Beiträge von fossi74

    Ethik kann im Moment jeder unterrichten, nur für die Oberstufe braucht man ein Examen. Das soll sich aber wohl mit der neuen LPO ändern, da kann man Ethik dann auch als "Hauptfach" studieren, im Moment geht das ja sowie so nur als Erweiterungsfach.

    Genau. Ich treffe regelmäßig mit bayerischen Schulleitern zusammen, die immer ganz hellhörig werden, wenn ich erwähne, dass ich die Fakultas für Ethik und Philosophie habe. Aber was solls - die Bayern hatten ihre Chance.


    Verstehe ich das richtig, dass man in Bayern mit einem 1. Examen in allgemeinbildenden Fächern kein Referendariat an beruflichen Schulen absolvieren kann?

    Ja, das ist wohl so. Alle ehemaligen Kollegen, die damals bei uns an der FOS ihr Ref gemacht haben, hatten auf LA BS studiert - auch die allgemeinbildenden Fächer. Das Ref war bei denen auch anders organisiert. Außerdem werden die Gym-Referendare zur preisgünstigen Sicherstellung der Unterrichtsversorgung gebraucht :teufel: .

    Was wir mal wieder bräuchten wäre so ein 08/15 Haus, wie es hier in den 1950ern gleich Siedlungsweise quasi "am Fließband" hochgezogen wurde. Dafür kostet das Haus dann inflationsbereinigt auch nur 70.000,- € + Grundstück versteht sich.

    Es gibt sehr schöne, nicht allzu große Fertighäuser ("fertig" eher im Sinne von "von der Stange", also durchaus auch in Massivbauweise), die Du - ohne Keller versteht sich - für um die 100.000 bekommst. Beispiele hier oder hier (Ja, das sind "Ausbauhäuser". Aber Tapeten, Farbe und ein paar Fliesen kosten nicht die Welt). Dazu noch ein Grundstück, das man im ländlichen Raum durchaus noch für 70 € pro qm bekommen kann (gibt auch oft subventionierte Grundstücke, wenn Gemeinden Baugebiete erschließen), und (weitgehend) fertig ist der Lack. Das kriegt auch der Arbeiter hin, dessen Frau Erzieherin ist.


    Ich habe das Gefühl, in diesem Thread kumulieren mehrere Bewusstseinslagen des Durchschnittslehrers, nämlich a) das Gefühl, trotz weit überdurchschnittlichen Einkommens ein armer Schlucker zu sein ("Oh Gott, wie überleben diese armen Menschen bloß, die noch weniger haben als ich... und oh mein Gott, manche von denen haben sogar Autos?!") und b) die generelle Lebensängstlichkeit, die wir alle von bestimmten Kollegen kennen (natürlich nie von uns selbst) und die ihren Ausdruck nicht zuletzt im bedingungslosen Streben nach dem Beamtenstatus findet.


    Und um zum Thema "Schweiz" nochmal was loszuwerden: Dass dort die Häuser bei 1 Mio losgehen, ist eine schlichte Ursache wie auch Folge der Tatsache, dass z.B. ein Schweizer Krankenpfleger mit umgerechnet 7500 € netto nach Hause geht (mir bekannter Freund meines Schwagers) und ein Gymnasiallehrer sich laut der Kollegin Wollsocken über mehr als 120.000, mit Leitungsfunktion auch gern 200.000 Franken freuen darf (brutto, versteht sich, aber die Steuersätze müssen ja auch paradiesisch sein). Damit lässt sich eine Million dann genauso locker abzahlen wie bei uns 300.000, wenn man zu zweit 100.000 im Jahr verdient (was mit halbwegs vorhandener Qualifikation nicht so wahnsinnig viel ist).

    Es verkümmern ja immer mehr Landkreise. Irgendwann löst sich das Problem von selbst.

    Zwischen dem, sagen wir, Uecker-Randow-Kreis und dem Stadtkreis München gibt es schon noch einige Schattierungen. Man muss nicht so schwarz malen.


