Beiträge von Goodnight


    Nö, aber vielleicht wohlwollend zu Kenntnis nehmen, dass die Eltern dir gegenüber ehrlich waren. Oder willst du unbedingt belogen werden?!?!

    Das ist aber eine interessante Frage, die ich mir schon öfters gestellt habe:
    Wie soll ich darauf sinnvoll reagieren?


    Ich kann ein Fehlverhalten doch nicht ignorieren oder durchgehen lassen, nur weil man mich nicht angelogen hat. So sympathisch mir das persönlich auch ist


    Wie handelt man richtig?
    "Danke, dass du ehrlich warst, aber ich muss dir trotzdem eine 6 geben" oder "Eigentlich wäre es ja eine 6, aber weil du so ehrlich warst drücke ich mal ein Auge zu".
    Ich bin ja nicht an der Grundschule, da geht man möglicherweise anders vor, aber ich versuche tatsächlich im Normalfall* die Regeln konsequent durchzusetzen, einfach um keine Präzedenzfälle zu schaffen. Sonst würden sich meine (mehr oder weniger erwachsenen)Schüler schnell sagen: "Muss man nicht so ernst nehmen, solange mal ehrlich ist kommt man durch".


    * Ausnahmen sind da wirklich Sonderfälle, wenn ernsthafte (gesundheitliche oder auch mal familiäre) Probleme bekannt sind.

    Als Vater würde ich mir sicher nicht von einem ignoranten Schulleiter oder bornierten Klassenlehrer meines Kindes vorschreiben lassen, ob ich meinem Kind eine Sonnenfinsternis zeige oder nicht.

    Während der Schulzeit wirst du dir aber genau das vorschreiben lassen müssen.
    Und gegebenenfalls eben die Konsequenzen (Tadel, Verweis, Nacharbeit, Note 6 oder was auch immer da im entsprechenden BL so üblich ist) tragen.

    Das Fehlen würde ich kommentarlos sicher nicht hinnehmen und auch eine Sanktion folgen lassen, in Absprache mit der Schulleitung.


    Natürlich ist es schade, dass teilweise so eine Hysterie verbreitet wurde, dass mitunter Pausen verlegt und Jalousien geschlossen wurden; aber ob man das jetzt albern findet oder nicht - den Eltern waren die Regeln bekannt. Dann einfach das Kind abzuholen(noch dazu ohne vorher um eine Befreiung zu bitten) geht einfach gar nicht. In der Sek II würde ich da knallhart 0 Punkte geben. Angekündigte Leistungsnachweise ohne Attest versäumt -> Note 6. Fertig.

    Wir waren draußen und unsere Schüler haben ihre Brillen zirkulieren lassen. In meiner Klasse zumindest (und soweit ich das mitbekommen habe auch bei den Kollegen) war niemand so blöd, direkt ohne in die Sonne zu schauen. Wenn man das vorher klar kommuniziert sind die Schüler doch in der Regel vernunftbegabt genug. Der Handytrick hat leider gar nicht funktioniert, aber durch die Brillen und mit der camera obscura, die ein paar Kollegen gebastelt hatten, konnte man das Phänomen echt gut beobachten. Alle fanden es faszinierend, ich bin froh, dass unsere Schulleitung uns rausgelassen hat. Vorher gab es eine Information, dass wir die Schüler aufklären sollten, was sie nicht tun sollen. Haben wir gemacht, aber die wussten es alle schon vorher.

    Also.


    Claudius' Sicht auf Welt und Partnerschaft sind ganz definitiv nicht meine, aber da muss ich ihn jetzt beinahe in Schutz nehmen. Es gibt nicht wenige Frauen, die mit so einer Aufteilung zufrieden sind. Ich kenne da sogar erstaunlich (persönlich finde ich sogar: erschütternd) viele, die so ein Modell favorisieren (ganz daheim bleiben oder Teilzeit mit so wenig Stunden wie möglich).
    Letzten Endes soll doch jede Paar es handhaben, wie es das möchte; meistens findet ja da der Topf seinen Deckel, und es gibt einen Haufen Frauen, die da eben genauso konservativ eingestellt sind... passt doch. Unfair ist es nur dann, wenn ein Partner sagt wo's langgeht und der andere zu spuren hat.

    Wir haben es wohl ganz gerecht hinbekommen.


