Beiträge von Schubbidu

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    Original von kleiner gruener frosch
    1. Zumindest Kraft hat bisher immer behauptet, dass die Linken nicht regierungsfähig sind. Wobei, dass man so eine Aussage nicht beibehalten muss, haben wir ja in Hessen gesehen. ;)


    Nebenbei bemerkt: Der Vergleich mit Hessen passt nicht ganz. Ich denke, es ist schon ein Unterschied, ob ich vor der Wahl kategorisch eine Zusammenarbeit ausschließe - wie in Hessen geschehen - oder ob ich eine Partei in Bezug auf ihr Programm als nicht regierungsfähig bezeichne.


    Wenn besagte Programmpunkte schließlich nicht zum Tragen kommen, ist eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit durchaus legitim.

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    Original von [FoNziE]
    Was darf man als nächstes nicht? Also ich finde, dass leicht einseitig argumentiert wird. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust mich mit dem Mensch intensiv zu beschäftigen, und kann bezüglich dem Fall nicht viel sagen, aber wenn ein Lehrer z.B. Deathmetal macht, dann muss das prinzipiell in Ordnung sein, und dann muss er sich auch nicht permanent rechtfertigen! (Dieses fürchterliche Gegrunze übersetzt doch sowieso kein Schüler ;)) Wo soll denn da die Grenze sein? Was ist bei Punk? Darf er Punk machen, aber wenn er die Texte zu linksradikal sind, ist Schluss? Wie siehts bei Jesus-Freak-Rock aus? Ab wann ist das noch verfassungskonform? Also ich wäre da sehr sehr vorsichtig, wenn ich eine Linie ziehen müsste.


    Ich glaube in der Diskussion wird stellenweise zu stark pauschalisiert. Es geht hier nicht um ein generelles Verbot bestimmter Vorlieben. Zentral ist die Frage nach der persönlichen Eignung einer Person für eine bestimmte Tätigkeiten. Dass im Umgang mit Kindern und Jugendlichen hier strengere Maßstäbe angesetzt werden, wie in anderen Berufsfeldern, halte ich für sinnvoll.


    Fronzie, in Bezug auf deine Frage nach politischen Neigungen kann ich als Gemeinschaftskundelehrer eine eindeutige Antwort geben: JA, ab einem bestimmten Punkt ist Schluss. Wo der exakt liegt, lässt sich aber eben pauschal nicht sagen.


    Für die Gemeinschaftskunde/Politik ist der Beutelsbacher-Konsens der Maßstab. >> http://de.wikipedia.org/wiki/Beutelsbacher_Konsens


    Wäre ein Referendar in meinem Umfeld z.B. nicht in der Lage, sich an das dort formulierte Überwältigungsverbot zu halten, wäre für mich die Sache ganz klar: Ich würde mich im Rahmen meiner Möglichkeiten aktiv dafür einsetzen, dass diese Person nicht Gemeinschaftskundelehrer wird. Die persönliche Eignung liegt dann nämlich einfach nicht vor.

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    Original von Marry
    Ich finde diese Art von Aufgabenstellung etwas bedenklich, da sie doch sehr viel von den Schülern auf einmal verlangt und vor allem schwächere Schüler enorme Probleme damit haben (können).


    (Staatliche) Schule hat halt auch den gesellschaftlichen Auftrag zur leistungsbezogenen Differenzierung und "Selektion". Wenn man das nicht akzeptieren kann, sollte man sich ernsthaft fragen, ob man in einer staatlichen Schule arbeiten möchte.


    Ich halte es für selbstverständlich, dass Abituraufgaben auf ein hohes Anforderungsniveau abzielen (=komplexe Aufgabenstellungen) und schwächere Schüler damit eben Probleme bekommen.


    Fachwissenschaftlich kann man vielleicht darüber diskutieren, was unter einer Interpretation zu verstehen ist. Was eine Prüfungsaufgabe von den Schülern erfordert, ergibt sich aber auch immer aus der vorausgegangenen Unterrichtssituation. Man kann das nicht trennen und losgelöst voneinander betrachten.


    Ich habe schon den Eindruck, dass die Deutschkollegen in meinem Umfeld die Schüler durch ihren Unterricht so weit auf das Abi vorbereiten, dass diese (außer sie gehören im Fach Deutsch eben zu den weniger leistungsfähigen Schülern) sehr genau wissen, was im Rahmen einer Interpretation zu tun ist.

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    Original von jotto-mit-schaf


    So ein Video gibt es laut Interview mit dem Sänger aber gar nicht...


    Mal davon abgesehen, dass ich - soweit ich den Fall überblicken kann - die Entscheidung für richtig halte, finde ich die Berichterstattung doch auch etwas merkwürdig. Dass sich ein Kollege beim Anblick der Videos bspw. wirklich übergeben musste, glaube ich einfach nicht.