    Was mir grundsätzlich in dem Thread missfällt, ist übrigens die Grundhaltung, dass man Hauptschülern "die Rosinen austreiben" müsse, sie könnten es zu etwas bringen. Sozialer Aufstieg mag schwer geworden sein, schwerer als vor dreißig, vierzig Jahren. Dennoch bin ich der Meinung, dass es einer Kapitulationserklärung gleichkommt, wenn ich als Lehrer meinen Schülern vermittle, Anstrengung würde sich nicht lohnen und das Sinnvollste, was ich mit ihnen machen könne, sei ihnen zu zeigen, wie man einen Hartz-IV-Antrag ausfüllt.

    Jetzt wirds langsam a) albern (zu viel "Bauretter" geguckt, liebe Miss Jones?) und b) sowas von OT, dass ich raus bin.

    Und jetzt fällt die Frau in den ersten Jahren aus wegen den Kindern. Viel Spass mit A11.

    Ja, wenn man neben der ohnehin vorhandenen Konstellation noch meint, die Frau müsse wegen der Kinder als Verdienerin ausfallen, und zwar jahrelang, dann wirds natürlich düster. Auch wenn Hauptschullehrer A12 bekommen und so in der Einstiegsstufe 5 (verheiratet, 2 Kinder) doch immerhin netto (laut Besoldungsrechner) 3696,03 € (fast 400 € Kindergeld kommen dazu, und das Hausfrauchen können wir ja wenigstens 450 € dazuverdienen lassen). Da wäre auch eine monatliche Belastung fürs Haus von ca. 1500 € kein Problem. Wir zahlen übrigens aktuell für zwei Immobilienkredite (Kreditsumme 280.000 €, wir hatten gerade genug Eigenkapital für die Baunebenkosten) ca. 1.200 € im Monat.



    Als Hauptschullehrer mit Kindern und "dazuverdienender Ehefrau" stemmst du in vielen Gegenden Deutschlands aber kein Einfamilienhaus mehr, selbst wenn du 30 Jahre abbezahlst. Mal abgesehen davon, dass man in dieser Konstellation mit Mitte 20 eh keinen Kredit bekommt, da zu geringe Eigenkapitalquote. Woher soll denn das angesparte Geld in diesem Alter auch herkommen?

    Oh, da gibt es schon Möglichkeiten. Davon ab: Wenn wir wirklich vom Lehrer reden - der bekommt als unter 30-jähriger Beamter nun wirklich problemlos einen Kredit. Man darf halt nicht zur Volksbank gehen, wo ein befreundetes Paar (damals beide schon A14, kinderlos) mit der Auskunft beschieden wurde, man könne ihnen "mit großen Bauchschmerzen" 200.000 € leihen, da wäre es aber schon sehr hilfreich, wenn sie noch einen Bürgen auftreiben würden.


    Aber wir kommen vom Thema ab. Was hatten Probleme beim Immobilienkauf nochmal mit schwindender Lesekompetenz zu tun?

    Deutsch und Geschichte für Gymnasium in Bayern? Ich frage mich, warum Du Dich überhaupt fürs Ref anmelden willst. Und nein, das ist nicht böse, das ist nicht sarkastisch, das ist nur realistisch. Hast du auch Sozialkunde? Dann versuch das Ref an der Berufsschule zu machen und nutze die Zeit, um noch Ethik draufzupacken (darf demnächst nur noch mit Fakultas unterrichtet werden, und die hat bis jetzt kaum jemand).

    Die Preise sind jetzt so hoch dass man sich für 30 Jahre verschulden muss.

    So what? Als meine Eltern gebaut haben, waren halt die Zinsen so hoch, dass man sich für 30 Jahre verschulden musste. Mein Vater war immerhin Hauptschullehrer, meine Mutter hat "dazuverdient", wie das früher hieß. Im Übrigen sehe ich kein Problem darin, sich mit Mitte, Ende 20 auf 30 Jahre zu verschulden. Viele Immofinanzierungen sind so gerechnet, dass man kurz vor der Rente schuldenfrei ist. Solange man eine Immobilie im Notfall nicht mit deutlichem Wertverlust verkaufen muss, sehe ich da auch keinerlei Problem drin.


    Viele Grüße
    Fossi

    Ich bin ein gutes Stück jünger und ich hatte das in Bayern sicher nicht in der Grundschule.

