Wie so oft gibt es hier eine rechtliche und eine lebenspraktische Seite. Ich denke, jede und jeder von uns weiß, wie belastend es für eine Schule sein kann, wenn eine Lehrkraft kürzer oder länger ausfällt. Deshalb bin ich kein Freund der rein juristischen Argumentation "krank ist krank". Wer nach einer Bänderriss-OP sechs Wochen krankgeschrieben ist, kann unter Umständen durchaus zu Hause (das ist übrigens nicht das Gleiche wie "home-office"!) Arbeiten erledigen, die sonst liegenbleiben würden oder von Kollegen erledigt werden müssten. Und auch wer erkältet ist, langweilt sich unter Umständen nach ein paar Tagen und nimmt vielleicht gern an einer Online-Fobi teil.
Wenn die Umstände aber nicht so sind - dann gilt ganz klar "krank ist krank". Deshalb der Rat:
Ich hab mich neulich damit übernommen und weiß nicht so recht, wie ich das in Zukunft handhaben soll.
Beim nächsten Mal auf den Körper hören und entsprechend entscheiden. Diese Entscheidung kann auch beim nächsten Mal so, beim übernächsten Mal so ausfallen. Wenn Du den Eindruck hast, Deine SL erwartet Arbeitsleistung während der AU, weil "Sie haben das doch immer gemacht", ist erzieherisches Wirken gefragt.