Beiträge von Irgendeiner

    Hallo zusammen,
    bei uns an der Schule soll demnächst ein Tag der offenen Tür stattfinden, an dem Eltern und Kinder sich darüber informieren können, was sie so erwartet. Meine Aufgabe ist es, dass Fach Philosophie zu vertreten. Ich habe mit meinen siebten Klassen in letzter Zeit Fotogeschichten gemacht, von denen sich aber die wenigstens für eine Präsentation eignen (zumal das Thema - "Tatort Schule" - in meinen Augen eher ungeeignet für eine solche Veranstaltung ist). Ich würde mich deshalb sehr freuen, wenn ihr mal schreiben könntet, was ihr zu solchen Anlässen macht.
    Ich fände es z.B. spannend, wenn man einfache Experimente durchführen könnte, die auf Probleme aufmerksam machen, die Gegenstand der Philosophie sind. Also z.B. der Klassiker mit dem geraden Stock, der aber gebrochen scheint, wenn man ihn ins Wasser taucht. Da hätte man dann z.B. ein einfaches Beispiel für, an dem man ein bisschen aufzeigen könnte, womit Philosophie sich beschäftigt (hier z.B.: die erkenntnistheoretische Frage, ob man der Sinneswahrnehmung trauen kann). Hat jemand von euch noch andere Ideen? Ich denke, das es in diesem Alter schon sinnvoll ist, von der Sinneswahrnehmung auszugehen. Ich meine auch, dass ich irgendwo mal was von einem Buch zu solchen Experimenten gelesen habe. Leider weiß ich nicht mehr wo.

    Hallo,
    ich will mit meinem G8 Kurs im kommenden Halbjahr ein zeitgenössisches Drama behandeln und das auch mit den SChülern zusammen einstudieren. Ich suche deshalb ein für Jugendliche geeignetes Stück. Außer Norway.today kenne ich allerdings keines.
    Ich würde mich deshalb sehr freuen, wenn jemand einen Tipp für mich hat (ich will die Einheit in den Weihnachtsferien vorbereiten).

    Danke dir für die Antwort Timm.
    Das Arbeitsblatt könnte ich vielleicht nutzen. Ich muss mal gucken.


    Bislang sehen meine Überlegungen so aus:


    Zitat von Adam Smith (Invisible Hand): Die Aussage wäre dann, wenn jeder an sich denkt, ist allen geholfen.


    Die Sus sollen diese Aussage erstmal rausarbeiten.


    Danach Problematisierung. Ich gebe ein Bild rein, auf dem das Elend in den Fabriken und/oder Kinderarbeit zu sehen ist. (Bin noch auf der Suche nach einem guten Bild)


    Die Frage wäre dann: Was ist da schiefgelaufen?


    In der Erarbeitungsphase bekommen jede Gruppe dann einen Text zu einem der folgenden Themen:


    1. Ursprüngliche Akkumulation
    2. Herkunft des Mehrwertes
    3. Welchem Zweck dient die Maschinerie?
    4. ....
    5. ....


    Für 4 und 5 suche ich noch ein Thema


    Die Texte sollen dann gelesen werden (vielleicht gebe ich die Lektüre auch schon als Hausaufgabe) und die wesentlichen Infos sollen auf Plakaten festgehalten und von je 2 SuS vorgestellt werden.


    Für die zweite Stunde suche ich noch ein Thema.
    Passend wäre vielleicht was Richtung der Frage: Ist die marxsche Kritik noch aktuell?


    Als Einstieg folgendes Zitat aus einem Spiegel Interview mit Peer Steinbrück:

    Zitat

    Steinbrück: Generell muss man wohl sagen, dass gewisse Teile der marxistischen Theorie doch nicht so verkehrt sind.


    SuS sollen überlegen, ob sie dem zustimmen würden.


    Danach vielleicht Lektüre + Besprechung des folgenden Artikels von Michael Heinrich zur Krise:


    Die Finanzkrise nach Karl Marx - Die Spielregeln, nicht die Spieler


    Eventuell muss man den Artikel noch kürzen.

    Hallo zusammen,
    ich habe am Freitag der kommenden Woche einen Unterrichtsbesuch in einem 13er Soziologie Kurs. Meine Fachleiterin schaut sich allerdings nur die erste Stunde der Doppelstunde an und danach macht sie mit mir Besprechung. Die zweite Stunde unterrichtet die Kollegin, die den Kurs sonst unterrichtet. Wir haben aber vereinbart, dass ich die für sie mitplane. Das Thema des Halbjahres ist Globalisierung. Die Kollegin, die da normalerweise unterrichtet, hat bislang Liberalismus und Neoliberalismus behandelt und mich nun gebeten, eine Doppelstunde zum Thema Marxismus zu machen. Schwerpunktmäßig sollte die Ökonomiekritik vorgestellt werden. Ich muss zugeben, dass ich mich damit recht schwer tue. Die ökonomischen Schriften sind sehr umfangreich und nicht leicht zu verstehen. Die kürzeren Texte (Kommunistisches Manifest,...) finde ich zum Teil recht oberflächlich. Eine brauchbare Zusammenfassung habe ich bislang nicht finden können. Erschwerend kommt hinzu, dass ich nur 45 Minuten habe. Ich rechne ca 10 Minuten für den Einstieg, 15 Min für die Erarbeitung und 20 Minuten für die Präsentation. Viel kann man da also nicht machen. Die Lektüre der Texte könnte ich aber als Hausaufgabe aufgeben. Dann müssten die SuS die Texte nur noch in Gruppen diskutieren und die wichtigen Infos auf Plakaten festhalten.
    Hat jemand schonmal was zu dem Thema gemacht und eine Idee oder brauchbares Material?

