Beiträge von Piksieben

    Ich unterrichte in einer Schulform, in der wir relativ viele Vietnamesen haben. Bin mir inzwischen sicher, dass einige von denen recht schlau mittels KI/Knopf im Ohr/Smartglasses/Stiften oder so bescheissen 😂 verbal können sie oft so gut wie kein Wort Deutsch und in der Klassenarbeit ist ihr deutsch dann auf einmal fast perfekt! Habe das Problem mal in einer Konferenz angesprochen. Und dass wir, um das einzudämmen entweder alle Handys in was "frequenzsicheres" einschließen müssen oder das Recht bekommen müssen, die Schüler vor einer Arbeit zu filzen 😂😂😂 das wurde erstmal nur zur Kenntnis genommen und jetzt im der aktuellen Konferenz als "neue Gefahr" der KI präsentiert. Lösung: Fehlanzeige.

    Naja. Selbst wenn man die Handys sicher einschließt, wird dann wohl ein Zweithandy abgegeben. Aber ich lass es mal so laufen.

    Tja, so machen es im Moment alle: Einfach die Augen und Ohren zu. "spyschool" verkauft sein Zeug ungehindert weiter. Es profitiert, wer sich das leisten kann. Das einzige Gegenmittel wären Störsender, aber das dürfen wir nicht. Und nachweisen kann man es auch nicht. Diese Teile sind so winzig, ich frage mich, ob die HNO-Ärzte auch schon damit befasst sind, sie wieder aus den Ohren zu friemeln. Die Ehrlichen sind die Dummen.

    Ja, der Maschinenpark in der Küche ... Und doch ist es immer so verlockend. Frage zu den Reiskochern: Ist das Gerät auch für Hirse, Buchweizen etc. geeignet? Ich esse nämlich lieber Hirse, zumal das sehr gesund ist und eine bessere Klimabilanz hat.

    TM haben wir auch geschenkt bekommen, der ist schon ziemlich alt, hat ein Plätzchen im Nebenraum gefunden und wird ca einmal die Woche vorgeholt, dann mache ich aber gleich mehrere Sachen, heute Kürbissuppe und Fruchtmus, Hafermilch kann man auch sehr gut darin machen. Das Saubermachen finde ich aber mühsam, schlimm genug, dass die Küche übersät ist von Schalen etc. Geht das mit den neuen Modellen leichter?

    Wir haben einen integrierten Dampfgarer (mit Ofen), den möchte ich wirklich nicht missen. Gerade Kartoffeln oder eben Kürbis - und die Sicherheit und Programmierbarkeit, das ist einfach super. Frage mich, warum es das bei Herdplatten noch nicht gibt, habe ich jedenfalls noch nie gesehen.

    Was übrigens auch noch schön ist, ist ein Dörrapparat (für Apfelscheiben, Gemüsechips, Müsliriegel) - falls jemand die Küche noch nicht voll hat :lach:

    Ich versuche vergeblich, Erwachsenen eine Schleife nahezubringen, die wirklich schneller geht und besser hält als das, was man so als Kind gelernt hat. Hier sieht man sie: https://www.youtube.com/watch?v=bM1-clb0FFg

    Dieses "brauche ich nicht, huch, da muss ich ja probieren, äh ... " nervt mich. Lieber hätte ich: "Ach zeig nochmal, ist ja interessant".

    Man kann im Übrigen vieles finden und wünschen ... Sich mal rasch mal hinsetzen und zeigen würde tatsächlich mehr helfen.

    Ist nicht jede/r musikalisch irgendwie aktiv? Dazu gehört ja auch unter-der-Dusche-singen, seinen-Lieblingshit-trällern oder einfach mitgrooven.

    Ich bin mit Musik aufgewachsen, kannte das gar nicht anders, fand das normal, hatte den ersten richtigen Klavierunterricht aber erst mit 16. Vorher konnte ich aber Notenlesen, kannte die Akkordfolgen etc. Ein solches Grundlagenwissen geht nicht so einfach verloren und prägt sich in jungen Jahren am besten ein. "Späteinsteiger" plagen sich damit furchtbar.

