Beiträge von fossi74

    Na dann versuch mal von einem Seitental ins andere zu kommen. Wären da halt nicht immer diese dämlichen Hügel und Berge dazwischen

    Ja, das glaub ich Dir gerne. Die Hauptverkehrsrichtung ist das aber jeweils wohl nicht, da dürfte eher die Relation Seitental --> Haupttal von Bedeutung sein. Und - um mal konkret zu werden - von Leukerbad nach Visp kommst Du dann halt wirklich alle Stunde mit dem Postauto. Tuten die eigentlich immer noch so schön vor der Kurve?

    Die Schweiz ist so klein wie ein Hühnerstall. Da kann man auch das kleinste Kuhdorf anbinden, da die entsprechenden Strecken im Vergleich zu Deutschland vernachlässigbar.


    Oh, täusch Dich da mal nicht. Bis Du so ein Alpental bis nach ganz hinten oben durchgegurkt bist, hast Du auch ein paar Kilometer weg. Vorteil in der Schweiz: Es gibt im Wesentlichen Haupt- und Seitentäler, in denen sich die Siedlungen konzentrieren bzw. aufreihen. Die Streckenfindung (und die Abdeckung des Gesamtgebiets) dürfte in weiten Teilen des Landes um einiges einfacher sein als hierzulande [Disclaimer: Ja, ich weiß, dass die Schweiz nicht nur aus Alpen und Jura besteht).

    - Keine, weil:
    1. Der Kühlschrank zu klein sein dürfte, um da auch nur einen Indianer samt Gummiboot unterzubringen,
    2. Indianer idR Kanus und keine Gummiboote benutzen,
    3. es ihnen in einem Kühlschrank - selbst mit Gummiboot - zu kalt sein dürfte,
    4. sich dieser Umstand ggf bei ausreichend Promille ändert, aber afaik sind Alkoholika bei Prüfungen unzulässig, und
    5. ich auch nichts von dem Kraut geraucht habe, das der Aufgabenersteller wohl zur Verfügung hatte.

    Krieg ich jetzt n Keks?

    Nein, weil zwar Dein Ergebnis, nicht aber der Rechenweg richtig ist. Man könnte zumindest das Volumen eines handelsüblichen Kühlschranks schätzen lassen (vergleiche diese tollen Aufgaben, die es jetzt in jedem Mathebuch gibt, wo ein Glockengießer neben seiner Glocke steht, und dann soll man schätzen, wie schwer die Glocke ist oder so), dann das Volumen der gekauften und allesamt kühlpflichtigen Lebensmittel hernehmen und dann beurteilen, ob noch Platz ist für Indianer mit Gummiboot.

    Mein Ergebnis wäre übrigens "ca. fünfzig". Begründung: Indianer und knallrote Gummiboote gibt es von Playmobil, und im Kühlschrank sind sicher noch genügend Lücken für mindestens 50 PlaymobilindianermitknallrotemGummiboot.

    Klar, er wird einmal im Jahr zur Weihnachtsfeier eingeladen. Dafür erwartet seine Firma aber auch maximal Flexibilität.

    Hm - wirklich dafür oder nicht doch eher für sein sechsstelliges (vermute ich jetzt mal) Gehalt?


    Ich würde meinen Job jedenfalls auch für ein zweistelliges Millionengehalt nicht gegen den des CEO von der BASF, Roche oder sonstwas eintauschen wollen.

    Naja - Du könntest ihn zwei, drei Jahre machen und dann völlig sorgenfrei sogar für umsonst in Deine Schule zurückkehren.

    Wir werden zweimal im Jahr für umme mit Wein abgefüllt

    Nuja, wenn man Dürrenmatt gelesen hat, relativiert sich das wieder:

    https://goo.gl/images/JTrTpD

    ... allerdings gilt auch:

    https://goo.gl/images/ycfdNH

    Genauso gut kann man die schweizer Einkaufstouristen verteufeln, die in der Schweiz arbeiten und leben, aber jedes Wochenende schön über die Grenze zum einkaufen fahren.
    Schön das niedrigere Preisniveau nutzen UND die USt. am Zoll sich zurückerstatten lassen.

    Zumal der Wohlstand der Schweiz auf zwei Säulen ruht: Waffenhandel und Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Aber jetzt ist mal wieder gut mit den Klischees, oddr?

    Bildet doch mal die breite Akademikermasse ab und nicht immer die Leute, die wer weiß was für Posten haben! Das muss doch mal vergleichbar bleiben.

    Aber Sissymaus, es ist doch allgemein bekannt, dass viele (Gewis) bzw. fast alle (Wiwis) bzw. alle (Nawis außer Bio) Lehrer für ihren Job - den sie aus rein altruistischen Motiven ausüben - einen (Chemiker: mehrere) lukrativen Posten in der Wirtschaft ausgeschlagen haben. Mit Dienstwagen (Chemiker: mit Chauffeur), jährlichem (Chemiker: monatlichem) Bonus und Weihnachtsfeier im Drei (Chemiker: vier)-Sterne-Restaurant.

