Beiträge von Susannea

    Dieser "angeleitete Unterricht unter Aufsicht" nennt sich in NDS "betreuter Unterricht". Unsere BBS-LiV starten ihr 18monatiges Referendariat mit einer dreimonatigen Hospitationsphase, in der sie aber i. d. R. auch schon selbst unterrichten. Danach folgt ein Jahr mit eigenverantwortlichem Unterricht (in dem die Refis eigenständig unterrichten, ohne dass eine andere Lehrkraft anwesend ist) und betreutem Unterricht (wo die Refis unter Anwesenheit der Ausbildungslehrkraft unterrichten;

    DA ja Berlin keine Mentoren vorschreibt (oder haben sie es echt geändert, bei uns war es leider keine Pflicht), kann es natürlich auch so etwas nicht verpflichtend geben.
    Und natürlich wird möglichst viel ohne Doppelsteckung gearbeitet, weil die Referendare ja auch mit einer bestimmten Stundenzahl bereits zur Abdeckung des Unterrichts mit eingerechnet werden.

    Wenn ich den privat nicht nutzen darf, muss ich den auch nicht selber versteuern. Dann hat das auf mein Gehalt gar keine Auswirkungen.

    Das stimmt nicht, nutze ich ihn für die Fahrt zur Arbeitsstätte, dann muss das auch mit der 0,03% Regelung versteuert werden für jeden Monat, egal ob ich da dorthin gefahren bin oder nicht.

    Bei E-Autos sind es btw nur 0,5%.

    Und die 30km fährt man zumindest als Außendienstmitarbeiter nur 1 bis 4x pro Monat. Das Auto ist ja dafür da, um zu Kunden zu fahren.

    Und wenn man Glück hat, dann darf man den auch privat nutzen für die Fahrten und die Firma zahlt trotzdem sämtlichen Kraftstoff.

    Nur weil es wieder und wieder wiederholt wird, wird es nicht wahr. Sorry.

    Genau, nur weil du wieder und wieder das Gegenteil behauptest werden deine Behauptungen nicht wahr, wir können sie belegen, du auch?!?

    Wohl eher nicht, da wir dir ja das Gegenteil beweisen könnten.

    Das ist natürlich Arbeitszeit, allerdings habt ihr das dann schlecht organisiert, dass die Kollegin die Zugangsdaten am Sonntag bekommen muss.

    Finde ich nicht, denn ehrlich gesagt suche ich das lieber am Sonntag raus als in der Woche so zwischen Tür und Angel. Aber sicher ist, dass ich das schon vor Monaten an die Schulleitung geschickt habe und sie das in die Mappe mit allen Unterlagen legen wollte, ob das passiert ist, ob die Kollegin das nur nicht gefunden hat usw. kann ich nicht sagen. Tatsache ist, sie hat es nicht und der Kollege, den sie scheinbar ab morgen vertritt (weil er in Elternzeit ist) hat ihr auch so einige andere Dinge nicht gesagt/übergeben, die ihr nun heute auffallen.

    Finde ich völlig okay, dass sie dann nachfragt und bekommt sie natürlich auch am Sonntag damit sie morgen ordentlich starten kann.

    Manchmal fragt man sich echt...


    Übrigens ist heute Sonntag, natürlich ist das gerade eben Arbeitszeit gewesen, dass meine Kollegin mich angeschrieben habe (ich es gelesen habe), dass sie kein PC-Zugangsdaten hat und dass ich sie rausgesucht und ihr geschickt habe und das trotzdem es am Sonntag und vom privaten PC ist, da sehe ich keinerlei Freizeit bei.
    Und ja, die könnte Montagmorgen nicht arbeiten, wenn sie die Sachen nicht vorher von mir bekommt!

    Okay, diese Doppelbesetzung haben wir selten, die Referendare sind alleine für Noten usw. verantwortlich, daher sehe ich da keinen Unterschied bei uns.

    Aber es gibt eben auch keinerlei Noten von Mentoren usw. und Tipps kann man auch von Kollegen auf gleicher Hierarchieeben bekommen und kann sie annehmen oder nicht.

