sie sich noch mehr Mühe gibt und es irgendwie nicht klappt.


    Wie wäre es denn, sich von den Schülern selbst mal ein Feedback einzuholen? Anonym, auf Feedback-Blätter, wo sie selber formulieren dürfen, was ihnen gut gefällt und was weniger.
    Ich denke, Schüler können das viel besser identifizieren und beschreiben, was da los ist, als wir das jemals könnten.


    Und noch eine Frage: Sitzt Du permanent im Unterricht Deiner Referendarin mit dabei? Mich hat es immer ziemlich gestresst und belastet, auch von dieser Seite beobachtet zu werden.... Man bereitet sich viel intensiver vor, ist viel weniger frei, macht u.U. auch nicht seinen eigenen Unterricht, sondern den, den der Mentor gerne sehen möchte, wenn der mit drin sitzt und ein Feedback geben wird.


    Grüße
    Mariposa

    klöni:
    Ja, das stimmt :) Ich habe auch viele tolle Mit-Referndare gehabt, mit denen man richtig gut zusammen arbeiten konnte ;)
    Leider gabs zum Ende hin immer mehr Ellenbogen-Denken und Neid, da die Stellelage nicht gerade berauschend war....


    Und noch was zu der Baustellen-Liste:
    Ich empfand es auch als sehr belastend und konfus, ständig zwischen Lehrer- und Schülerrolle wechseln zu müssen.
    Im einen Moment Cheffe in der Klasse, der dafür zu sorgen hat, dass alles läuft. Im nächsten Moment als Nixblicker mit dem Ausbilder zusammensitzen und sich als blutiger Anfänger die Basics des Unterrichts erklären lassen zu müsssen.

    CKR: das sehe ich genau wie Du!
    Als Referendar wird man aber ständig von vielen Seiten beurteilt und kritisiert. Man sehnst sich nach positiver Bestätigung.
    Da ist es verführerisch, in die bekannte Referendarskrankheit zu verfallen und sich die vermissten Streicheleinheiten von den Schülern zu holen, indem man besonders lieb, besonders freundschaftlich, besonders unterhaltsam besonders großzügig (z.B. bei der Notengebung) sein will...


    Man macht sich dadurch aber besonders abhängig und angreifbar, denn auch als Referendar wird man irgendwann die schmerzliche Erfahrung machen müssen, dass nicht alle Schüler einen lieb haben werden.
    Das wollte ich hier nur mal erwähnt haben, weil das eben auch zu den Gefahren im Referendariat gehört.

    Gute Morgen zusammen!


    Ich habe mit Interesse den Beitrag gelesen, da meine Erinnerungen ans Referendariat noch seeehr frisch sind und mir genau diese "Ängste" ebenfalls vorher zu schaffen gemacht haben.
    Auch ich hatte vorher viel Schreckliches gehört und in Foren gelesen.
    Leider muss ich sagen, dass ich genau solche unangenehmen Erfahrungen phasenweise auch selber machen musste, das möchte ich hier nicht verschweigen.


    AAAAABER: ich bin fertig,der Job macht riesen viel Spaß, und das Referendariat ist nur noch Erinnerung :) Es war übrigens auch nicht NUR schlimm, sondern es gab auch angenehme und schöne Zeiten.


    Die besonderen Schwierigkeiten des Referendariats sind denke ich nicht einfach zu beschreiben, sondern sehr komplex, da viele Stressfaktoren zusammenkommen.
    - Der Rollenwechsel vom "Hinten sitzen" zum "Vorne stehen"
    - Die ungewohnte Arbeitsbelastung (wobei ich die aber nicht als sehr schlimm empfunden habe, sondern als erträglich, auch wenns mal mehr war)
    - Die vielen vielen wichtigen Baustellen, die man ständig parallel zu bewältigen hat: Unterrichtsproben, Klassenarbeiten, Unterrichtsvorbereitung, Mitarbeit in der Schule, die Vorbereitungen fürs Seminar, bei mir oft auch noch sehr lange Wege fürs Seminar - ständig musss man gucken, was gerade am dringlichsten ist!
    -das ständige "Beurteilt- werden", von Fachleitern, Mentoren, Mit-Referendaren,....
    - das ständige Reflektieren, das anstrengend ist und an der Persönlichkeit kratzt, wenn man plötzlich vom Mensch zum Lehrer wird.
    - und nicht zuletzt: sehr wenig Einkommen bei hohen Ausgaben für den Job (Spritkosten, Anschaffungen wie Material, Bücher und notwengie Hardware), während andere sich endlich nach dem ENde des Studiums mal was leisten können ;(
    (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!)