    Ich muss auch im kommenden Schuljahr fachfremd Philosophie unterrichten. Bei den Klassen handelt es sich um zwei siebte Klassen (Gym).
    Zu den meisten Themen habe ich bereits Material gefunden (Raabits). Ich brauche aber noch etwas für folgendes Thema:


    Erscheinung und Wirklichkeit: Denken und Deuten; Sprache und Verständigung.


    Kann mir da jemand was empfehlen?
    Die hiesige Seminarbibliothek ist - was Philosophie angeht - leider sehr schlecht bestückt.

    Hallo Klöni,
    vielen Dank für die Antwort. Das ist ja schonmal eine Hilfe. Ich denke, ich werde dann morgen nochmal die Schulleitung und die Vorszitzende der Fachkonferenz Deutsch ansprechen, um mir da nochmal Tipps zu holen. Trotzdem freue ich mich über weitere Tipps, so hier noch jemand welche hat.


    Hat jemand Erfahrung mit offenen Unterrichtsformen in der Oberstufe? Gibt es Methoden, die sich bei euch besonders bewährt haben?

    Ja,
    es geht um G8. In Bremen gehts ja nun auch los. Wie kommst du darauf, dass die alle auf demselben Stand sein müssen? Es sind ja zwei unterschiedliche Jahrgänge, die da zusammengeführt werden sollen. Da gehe ich erstmal davon aus, dass das nicht der Fall ist. In den Fachkonferenzen, die ich bislang miterlebt habe, wurde auch immer nur darüber gesprochen, dass es bei der Lektüre in der Einführungsphase keine Überschneidungen mit der Lektüre geben sollte, die die Schüler vorher gelesen haben.
    Für die kommenden neuner treffe ich mich jetzt mit Kolleginnen und Kollegen, die auch in der achten unterrichten, um abzusprechen, was wir im kommenden Schuljahr machen wollen. Was den Lernstand angeht, scheint es da also keine Vorgaben seitens der Behörde zu geben.
    Du gehst davon aus, dass es da schon im Vorfeld Absprachen gab und dass dann alle beim Eintritt in die Einführungsphase auf demselben Stand sind, oder?
    Da kann ich leider nur sagen, dass ich davon nicht viel mitbekommen habe. Ich habe dieses Halbjahr (mein erstes) eine neunte Klasse in Politik unterrichtet. Ich habe da mehrfach nachgefragt, was ich denn im Hinblick auf den kommenden Doppeljahrgang an Stoff durchnehmen soll, da ich ja unmöglich den kompletten Stoff von neun und zehn machen konnte. Eine befriedigende Antwort habe ich da nicht bekommen. Ein schulinternes Curriculum gabs auch nicht.

    Hallo,
    ich habe im kommenden Schuljahr zwei Kurse im sogenannten Doppeljahrgang (1x deutsch und 1x Soziologie). Die Kurse werden randvoll sein (über 30 SuS) und sich aus Schülern der jetzigen neunten und der jetzigen zehnten Klasse zusammensetzen. Für einen Referendar keine leichte Aufgabe (denke ich).


    Ich bin mir da unsicher, wie ich das am besten angehen soll. Einerseits ist davon auszugehen, dass die SuS unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen. Andererseits muss ich ja auch schauen, dass sie gegen Ende des Schuljahres auf demselben Stand sind.
    Hat jemand einen Tipp?

    Hallo Panic,
    das Problem mit dem Adressaten wurde hier schon angesprochen (oder ich habe es mit einem Bekannten diskutiert) und ich muss zugeben, dass ich da keine befriedigende Lösung gefunden habe. Das fiel aber nicht ins Gewicht. Man hätte die SuS natürlich auch einen Tagebucheintrag schreiben lassen können. Ich fand den Abschiedsbrief insofern besser, als da nachvollziehbarer ist, warum G. nochmal die Gründe aufzählt. Den Abschiedsbrief habe ich sie auch schreiben lassen.
    Geändert habe ich meinen Entwurf insofern, als ich für den Abschiedsbrief keinen Anfang geschrieben habe, sondern nur die Aufgabe gestellt habe, einen zu schreiben (die Aufgabenstellung war natürlich etwas genauer).