    Jeder macht im Grunde seine eigene Wäsche (was aber nur daran liegt, dass er ALLES bei 40° in die Maschine wirft und dabei auch nicht nach Farben trennt - während ich das zutiefst hasse), spülen und putzen ist relativ gleich verteilt. Wobei in den Schulwochen er mehr macht und in den Ferien dann ich deutlich mehr. Kochen wird von beiden erledigt, ich koche aber wohl ein wenig öfters. In den Ferien fast immer - aber kochen macht mir auch viel Spaß. Spülmaschine ausräumen ist zumeist auch mein Part, er hasst es und mir macht es nichts aus.


    Wenn ich bei manchen Kolleginnen mitbekomme wie sehr deren Männern noch von Hotel Mama geprägt sind, Halleluja. Da bin ich echt froh, dass mein Mann zur Selbstständigkeit erzogen wurde. Ich meckere allerdings auch nie herum falls er was anders macht als ich das gerne hätte, schlimmstenfalls macht jeder sein Zeug selbst - siehe Wäsche.

    Das habe ich nun wirklich nicht gesagt sondern DaVinci... wäre nett, wenn du das Zitat richten könntest. Danke :gruss: !

    Keiner würde sein Kind deswegen weniger lieben. Das ist wohl klar. Allerdings kann mir auch niemand erzählen, dass sich jemand darüber freuen würde oder sich genauso freuen würde, wie wenn der Sohn eine Frau mit nach Hause brächte. Und beim einzigen Kind erst Recht nicht. Vor allem wenn man an möglichen Nachwuchs denkt.

    Also mir wäre das tatsächlich gleichgültig. Ich hätte damit wirklich kein Problem, weil ich Homosexualität eben für etwas vollkommen Natürliches halte, zwar deutlich seltener als Heterosexualität, aber trotzdem normal.
    Ich würde mich eher fragen, was ich falsch gemacht habe, wenn mein Kind nun Priester werden wollen würde oder Mitglied in der AfD wäre. (Nein, ich setze diese beiden Dinge nicht gleich, aber beide sind meilenweit von meiner Lebenswirklichkeit und meinen Ansichten entfernt.)

    Meine persönliche Meinung ist, dass das eigentlich kein Problem darstellen sollte.
    Bei Gurrath war die Lage ja eben anders, der war weiterhin aktiv mit seinen Texten und seiner Darstellung, von daher ist seine Story zwar interessant, aber nicht relevant. Ich habe die Artikel nur verlinkt, weil darin die Haltung der entsprechenden Behörde deutlich wurde: sich von den Texten glaubhaft distanzieren.
    Wenn dein realer Name in Verbindung mit den Texten/Videos nicht auftaucht - um so besser. "Schlimmstenfalls" musst du dich gegenüber Eltern, Schülern und Kollegen eben argumentativ zur Wehr setzen - so schätze ich die Situation ein.

    Für mich war das Referendariat auch die bisher schlimmste Zeit meines Leben. Das sage ich auch heute noch, obwohl ich in der Zwischenzeit den ein oder anderen herben Schlag verdauen musste.


    Ich hatte das Gefühl, dass wir tatsächlich nach den ersten Lehrversuchen in eine Schublade gesteckt wurden, aus der wir nicht mehr herauskamen. Nun war ich sicher keine Vorzeigereferendarin und einige der Sachen, die kritisiert wurden, wurden das auch völlig zu Recht. Aber ich musste vorher und danach nie mehr erleben, dass man so auf einer persönlichen Ebene angegangen wurde wie im Referendariat, dass man sich bemühen konnte wie man wollte, aber trotzdem nicht mehr herauskam aus der erwähnten Schublade. Betreuungslehrer im Zweigschuleinsatz konnten da Eignung, Lehrerpersönlichkeit und gute Planung bescheinigen wie sie lustig waren, das hat an der Seminarschule keinen gekümmert. Mir und auch meinen Mitreferendaren wurde von unseren Betreuungslehrern hinter vorgehaltener Hand erzählt, wie die Seminarlehrer vor der Prüfungslehrprobe ihre "schlimmsten" Befürchtungen in Bezug auf uns Refis zum besten gaben ("Na, ob sie DAS wohl hinbekommt... kann ich mir ja wirklich nicht vorstellen") und danach mit der Lupe das Haar in der Suppe gesucht haben ("OHP zu lange angelassen" - "Warum nicht auf der Fensterseite gestanden" (?!?)).


    Das Referendariat hat mich aber eine Frustrationstoleranz gelehrt, die mir noch so manches Mal von Nutzen war, das muss ich ehrlich zugeben. Deshalb habe ich inzwischen auch meinen Frieden damit gemacht. Außerdem macht der Beruf post-Ref wirklich oft genug Spaß, und Schulleiterbesuche sind seitdem auch eine chillige Angelegenheit.

