Ich hätte gedacht, dass wir in einem Forum für Lehrer nicht auf dem Niveau der Hitler-Autobahnen diskutieren.
Du nicht, ich auch nicht. Sind wir schon zwei. In einem Forum von "wir" zu sprechen, halte ich aber für gar zu mutig.
Ich hätte gedacht, dass wir in einem Forum für Lehrer nicht auf dem Niveau der Hitler-Autobahnen diskutieren.
Du nicht, ich auch nicht. Sind wir schon zwei. In einem Forum von "wir" zu sprechen, halte ich aber für gar zu mutig.
Ich nehme jetzt einfach mal wohlwollend an, dass Du es wirklich nicht verstehst. Im Übrigen zitierst Du mich auch schon wieder falsch bzw. interpretierst etwas in meine Worte, was ich nicht gemeint habe. Ich schrieb nicht "Vorteile" ich schrieb "profitieren", das ist etwas anderes.
Ich hatte bei Krabappels Aussage den Eindruck, dass er/sie sich hier eher auf die unsäglichen "Aber die Nazis haben doch die Autobahnen gebaut/die Arbeitslosen von der Straße geholt/die Mütter gefördert/younameit"-Parolen. Und hier gilt tatsächlich: Nein, da ist nichts Gutes dran, weil alle diese Segnungen letzten Endes der Nazi-Ideologie entspringen. Die Autobahnen haben andere erfunden und geplant (und teilweise auch gebaut), die Arbeitslosen wurden großteils in ABM-Maßnahmen (z.B. durch weitgehendes Verbot von Maschineneinsatz beim Autobahnbau... habt Ihr Euch schon mal gefragt, warum ältere BAB-Abfahrten bis vor wenigen Jahren mit diesem kleinen, würfelförmigen Granitpflaster belegt waren? Das war alles Handarbeit!) oder im Rahmen der Aufrüstung untergebracht, und warum die Nazis die Mütter gefördert haben, ist ja hinlänglich bekannt.
Beim Thema "Menschenversuche" z. B. kann man sich aber auch mal Gedanken drüber machen, dass wir heute durchaus davon profitieren, was in der Vergangenheit gemacht wurde
Genau. Z.B. erst kürzlich im Auftrag von VW...
edit: Ich beziehe mich damit auf die schlichte Tatsache, dass "Menschenversuche" auch heute noch gang und gäbe sind. Im kleineren Maßstab (Medikamententests etc.) zumindest hierzulande freiwillig und bezahlt (da möchte ich aber nicht wissen, was man in diversen dubiosen Staaten so beauftragen kann), im größeren Maßstab (Feinstaubbelastung in Stuttgart oder anderswo) au contraire.
für mich hört sich das schon ein bisschen wie ein Redeanlass zu einer frei geführten Diskussion an, in der die psychologischen Herangehensweisen abgeklopft und auf spekulative Lehrervorstellungen angewandt werden sollten.
Vielleicht war ja der Seminarleiter/Dozent (keine Ahnung, wie diese Leute an zentralen Seminaren heißen) einfach nicht vorbereitet und hat mal "us dä Lameng" eine Seminarsitzung gehalten, #Schwellenpädagogik, #Autodidaktik.
Cool. Einen "stupiden Unterrichtsbeamten" hat mich noch keiner genannt.
Würde mich nicht stören. Ich könnte ja lässig kontern, "Stimmt nicht, ich bin kein Beamter."
Bullshit.
Du verwendest diesen Begriff recht leichtfertig, lieber Nele. Die Exkremente von Rindviechern sind nämlich äußerst wertvoll, z.B. als Dünger. Das kann das von Dir so betitelte Artikelchen kaum leisten.
Das ist keine Mehrarbeit, oder?
Nein, das ist unrechtmäßig.
Die städtische Ausschreibung für die Refschule folgt erst noch
Ach so, das ist eine Stadtschule. Das würde ich mir sowieso zweimal überlegen, da kommt man ja nur noch unter erschwerten Bedingungen weg.
Ist dies eher ein Problem, welches bloß in einigen Ländern auftritt? Also das jeder dritte Absolvent einen Einserdurchschnitt hat, ist mir neu.
Sagen wir mal so: In meinem Abiturjahrgang (Bayern, 65 Aburenten, alle bestanden) gab es als beste Noten zwei Mal die 1,4 (daneben noch drei oder vier Einsen). Beides sehr begabte und ehrgeizige junge Menschen, der eine heute Professor, die andere Apothekerin. Beide würden heute - so zumindest meine Einschätzung - mit 1,0 oder besser aburieren [1] , wären aber heute mit ihrer 1,4 nur noch mit Glück unter den besten zehn ihres Jahrgangs.
[1] Dieses schöne Wort kennt nicht mal Google, aber ich frage mich, was Aburenten (und die gibts!) sonst tun sollten.