    Als Bewohner des besten Freistaats zwischen Hessen und Österreich sind mir natürlich viele der Punkte, die der Anwalt anspricht, bestens vertraut. Besetzung von Posten nach Parteizugehörigkeit? Ja sicher - geht das denn auch anders?!

    Sagen wir mal so: Wirklich gewundert hat es uns nicht, als nicht meine Frau die Lehrerstelle bei der Stadt W. bekommen hat, sondern (in letzter Minute, als der SL aus W. schon beim SL meiner Frau angerufen hatte, um ihm zu sagen, dass er im nächsten Schuljahr nicht mehr mit ihr rechnen dürfe) der Sohn des örtlichen MdL... nein, nicht der von der SPD. Alles natürlich wasserdicht!

    Aber es ist auch klar, dass die Vielzahl der Aufgaben, die zunehmend seitens der Gesellschaft auf die Schule übertragen wird, nur dann in ordentlicher Qualität zu bewältigen ist, wenn möglichst viele bereit sind, sich zu engagieren; ggf. auch über das Pflichtprogramm hinaus.

    Vielleicht wäre es auch der sinnvollere Ansatz, die immer mehr ausufernde Übertragung von Aufgaben seitens "der Gesellschaft" an die Schulen zu hinterfragen.

    Dennoch sehe ich es als fairer an, Arbeitnehmer, die eine besonders gute Leistung im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit zeigen (wovon letztendlich ja auch der Arbeitgeber profitiert), besser zu entlohnen

    Und genau das ist der Knackpunkt: Unser Arbeitgeber profitiert nicht von unseren guten Leistungen - zumindest nicht direkt messbar. Und wenn es messbar ist (Irgendwelche Pisa-Tests oder dergleichen, oder meinetwegen auch bessere Absolventenquoten oder eine höhere Anzahl von Schülern, die einen Ausbildungsplatz finden oder oder oder...), ist es nicht einem einzelnen Kollegen zuzuordnen.

    Am wahrscheinlichsten wäre wohl die unangekündigte Überprüfung durch vom Kultusministerium betreute und entsprechend geschulte pädagogische Experten, die die Unterrichtsqualität der Lehrer unter Berücksichtigung der vor Ort bestehenden Verhältnisse und Voraussetzungen bewerten.

    Ach Du Studentekopp... Wer schon ein paar Jahre im Dienst ist auch nur ein Referendariat absolviert hat, weiß genau, was für Typen da in den Schulen auflaufen würden. "Besonders geschulte Experten", dass ich nicht lache!

    ich spreche aus leidvoller erfahrung:
    nachträgliche manipulationen sind mir schon vorgekommen, und nach der ersten war ich dazu übergegangen, die arbeiten vor der herausgabe zu photographieren.

    nun korrigiere ich anders und spare mir das mit den photos

    reiner selbstschutz.

    perfekt bin ich natürlich auch dadurch nicht

    Sagen wir es mal so: Mit Fächerkombi L/G mag das funktionieren, mit D/E eher nicht. Reiner Selbstschutz :)

    Andere Klassen haben einen Musikzug (wobei sich aktives Musizieren positiv auf Sozialverhalten und mathematische Fähigkeiten auswirkt)

    Könnte auch andersrum gelagert sein: Von Haus aus bildungsaffinere und sozial kompetentere Schüler musizieren eher aktiv und besuchen die Klassen mit Musikzug.

    edit: Und vielleicht unterstellt man musizierenden Schülern auch automatisch besseres Sozialverhalten und größere Bildungsaffinität. Wie heißt das noch gleich? Ach ja, Pygmalion-Effekt. Funktioniert auch sehr gut mit Latein-, noch besser mit Griechischklassen.

    Miss Jones, echt jetzt, "Primimäuse"??? Find ich sogar in Anführungszeichen irgendwie unpassend, aber vielleicht ist das Geschmackssache.

    Muss doch beim Elternsprechtag demnächst mal die Lehrerin meiner Kleinen so nennen... vermutlich werde ich dann mit dem Messer gekillt, mit dem sie sich sonst die Zähne rasiert.

    Oh. Das ist dann natuerlich nicht so toll. Ich hatte angenommen in Deutschland wenigstens vergleichsweise zu verdienen. Derzeit komme ich bei 4 Tagen (also 80% einer vollen Stelle) auf umgerechnet ca. 1500 Euro netto.

    Lass Dich da mal nicht verrückt machen. Als Beamtin solltest Du an der Grundschule ca. 2600 bis 3000 rausbekommen (80% dann entsprechend 2000 bis 3400), je nach Erfahrungsstufe, Lohnsteuerklasse etc. Als Angestellte müssten auch auf jeden Fall mehr als 1500 drin sein. Mit Lohnsteuerklasse III (verheiratet, Du bist Hauptverdiener) und 2 Kinderfreibeträgen komme ich im TV-L-Rechner auf ca. 2000 netto. Also alles easy - die deutschen Lehrer sind nach denen in der Schweiz und Luxemburg die bestbezahlten in Europa.

