Beiträge von fossi74

    Irgendwie stelle ich mir eine bayrische Seminarschule mit 20 neuen Reffis zu Jahresbeginn vor, die nach den Herbstferien ganz viel übernehmen, und dann zu Februar verschwinden (und die nächsten Reffis kommen doch erst im nächsten Schuljahr, oder?)

    Genau so. Wer das als Eltern nicht will, muss sich ein Landgymnasium suchen, die sind selten Seminarschule. In Würzburg z. B. sind alle acht staatlichen Gymnasien Seminarschule.

    Vielleicht ein gutes Schlusswort: Don't feed the troll. Ich glaube eher an die flat-earth-Theorie als daran, dass der TE Referendar ist oder es jemals war. Es scheint mir mittlerweile gängige Strategie der Aluhütler, auch Foren wie dieses zu nutzen, um ihre Kruditäten unters Volk zu bringen.

    Ich finde es eigentlich ganz ok, wenn ich mich nicht mit ganz Deutschland, sondern nur mit ein paar anderen Bundesländern um Plätze in den begehrten Ferienregionen streiten muss. Interessant wäre übrigens mal eine Statistik, die genau ausweist, wann welche Länder in ihren Sommerferien schönes Wetter hatten. Ich denke, da kommt über die Jahre keiner besser oder schlechter weg als andere. Ich selbst jedenfalls erinnere mich an zahlreiche Jahre, in denen es im August erst richtig schön wurde - aber an ebenso zahlreiche Jahre, in denen der Sommer Ende Juli vorbei war.

    Ganz persönlich und egoistisch genieße ich natürlich die Tatsache, dass wir seit jeher zwei Wochen Pfingstferien haben und da z. B. ganz entspannte 300 Euro für ein großes Ferienhaus in DK bezahlen, das ab der Folgewoche 600 kosten würde.

    OT, ernst gemeinte Frage: Wie plane ich eigentlich meinen Unterricht, wenn das Schuljahr mal 32 und mal 38 Unterrichtswochen umfasst?

    Spielst du auf die schlechten Einstellungsmöglichkeiten an?

    Genau. Deutsch ist ein tolles Fach, wenn man sich für die Inhalte interessiert (OT: Ich mag die Metapher vom "brennen" nicht. Ich kann in meinem Beruf brillant sein, ohne dafür zu brennen. Die Wahrscheinlichkeit, in dem Beruf glücklich zu werden, sinkt außerdem mit steigendem Hitzegrad, weil es bei der Berufsausübung in viel entscheidenderem Maß auf ganz andere Faktoren ankommt als auf die Begeisterung für das, was man tut. Allzu große Begeisterung ist aber eher schädlich, weil sie leicht den Blick für Missstände vernebelt).

    Ein Mangel- oder auch nur gesuchtes Fach ist es wohl an keiner Schulart, in keiner Stufe und in keinem Bundesland.

    Als meine wirklich sehr liebe Schulleitung den Wisch für das Finanzamt ausgefüllt hat, dass ich keinen Arbeitsplatz in der Schule habe, meinte sie, dass sie es demnächst nicht mehr machen könnte, weil meine Schule gerade "renoviert" wird und es dann ein paar mehr Arbeitsplätze hat (wir reden immer noch von unter 1 Platz pro Person und ohne feste Zuordnung). Sollte es zu einem Problem werden, führe ich gerne den Kampf aus, aber einige SL sind womöglich zögerlich und nicht so schnell mit "ja, ich gebe zu, dass wir keine Ausstattung hier haben"

    In der Tat. Man müsste nachweisen, dass die zur Verfügung gestellten Geräte zur Erledigung seiner Arbeit nicht ausreichen. Das stelle ich mir schwierig vor. Und ob das Nichtzurverfügungstellen eines adäquaten Arbeitsplatzes analog auf das Nichtzurverfügungstellen eines adäquaten Computers übertragbar ist, wage ich stark zu bezweifeln.

    Nun, die Lösung ist ebenso einfach wie bestrickend: Allen schulischen Krempel, den man zu Hause so hat und lagert, einpacken, in die Schule fahren und dem SL vor die Füße stellen: "Chef, Sie wollen mir ja die Notwendigkeit eines häuslichen Arbeitszimmers nicht mehr bestätigen. Deshalb gehe ich davon aus, dass Sie mir einen adäquaten Ersatz hier im Haus zur Verfügung stellen. Wo soll ich mit den Sachen hin? Ach ja, von der EInhaltung der Arbeitsstättenverordnung gehe ich selbstverständlich aus."

    Wenn Cheffe dann so reagiert wie erwartet, wird er es wohl selbst merken, dass er wohl besser weiterhin die Bestätigung unterschreibt.

    Aber wahrscheinlich würde ich schon bei der Einstellung die Bedingung stellen, dass mir der Arbeitgeber jedes Jahr eine Freistellungsbescheininung ausstellt, damit ich mich weiter frei bewerben kann

    Wenn Du angestellt bist, brauchst Du die nicht, sondern kannst jederzeit kündigen.

    Oder, wie ich einmal gelesen habe: Frauen und Männer sind unterschiedlich verdrahtet.

    Jetzt hab ich zuerst gelesen "unterschiedlich verheiratet". Obwohl das auch stimmen könnte.

    unterrichten doch immer, was der Autor gemeint haben könnte - inklusive mehrerer Deutungsmöglichkeiten.

    Du bist kein Germanist, oder?

    Ein normales Gymnasium ab Klasse 5 wirst du wohl nicht von innen sehen.

    Was aber kein mir bekannter Gymnasiallehrer, der an eine andere Schulart gewechselt ist (und das sind schon ein paar), je bedauert hätte.

    Übrigens: Dienstzeiten (Bundeswehr oder Zivildienst) und Kindererziehungszeiten (pro Kind pauschal - ohne Nachweis - zwei Jahre, mit Nachweis auch mehr) können die Altersgrenze erhöhen.

    edit: Mit "Nachweis" meine ich hier natürlich den Nachweis, dass man die Kinder länger als zwei Jahre selbst betreuen musste und sich daher der Zeitpunkt der Verbeamtung verzögert hat. Dass man Kinder hat, muss man selbstverständlich immer nachweisen, wenn man diese Regelung in Anspruch nehmen will.

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