Beiträge von Piksieben

    Du meine Güte. Ich gehe auch nicht in Fitnessstudios. Ich kann aber trotzdem verstehen, dass jemand dahin geht. Wieso muss man anderen Leuten Vorschriften machen, wo sie sich fitzuhalten haben oder sie sogar für irgendwie dämlich erklären?

    Ich vermisse mein Vereinsbad und mir wurde hier geraten, eine Badewanne zu benutzen :hammer::hammer:

    Also die Selbsttests sind ja schon von der Idee her dazu da, dass man im eigenen Interesse testet. Kann ja jeder ein bisschen von der Flüssigkeit in die Kassette schütten und behaupten, er sei negativ. Man bescheinigt doch nicht mehr als dass ein Selbsttest durchgeführt wurde, den man beobachtet hat, so gut es geht. Die Tests sind doch eh nicht sonderlich zuverlässig, sondern eher eine Maßnahme unter vielen.

    Ich traue meiner Schulleitung zu, ein einfaches Verfahren zu erstellen, dass wir diese Bescheinigungen ausstellen können, ohne dass die ganze Bürokratie zusammenbricht.

    Ja, es sind Zusatzaufgaben. Wie so viele und überall nötig in so einer Pandemie. Wer sich darüber noch aufregt :neenee:

    Naja, die Kinder- und Jugendärzte haben schon ein Interesse an mehr Normalität. Im Winter haben sie sich noch beklagt, dass die Praxen so leer sind, weil die Kids nicht mehr erkältet sind.

    ... und die Zahnärzte ... und auch die Grippemittel gingen nicht so gut. Diese Ärzte haben widersprüchliche Interessenslagen. Ein Zahnarzt sagte mal zu mir: "Hm ... an Ihnen lässt sich heute nichts verdienen ..." :pfeif:

    Das Gefühl hatte ich bei einigen meiner Schüler übrigens auch. Einige sind regelrecht aufgeblüht, haben in Ruhe zu Hause ihre Aufgaben gemacht.

    Der letzte Satz der dgkjp stimmt auch absolut:
    "Schulöffnungenn alleine werden leider kinder- und jugendpsychiatrische Störungen nicht beheben."

    Auch meine Wahrnehmung. Einige haben es geradezu genossen, nicht den ganzen Sozialstress in der Schule zu haben.

    Und wer die Information Geimpft oder nicht? nicht mit der Schule teilen möchte, testet einfach weiterhin.

    So ist das bei uns jetzt auch geregelt. Man kann also auch verschweigen, dass man schon geimpft ist. Ich wüsste zwar nicht, warum man das tun sollte, aber jeder wie er mag.

    Bei uns werden Listen geführt, wer Unterricht hat und es wird kontrolliert, ob man sich einen Test abgeholt hat oder schon getestet in der Schule ankommt.

    Das Testergebnis selbst wird nicht kontrolliert, da hat die SL schon Vertrauen. Natürlich soll man sich sofort melden, wenn der Test positiv ist.

    Aber wenn ich geimpft bin, bin ich doch aus diesem Verfahren raus. Das meinte ich.

    Mein Friseur wüsste, wenn ich geimpft wäre und dann doch irgendwann mal die Haare gern schön hätte, doch auch, dass ich geimpft bin.

    Aber vermutlich bin ich da entspannter, weil bei uns nicht so ein Klima herrscht wie Eugenia das schildert. Das ist in der Tat greulich. Ich habe hier im Forum gelernt, keinen Krankheitsgrund am Telefon rauszuposaunen, wenn ich mich krankmelde. Es geht tatsächlich niemanden was an.

    Es gibt eine ganz neue Idee! Latinisierung der Sprache. Das finde ich mal originell.

    Lesiares

    Herr Henze hat neue Endungen und Artikel erdacht, mit denen man allen Geschlechtern gerecht wird.

    Ob sich das durchsetzt, darf bezweifelt werden, aber witzig ist das allemal.

    Ob die Schüler das alles so wissen wollen? Meine beiden Kinder waren immer total genervt, wenn Lehrer sich im Unterricht stundenlang über ihr Privatleben verbreiteten. Bei ihnen klang das wirklich so, als ob die halbe Stunde dafür drauf ging, dann ging es um Kinder, Garten und ungefragt über politische Ansichten und und und. Wie überhaupt Lehrer als recht schwatzhaft wahrgenommen wurden.

    Und ja! Viele meiner Kollegen sind in der Tat so schwatzhaft, dass man ihnen aus dem Weg gehen muss, wenn man es eilig hat.