    Ach so, Thema Kinderkrippe: Wir haben hier in Bayern auf dem großstadtnahen Land immer problemlos einen Platz bekommen (bei der Kleinen schon ab sechs Monaten) und dafür nie mehr als 200 Euro im Monat bezahlt.

    Ich habe andere Erfahrungen zu Berichtszeugnissen gemacht. Die meisten Eltern verstehen nicht, was genau der Lehrer da meint.

    Mein Lieblingsbeispiel stammt aus einer sehr angesehenen Eliteschule in Sachsen, wo es auch Noten gibt, aber wohl bis zur Oberstufe ellenlange Berichtszeugnisse formuliert werden. Da durfte ich mal eines lesen, das mit dem schönen Satz eingeleitet war: "Wenn man mit seiner ganzen Kreativität einfach mal drauflosbastelt, dann kann ein Trabi dabei herauskommen oder ein BMW." - aus dem Gedächtnis zitiert. In diesem Stil ging es dann weiter. Ich als Fachmann wurde aus dem Elaborat nicht schlau, die ratlosen Eltern auch nicht.

    Jahre später hatte ich - schon an der Klinikschule - mal eine Patientin von eben dieser Schule. Ich habe ihren Abschlussbericht (verfassen wir manchmal auf Anfrage der Heimatschule) dann genauso blumig-verschwurbelt-nichtssagend gehalten wie das erwähnte Zeugnis. Man war begeistert - einen so aussagekräftigen, klaren Bericht bekomme man ja selten von den Klinikschulen... :autsch: Und nein, es handelt sich nicht um eine weltanschaulich geprägte Schule da in Sachsen, sondern um ein ganz normales, wenn auch sehr bekanntes staatliches Gymnasium.

    Und die Formulierung, Deutschland sei ein deutschsprachiges Land, ist natürlich wenig geschickt - v.a. im aktuellen politischen Klima.

    Ich warte ja auf den Tag, an dem es als ungeschickt gilt, von einem strahlend blauen Himmel zu sprechen, weil das ja die Farbe der AFD ist. Mit anderen Worten: Wie sollte man die schlichte Tatsache, dass die Landessprache in Deutschland nun mal Deutsch ist, denn geschickter ausdrücken?

    Erfahrungswerte, wieviel man für anfallende Instandhaltung, Sanierungen etc. veranschlagen sollte bzw. wieviel Geld legt ihr jeden Monat hierfür zurück (zusätzlich zu dem Hausgeld, das monatlich als Hausgeld von der Eigentümergemeinschaft eingezahlt wird)?

    Wenn Du eine Hausverwaltung hast, die was taugt, sollte das nicht allzu viel sein bzw. kannst Du es locker aus Deinen laufenden Einnahmen bestreiten. Achte darauf, vor dem Kauf die relevanten Dokumente einzusehen (Teilungserklärung, Protokolle der Eigentümerversammlungen, Rechnungen über am Haus vorgenommene Bau-/Renovierungsmaßnahmen). Noch besser: Lass Dich eingehend beraten. WEG-Recht ist tückisch! Geh mal auf http://www.frag-einen-anwalt.de und schau Dir ein paar der dort beratenen Fälle an; ein guter Teil der Anfragen dort bezieht sich auf Probleme mit Eigentumswohnungen. Wie sagt man so schön - eine Eigentumswohnung ist die ideale Methode, die Nachteile von Miete und Eigentum zu kombinieren!

    Durch die offener formulierten Bildungsstandards hat man zugegebenermaßen eine größere Freiheit bei der Auswahl der Lektüren

    Kommt darauf an. In B-W gibt es ja die Pflichtlektüren fürs Abi, das ist Fluch und Segen. Ich liebe "Homo Faber" und finde "Agnes" ganz furchtbar... grundsätzlich gilt aber schon, dass man nicht immer völlig Neues ausprobiert, sondern öfter mal auf Lektüren zurückgreift, die man kennt und entsprechend vorbereitet hat. Das erleichtert die Sache natürlich ungemein. In Englisch fand ich das immer schwieriger, weil das Fach soviel Geschichte, Politik und Landeskunde einschließt. In der Oberstufe kann ein Text nach zwei Jahren schon völlig veraltet sein. Da kann man auch nicht auf irgendwann mal aus dem Urlaub mitgebrachte Zeitungen zurückgreifen, wie das in vor-Internet-Zeiten (z.B. in meinem Englisch-Lk '91 bis '93) völlig normal war.

    OT, aber passend zu vor-Internet-Zeiten: An meinem alten Gymnasium gehen jetzt etliche Kollegen in den Ruhestand, die als StR z.A. gekommen waren, als ich in der Unterstufe war. Irgendetwas tief in mir weigert sich, das zu akzeptieren...

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