    Und Kurzentwürfe habe ich damals immer gemacht auch als Vertretung, daher war auch das für mich kein Unterschied, es hat sie aber außer in den UBs niemand "verlangt" und absprechen muss ich mich im Klassenteam auch immer, auch jetzt noch, also auch da sehe ich keinen Unterschied, denn wir sind gemeinsam für die klasse und die Bewertungen verantwortlich.

    Achso und Hospitationen waren bei uns durchgängig und damit eben auch nicht unbedingt in den Klassen, in den man dann unterrichtet hat (ich fand es z.B. viel hilfreicher in der Parallelklasse bei der "Mentorin" die Nawi-Stunden anzuschauen, weil ich da für mich was mitnehmen und einbauen konnte, genau wie sie übrigens auch Sachen aus meinem Unterricht eingebaut hat, das war damals schon ein Geben und Nehmen, wie vorher auch und nun auch.

    Wenn man natürlich in einem BL ist, das Referendar*innen wir Vertretungskräfte einsetzt, dann ist es doch anders ..

    Wie kommst du darauf, in Berlin "darf" auch mit Hospitationen gestartet werden und wo genau hat da dann irgendjemand ein anderes Recht als vorher?!? Allerdings wird eben auch gleich mit eigenständigem Unterricht gestartet und der wird immer mehr und da kann es einen Mentor geben, der Tipps geben kann, aber er wird nie weisungsbefugt. Wird bei euch der Mentor weisungsbefugt?!?
    Noten kommen hier auch nur von der Schulleitung (auch wenn die wenig von dem Unterricht sehen, aber was soll es) in der Schule..

    Aber ja, angeleiteten Unterricht unter Aufsicht sagt mir gar nichts, kann ich mir auch nichts drunter vorstellen (außer die Unterrichtsbesuche der Fach- und Hauptseminarleiter).

    Das stimmt zwar, aber dass du Schule und Unterricht GUT gestalten möchtest, ist ja dein persönlicher Anspruch. Ich bin gespannt, ob die Arbeitgeberseite dafür ein Zeitkontingent einpreisen wird..

    (Falls das falsch rüber kommt, mir geht es einfach um praktische Aspekte. Ich kann mir kaum vorstellen, dass solche Tätigkeiten Berücksichtigung finden werden - auch wenn sie für die Unterrichtspraxis noch so sinnvoll sein mögen.)

    Naja, wir hatten ja gerade die Arbeitszeitstudie und all dies hat natürlich Berücksichtigung gefunden, das gehört eben auch zur pädagogischen und didaktischen Freiheit.

    Und nein, guter Unterricht ist nicht mein Anspruch, sondern auch der der Vorgesetzten usw.

    Wenn die Schule toll ist, nimm sie.

    Du kennst dich im Gebäude aus, kennst schon Kolleg:innen, ggf. Rituale, Vorgehensweisen etc. und hast damit einen Vorsprung.

    Außerdem weißt du ja vermutlich nicht, ob die andere Schule auch annähernd so gut zu dir passt.

    Genau das, wobei man eben auch an bekannten Schulen böse Überraschungen erleben kann. Bei mir war an der Ref-Schule die Schulleitung im Sabbatical, er im Ref kam sie wieder (und damit war ihre Vertretung ab sofort nicht mehr gesehen, was wohl schon viel sagt). Hätte ich das vorher gewusst, weiß ich nicht, ob ich mich nicht anders entschieden hätte, wobei sie ihr zur Prüfung ihr wahres Gesicht zeigte (und das nicht nur bezögen auf die Noten, die waren mir dabei ehrlich gesagt am unsichtigsten).

    die "Rechte" erstmal nicht mehr.

    Welche Rechte gegenüber Kollegen werden denn andere?
    Ich wüsste gerade niemanden, die Bewertung durch die Schulleitung hast du immer, Kollegen sind dir weiterhin nicht weisungsbefugt usw. Liegt aber evtl. daran, dass Berlin keine verpflichtenden Mentoren hatte.

