Beiträge von Susannea

    Unsere LAAs müssen im 1. Referendariatsjahr beim Betreuungslehrer und anderen Lehrern hospitieren und haben 8 Stunden eigenverantwortlichen Unterricht. Sie sind an 3 Tagen 6 Stunden da, wenn sie nicht unterrichten, hospitieren sie und übernehmen immer mehr Unterrichtsaufträge vom Betreuungslehrer. 2 Tage haben sie Seminar. Erst im 2. Jahr haben sie nur eigenverantwortlichen Unterricht. Außerdem gibt es immer wieder UVs mit dem Gesamtseminar oder nur vor dem Seminarleiter.

    Ich habe gerade extra mal reingeschaut, wie das war. Wir hatten insgesamt 10 Stunden, davon hatte ich im 1. Halbjahr auf dem Papier 3 Hospitationen (mindestens eine Stunde habe ich nach Stundenplanungen von da immer gewonnen gehabt) und der Rest eigenverantwortlicher Unterricht, wobei da in einer Stunde meine anleitende Lehrerin mit drin saß. Im 2. Halbjahr hatte ich gleich nur noch zwei Hospitationen auf dem Papier und die waren bei meiner anleitenden Lehrerin (eine Stunde in ihrer Klasse, wo ich keinen Unterricht hatte) und das 2. in einer anderen Klasse in Nawi. wo ich dann ab und zu den Unterricht auch übernommen habe).

    Also wirklich viel mit Rückmeldung (wie auch bei maximal einer Stunde wo jemand drin saß) oder Hospitation war da nicht.

    Wie gesagt, ich habe ja mit Katja zusammen das Ref gemacht, es wird bei ihr nicht viel anders gelaufen sein, die Zahlen sind ähnlich und nicht zu vergessen, wir hatten nur ein Jahr!

    Wenn ich so die ganzen Fehler beim Unterrichten inklusive Verhaltensregelungen gesehen habe, frage ich mich, was die Referendare im Studium an Praxisbezug gelernt haben. Offensichtlich nicht viel, denn das waren Fehler, die man bei Schulpraktika während des Studiums schon angehen könnte.
    Hatten diese Referendare Gelegenheit vor dem eigenverantwortlichen Unterricht länger zu hospitieren? Das halte ich für ganz wichtig.
    Schade fand ich, dass der männliche Referendar, der eigentlich einen guten Schülerbezug zeigte, so einen unpädagogischen Notendruck machte. Das tut weh. Wer hat ihm das beigebracht?
    Ich habe bei dem Film den Eindruck gewonnen, dass es an der Ausbildung der gezeigten Referendare oder vielleicht am Praxisbezug des Studiums ganz schön hapert.
    Da habe ich unsere Referendare, die wir an der Schule haben und hatten, bisher viel professioneller erlebt.

    Die Praktika, die ich in Berlin gemacht habe, da kam einmal eine pensionierte Mitarbeiterin der Uni für 45 Minuten, wo soll man da was angehen?!?

    Hospitieren vorher, das hat doch der Anfang schon schön gezeigt, er war Montag da und Mittwoch hatte er seine erste eigenverantwortliche Stunde (und damit war er gut, bei mir ging es Dienstag gleich los). Ich habe im ganzen Ref wohl maximal 50 Stunden hospitiert, wenn überhaupt (war ja nur ein Jahr) und das nie in Klassen, in denen ich sonst unterrichtet habe.


    Ich war negativ überrascht von den gezeigten Räumlichkeiten: hohe, unpersönliche Räume, kalte Flure, verklebte Türen, verschmutzte Scheiben.

    Aber genau das ist die Realität und das war damals noch deutlich besser als aktuell, ich kenne ja die Schule von Katja auch und muss sagen, das was ich bisher im Film davon gesehen habe, gibt davon ein gutes Bild ab.

    Danke....laut ZDF Mediathek ist das Video ab morgen 10 Uhr verfügbar.