Ich kann nur für Bayern und Ba-Wü sprechen, aber Arbeitshefte (die ja nur einmal benutzt werden können) fallen doch sowieso nicht unter die Lernmittelfreiheit.
Wozu man aber dann schon im Lehrerzimmer sein muß. Bringt ja nichts, wenn man daheim online auf den Vertretungsplan guckt, um festzustellen, daß man gleich in 30 Minuten Vertretungsunterricht hat, dann aber 90 Minuten braucht, um die Schule auch zu erreichen.
Dazu passend ein Zitat von hier:
Im Urteil des Arbeitsgerichtes Berlin vom 05.10.2012, Az. 28 Ca 10243/12
siond zu dieser Frage Kriterien aufgestellt, die bis heute von den
meisten Gerichten übernommen werden.
Danach sind kurzfristige Änderungen der vom Arbeitgeber einmal
vorgenommenen Festlegung im Dienstplan grundsätzlich nur aus wichtigem
Grund und mit einem entsprechenden zeitlichen Vorlauf zulässig, wobei
das Arbeitsgerict Berlin sich an der Regelung des § 12 Abs. 2 TzBfG
orientiert, wonach "ein Arbeitnehmer nur zur Arbeitsleistung
verpflichtet (ist), wenn der Arbeitgeber ihm die Lage seiner Arbeitszeit
jeweils mindestens vier Tage im Voraus mitteilt."
Auf der Grundlage dieser Entscheidung ist die Forderung des
Arbeitgebers, Sie hätten sich täglich über etwaige Änderungen zu
informieren, rechtlich nicht haltbar. Änderungen mit einer kürzeren
Vorlaufzeit als 4 Tage sind nicht zulässig und damit auch nicht wirksam.
Ich empfinde das Vorgehen als Unverschämtheit, da ich aufgrund der Einführung einer weiteren Stufe nun permanent weniger Lohn erhalte... Ist das fair? Was meint ihr?
Dann mach halt in Zukunft wieder die Arbeit eines E13ers. Wäre aus meiner Sicht die praktikabelste Lösung, zu deren Verwirklichung - Achtung, jetzt kommt's! - Du niemanden brauchst und an der Dich niemand hindern kann. Wobei es eigentlich so sein müsste, dass Du im TV-L Anspruch auf die Stufe hast, die Deiner Tätigkeit entspricht. Und wenn Deine Tätigkeit eben E14 entspricht, musst Du Dich nicht mit E13Z abspeisen lassen. Hol Dir juristischen Rat; die 200 € für eine Erstberatung wäre mir das mindestens wert.
Bauakte? Wo finde ich die?
Bei deiner Gemeinde. Aber wie gesagt, das kann auch alles regional unterschiedlich sein. Wir haben damals beim Hauskauf (Bayern) die Bauakte in Kopie von der Maklerin bekommen, und die hatte sie vom Bauamt. Unsere Aufwendungen für den Bau des Hauses spielen übrigens nur dann eine Rolle, wenn sie die AZs betreffen. Da wir vor zwei Jahren das oberste Geschoss ausgebaut und dabei die AZs eingerichtet haben, konnten wir das auch sehr genau belegen. Bei der von Dir beschriebenen Methode der Sanierung (die der unseren sehr ähnelt
) würde ich Dir empfehlen, schlicht jeden Beleg aufzuheben und dann in Ruhe zu überlegen, ob er steuerlich vorteilhaft verwertbar ist.
Ich bin mir übrigens fast sicher, dass Du die gesetzlich zulässigen Abrechnungsmethoden für Mietverhältnisse nicht auf die steuerliche Absetzbarkeit des AZ übertragen darfst. Meines Wissens könntest Du z.B. beim Gasverbrauch stumpf die Quadratmeterzahl bzw. den Anteil Deines AZ ansetzen. Unser Haus ist dank einer Einlieger"wohnung" auch als Zweifamilienhaus registriert, und wir brauchen definitiv keine getrennte Abrechnung der Heizkosten.
Ach ja: Ich setze mein Arbeitszimmer nicht ab, weil mir das viel zuviel Aufwand ist da alles abzurechnen. Fängt schon mit dem Herstellungspreis des Hauses an. Das wurde Ende der 1970er gebaut und zwischendrin mehrfach an verschiedenen Ecken renoviert. Was soll ich da ansetzen? Die m² sind kein Problem, aber mit der Nebenkostenabrechnung geht es weiter. Ich habe ja keine Abrechnung vom Vermieter bzw. von der Hausverwaltung und müßte die vorab auch noch selber erstellen. Da ist mir die Freizeit lieber als da über zieg Tage alles zusammenzuzählen, so dies überhaupt noch möglich ist. Quittungen aus den 1970ern gibt es nicht mehr.