    Was den zweiten Punkt angeht: Einerseits hast du Recht, denn der Abschiedsbrief ist ja immer auch Resultat einer gedanklichen Auseinandersetzung des Schülers mit dem Text. Andererseits wirst du aber vermutlich unterschiedliche Resultate haben (war zumindest bei mir so) und dann (finde ich) sollte schon diskutiert werden, welche Fassung nachvollziehbar ist und welche nicht. Da kann sich also durchaus nochmal was ändern (halte ich sogar für sehr wahrscheinlich) und das Ergebnis, das dann rauskommt, sollte bei mir gesichert werden.



    Zu deinem dritten Punkt:
    Diese Stunde war meine letzte Deutschstunde in diesem Jahr und leider auch in diesem Kurs. Ich werde nächstes Jahr einen Kurs im Doppeljahrgang unterrichten.


    Wenn du aber noch Diskussionsbedarf hast, bin ich auf jeden Fall interessiert, so ich die Zeit dazu habe (daran wird es in den Ferien sicher nicht fehlen).


    LG erstmal

    So, der Aufbau der Stunde sieht jetzt so aus:


    1. Einstieg
    Die SuS bekommen - wie oben beschrieben -nacheinander zwei kurze Textausschnitte. Im ersten wird Grenouille auf dem Höhepunkt seines Schaffens beschrieben (Hinrichtungsszene). Die Welt liegt ihm da quasi zu Füßen.
    Im zweiten Textausschnitt wird sein Selbstmord beschrieben.


    Die beiden Ausschnitte sollen sie beschreiben und vergleichen.


    Intention ist hier, dass sie die Frage aufmachen, warum Grenouille sich umbringt, obwohl ihm die Welt zu Füßen liegt.


    2. Erarbeitung
    Um diese Frage zu beantworten, sollen die SuS in der Erarbeitungsphase einen Abschiedsbrief Grenouilles schreiben, in dem er darlegt, warum er das Parfum kreiert hat und warum er sich als gescheitert sieht. Den Anfang des Briefes habe ich vorformuliert. So kann ich sicherstellen, dass die SuS auch auf die Punkte eingehen, zu denen ich gerne etwas hören würde. Der Anfang wird ungefähr so aussehen (ist noch nicht ganz fertig):


    Zitat

    Sicher fragt ihr euch, wie man auf die Idee kommen kann, sich ein .. [der Anfang ist noch nicht gut...Da muss ich mir noch was überlegen]
    ... Deshalb schreib ich hier nochmal auf, warum ich diesen Duft entwickelt habe und warum ich trotz meines Erfolges erkennen musste, dass mein sehnlichster Wunsch unerfuellbar ist. Es began an jenem verhängnisvollen Tag, an dem ich feststellen musste, dass ich keinen Eigengeruch habe.


    Dafür habe ich mir eine schöne Kinderhandschrift für das Textverarbeitungsprogramm besorgt. Außerdem werde ich den Brief noch irgendwie altern lassen, bevor ich ihn kopiere. Wenn da sonst noch wer eine Idee hat, um das ganze ein bischen "authentischer" wirken zu lassen, freue ich mich über jeden Tipp.


    Die SuS sollen nun den Abschiedsbrief zu Ende schreiben. Wahrscheinlich lasse ich sie das in Partnerarbeit machen, weil ich einige recht leistungsschwache Schüler im Kurs habe.


    3.Präsentation/Ergebnissicherung


    Da bin ich mir noch unsicher, wie ich es machen soll. Selbst wenn sie den Abschiedsbrief in Partnerarbeit verfassen, sind es zehn Briefe.
    Ich könnte erstmal eine Gruppe vorlesen lassen und dann fragen, ob jemand einen Abschiedsbrief geschrieben hat, der davon abweicht. Danach könnte man die Ergebnisse im Plenum diskutieren. Ich habe da allerdings die Befürchtung, dass da nicht viel kommt.
    Als Ergebnissicherung könnte man dann einfach eine Kopie des besten Abschiedsbriefes anfertigen, die man den SuS dann in der nächsten Stunde gibt.
    Ich bin mir da nur nicht sicher, ob es nicht besser ist, die Sicherung in die Stunde einzubauen. Hat da jemand eine Idee?


    Wenn ihr Kritik oder Ergänzugen habt, würde ich mich sehr über einen Beitrag freuen.

    Erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich muss mich gleich mal hinsetzen und den Entwurf schreiben. Eine Reportage wird es wohl nicht werden, weil wir heute eine Feueralarmübung hatten, als ich das Thema Reportage nochmal besprechen wollte. Aber mit Interviews geht es ja auch.


    Hm...ein Problem ist mir doch noch eingefallen. Den Selbstmord Grenouilles kann man so nicht erklären. Man erfährt erstmal nur, wie die Leute ihn (bzw. den Duft) wahrgenommen haben


    Nachtrag: Ich habe mich jetzt dafür entschieden, die SuS einen Abschiedbrief schreiben zu lassen, den Grenouille kurz vor seinem Selbstmord verfasst hat. Darin erläutert er, was er mit dem Parfum bezweckt hat, warum er sein Vorhaben als gescheitert ansieht und sich nun umbringen will..

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