Die überwältigende Mehrheit setzt evtl. einfach andere Prioritäten.
Andere Prioritäten als das eigene Überleben, meinst du? Ich schwanke gerade, ob ich das sehr dämlich oder am Ende doch sehr begrüßenswert finden soll.
Die überwältigende Mehrheit setzt evtl. einfach andere Prioritäten.
Andere Prioritäten als das eigene Überleben, meinst du? Ich schwanke gerade, ob ich das sehr dämlich oder am Ende doch sehr begrüßenswert finden soll.
Nun ja, wenn solche Threads wie dieser und der über die ermordete Kollegin für irgendwas gut sind, dann dafür, dass man mal wieder daran erinnert wird, dass Lehrer keine besseren oder schlechteren Menschen sind, sondern halt - wie alle Berufsgruppen - ein Spiegel der Gesellschaft. Inklusive der ca. 10% engagierten und aktiven Nichtdenker.
Stempelt der AN aus, wenn er zum Klo/zur Kaffeemaschine geht oder mit Kollegen quatscht? Nein.
Also: Ja, Arbeitszeit.
Sorry, ja und nein verwechselt... also klar Arbeitszeit, du hast natürlich Recht.
Wenn ich z.B. Klausuren korrigiere, benötige ich in kurzen Abständen kurze Ablenkungen. Ich hole etwas zum Essen aus dem Kühlschrank, lese kurz Nachrichten, telefoniere, lese die Post oder bringe den Müll raus.
Zählt das für euch auch zur Arbeitszeit?
Nein.
Im Betrieb werden ja auch Kollegengespräche geführt, aufgeräumt, oder man ist Mal mit den Gedanken woanders.
Eben.
Warum gilt der §183 StGB nur für Männer, nicht aber für Frauen?
Weil der Mann an sich es eher geil findet, wenn Frauen sich ausziehen. Meiner Ansicht nach ist genau die Beschränkung auf Männer ein Relikt patriarchalischer Strukturen.
Als Neubaugebietskind: Aber selbst-ver-ständlich! Inklusive des Verlustes diverser Gummistiefel.
Ergänzung: Hast du als Kind gern im Matsch gespielt?
Dann wird einfach derjenige mit 13 Jahren vorgeschickt
Genau, setzen wir das Strafmündigkeitsalter auch gleich mal runter. Am besten gleich auf 7?
Dieses Stammtischgeschwätz, das einige hier jetzt meinen absondern zu müssen, ist zum Kotzen.
Was willst du mit deinem diskriminierenden Beitrag, der nur so vor Intoleranz, Homophobie und religiöser Verblendung strotzt, bezwecken?
Antworten wie deine zu provozieren.
Sorry, aber das ist doch Polemik
Passt doch gut in diesen Thread.
Ich mag den Begriff "absolut" in solchen Zusammenhängen nicht, kann hier aber das Sams nennen (dessen Schöpfer der Schulfreund eines ehemaligen Kollegen ist und den ich so auch persönlich kennenlernen durfte).
Außerdem gibt es da noch den Meisterdetektiv Agaton Sax - eine leider ziemlich in Vergessenheit geratene Buchserie aus Schweden. Das tollste in den Geschichten war der "kluge August", ein Supercomputer, der die Antwort auf praktisch jede Frage liefern konnte und zu dem es auch ein portables Pendant gab. Damals natürlich völlige Zukunftsmusik...
Ich gebe die Frage nochmal weiter.
möglicherweise lebenslangen, massiven finanziellen Einbußen, die vor allem eine Entfristung als Nichterfüllerin bedeuten würde diesen Weg dennoch einschlagen möchte oder vielleicht möglicherweise am Ende doch erfolgreicher/glücklicher/zufriedener sein könnte in einem anderen Beruf.
Nun, seien wir ehrlich: Im weiten Feld der sozialen Berufe (und auf einen solchen würde es wohl hinauslaufen als studierte GS-Lehrerin) ist der entfristete Nichterfüller finanziell vergleichsweise immer noch King.
Ja, ich schon auch. Ist vielleicht auch so eine Journaillisten-Vorstellung, dass Lehrer normalerweise nicht alleine in Schulräumen sind.
Ich habe beruflich ja sehr viel mit Laien zu tun - Ärzte, Pfleger, Therapeutinnen... mit welch drolligen Vorstellungen über unseren Beruf ich da manchmal konfrontiert bin, geht auf keine Kuhhaut.
Insofern würde ich dem Journalisten, der das verzapft hat, schlicht eine Mischung aus Unwissen ("Warum sollte eine Lehrerin nachmittags in der Schule sein?!") und berufstypischer Sensationslust ("Uh, 'unklar' klingt so schön geheimnisvoll") unterstellen.
Glasnadeln
Hätte mir auch nicht geschmeckt.
Und du meinst, die Förderschule GE ist einfacher?
Wie state_of_Trance sagt: Nicht einfacher, aber anders. Eine Gym-Referendarin mag für diese Schulart in den Augen ihrer Ausbilder "zu lieb" sein (oder ähnlicher Unsinn), ist aber aus genau diesem Grund (Beziehungsarbeit!) für die Förderschule viel besser geeignet. Ich sehe nach wie vor nicht, warum jemand, der an einer Schulart scheitert, für eine ganz andere Schulart per se ungeeignet sein soll.