    "Daraufhin habe ein Kollege sich im Internet über Gurraths Musikeraktivitäten in der Death-Metal-Szene informiert - und sich ob der Darstellungen übergeben müssen."
    http://www.stuttgarter-zeitung…kosten-schulkarriere.html

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    Original von Nighthawk
    Das wäre doch eine deutliche Distanzierung ...


    Dem ersten Teil deiner Ausführungen (Ego-Shoter) kann ich voll und ganz zustimmen.


    Was den letzten Teil anbelangt (sofern das nicht ironisch gemeint war) halte ich Gurraths Aussage für absolut nicht aussreichend.


    Schließlich geht es ja nicht nur um die Sichtweise des "Künstlers" auf sein Werk, sondern - gerade beim Umgang mit Jugendlichen - um dessen Wirkungen. Jugendliche können da eben einfach nicht ausreichend differenzieren.

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    Original von Elternschreck


    Vorsicht ! Ich würde den Eltern nicht das Gefühl geben, dass sie/ihre Kinder "Kunden" seien.


    Hier liegt ein Missverständis vor:
    Es geht nicht darum, dass man den Eltern oder ihren Kindern das Gefühl vermitteln sollte, sie wären Kunden. Vielleicht hinkt das Beispiel hier, in Bezug auf das Thread-Thema ist das aber von untergeordneter Bedeutung.


    Zentral war ja die Frage, wie man es schaffen kann, sich stärker von Angriffen zu distanzieren. Und hier hilft es einfach weiter, wenn man die Konflikte als Bestandteil einer "Geschäftsbeziehung" betrachtet, innerhalb derer man eine bestimmte soziale Rolle besetzt, die nicht identisch mit dem Lehrer als Privatperson ist.

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    Original von dacla
    das Problem ist aber schon, dass ich mich nicht distanzieren kann, weil ich schon auch persönlich angegriffen werde.


    Das ist genau das, was ich meine. Du wertest die Aussage als persönlichen Angriff, anstatt ihn als Angriff auf deine Lehrerrolle zu interpretieren. Beides wäre möglich, selbst dann noch, wenn der Vater tatsächlich ganz bewusst auf deine Person zielt.


    Ärgerlich ist das Verhalten natürlich so oder so. Ich denke aber schon, dass es emotional einen Unterschied macht, wie man den Vorgang betrachtet.


    Edit: dacla, du hast eine PN im Postfach

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    Original von dacla
    Ich kann mich sehr schwer davon distanzieren und ich weiß nicht wie ich es lernen könnte... Vielleicht habt ihr eine Idee.


    Ich denke schon, dass man einen professionellen Umgang mit schwierigen "Kunden" lernen kann. Wie so oft macht wohl die Übung den Meister.


    Ich benutze das Wort "Kunde" ganz bewusst, da ich vor meiner Zeit als Lehrer viele Jahre im Einzelhandel mit sehr intensivem Kundenkontakt gearbeitet habe und heute erheblich von diesen Erfahrungen profitiere.


    Ich denke, dass ein wesentlicher Knackpunkt an der Selbstwahrnehmung liegt. In meiner Rolle als Verkäufer oder Lehrer fühle ich mich als Person nur in extrem seltenen Fällen persönlich angegriffen. Ich vertrete hier die zunächst mal die Interessen eines Unternehmens/einer Institution und Konflikte mit den "Kunden" entstehen zumeist aus dieser Geschäftsbeziehung heraus.


    Wenn ich allerdings dazu neigen würde, meine Persönlichkeit übermäßig stark über meinen Beruf zu definieren, sähe die Sache anders aus. Denn dann nehme ich zwangsläufig Konflikte im beruflichen Umfeld auch als Angriffe auf meine Person wahr.


    Damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich bin nicht der Meinung, dass man seine berufliche Rolle völlig vom Rest seiner Persönlichkeit abgrenzen kann. Gerade bei Lehrern ist dass wohl sogar besonders schwierig. Nicht umsonst spricht man gerne von der "Lehrerpersönlichkeit". Ich denke aber schon, dass sich viele KollegInnen den Unterschied zwischen der beruflichen Rolle und der privaten stärker ins Bewusstsein heben sollten. Ein Schauspieler identifiziert sich im Privaten ja auch nicht mit seinen Spiel-Rollen, sondern legt diese nach getaner Arbeit wieder ab - gerade das macht ihn zu einem guten, weil flexiblen Schauspieler.

    Wieso soll die nächste Zugmöglichkeit erst am Dienstag klappen? Ist für morgen und übermorgen wirklich schon alles ausgebucht?


    Ansonsten könnte man versuchen, so weit wie möglich nach Norden zu fliegen, wie es eben geht und den Rest mit dem Zug zu fahren.