    Na, na - wenn Dein Nick wie bei mir auf den Jahrgang schließen lässt, dann solltest Du nicht solche Töne spucken und der großen "4" gelassen entgegen sehen... Wobei ich nach etwas gründlicherer Überlegung sagen muss: Das, was in diesem Buch unter "Ungleichungen" vermerkt war, hatten wir schon auch, aber der Begriff "Gleichung" kam erst später auf. Und was die Wahrscheinlichkeitsrechnung angeht: Das hatte ich nichtmal im Gym. Wir waren der sprachliche Zweig, und sowohl unser Mathematikunterricht als auch die Lehrer waren eher... hm, nennen wirs "Resterampe". Aus heutiger Sicht würde ich gern mal damalige Lehrpläne und meinen Unterricht in Klasse 5 bis 11 vergleichen - damals haben es die besten von uns anschließend geschafft, im M-Gk einigermaßen zu bestehen, Lk hat sich keiner getraut, wohl zu recht. Ich erinnere mich daran, dass wir zu Beginn der 11. versehentlich die Bücher zu den komplexen Zahlen ausgeteilt bekommen hatten. Kommentar von Herrn D.: "Die braucht ihr nicht, das ist für euch zu hoch."


    Ich fand es auch als Schülerin schon albern, die Puddingvordemfensterabkühlkurve zu berechnen. Und verständlicher wurde dadurch auch nichts.

    Wenn Du mal frühmorgens vor der Aufgabe stehst, blitzschnell zu berechnen, wie lange die gerade aufgebackenen Brötchen draußen auf dem Balkon liegen müssen, bevor Du sie zu Pausenbrötchen für Deine demnächst wegmüssenden Kinder verarbeiten kannst, wirst Du für so lebenspraktischen Unterricht dankbar sein.

    Mich haben insg. drei Schulleiter von Sek 1 Schulen mal gefragt, was die Azubis bzw. Vollzeitschüler können müssen, wenn sie zu uns ans Berufskolleg kommen.


    Beim Punkt "Mathe", war meine Antwort nur noch:


    [...]

    Hm. Hm. Hmmmmm... Berufskolleg schließt mit (Fach-)Abi ab, oder? Ich hab ja nur die Erfahrung aus der bayerischen FOS, aber dort brauchst Du definitiv ein bisschen mehr Mathe, um es bis zum Fachabi zu schaffen. Auch die teilweise angebotenen Vorkurse setzen mehr voraus.

    Die letale Dosis Alkohol liegt nach Ansicht des ein oder anderen meiner SuS bei etwa 4 Liter Wodka auf ex

    Liegt sie nicht? Gut zu wissen!

    Ich habe gerade den direkten Vergleich. Wir hatten - ohne zu sehr ins Detail zu gehen - eine "Pilotklasse" mit zum Teil sehr alten Schülern (jüngste/r: ca. 25, breite Masse 30-40, älteste/r über 50). Die meisten davon mit "schwieriger" Vergangenheit, viele mit vor Jahren abgebrochener Ausbildung. Das heißt, sie waren damals sicher nicht die ganz superbegeisterten Lerner und Überflieger.

    Was ich an mir selbst oft merke: Dinge, die mir in der Schule ein Rätsel waren, lasse ich mir von unserem (didaktisch sehr fähigen) Mathekollegen erklären und begreife sie dann auf einmal. Analoges habe ich bei meinen diversen Zusatzqualifikationen und im Jurastudium festgestellt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das etwas mit dem Alter und mit besser ausgeprägten Gehirnstrukturen zu tun hat. Die größere Motivation dieser Klientel hängt damit möglicherweise auch zusammen.

    PS: Ich habe von der 5 bis zur Q2 immer bestimmt ein Viertel unter den Arbeiten, die mindestens eine ganze Note schlechter sind, weil die Aufgabenstellung nicht richtig gelesen wurde.

    Seit ich Lehrer bin, verwende ich regelmäßig - auch an der Klinikschule kann man das gut einsetzen - diesen "Deutsch"test, wo die Arbeitsanweisung lautet, zuerst alle Fragen durchzulesen, weil die 25. (nach 24 immer unsinniger werdenden) Aufgabe lautet, "lege den Stift weg und beobachte Deine Mitschüler".