    Von daher: Das ist völlig in Ordnung, sich zurückzuhalten. Die anderen labern schon genug. Manchmal merke ich, ich fange selbst an zu schwafeln. Die Schüler fragen ja auch manchmal, um Unterrichtszeit zu schinden. Dann muss ich mich richtig zusammenreißen :pfeif:

    Ich weiß nun nicht wieso dich das so aufregt. Meiner Meinung nach hätte es eben vielen Lehrkräfte sehr gut getan, wenn sie vor dem Studium oder vor dem Wiedereintritt in die Schule etwas anderes gemacht hätten. Die Perspektive der Mehrzahl der Lehrkräfte, die ich an Regelschulen in meiner eigenen Schulzeit oder auf Fortbildungen etc. erlebt hätte einen Perspektivwechsel sehr nötig gehabt.

    Ob das nun einen Ausbildung ist oder etwas anderes spielt erstmal keine Rolle. Es sollte aber außerhalb der Bildungsblase sein.

    Das finde ich jetzt lustig. Das ist ja dieses Klischee, dass es "richtige" Arbeit gibt und "Bildung".

    Ich bewundere ja immer die Handwerker, die mit zwei Handgriffen etwas in Ordnung bringen und alles erklären können. Naja, fast alles. Einer sagte mal so nebenbei, als er gerade so am Fachsimpeln war: "Irgendwie ist man halt ein Fachidiot ..." Klar! So fühle ich mich als diplomierte Mathematikerin auch! Man sieht die Welt durch eine Brille, das ist halt so, heute sagt man "Blase". Aber warum ist es weniger wert, sich mit geistigen Dingen zu beschäftigen als handwerklich oder in einer Sparkasse? Bildungsblase? Ist nicht Bildung das Weitsichtigste überhaupt? Ständig von Neuem umgeben? Lebenslang am Lernen?

    Gehört es nicht gerade zur Bildung, die Perspektive wechseln zu können? Lernt man das nicht?

    Zugegeben, manche lernen es wohl wirklich nicht :ka:

    Erfahrungen außerhalb der Schule sind sicher nützlich. Sollte man aber auch nicht überschätzen. Man denkt ja auch immer, nach einem Jahr in England spricht man perfekt Englisch.

    Da denke ich immer, jaja, und manche Leute leben 50 Jahre in Deutschland und können immer noch kein Deutsch :rotfl:

    Wenn das Woandersdrinnensein eh schon verboten ist, ist die Ausgangssperre doch überflüssig.

    Ich gehe tatsächlich oft noch spät spazieren oder laufen. Allein. Ohne anderes Ziel. Deshalb hat mich die Ausgangssperre ab 20.00 Uhr, wie wir sie hier eine Zeit hatten, tatsächlich sehr gestört. Jetzt ist es nicht ganz so schlimm, da sie erst ab 22.00 Uhr beginnt und man bis 0.00 Uhr alleine draußen unterwegs sein darf.

    Trotzdem halte ich das für eine staatliche Gängelei ohne erkennbaren Sinn. Beim Alleinedraußensein werde ich mich werde mit Corona infizieren noch es an andere weitergeben.

    Ich schaue mir manchmal die Tagesschau vor 20 Jahren an (kommt auch im Fernsehen). Das ist echt interessant, wenn man die Probleme und Lösungsansätze von damals sieht und dabei weiß, wie es sich weiter entwickelt hat.

    Hattest du meinen ironischen Einschlag überlesen? Ich finde die Begründung "wenn man raus geht, geht man vermutlich woanders rein" auch widersinnig und extrem bevormundend.

    Ich habe bisher immer brav alles gemacht und mitgetragen. Ich gehe selten abends noch irgendwo spazieren, aber der Gedanke, das nicht zu dürfen, macht mich jetzt auch irgendwie pampig. Ich habe einen Kleingarten und fahre da mit dem Rad hin. Die Vorstellung, dass ich da abends nicht mehr noch sitzen darf bis es dunkel ist (da ist es gerade besonders schön) - im Mai, im Juni - ist fürchterlich. Ich kann total nachvollziehen, dass das einige auf die Palme bringt, die sich eingesperrt fühlen und habe gleich geahnt, dass das in der Form nicht durchkommt.

    Was ich beim Tagesschaugucken dachte war: Nein, ich sehe keine neuen Lösungsansätze. Ich glaube, dass es in Deutschland sehr viele sehr kluge Leute mit klugen Ideen gibt, aber irgendwie ist alles nur noch Brei.

    Und ja, ich verstehe, es muss endlich was passieren und es wurde viel zu lange "nachgedacht" - aber das geht jetzt schon seit über einem Jahr so und nimmt kein Ende. Man glaubt langsam nicht mehr, dass es nun das letzte Mal ist.

    Es mag sein, Frosch, dass du alles erklären kannst. Aber ich werde für Leute eingesperrt, die nicht in der Lage sind, sich an Regeln zu halten. Und die Regeln sind nicht nachgewiesenermaßen hilfreich. Man weiß darüber immer noch nichts Belastbares. Die Politiker grinsen in die Kamera und versprechen uns was.