    Die Schweiz hat den Luftraum aktuell bis Sonntag 14 Uhr gesperrt. Basel, Genf und Zürich scheiden also aus. Vielleicht kommt man aber bis Mailand per Flieger?

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    Original von lehraemtler
    Wir bauen die Dinger seit Jahren selbst zusammen. Da weiß man wenigstens, was man hat. :) Vielleicht kann dir dein Bekannter ja da was zusammen schustern (obwohl der dir einen Apple empfohlen hat... ). 4 GB RAM, kleiner 2 Kern Prozessor, onboard Grafik oder kleine Grafikkarte sollten so die Eckdaten sein.


    Beim Monitor kannst du gleich einen 22 Zöller nehmen. Die sind nicht erheblich teurer als die 19 Zöller und man hat gleich ordentlich was davon. :)


    Ich baue mir meine Rechner auch seit Jahren selbst auf und kann mich der oben stehenden Empfehlung nur anschließen. Häufig machen da kleine lokale PC-Händler auch ganz gute Angebote, du kannst dann dort das System auf deine Ansprüche abstimmen lassen und hast im Bedarf eine Servicekraft direkt vor Ort.


    Ansonsten habe ich sehr gute Erfahrungen mit dem Service von Arlt gemacht. Die bieten sowohl Markenrechner als auch "hausgemachte" Komplettrechner an. Vielleicht findet sich ja auch eine Filiale in deiner Nähe.

    Also wenn aus deiner Sicht gerichtsfest nachgewiesen kann, dass die Dienstaufsichtsbeschwerde vom Schulleiter gefälscht wurde und Versetzung sowie Abmahnung auf diesem Vorgang beruhen, dann gibt es meiner Meinung nach nur einen Weg: Klagen!


    Ich denke aus dem ganzen Vorgang ließen sich sicherlich Schadensersatzansprüche ableiten und für deinen ehemaligen Schulleiter würde es bei nachweislicher Urkundenfälschung (bin mir nicht ganz sicher, ob der Begriff hier rechtlich passt) auch ganz schön eng.

    Interessehalber mal noch eine andere Frage: Woran merkst du denn, das dein Laptop nicht mehr lange macht? Viele Komponenten lassen sich hier mit ein wenig Bastelei ja ebenfalls tauschen.

    Ich würde für deinen Einsatzbereich ebenfalls von einem Apfel abraten.


    Ich persönlich halte ja einen klassischen PC für die Heimarbeit am sinnvollsten. Ergonomisch arbeitet es sich einfach um ein Vielfaches besser als auf einem Notebook. Zudem kannst du einen PC einfacher und meist kostengünstiger erweitern und kannst somit im Vergleich zu Notebooks von einer höheren Lebens- bzw. Nutzungsdauer ausgehen.


    Im Idealfall hast du dann noch einen kleines (10-10 Zoll), leichtes (unter 2kg) und damit extrem mobiles Notebook/Netbook für all die Tätigkeiten, die nicht zu Hause erledigt werden können.

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    Original von Dalyna
    Der zitierte Abschnitt bedeutet aber doch nur, dass der Notenspiegel bekannt gegeben werden muss, nicht, dass die Eltern festlegen, wie die Noten vergeben werden.


    Das Ergebnis der Abstimmung liest sich allerdings, wie wenn die Eltern festgelegt hätten, welche Note bei welcher Punktzahl vergeben wird...


    Genau deshalb habe ich auch nochmal nachgefragt. In Bezug auf einen klassischen Notenspiegel sehe ich nämlich auch keine Probleme, diesen bekannt zu geben. Sollten die Eltern aber - aufgrund einer Fehlauslegung der Vorschriften - Einfluss auf das Anforderungsniveau nehmen, sähe das völlig anders aus.

    Jetzt muss ich interessehalber doch mal nachfragen, wie das mit dem Notenspiegel in Berlin zu verstehen ist.


    Ich verstehe unter einem Notenspiegel ja eine Auflistung, die Aufschluss darüber gibt, wie oft in einer Klassenarbeit welche Note erreicht wurde. Bei uns ist das per GLK-Beschluss geregelt, dass ab einem bestimmten Schnitt der KA ein entsprechender Notenspiegel bekannt gegeben werden muss. Andernfalls ist das ein freiwilliger Service der Lehrkraft.


    Die Formulierung von alex77 "...wurde auf der letzten Elternversammlung ein Notenspiegel beschlossen..." hört sich für mich aber schon fast danach an, als ob die Eltern hier Einfluss auf die Bewertungsmaßstäbe nehmen - also nach dem Motto "x Fehler ergeben die Note y".


    Lese ich da zu viel zwischen den Zeilen?

    Da steigt mein Adrenalinspiegel aber gehörig beim Lesen. Das Verhalten der Dame vom Jugendamt ist eine absolute Unverschämtheit! Die Vorschläge von Mikael halte ich für sehr sinnvoll.

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