    Funktioniert immer. Die Quote derjenigen, die das Spielchen durchschauen, steigt mit der Jahrgangsstufe minimal an, bleibt aber deutlich unter 10%. OK, ich habe den Test ein bisschen angeschärft: Die im Internet zu findenden Versionen arbeiten meist mit kompletten Nonsens-Anweisungen, ich habe im ersten Teil Fragen drin wie "nenne drei literarische Gattungen". Das hat den Vorteil, dass auch die fleißigen Bienchen drauf reinfallen, die den Stift schon gezückt haben, wenn die Lehrerhand die Blätter noch nicht aus der Tasche gezogen hat.

    Im Hinblick auf das Lesen/Schreiben unterrichte ich fast genauso wie vor 12 Jahren (immer noch an der gleichen Schule), na ja, nun nicht ganz, es hat sich schon einiges verändert.
    Seitdem bin ich kontinuierlich damit beschäftigt, meine ABs am Rechner (zu Lese-/Schreibaufgaben, aber auch Mathe, etc) anzupassen,
    das Niveau zu senken.
    Das AB in seiner ersten Ursprungsform, das damals von allen problemlos bearbeitet werden konnte, ist jetzt nur als qualitative Differenzierung
    für 10 % meiner Schüler geeignet.

    Was mich irritiert: 12 Jahre sind ja nun keine wahnsinnig lange Zeit (wie es z.B. 40 oder 50 Jahre wären). Wenn man davon ausgeht (und ich denke: man kann es), dass viele Kollegen von Dir sich vor 12 Jahren schon so geäußert hätten wie Du jetzt, und 12 Jahre vorher genauso, dann müsste ja das GS-Niveau vor 24 oder 36 Jahren ungefähr da angesiedelt gewesen sein, wo heute das Gymnasium ist.


    Nun habe ich ja das zweifelhafte Vergnügen, auch Grundschüler aus ganz Deutschland unterrichten zu dürfen, und ich habe daher einen ganz guten Vergleich: a) zwischen den Bundesländern, wo zumindest anhand der Bücher kein wesentlicher Unterschied festzustellen ist (in die Lehrpläne habe ich mich aber noch nicht vertieft), und b) zwischen aktuellen GS-Lehrwerken und solchen von anno tobak, wo es deutliche Unterschiede gibt, aber anders als vielleicht vermutet - die heutigen Bücher erscheinen mir nämlich wesentlich anspruchsvoller. Beispiel Mathe: Von Wahrscheinlichkeiten und Zufallsexperimenten habe ich (Grundschule 80 bis 84) am Gymnasium erstmals gehört, mittlerweile scheint das Stoff der 4. Klasse zu sein. In einem 2.-Klass-Mathebuch fand ich kürzlich den Begriff "Ungleichungen" als Kapitelüberschrift. Auch davon habe ich vor dem Gymnasium nichts gewusst (und danach zu wenig, aber das gehört hier nicht hin). Aber vielleicht liegt genau hier auch der Hund begraben - dass die Kinder mit Ungleichungen traktiert werden, bevor sie den Begriff halbwegs verstehen.

    Ich kenne ganz famose, an vielem interessierte Jugendliche. Wenn sie keinen Imker kennen, dann mags halt einfach auch mal daran liegen, dass es kaum noch welche gibt. Geht mit ihnen Honig machen! Ach nee, das kann hier ja och bloß keiner.

    Schulimkerei - ist am Gymnasium meiner Tochter eine der beliebtesten AGs...

    Chemie ist ein sehr wortgewaltiges Fach. Vielen fällt es wirklich wahnsinning schwer, sich präzise auszudrücken und dann bleibt natürlich bei jeder Prüfung mindestens die Hälfte der Punkte liegen, weil einfach die Sprache schlecht ist. Ich bin aber noch zu wenig lange dabei, als dass ich da irgendeinen Trend beobachten könnte. Ich mag mich nur daran erinnern, dass ich auch an der Uni vor 10 Jahren oder so, schon viele Diplom- und Doktorarbeiten schlecht geschrieben fand.

    Da kannst du statt "Chemie" fast jedes andere Fach genauso gut einsetzen. Wir leben nunmal in einer Sprachkultur, in der jede Profession ihre eigenen Anforderungen an das Sprach-/Lese-/Schreibvermögen des Einzelnen stellt: Im Jura-Studium lohnt es sich, ordentlich schreiben zu können (man glaubt gar nicht, wie sich Korrektoren von Juraklausuren freuen, wenn sich ein Prüfling geschmeidig ausdrücken kann. Dafür gibts glatt Extra-Punkte, auch wenn die Prüfungsordnung davon nichts weiß), der Arzt tut sich leichter, wenn er mit dem Patienten angemessen kommunizieren kann, und selbst der Handwerker wird davon profitieren, wenn er mit seinesgleichen ebenso gewandt parlieren kann wie mit Frau Professor Meier.