    Für mich persönlich war wichtig: Ich will keine gute Referendarin werden, sondern eine gute Lehrerin. Das sind zwei verschiedene Dinge. Stichwort Showstunden ;)
    Ich habe einen Ausgleich mit meinem Hobby, mit dem ich absolut abschalten, runterkommen und mir Bestätigung holen kann, ganz unabhängig von meinem Lehrersein.
    Ich habe Freunde und Familie, die mich als Mensch betrachten und nicht als Referendarin/ Fr. Lehrerin, und wo die Schule kein Thema sein muss.


    Wichtig war mir auch: Nicht alle Schüler müssen mich lieben, aber im großen und ganzen ist es mir wichtiger, in der Schule und mit den Kollegen klarzukommen, als dass die Fachleiter mich mit Lob überschütten :)


    Gefährlich kann es nach meiner Erfahrung nämlich auch sein, sich einseitig darauf zu stützen, dass die Schüler einen toll finden...man läuft Gefahr, sich zu verausgaben und auszubrennen. Everybody's Darling is everybody's Depp.


    Letztlich ist es doch nur eine Ausbildung bzw. ein Job wie viele andere auch.

    Ich arbeite an einer BS, habe also nur Schüler, die bereits mindestens neun Jahre Schule hinter sich haben, meist mehr, fast alle mit erfolgreichem Schulabschluss, die wenigsten davon mit "schlechten" Deutschnoten.
    Eine 4 ist da schon die große Ausnahme.


    Fakt ist aber leider, dass ich erfahrungsgemäß in der Regel bei Klassenarbeiten 2/3 der Schüler im Fehlerquotienten eine Note 6 werten muss (was lediglich 1/6 der Endnote ausmacht), bzw. eine ganze Note Abzug.
    Bei 2/3 meiner Schüler - und ich bin an einer kaufmännischen Schule!!!!


    Bei den Korrekturen sitze ich ebenfalls etwa 2/3 der Zeit an der Korrektur von RS/ZS- oder Ausdrucksfehlern, eben weil es so viele Fehler sind, nur 1/3 der Zeit brauche ich für die Bewertung des Inhalts.


    Das macht keinen Spaß.... :(


    Als Deutschlehrer ist man natürlich selber auch oft zwiegespalten - ich habe auch keine Freude, wenn ich statt einer 2 eine 3 geben muss. Oder wenn aus einer 5 eine 6 wird, weil die Rechtschreibung unter aller Kanone ist.


    Ich frage die Schüler oft, wie es dazu kommt
    - ist mir egal (häufigste Antwort)
    - habe nie Rechtschreibung/ Zeichensetzung in der Schule gehabt (????)
    - wenn ich das will, kann ich das auch! (öhm, wenn nicht in der Klassenarbeit, wann dann?)


    Mein Eindruck ist ganz einfach, dass der Rechtschreibung überhaupt kein Wert mehr beigemessen wird.



    Es ist schade, wenn ein guter Schüler an der Rechtschreibung scheitert und deshalb keine gute Note erreicht.
    Es ist aber doch auch nicht in Ordnung, dass jemand ohen weiteres eine 2 im Zeugnis bekommen kann, ohne in der Lage zu sein, auch nur einen fehlerfreien Satz zu formulieren. Der bewirbt sich mit dieser, von der Schule offiziell bescheinigten "Note Deutsch: gut" als Bürokaufmann, und wenn der in der Ausbildung seinen ersten Geschäftsbrief aufsetzt - halleluja, ....
    :rolleyes:

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