Ich gebe auch wieder einmal zu bedenken, dass ein endgültiges Durchfallen unter Umständen ganz schnell passiert ist (BW: Lehrprobe in einem Fach "5"). So ein/e Kandidat/in muss nicht einmal eine schlechte Lehrerin sein.
genug Schlaf
Antwort und nächste Frage in einem: Was ist das?
So, hier wie versprochen ein paar Anmerkungen.
Zunächst mal herzlichen Glückwunsch zur Planstelle - und das mit der Todeskombi D/G... du musst ja irgendwas um 0,8 als Endnote haben. Glückwunsch außerdem zur Stelle an der FOS/BOS. Wenn du nicht gerade eine besch... Schule erwischt hast, wirst du da nie mehr wegwollen. Die Unterschiede zum Gymnasium sind aus Lehrersicht nicht so wahnsinnig groß. Mach dich frühzeitig mit den Regelungen zum Abi und zum Fachabi vertraut, das ist schon die halbe Miete. Wichtig sind außerdem auch die Regelungen zur Probezeit. Aber das bekommst du schnell mit.
Was den Unterricht betrifft, so wirst du es natürlich mit "großen" Schülern zu tun haben, die aus der Pubertät raus sein sollten und außerdem (zumindest zum großen Teil) eher motiviert sind. Das gilt nicht für alle; viele "parken" auch erstmal an der FOS, weil sie nichts besseres mit sich anzufangen wissen. Von denen gehen aber viele nach der Probezeit.
Hinsichtlich des Stoffes hast du es in D tendenziell eher einfacher als am Gym. Der Anspruch steigt zwar in der 12. und erst recht in der 13. Klasse ziemlich (und erreicht dann durchaus Gym-Niveau), in der 11 beginnst du aber mit Aufsatzarten wie Protokoll und der FOS-spezifischen "Inhaltsangabe in Thesenform" (nebenbei bemerkt eine wunderbare Methode der Texterschließung, die ich z. B. in Ethik nach wie vor immer wieder verwende).
An dieser Stelle gleich ein Tipp: Durch den Wechsel zwischen Schule und Praktikum sind die Termine für Schulaufgaben immer knapp (auch an der FOS/BOS gilt: 1 pro Tag, 2 pro Woche). In Fächern, die in allen Ausbildungsrichtungen gleich sind (speziell also D und E), ist es an vielen FOSen üblich, dass die ganze Jahrgangsstufe zum gleichen Termin die gleiche Arbeit schreibt. Du wirst also mit den Kollegen viel stärker zusammenarbeiten als du das möglicherweise vom Gym kennst. Das ist gerade am Anfang aber natürlich kein Nachteil.
Das ist auch gleich der nächste Punkt - die FOS/BOS zählt zu den beruflichen Schulen, deine Kollegen werden also zum großen Teil Berufsschullehrer sein und damit viel weniger standesdünkelhaft als am bayerischen Gymnasium (Disclaimer: Ich habe auch dort viele, viele nette Kolleginnen und Kollegen getroffen! Insgesamt weiß aber sicher jeder, der es kennt, was ich meine). Das fand ich damals sehr angenehm.
Die Stoffverteilungsplanung ist eigentlich nicht so herausfordernd. Du hast in der 11 halt nur ca. 19 Schulwochen zur Verfügung. Mit etwas Glück hast du viele Parallelklassen und kannst die gleiche Planung zwei Mal verwenden. Ich würde auch die Kollegen nach Stoffverteilungsplänen und alten Schulaufgaben fragen; das nimmt dir keiner übel.
Ja, was gibt es da noch... Sei dir bewusst, dass du vom ersten Tag an Abi-Vorbereitung machst. Vom Eintritt in die FOS bis zum Fachabitur vergehen in der FOS (grob geschätzt) ganze 50 Schulwochen, in der BOS sind es ca. 30. Mach das auch den Schülern von Anfang an klar!
Es bleibt wenig Zeit für "Schönes" - meine FOS damals war sehr klein und ländlich, an größeren FOSen mag das anders sein. Bei uns gab es jedenfalls weder eine Theatergruppe noch einen Chor oder ähnliches. Theaterfahrten und Exkursionen fanden aber trotzdem statt.
Die fachliche Ausrichtung der Zweige musst du in D und G eigentlich kaum berücksichtigen (so zumindest meine Einschätzung) - das ist auch spätestens dann schwierig, wenn du auf die in allen Zweigen gleichen Schulaufgaben hinarbeitest. Du wirst feststellen, dass die Schülerinnen im Zweig Sozialwesen wahrscheinlich literaturaffiner sind als die Schüler im Zweig Technik.
Wie du schon selbst festgestellt hast, ist das meiste "rechtliche" sehr ähnlich zum Gym. Du wirst vom Schulleiter beurteilt, lieferst deine Schulaufgaben beim Fachbetreuer ab, und es gibt auch wie am Gym einen MB, der gelegentlich reinfuhrwerkt.
So, ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter. Bitte beachte auch, dass meine Erfahrungen mittlerweile über 10 Jahre alt sind. An der FOS/BOS-eigenen "Kultur" sollte sich aber wenig geändert haben.
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