    Super, danke, da habe ich schon lange drauf gehofft, es ist ja z.T. in unserer Seminargruppe gedreht worden, ich bei mit der einen Darstellerin zusammen das Ref gemacht und mit ihr gemeinsam die Seminarfahrt (im gemeinsamen ZImmer) gehabt, ich bin total neugierig.

    Gilt das wirklich auch für die reinen Übernachtungskosten? Ich hätte jetzt vermutet, dass die Unternehmen die Hotelzimmer buchen, bezahlen und fertig.

    DAs ist unterschiedlich, mein Mann musste gerade alles an Fahrtkosten auslegen, die Hotelkosten sind direkt gezahlt worden, als er in den USA war, hat er das alles selber vorschießen müssen und das dann erst später (glaube mit der übernächsten Abrechnung) wiederbekommen.

    Das ist aber in Unternehmen auch üblich. Man streckt vor und bekommt dann später Spesen wieder.

    Genau, aber die unternehmen zahlen es eben zurück, das sieht ja in der Schule oft anders aus.

    Ich bin froh, dass es "Freiplätze" bei unseren Klassentickets gibt, so ist eine Fahrt mit den ÖVP immer kostenlos für die Begleiter, wenn die Klasse das Klassenticket hat. Wobei es nun noch kompliziert wird, weil einige auch kostenlos mit dem Berlin-Pass fahren dürfen und das dann noch mehr Rechnerei bedeutet.

    Was ist denn in Mathematik in den letzten zwei Jahrzehnten dazugekommen, dass dafür keine Zeit mehr ist? Ich habe noch alle meine Mathematik-, Geschichts- (und Sachkunde-) Hefte und hab gerade mal nachgeschaut (nur den arithmetischen Teil):

    Klasse 2 schriftliche Addition und Subtraktion (nur zwei Summanden), kleines 1x1 auswendig
    Klasse 3 schriftliche Addition und Subtraktion (mehrere Summanden), schriftliche Multiplikation und Division im Zahlenraum bis 1.000, großes 1x1 auswendig
    Klasse 4 schriftliche Multiplikation und Division im Zahlenraum bis 1.000.000, Division mit bis zu dreistelligem Dividenden und Grundlagen der Bruchrechnung (nur anschaulich)

    P.S.: Jeweils nur ein Rechenweg, keine verschiedenen. :P

    Du fängst ja in der Klasse 1 mit viel weniger an, daher bist du bei allem dann später ;) Außerdem ist viel weniger Zeit, weil ja oft die Stundentafel gekürzt wurde.

    Nun gibt es erste Konsequenzen. In Brandenburg wird die Fibel-Methode zur Pflicht.

    Ich finde das richtig so.

    Naja, das ist ja dann die Frage wie das definiert ist, aber das werden die Politiker ja eh nicht verstehen, daher wird sich in der Regel genau gar nichts ändern, weil kaum jemand wirklich "Schreiben durch Lesen" in Reinform nutzt. Dann stellt man eben noch einen Satz Fibeln in den Klassenschrank und schon sind die Politiker befriedigt, anders als bisher ist der Unterricht dann aber nicht ;)

    ich finde es eher traurig, dass so viele unserer Kollegen/ Kolleginnen so unreflektiert sind...

    Welche meinst du denn bitte, die die sich an ordentliche Studien halten und feststellen, dass eben nicht alles wo Fibel draufsteht brauchbar ist?!? Und die die Kinder da abholen wo sie sind und pädagogisch ausprobieren lassen (z.B. auch mit der Anlauttabelle)?

    Im 4. Schuljahr? Also gefühlt hatte ich als Schüler die Division spätestens im 3. Schuljahr. *grübel*Am Übergang zur weiterführenden Schule stand jedenfalls das Aufschreiben von Brüchen, also der Ansatz der Bruchrechnung.

