Beiträge von Nighthawk

    Ich hab keinen Facebook Account und werde auch keinen haben. Wer mit mir Kontakt halten möchte (und von dem ich diesen Kontakt auch wünsche) ... kann meine Adresse haben, meine Telefonnummer bzw. meine e-mail Adresse (da habe ich eine für die Schule).

    Der Artikel hängt als Ausdruck auch bei uns im Lehrerzimmer. Ich stimme grundsätzlich darin überein, dass mehr Wertschätzung, die sich dann auch in besseren Arbeitsbedingungen niederschlagen muss, notwendig wäre.


    Aber: Davon, dass jeder Lehrer ein "Schulhandy", eine "Schul-email-Adresse" usw. bekommt, werden wir uns bei Pisa garantiert nicht verbessern (bzw. DAS sind nicht die Baustellen in Bezug auf unsere Arbeitsbedingungen ... da fand ich den Hinweis mit dem Leherzimmer und der Pauseaufsicht schon besser).

    Ich hatte damal auch gehofft, wenigstens im gleichen Regierungsbezirk mein Referendariat antreten zu können, an dem ich auch die Uni besucht hatte (und Seminarschulen für meine Fächerkombination gab es sowohl in meiner Unistadt als auch in meiner Heimatstadt).


    Stattdessen musste ich nach Nürnberg ... uff ... schon allein der Dialekt ist ganz anders (mir wurde dann auch einmal vorgeworfen, es sei bei mir eine "dialektale Einfärbung" zu erkennen - und das von einem Lehrer, der selbst stark Dialekt, aber eben den örtlichen, gesprochen hat).


    Aber: es war insgesamt eine für mich tolle Schule. Ich kann mir eine fairere Seminarlehrerin in Geschichte und eine fairere Direktorin als damals kaum vorstellen. Bei uns war noch die Weisung des KMs, möglichst wenig Spitzennoten zu vergeben (man wollte keine Lehrer einstellen) ... und unsere Direktorin hat sich darum nicht gekümmert, sondern durchaus die 1er und 2er vergeben, wenn sie der Ansicht war, die Lehrprobe war gut. Sie durfte dann am Ende dem Ministerium gegenüber alle Noten nochmal einzeln schriftlich begründen - aber das tat sie halt auch.


    Also doch ... bisserl Kopf hoch, vielleicht erweist es sich noch als Glücksfall.

    Unsere Schüler haben für die Facharbeit ein Jahr Zeit (dass sie sie meist im letzten Monat schreiben, ist eigentlich Problem der Schüler).


    Von daher erwarte ich durchaus, dass Sekundärliteratur aus Fachbüchern verwendet wird. Es gibt Fernleihe, es gibt Stadtbüchereien und es gibt durchaus auch die Möglichkeit, sich das eine oder andere Buch selbst zu kaufen. Die Sekundärliste muss jetzt nicht lange sein, aber ein paar Bücher (paar = mehr als zwei ;) ) sollten schon drauf stehen.

    Zitat

    Original von Raket-O-Katz
    Der "Witz" obendrein ist ja noch, dass man mächtig Minusstunden bekommt, wenn man in Kursen unterrichtet, die kurz vor dem Abitur nicht mehr in der Schule sind. Man korrigiert sich dumm und dämlich mit allem, was ihr hier an persönlichen Einschränkungen geschildert habt und dann gibt es noch dieses "Bonbon" am Schuljahresende obendrauf.


    Kein Wunder, dass ich bei uns die Kollegen alle in den unteren Jahrgängen drängeln.


    Grüße vom Schreibtisch sendet
    Raket-O-Katz


    Stimmt. Man kommt mit den korrigieren 43 Abituraufgaben in die Schule, freut sich, endlich etwas durchschnaufen zu können und stellt fest, dass der eigene Namen für diese Woche jeden Tag mindestens einmal auf dem Vertretungsplan auftaucht ...

    Öhm ... also da solltest Du Dir dann psychologisch gesehen mehr innere Gelassenheit antrainieren. Denn von "ich hasse mein Fach" bis "halb so schlimm, war nur gefrustet" ist doch ein sehr weiter Sprung ... und wenn Du den jedesmal tust, wenn Stunden nicht so laufen bzw ein UB ansteht, fällst Du irgendwann wirklich in ein Loch.

    Also das T-shirt ist ja wohl eine gute Idee für ein Weihnachtsgeschenk ;)


    Nur gut, dass ich gar kein Weihnachtsmarkt-Fan bin ... aber ein wenig mehr Zeit für andere Dinge hätte ich im Moment schon auch gern.

    Kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich hab mir auch schon viele Tipps und Tricks bzgl. der Reduzierung der Korrekturarbeit angeschaut ... aber dieses Jahr ist wirklich übel.


    Ich habe innerhalb von knapp drei Wochen 72 Oberstufenklausuren (22 Englisch und 50 Geschichte) zu korrigieren (bin damit bis auf 25x letzte Frage in der Geschichtsklausur nun fertig ... aber fertig nicht nur mit der Klausur). Da der Englischkurs Q12 ist und die Geschichtskurse beide der letzte Jahrgang K13 habe ich ein Doppel (Trippel)-Abi ...


    mit wohl 25-30 mündlichen Prüfungen in Geschichte (4-5 Leute wollen auch schriftlich machen) und 22 mündlichen Prüfungen in Englisch (5 Leute wollen schriftlich machen, müssen aber auch zusätzlich dann noch eine mündliche Prüfung machen) ... bin mir noch nicht so ganz sicher, wie ich das hinkriegen soll.