    Du hast an einer FOS/BOS genauso Leute, die wirklich motiviert sind wie auch das Gegenteil. Manche kommen an die FOS, weil sie nach dem mittleren Schulabschluss keine Ausbildung gefunden haben oder noch nicht wissen, was sie später mal machen sollen. Ähnlich sieht das an der BOS aus, da wissen manche nicht, was sie nach ihrer Ausbildung weitermachen wollen, und andere haben ganz genaue Vorstellungen und Ziele.
    Und nicht zu vernachlässigen: diejenigen, die auf das G8 keine große Lust hatten und das Abi lieber in 13 Jahren über die FOS machen. Die sind aber auch oft eher motiviert.


    Generell ist der Umgang mit FOS/BOSlern ziemlich angenehm. Ich kenne wirklich keinen Lehrer, der zurück ans Gymnasium möchte.

    Ich hatte mal einen solchen Schüler, und das war alles wirklich komplett (!) problemlos.


    Im Unterricht hatte er seinen eigene Laptop dabei, ohne Internet, natürlich. Schulaufgaben hat er auch drauf geschrieben. Da er neben einer motorischen Störung auch LRS hatte, wäre die Rechtschreibprüfung kein Problem gewesen, da die Rechtschreibleistungen ohnehin nicht gewertet wurden; außerdem hatte er sie sogar selbst deaktiviert. Bei Schulaufgaben etc. hat er von der jeweiligen Lehrkraft einen USB-Stick bekommen, und gleich im Anschluss an den Test wurde das Dokument im Lehrerzimmer in seinem Beisein ausgedruckt und er hat es unterschrieben.
    Bei der Abschlussprüfung bekam er einen der Schul-Laptops.


    Wirklich, da gab es keinerlei Schwierigkeiten.

    Danke für die Ratschläge.


    Inzwischen geht es mir wieder besser und ich fühle mich nicht mehr so, als ob mir in der Situation alles, aber auch wirklich alles über den Kopf wächst.
    Interessanterweise ist es schon so, dass ich Probleme damit habe, psychische Ausnahmezustände als Krankheit bzw. Grund für eine Krankschreibung anzusehen. Ich weiß, dass das vermutlich ziemlich dumm ist, aber ich habe das so "drin".

    Hallo,


    ich hoffe, dass mir jemand von euch weiterhelfen kann.


    Es geht mit momentan wirklich nicht gut. Ich bin aufgrund mehrerer (privater) Probleme psychisch sehr belastet, muss dauernd heulen (wenn auch bisher noch nicht in der Schule), kann nur sehr wenig schlafen und essen. Krank im klassischen Sinn bin ich aber nicht. Aber ich merke, dass meine Arbeit (Vorbereitung, Korrektur) unter meinem Zustand anfängt zu leiden. Ich weiß gerade wirklich nicht, was ich machen soll und frage mich, ob es eventuell eine vernünftige Idee wäre, sich ein paar Tage krankschreiben zu lassen und zu Hause richtig auszuheulen, damit es besser wieder aufwärts geht. Ich denke, es würde mir ganz gut tun, andererseits finde ich das selbst eigentlich falsch. Schließlich bin ich nicht krank, und Kollegen müssten unter meiner Abwesenheit leiden. Zudem weiß ich nicht, ob mich ein Arzt wegen sowas überhaupt krankschreiben würde.


    Was würdet ihr mir raten?


    Liebe Dank schonmal für eure Kommentare.

    3,4 finde ich für eine Arbeit übrigens gar nicht schlecht, sondern ziemlich normal.


    Ich hätte es letztendlich genauso gemacht wie du und wäre ebenfalls auf 60% hoch. Bis zur Oberstufe, frühestens 10. Klasse habe ich in der Fremdsprache nie 50% für die 4 angelegt, zumal der reproduktive Teil in diesen Stufen meistens groß genug ist, um sich genügend vorzubereiten. Mit 2,4 ist die Klasse ja auch immer noch super weggekommen.


    Ich habe das auch so gelernt, die 50% Grenze gilt in der Fremdsprache verbindlich nur im Abitur (oder war es Oberstufe?, jedenfalls nicht früher).

    Ich kenne nur Klassleiter und stellvertretender Klassleiter. Das meinst du aber nicht, oder?


    Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass man die Aufgaben einfach teilt. Als stellvertretende KL war ich z.B. immer für die Absenzen verantwortlich. In dieser Blaumacherklasse ein zeitfüllender Job :D ... Vielleicht macht man das ja bei geteilter Klassleitung genauso.


    LG

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