Mit Verlaub: Schön blöd.
Im Übrigen wollte der StB von uns noch nie die Herstellungskosten des Hauses wissen (vielleicht sollte ich ihn mal fragen, ob da noch was geht, zur Not hätte ich die Zahlen nämlich. Falls Du die Daten für Dein Haus brauchst: Die Kostenberechnung des Architekten ist Teil der Bauakte, bis 90 zumindest in Westdeutschland). Wir haben ihm die Grundfläche unserer beiden AZ mitgeteilt, und er bekommt jedes Jahr die Abrechnungen für Strom, Wasser, Heizöl und Schlotfeger. Daraus ermittelt er den Anteil der AZs und gibt das in der Steuererklärung an.
Komisch - ich konnte den Artikel gerade so lesen. Nun gut, ich tippe den Erguss von Frau E.-M. U. aus M. mal ab; es lohnt sich:
Das Ganze bezieht sich auf einen Artikel mit der Überschrift "Sollen Lehrer streiken dürfen?" vom 14.2., der genau diese Frage zum Inhalt hatte.
Frau U. aus M. schreibt dazu:
"Nein! Lehrer sollten nicht streiken dürfen. Der ganze Schulbetrieb würde zusammenbrechen, jede Planung würde ins Leere laufen, Schüler und Eltern wären sich selbst überlassen. Ich war fast 40 Jahre im Schuldienst tätig und wäre niemals auf die Idee gekommen zu streiken. Missstände im Bildungswesen und in den Schulen sind nicht mit den Füßen und mit Parolengeschrei auf den Straßen zu lösen. Das braucht kluge Köpfe und zielführende Verhandlungen. Ich verstehe auch nicht, weshalb in solchen Zusammenhängen immer wieder der Begriff "Zweiklassengesellschaft" auftaucht. Menschen sind so unglaublich unterschiedlich, dass sie nie alle in einer "Klasse" sitzen könnten. Das sagt eine alte Lehrerin! Es spielt bei all dem auch ein gewisser Neid mit, Neid auf diese "privilegierten" Beamten. Von Außenstehenden wird der Beamte gern als Faulpelz gesehen, der schläfrig an seinem Schreibstisch hängt, beziehungweise als Lehrer einen kurzen Arbeitstag hat und ständig auf Ferien wartet. Von wegen! Ich kann hier nicht in Einzelheiten gehen, aber meine Tage waren immer ausgefüllt und ich möchte keinen einzigen missen. Niemals habe ich an einen Streik auch nur gedacht."
Mikael, Dein Einsatz - schwerer Fall von Leuchtendekinderaugenitis!
Was mich übrigens fast noch mehr schockiert als die Ansichten der Ex-Kollegin (vielleicht ist sie ja Mitte 90, das würde manches entschuldigen) ist die völlige Unstrukturiertheit dieses Textes. Müsste ich die Argumentation bewerten, wäre das nur mit Glück noch eine 5.
... das Universum und die menschliche Dummheit. Bei Universum bin ich mir aber nicht sicher." - angeblich von Einstein, auf jeden Fall aber wahr:
http://www.mainpost.de/ueberregional/…rt17031,9892206
Erschüttert grüßt
Fossi
Mutwillig etwas zu erzählen, was sich mit Leichtigkeit als falsch nachweisen lässt und zwar immer und immer wieder, das ist dann doch eine andere Sache, findest Du nicht?
Stimmt. Leider derzeit eine ebenso populäre wie erfolgreiche.
na, also mit 70 sehe ich mich (noch) nicht mit Rollator und Treppenlift
Eben. Leider ist unser Rentensystem - auch wenn wir das nicht wahrhaben wollen - immer noch darauf ausgelegt, dass wir nach 40 Jahren harten Arbeit noch fünf, sechs, vielleicht sogar zehn Jahre unsere Rente verzehren (der Begriff war mal wörtlich zu nehmen) und dann ins letzte Eigenheim umziehen. Als das System entwickelt wurde, war noch keine Rede davon, dass Ü80-jährige sich in quietschbunten Klamotten aufs E-Bike schwingen und mit ihren Wohnmobilen die Straßen unsicher machen. Heute ist das aber so, und über kurz oder lang wird man darauf reagieren müssen. Eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit wird da am Ende vielleicht noch das kleinere Übel sein. Allerdings denke ich nicht, dass wir uns dann mit 70 noch in die Schule schleppen, wo uns ein 75-jähriger Busfahrer hingebracht hat. Es wird andere Formen der Erwerbsarbeit geben, bzw. es muss - wie gesagt - das ganze System tiefgreifend reformiert werden.
Das betrifft auch nicht nur die Rente, sondern die komplette Sozialversicherung. Losgehen wird es mit der KV. Die ersten Experten sehen schon das Ende der PKV in der heutigen Form kommen.
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