    Ergo, wenn du dich an der Schule wohl fühlst und sie zu dir passt usw. dann nimm sie, ich war froh, viel schon zu kennen.

    Wer keinen Urlaub am Meer macht, sammelt auch keine Muscheln in Klassenstärke, also vermute ich, dass es auch irgendwie anders gehen müsste und es schwierig sein könnte, schlüssig zu argumentieren, dass solche Tätigkeiten in eine offizielle Arbeitszeiterfassung einfließen können.

    Das glaube ich nicht, dass das ein Problem wäre, denn du nimmst ja nicht die Zeit für die Fahrt dahin, sondern nur die Sammelzeit und die sicherlich auch nicht mit 4-5h ;)
    Und dann sammelst du eben Kiefernzapfen o.ä. Klar kann man auch andere Sachen machen, aber genau davon lebt Schule eben, dass wir immer neue und andere Sachen machen und nicht immer das gleiche in der Durchführung, sonst bräuchten wir uns ja auch nicht fortbilden.

    Wie gesagt, ich bin Laie. Andere Ausnahmen kenne ich jetzt nicht.

    Das ist sicher nicht abschließend, was du hier aufgeführt hast, denn es heißt, wenn zu anderen Zeiten die Arbeitszeit ausgenutzt wurde usw. daher darf auch am Sonntag gearbeitet werden laut Haufe.

    Falls du §10 meinst, da ist Schule dabei.

    Nach meiner laienhaften Auslegung des Arbeitsrechts sehe ich keine Ausnahme des Verbots der Arbeit am Sonntag für Lehrkräfte. Gilt aber erstmal nur für angestellte Lehrkräfte.

    Es gibt aber kein generelles Verbot von Sonntagsarbeit, wenn man nicht gerade Schwanger oder unter 18 ist, dazu gibt es soviele Gründe, warum es doch erlaubt ist, dass es dies, wenn du es auch willst, eigentlich in den meisten Fällen ist.

    Und wenn ich am Strand Muscheln für die nächste Kunststunde als Material sammle ist das genauso Arbeitszeit, wie wenn ich in den Laden gehe und Tonpapier dafür kaufe, natürlich nicht z.B. die Anfahrt in den Urlaub, aber die Zeit vor Ort auf jeden Fall (und die Zeit zum Laden, wenn ich wirklich deshalb hinfahre auch).

    Genauso wie "mal eben" neue Kollegen in der Cloud anlegen (auch wenn ich das im Urlaub mache) oder mit dem IT-Experten die Auswertung der Messung besprechen usw. alles Arbeitszeit egal von welchem Ort aus.

    Das mag vorstellbar sein, aber dass eine einfache Lehrkraft als Mentor eine offizielle Praktikumsbestätigung einer Schule gegenüber der Uni mal eben "entwertet" ist nicht ansatzweise plausibel. Wenn hier wirklich die Bestätigung ohne Rücksprache mit den betreuenden Lehrkräften ausgestellt wurde, dann wäre die Schule vermutlich besser darin beraten gewesen, ihre internen Abläufe auf den Prüfstand zu stellen als sich auch noch nach außen weit aus dem Fenster zu lehnen.

    Aber genau das finde ich total plausibel, wenn ich mir angucke, wieviele sich total weit aus dem Fenster lehnen und vieles sogar besser als die Schulleitung (meinen zu) wissen.

    So ein paar Größenwahnsinnige hat man leider immer öfter.

    Mal ganz ehrlich: Eigentlich ist das doch die unglaubwürdigste Stelle. Bei mir hat die Uni organisatorisch nie Tipps gehabt, die hätten eher Tipps gebraucht, wie man weiß, was der Kollege im gleichen Institut und schlimmstenfalls sogar im gleichen Büro gestern gemacht hat...

    Das finde ich überhaupt nicht unglaubwürdig, da gab es bei uns wirklich welche, die das auch getan haben, aber auch viele, die so wie von dir beschrieben waren.

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