War die Frage ironisch gemeint….? Dann kann ich nur sagen: Es ist schon klar, dass ein Fünftklässler gerade 10 ist und quasi eben noch an einer gut behüteten Grundschule war ?
Aber gut, das ist ja jetzt dann schlagartig mal vorbei. So von jetzt auf morgen. Pädagogisch total sinnvoll. Aber wem sag ich das? Denjenigen, die 2 Scheine Pädagogik an der Uni gemacht haben. Um mein arrogantes Statement gleich mal zu vollenden.
Wow, jetzt bist Du aber auf dem Trip... erstklassiger Rant , würde ich sagen.
Zu Deinen Fragen: Nein, meine Frage war zur Abwechslung mal nicht ironisch gemeint. Manchmal fechte ich eben mit dem Dreschflegel statt mit dem Florett. Und, Du wirst staunen: Auch ich war mal ein 10-jähriger, der von einem Tag auf den anderen von einer dreiklassigen (insgesamt, nicht Parallelklassen!) Grundschule in einem 240-Seelen-Dorf auf ein städtisches Gymnasium gewechselt ist. Inklusive selbständig zu absolvierender Zugfahrt. Jeden Tag. Das war damals (vor nunmehr dreißig Jahren, soviel zum Thema "Fossil") übrigens nicht ungewöhnlich, sondern völlig normal. Der Zug heimwärts fuhr übrigens 13.55 Uhr; Schulschluss war 12.55 (Nachmittagsunterricht? Bis zur 11 völlig unbekannt, ebenso wie eine Mensa oder auch nur ein halbwegs brauchbarer Aufenthaltsraum). Beaufsichtigt hat uns da niemand [1]. Wir Jungs hatten montags sogar eine Stunde eher aus - also zwei Stunden Wartezeit.
Den Vorwurf mit den zwei Pädagogikscheinen sehe ich übrigens äußerst gelassen... um ehrlich zu sein: es war kein einziger Pädagogikschein, nur eine mündliche Prüfung bei einem Herrn, der erkennbar seit Jahrzehnten nichts mehr mit Kindern zu tun gehabt hatte, also einem archetypischen Vertreter seiner Zunft. Been there, done that, got the T-Shirt.
Viele Grüße
Fossi
[1] Aus heutiger Sicht geradezu absurd: Es wurde auch keiner meiner
Mitschüler mit dem Auto abgeholt, damit er nicht eine Stunde warten
muss; das aber nur am Rande.