Gestern im Kabarettfestival auf 3SAT, bin gerade zu faul nachzugucken, einer der Kabarettisten brachte es sehr schön auf den Punkt: Menschen sind wie Gänsekinder, sie rennen der ersten Geschichte, die man ihnen erzählt, hinterher - würde man einem Erwachsenen die Story von der jungfräulichen Geburt erstmals auftischen, dann fände der die einfach nur gaga. Aber man ist halt damit aufgewachsen.
In dem Buch "An der Arche um acht" (Kinderbuch, sehr süß & lustig): Das mit der Sintflut - öh, da hat Gott wohl überreagiert. Ich erinnere mich, ich habe das als Kind auch so hingenommen. Aber was ist das für ein Vater, der seine Kinder ertränkt, weil sie sich nicht benommen haben?
Warum wird die Beweislast umgedreht? Warum soll ich begründen müssen, wenn ich "all das Kirchenzeug" für meine Kinder nicht will? Müsste ich nicht eher davon überzeugt werden - und aktiv zustimmen -, dass es einen Sinn hat, wenn meine Kinder an Gottesdiensten teilnehmen?
Der eingangs erwähnte Vater hat auch nur *gefragt*. Seine Meinung, dass das alles doch nicht sein müsse, ist nicht verbohrt oder radikal. Und TE hatte ja auch kein überzeugendes Argument und fragt deshalb hier nach gesetzlichen Regelungen. Bisschen schwach, oder?
Ich finde es auch immer wieder lustig, wenn es nur Christen zugestanden wird, Weihnachten und Ostern zu feiern. Offenbar gibt es viele Leute, die es schön finden, sich Weihnachten zu treffen, zu beschenken, gut zu essen und eine schöne Zeit zu haben, auch wenn es draußen trüb und dunkel ist. Niemand wird etwas dagegen haben, diesen Brauch mit den Kindern auszuüben.