    Das ist auch eine Frage von Chancengleichheit. Den Schatz an Liedern, die ich von meiner Mutter gelernt habe, trage ich dankbar in mir. Ich wünsche das jedem Kind. Und die Theorie dahinter übrigens auch: Wissen, was passiert, wenn sich in der Musik eine Spannung aufbaut und wieder auflöst. Warum es fröhlich, gruselig oder traurig klingt.

    Warum reden wir ständig von "brauchen"? Wenn ich eins öde finde, dann diese Frage. Kein Mensch weiß so genau, was er in Zukunft braucht oder nicht braucht. Man tötet Kreativität und Neugier, wenn man alles durch die brauche-ich-das-brauchen-die-das-Brille sieht.

    Unsere verbeamteten Hausmeister arbeiten aufgrund der Abendschule im Zweischichtbetrieb. Aber mit uns verbeamteten Lehrern kann man es ja machen, Abendschule und dann am nächsten Morgen nicht nur 1. Stunde sondern auch noch Frühaufsicht, damit die Nacht noch kürzer wird. :daumenrunter:

    Gibt es bei uns nicht. Wenn man Abendunterricht hat, ist man am nächsten Tag für die ersten beiden Stunden geblockt. Ausnahmen nur mit Einwilligung.

    Ich versuche gerade, mir den Musikunterricht vorzustellen. Es klingt so, als würde Mathe unterrichtet. Oder vielmehr, wie man sich Matheunterricht so vorstellt.

    Was machst du denn zum Beispiel? Gibt es nicht die Möglichkeit, das mit Bewegung zu verbinden oder zumindest eine kleine "Disco-Pause" einzulegen, das hat doch die CDU vorgeführt (ja, da wird drüber gelacht, aber von der Idee her ist das eigentlich genau richtig). Die SuS sitzen ja sowieso viel zu viel. Und Musik hat doch so viel mit Bewegung zu tun. Was ist mit Singen, ist das auch schwierig?

    Ich bin oft betrübt darüber, dass Schule aus den schönen Dingen des Lebens "Stoff" macht. Ich habe was Tolles gefunden, was mit Word, beim Programmieren oder wo auch immer machen kann, will das teilen und schon heißt es "Kommt das in der Klausur dran?"

    Ich weiß, das hilft bei den einschlägigen Unruhestiftern nur so semi. Einzelgespräche machen natürlich durchaus auch Sinn. Classroom Management wurde ja auch schon erwähnt. Aber 50 Minuten "Ruhe" im Musikunterricht hört sich für mich irgendwie strange an.

    Wenn man schon ein bisschen älter ist, weiß man den Luxus zu schätzen, bis in den späten Abend hinein einkaufen zu können und auf Wunsch auch einfach beliefert zu werden. Früher hat man samstags um 12 in einer Schlange quer durch den Laden geduldig gewartet und :grimmig: man hatte noch nicht mal ein Handy, um schnell noch ein paar Mails zu checken oder ein Spielchen zu machen.

    Ich versuche immer, das als Übung zur Gelassenheit und Empathie aufzufassen. Ja, da kramen Leute nach Kleingeld. Wie viel Zeit verplempert man so beim Daddeln und wasweißich. Und wenn mal einer nicht ganz so schnell ist, regt man sich auf? Warum? Meist doch nur, weil man irgendwie grundgestresst ist.

    Was mich viel mehr nervt, sind lange Schlangen am Empfang in Arztpraxen. Datenschutz? Da wird alles quer durch die Praxis trompetet, auch an Telefongesprächen darf man teilhaben, und man steht in manchen Praxen wirklich doof herum und wird nicht beachtet. Ok, anderes Thema.

    Wir hatten mal an der Schule eine Fortbildung zur Stimmbildung. Das war sehr hilfreich. Kann man ja mal vorschlagen.