    Zum ersten Mal verstehe ich auch die gereizte Stimmung hier im Forum. Ich glaube, wir sind alle langsam "durch".

    Welcher Lehrertyp an BS vermutlich nicht glücklich wird, ist der ganz leise und eher unsichere Typ oder Kollegen, die leicht die Fassung verlieren. Drei davon hatten/haben wir im Kollegium. Sie sind dauerkrank und leiden heftig unter der Situation im Klassenraum.

    Das würde ich nicht verallgemeinern. Das weist auch auf eine schlechte Führung hin. Bei uns sind disziplinarische Maßnahmen ganz klar geregelt und werden konsequent durchgeführt. Es kommt ja auch sehr drauf an, wo man eingesetzt wird, und das lässt sich ja ändern. Es gibt kollegiale Beratung etc. Man ist einer Situation im Klassenraum nicht hilflos ausgeliefert.

    Natürlich gibt es Lehrer, die mit Klassen nicht klarkommen, aber dafür ist nicht allein die Persönlichkeit des Lehrers verantwortlich, und Kolleg*innen als dauerkrank und übersensibel abzuschreiben ist falsch.

    Ich würde mir trotzdem über die Ohrprobleme Gedanken machen, Sophie. Gibt es da keine Behandlungsmöglichkeiten? Als Lehrerin musst du ja nicht nur viel sprechen, sondern bist auch ziemlich viel Lärm ausgesetzt. Macht dir das nichts aus?

    Warum wird dann das Draußensein verboten?

    Weil aus dem "Draußen" dann ein unerlaubtes "woanders drinnen sein, da wo verboten" wird. Ist doch klar, oder ist das bei dir nicht so?

    Es ist ja auch draußen nicht erlaubt, sich zu treffen. Ich frage mich, wie das funktioniert. Das ist so ähnlich wie sich 50 Meter vom Bäcker entfernen zu müssen, um seinen togo-Kaffee zu trinken .... und dann vor einem anderen Bäcker steht. Leute die zu dritt joggen wollen, entfernen sich dann so weit voneinander, dass sie nicht verabredet aussehen, dann joggen sie gleichzeitig, aber nicht zusammen. Ich darf mich nicht zu dritt im Garten treffen, aber zu zweit und dann mit dem Nachbarn übern Zaun reden. Oder so. Oder soll ich dem sagen: Äh, geht nicht, meine Tochter ist schon hier.

    Ehrlich gesagt, ich bin immer noch verwirrt.

    Im Grunde hieße es: Leute, verhaltet euch vernünftig - inzwischen wissen wir ja, wie das geht. Aber leider funktioniert das nicht.

    Gestern haben wir erst nach fünf Minuten gemerkt, dass wir eine alte Tagesschau angesehen haben. Es ging um Schließungen, Astra Zeneca, was irgendwelche Leute auf der Straße so finden ... und dann der Inzidenzwert von 86, ach so, wie lang ist das denn schon her. Wie viele Murmeltiere werden wir noch begrüßen, bis das hier vorbei ist?

    Und es sitzen immer drei in der Prüfungskomission. Ein Arsch führt da nicht zum Ende.

    Und sich jetzt darüber Gedanken machen, hilft auch wenig.

    Bis dahin geht noch viel Wasser den Rhein runter.

    Eben. Pitschi, räume nicht einer Person so viel Macht über dich ein. Es bringt nichts und sie ist es nicht wert. Es passiert sogar, dass unangenehme Leute irgendwohin weggelobt werden. Man weiß es nicht, sollte aber nicht das Schlimmste annehmen.

    Tja, das ist so eine Frage. Wenn mir sowas auffällt, ist es dann meine Aufgabe, da einzugreifen? Meins wäre das auch nicht, wenn ich schon ahnen würde, dass das einen Streit gibt. Und leider hilft Reden nicht so oft wie behauptet. Und selbst wenn sie reden möchte, weiß man nicht, wie es sich entwickelt, Catania möchte ja sicher nicht als Babysitterin eingespannt werden, wenn die Mutter überfordert ist. Schwierig.

    Ich würde vermutlich bei der nächsten Schreierei nach oben gehen, klingeln und kurz und knapp sagen, dass es mir zu laut sei, ich hätte Kopfweh, müsste arbeiten ... sowas. Dann weiß sie wenigstens, dass andere das mitkriegen. Vielleicht hilft das? Man weiß es nicht. Aber jedenfalls ist das kein In-die-Erziehung-einmischen, sondern eine Ich-Botschaft, vielleicht auch ein Gesprächsanlass. Ich glaube nicht, dass solche Leute gut reagieren, wenn man suggeriert, dass sie wohl mit ihrem Kind nicht klarkommen.

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