    Definitiv erst im 4. Schuljahr, 3. Schuljahr fängst du hier in der Regel erst richtig mit dem Einmaleins an, weil du das Ende Klasse 2 auch nur anschneiden kannst und bevor du dann bei der schriftlichen Division bist, die übrigens deshalb zu vernachlässigen ist, weil dafür eh jeder den Taschenrechner nutzt ;), ist eben schon 4. Schuljahr.

    Das "Ihr" bezog sich auf diese Aussage

    und das bedeutet für mich das "ihr" alle Berliner Lehrkräfte wohl dazu laut Berliner Lehrplan aufgefordert seit.Was mich etwas wundert. So eine Vorgabe habe bezüglich schriftlicher Verfahren habe ich in eurem Lehrplan nicht gefunden. Kann ich aber auch übersehen haben oder wird das bei "euch" in Berlin an der Uni gelehrt?

    Natürlich wird es so in der Uni gelehrt, weil es eben so in Berlin und Brandenburg schon bei den Kopfrechenaufgaben im Lehrplan steht.

    In den Schulbüchern werden oft die zwei am meist genutzten schriftlichen Subtraktionsverfahren vorgestellt und wir als Lehrkraft wählen EIN Verfahren aus. Wir haben in NRW und Niedersachsen diesbezüglich Wahlfreiheit welches Verfahren wir einsetzen, aber wir lehren nur EINS. Und ich würde fast vermuten, das ist in Berlin nicht anders. Zumindest habe ich von Didaktikern noch nie was anderes gehört. Aber vielleicht ist das ja eine neue Berliner Sache, die ich übersehen habe.

    Ja, hast du wohl übersehen, wird schon bei den Kopfrechenaufgaben angegeben, dass beide Varianten zu nutzen sind. Außerdem steht es bei uns im Schulinternen Curriculum und nein, bei Flex und Flo kann nicht eines ausgewählt werden, denn die Schüler werden ja in den einzelnen Aufgaben aufgefordert wie der eine oder wie der andere zu rechnen! Und rauszufinden, wer die Aufgaben gerechnet hat (anhand der Rechnung ) usw.

    Ich kenne auch niemanden, der in einem Buch, wo beide Sachen genutzt werden sagt, dass die Schüler sich nur die 1. Variante angucken sollen und die 2. nicht relevant ist z.B. (widerspricht ja auch jeglicher Didaktik, dass jeder das nehmen soll, wie er es am besten kann ;) )

    Es ist eigentlich üblich, dass die Lehrkraft sich für ein Verfahren entscheidet und das durchzieht. Für die mathematisch schwachen Kinder ist es eine Katastrophe hier immer hin und her zu springen und auch für die anderen Kinder bringt es überhaupt keinen mathematischen Vorteil mehrere Verfahren zur schriftlichen Subtraktion zu kennen. Es geht hier ja nicht um geschicktes mathematisches Rechnen sondern um einen Algorithmus, die beide Vor- und Nachteile haben.

    DAs ist zumindest weder in Berlin noch in Brandenburg allgemein üblich, nach den Lehrbüchern scheinbar auch in vielen anderen Bundesländern nicht, denn Flex und Flo usw. sind ja durchaus üblich und die enthalten in der Regel zwei Wege. Und ja, hier wird nach Curriculum bei uns (und auch bei meinem Töchtern in Brandenburg) Abziehen und Ergänzen gelehrt.

    Oder noch extremer: Vollzeitstelle und 1. Klasse als Klassenlehrer. Die Knirpse haben ja nur 1.-4. Stunde. Das sind dann aber, wenn sie wirklich jeden Tag 4 Stunden haben, was ich eh bezweifele, maximal 20 Stunden. Wie bekommt man da die übrigen 8-10 Stunden noch vollgepackt?

    Fachunterricht in andere Klassen?