    Allerdings glaube ich auch, dass man ein guter Maurer, Dachdecker oder Leerer sein kann, wenn man in der BS in Deutsch nicht aufgepasst hat. An der FOS - wie von der TE beschrieben - sollte das aber anders sein. Hier muss man aber bedenken, dass die Schüler von Schulformen kommen, wo sie das nicht in dem Maß gelernt haben, wie es dann an der FOS verlangt wird. Meine Erfahrungen in Bayern waren da ganz ähnlich. Da saßen beim ersten Elternsprechtag auch reihenweise die Eltern da und weinten bittere Zähren, weil das Töchterchen ganz plötzlich in Deutsch von der Eins auf die Drei abgerutscht war.


    @TE: Was meiner Erfahrung nach vielen schwächerern Schülern hilft, ist Textanalyse auf basalem Niveau, sprich ihnen erstmal an geeigneten Beispielen zu zeigen, wie Sachtexte aufgebaut sind, an welchen Stellen gemeinhin die relevanten Informationen stehen und wie man sich solche Texte vorerschließt. Schüler kennen meist bis zur Oberstufe nur die Methode "Ich fang links oben an zu lesen und hör rechts unten auf." Damit kommt man aber erst dann weiter, wenn man so geübt ist im Lesen und Verstehen solcher Texte, dass man die eben erwähnten Techniken unbewusst anwendet.



    Viele Grüße
    Fossi

    oder auch das von MrsPace genannte "Ruhe bitte", ggf. wieder mit Stimme.


    Was meines Erachtens nach absolut kontraproduktiv ist, ist auf dem Instrument (welches es auch immer ist) rumzuhämmern bis alle ruhig sind. Einmal sollte ausreichen, im allerhöchsten Fall (und dann auch nur aus nachvollziehbaren Gründen) ein zweites Mal.

    Ach was. So geht das.

    In "richtigen" (=staatlichen) Krankenhausschulen arbeiten Förderschullehrer mit 2. Staatsexamen.

    Stimmt in dieser Pauschalität nicht. Was sollte ein krebskranker oder magersüchtiger Oberstufenschüler denn auch mit einem Förderschullehrer anfangen?

    Fossi, was ist ein Sonderpädagogisches Bildungsdingens, bzw....was arbeitest du?

    Genau das, was Lehramtsstudent in #17 erklärt hat. Seit ca. drei Jahren heißen wir tatsächlich so wie in meinem Profil zitiert; ich spreche diesen Namen immer gern in voller Länge aus :)

    Lehrer machen das zu selten, weil sie oft Angst haben, dass das irgendwie blöd ankommt. Dabei müssen wir uns in unserer Situation am allerwenigsten Sorgen über so etwas machen.
    Oftmal schauen die SL dann erstmal doof, weil sie das nicht gewohnt sind, und

    ordnen es dann trotzdem an, weil ihnen der Angestellte, bei dem sie es vorher versucht haben, was gehustet hat und sich jetzt insgeheim freut, kein Beamter zu sein. Den wenigsten Kollegen (Beamter oder nicht, aber bei Angestellten ist Mehrarbeit halt nicht so einfach anzuordnen) scheint außerdem klar zu sein, dass die Übernahme einer zusätzlichen Aufgabe ZWINGEND Entlastung an anderer Stelle voraussetzt. Wäre dem nicht so, würde das bedeuten, dass der Betreffende vorher weniger als seine vertraglich/gesetzlich festgelegte Arbeitszeit abgeleistet hat. Das zu behaupten fände ich wiederum äußerst dreist.

    Alternativen außerhalb des Lehrerberufes [...] die man mit dem Abschluss "Bachelor" (Bayern, Grundschullehramt), hat

    Der/die Betroffene soll die Augen zumachen, dann wird er/sie die Alternativen sehen. Das klingt möglicherweise wieder mal eher ruppig, ist aber wohl leider eine Tatsache.

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