    Ich bin also nicht nur im "Korrekturfach" eingesetzt, aber ich sag ganz ernsthaft: Eine Geschichtsgrundkursklausur ist genau so zeitaufwändig in der Korrektur wie die Englischklausur.

    Ich hoffe, unsere SL ist vernünftig genug, hier keine Minusstunden zu vergeben ... wenn man so kleinlich wird, muss man damit leben, dass es die "Gegenseite" auch wird ...und dann will ich für bestimmte Extra-Aufgaben (für die es keine Anrechnungsstunden, keine Bonuszahlung und auch kein Plus bzgl. der Beurteilung gibt) Plusstunden verrechnet bekommen bzw. dann muss sich die SL in Zukunft Freiwillige für dieses oder jenes suchen.

    Ich habe ca. 8 Kilometer zur Schule. Dafür brauche ich wegen des Berufsverkehrs 20 - 25 Minuten ... heute allerdings (Winterdienst hat gepennt und viele Leute bzgl. Winterreifen auch) waren es 70 Minuten.

    Bei uns sind immer ziemlich am Anfang des Schuljahres Elternabende. Klassleiter und die Lehrer der Kernfächer (Deutsch, Mathe, Englisch, Latein, Französisch etc) müssen anwesend sein und sich und ihr Fach kurz vorstellen (dazu kein Kommentar von mir, aber die SL will das so).

    Ich kenne das aus meiner Zeit als Schüler, Referendar und Lehrer auch ... aber ich persönlich handhabe das nicht so.


    Meine Erfahrung mit dem vorher lesen war


    - manche SuS hatten es gar nicht gelesen oder zu oberflächlich
    - manche hatten es zwar gelesen, konten sich aber im Unterricht dann (angeblich) nicht mehr so genau an die entsprechnde Stelle erinnern
    - ein gewisser Spannungsbogen, den man duchaus nutzen kann, ist weg


    Ich sehe die Vorteile ebenso, aber wie gesagt, aus meiner ERfahrung überwiegen für mich eher die Nachteile.

    Zitat

    Original von Hamilkar
    Die Gesetzeslage ist meines Wissens nach so:


    Wenn man die Schüler vor dem Test darauf hingewiesen hat, dass sie nicht abschreiben und Kontakt aufnehmen dürfen und auch nicht einmal den Eindruck erwecken dürfen, dass sie schummeln,
    DANN hat man als Lehrer völlig freie Hand und kann machen, was einem sinnvoll erscheint.
    Hamilkar


    Ist mir neu, dass ich die SuS vor jeder Arbeit darauf hinweisen muss, dass Spicken/Reden/Abschreiben bestraft wird (mit der Note 6). Evtl. wieder länderspezifisch?


    Dass es nach MEINEM Eindruck geht, sage ich allerdings zur Sicherheit trotzdem immer vorher ...

    Ebenfalls abgebrochen. Es gab eine Frage, zu der ich keine Antwort passend fand. Die Umfrage ermöglichte es mir nicht, diese Frage einfach auszulassen und ließ mich nicht auf die nächste Seite. Es wurde auf Beantwortung aller Fragen beharrt. Sorry, dann nicht.

    Ich muss aber auch keinen (sportlichen) Wettkampf daraus machen. Meist bekommt man beim Lesen schon das Gefühl, dass der Schüler das nicht selbst geschrieben hat (man kennt ja andere schriftliche Arbeiten bzw. auch bei den W- und P- Seminaren muss der Schüler ja im Lauf des Jahres etwas präsentieren).


    Wenn sich bei mir der Verdacht regt, reicht mir eine kurze Google-Sitzung (einfach den ersten Satz, den man im Verdacht hat, bei Google eingeben). Ich kann auch einfach nach dem Thema der Arbeit googeln und mich mal kurz durch die ersten Treffer lesen (wikipedia etc).


    Hat ein Schüler fast nichts veändert, findet es meist auch Google, vor allem, weil Schüler auch meist die ersten Informationsquellen nehmen, die Google ihnen anbietet.


    Hat ein Schüler so viel verändert, dass Google es nicht findet oder hat so clever verändert ... dann soll es mir auch Recht sein. Ich bin Lehrer kein Detektiv.


    Aber: bevor ich Themen vergebe/wählen lasse, schaue ich mich im Internet schon um ... und wenn so ein Thema bereits existiert, vergebe ich es nicht bzw. wandle es ab.

    Friesin, ja ... bzgl. der Mittelstufe wird definitiv von einer Holschuld gesprochen und unsere Schulleitung tut dies auch in Bezug auf die Oberstufe.


    Würde mich mal interessieren, wie die Rechtslage in Bayern wirklich ist.


    Wobei ich mit dieser Holschuld keine Probleme habe - rufe ich halt Schüler auf, die sich nicht melden. Wenn sie gute Antworten geben, gibt's gute Noten, wenn sie nicht wissen, wo wir grad sind und ihnen das mehrfach passiert sind wir halt bei "ungenügend".



    Ah ... wer suchet, der findet: Es ist tatsächlich so, dass in den Klassen 5 bis 10 eine Holschuld des Lehrers besteht, für 11-13 eine Bringschuld der Schüler (für Bayern).


    Leider als Quelle im Moment nur das:
    http://www.gmm.musin.de/aktuelles/infoaktuell112.html#K

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