    HIer haben die Kinder in der 4. Klasse auch manchmal 7 Stunden, dann gibt es evtl. noch Förderstunden oder Daz und dann ist nicht mehr viel übrig an Stunden ;)

    1. Daran wäre ich interessiert, hast du einen Link zum Anschauen?2. In meinem Bundesland steht im Lehrplan, dass die Kinder verschiedene Wege kennen lernen sollen. Das überfordert leistungsschwache manchmal, die leistungsstärkeren eigenentlich nicht.

    Genau, bei uns ist es sogar vorgeschrieben mehrere Wege zu machen und ich finde es gut, die Probleme haben bei uns meist die Eltern, nicht die Schüler, weil die wissen wollen, wie DER weg geht und DEN Weg gibt es eben nicht!

    Seh ich auch so.
    Ist blöd gelaufen mit den Anträgen und Fristen, aber wieso sollte man dir das Geld nicht gönnen? (Abgesehen von juristisch korrekt oder nicht..)

    Bei Angestellten gilt anscheinend auch:
    Mutterschaftsgeld - Sechs Wochen vor der Geburt und acht Wochen nach der Geburt bekommen Arbeitnehmerinnen Mutterschaftsgeld von der gesetzlichen Krankenkasse (§ 19 MuSchG) und einen Zuschuss vom Arbeitgeber (§ 20 MuSchG). Die Zahlungen entsprechen insgesamt dem durchschnittlichen Nettogehalt der letzten drei Monate.

    Es wäre aber sinnvoll dann §21 auch zu benennen, wo genau die Situation drin steht:

    Zitat

    (4) Bei einer dauerhaften Änderung der Arbeitsentgelthöhe ist die geänderte Arbeitsentgelthöhe bei der Ermittlung des durchschnittlichen Arbeitsentgelts für die Leistungen nach den §§ 18 bis 20 zugrunde zu legen, und zwar

    1. für den gesamten Berechnungszeitraum, wenn die Änderung während des Berechnungszeitraums wirksam wird,
    2. ab Wirksamkeit der Änderung der Arbeitsentgelthöhe, wenn die Änderung der Arbeitsentgelthöhe nach dem Berechnungszeitraum wirksam wird.

    Funktioniert das auch umgekehrt, so dass man für die beantragte Vollzeit bezahlt wird ohne vollzeit gearbeitet zu haben?

    Ja natürlich, bei uns gehen Teilzeitanträge immer bis zum Schuljahresende (31.7.) mein Sohn ist am 22.7. geboren, ich habe natürlich keinen weiteren Teilzeitantrag gestellt und ab 1.8. dann Vollzeitgehalt erhalten bis zum Mutterschutzende (wobei ich natürlich noch einmal darauf hinweisen musste), obwohl ich in der Tarifgruppe nie Vollzeit gearbeitet habe. Und genauso war dann auch mein Teilzeitantrag in Elternzeit bis zum Elternzeitende (21.7.) gestellt und den neuen habe ich natürlich korrekterweise erst wieder zum neuen Schuljahr gestellt, somit gab es auch da 10 Tage Vollzeitgehalt.

    Es gibt einen Passus im MuSchG der besagt, dass bei nicht nur vorübergehenden Änderung (wobei damit also eigentlich alle Regelungen gemeint sind, die schriftlich fixiert sind), wird der AG-Zuschuss (oder bei Beamten eben die Bezüge) dann nach der vertraglichen Arbeitszeit bezahlt, nicht nach der vorher geleisteten.

    Wie bereits erwähnt, bin ich davon ausgegangen, dass meine Bezüge (also die, die ich vorher hatte) fortgezahlt werden. So absurd ist der Gedanke ja wohl nicht.

    Doch, ist er, weil es eben ganz klar anders um Gesetz nachzulesen ist.

    Wenn der Herr vom Regierungspräsidium recht hat, dann ist's halt so und ich habe mich geirrt.

    Ja, der hat Recht, denn ja, du willst den Antrag ja nur zurücknehmen, um mehr Geld zu erhalten.

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