    Es ist sinnvoll, um die Stimme schonend einzusetzen (z. B. soll man sich nicht räuspern, gar nicht gut für die Stimme) und Rückmeldungen zur eigenen Stimme zu bekommen. Singen ist fein, aber das mag ja nicht jeder so.

    Lautstärke hilft aber nicht so wirklich, um die Klasse ruhig zu bekommen. Körpersprache und Standfestigkeit beim Warten sind wichtiger.

    Ich habe mal gelesen "Ein guter Lehrer dauert 7 Jahre". Also so wie ein gutes Bier sieben Minuten dauert. Ich denke, das passt in etwa.

    Du benennst die Schwächen, die du an dir selbst empfindest, sehr genau. Also kannst du dich ja genau damit beschäftigen, auch ohne Kurs. Theatergruppe ist doch toll. Ich bin sicher, du wächst da rein. Das ist halt alles leichter gesagt als getan, auch ein paar Ratschläge oder ein Kurs ersetzen nicht die eigene Erfahrung. Da braucht man Geduld.

    Selbstbewusster sein, konsequenter ... ja mei. Da arbeite ich immer noch dran, dabei unterrichte ich schon seit Unizeiten ... das ist ... äh ... an die 40 Jahre her. Vieles kommt halt erst mit den Jahren und der Kompetenz, die man erwirbt. Vor allem die Gelassenheit. Und die Sicherheit. Aber so richtig aus seiner Haut kann man eben auch nicht. Soll man auch nicht.

    Sieh es mal anders: Im Referendariat wirst du schon Erfahrung haben. Und eigentlich fängst du ja dann erst an, den Beruf wirklich zu erlernen.

    Ich möchte nicht als Schaf in der Herde betrachtet werden. Komisches Mindset. Die einen trotten mit, die anderen nicht?

    Und wenn ich schon so eine Schäfer-Attitüde hätte, dann würde ich die "abweichenden" Schafe einfach fragen, wie es ihnen so geht und gucken, ob sie sich auf der Wiese noch wohlfühlen.

    Mir geht es nach dem Krafttraining auch besser. Wieso wird das nicht bezahlt?

    Das ist eigentlich eine sehr gute Frage. Manche Leute tun sehr wenig für ihre Gesundheit und das wird letztlich für alle teuer. So ein Söder, der Werbung für Wurst und Bier macht, sollte eigentlich einen Wagnisausgleich zahlen. Aber natürlich werden Sportstätten auch gemeinschaftlich finanziert und einige Firmen zahlen tatsächlich sogar das Fitnessstudio. Vielleicht ist der ÖD irgendwann auch so weit.

    Nochmal zum Thema, das mit dem akuten und chronischen Verlauf kann ich so nicht bestätigen. Bei mir war das auch eine Frage von Lärmbelastung durch Schüler. Trotzdem habe ich damit heute wirklich kein Problem mehr. Also mit dem Tinnitus. Die Lautstärke nervt mich trotzdem, und dagegen ließe sich auch etwas tun, wenn man die Raumakustik mal beachten würde. Im Lehrerzimmer haben wir solche Schallschlucker an den Wänden, das hilft wirklich.

    Was mir noch eingefallen ist, ich habe mir damals einen Zimmerbrunnen zugelegt. Das klingt ulkig - hat aber geholfen, hat mich entspannt. Was immer schlimm ist, ist die Angst, dass das für immer so bleibt und eben Stress in allen Formen.

    Mir hat das Buch von Annette Cramer "Tinnitus: Wirksame Selbsthilfe mit Musiktherapie inkl. 2 CDs" geholfen, gibt es nur noch gebraucht zu kaufen. Insbesondere die "umlaufenden" Geräusche, die von einem Ohr zum anderen wandern, fand ich sehr angenehm. Ich habe mir daraus eigene Musikstücke zusammengestellt, die ich auch heute noch gelegentlich zur Entspannung benutze.

    Nach dem, was du so schreibst, habe ich aber den Eindruck, bei dir ist das eine etwas komplexere Baustelle und du müsstest schauen, wo du dich entlasten kannst.

    Und ich glaube auch, dass der Lärm von jüngeren SuS wegen der höheren Frequenzen belastender ist.

    Ist doch super, dass sich Lehrer und Schüler gegenseitig duzen.

    Finde ich eigentlich auch. Versuche ich gerade in einer Klasse (Fachschule). Ich weiß nicht, ob wir das dieses Schuljahr noch hinkriegen ... Nachdem in gar nicht wenigen großen Firmen auch schon alle - wirklich alle - per du sind und die Schüler sagten, ich dürfe "du" sagen, fand ich, es wäre zeitgemäß, wenn sie zurückduzen. Aber schwierig, sie sind immer wieder beim "Sie".

    Bei den anderen Klassen bin ich nach Jahren tatsächlich auch zum "Vorname + Sie" übergegangen.

    Ich denke, so ein Beschluss müsste durch die Schulkonferenz, weil es zur Schulordnung gehört. In der Oberstufe dürfen die SuS auf "Sie" bestehen, man könnte also nur das "Sie" festlegen. Aber wozu?

    Hm, ich frage mich auch, ob du dich umfassend informiert hast. Es gibt doch einen Seiteneinstieg in Sachsen.

    Vielleicht versuchst du es mal anders und meldest dich bei einer Schule in deiner Gegend, von der du glaubst, dass sie dich gebrauchen könnte. Dann lässt du dir mal die Schule zeigen und sprichst mit denen. Ich habe die wesentlichen Informationen damals vom Schulleiter bekommen, der mit den zuständigen Stellen gut vernetzt war und sich gekümmert hat - weil ich gebraucht wurde.

    Dieses etwas hochnäsige "du bist aber Anfänger" finde ich nicht angebracht. Fachkräfte werden an Schulen gesucht, so ist es doch. Da muss man sich ein bisschen mehr einfallen lassen, um auch IT-Fachkräfte anzulocken als erst mal Gehaltseinbußen. Die Möglichkeit des Seiteneinstiegs ist so eine - immerhin fällt man nicht in die "Bedürftigkeit" eines Studierenden zurück.

    Ich denke, du solltest dir erst mal ein umfassendes Bild davon machen, was da auf dich zukäme.

    Ich frage mich weiterhin, wie du darauf kommst.

    "Aktuell trinken 6,9 Prozent der weiblichen und 12,4 der männlichen 12- bis 17-Jährigen regelmäßig, also mindestens einmal wöchentlich, Alkohol. Im Vergleich zu 2004 haben sich die Werte hier mehr als halbiert.

    • Von den 18- bis 25-jährigen Frauen trinken 18,2 Prozent regelmäßig, von den 18- bis 25-jährigen Männern 38,8 Prozent. Diese Werte erreichen zwar den niedrigsten Stand seit Beginn der Beobachtung, gehen aber seit etwa 2016 nur noch leicht zurück."

    https://www.bundesdrogenbeauftragter.de/presse/detail/…-corona-niveau/

    Kodi hat eigentlich schon alles geschrieben, du musst das mal durchrechnen (lassen) und deine finanzielle Situation solltest du hier nicht ausbreiten. Die Durststrecke während des Referendariats ist aber nicht nur die finanzielle, du musst ja auch erfolgreich sein und gehst damit natürlich ein Risiko ein. Ich will nicht unken, aber ich habe auch schon Leute erlebt, die es geschafft haben, zweimal durch die Prüfung zu fallen. Du hast während dieser Zeit auch viel zu tun, das verträgt sich nicht gut mit deinen sonstigen Zeitpäckchen und ein Nebenjob in dieser Zeit muss ja auch erst mal gestemmt werden. Mit offenbar kostspieligen Hobbys, Haus und zwei Kindern ... ich würde es mir wirklich überlegen.

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