Q2 ist das 2. Halbjahr der Jahrgangsstufe 12, dessen Ergebnisse schon zum Abi dazugezählt werden. Wenn ich mich nicht sehr verhört habe, sprach Lorz plötzlich auch von der Q2.
Beiträge von Eugenia
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Nachdem vor drei Tagen am 08.02. ein Schreiben an die Schulen und Eltern in Hessen rausging, dass Klasse 1-6 und Q4 im Präsenzunterricht beschult werden sollen, während der Rest erst einmal - perspektivisch bis zu den Osterferien - im Distanzunterricht bleibt, heißt es eben gerade in der Pressekonferenz, dass plötzlich auch die Q2 vor Ort mit beschult werden soll, weil die Schüler "lang genug zu Hause waren". Ich fasse es gerade nicht, Lockerungswettrennen an allen Fronten, die Herren stürzen Schulen dauernd adhoc in ein Planungschaos, Lehrer sollen jetzt jede Woche freiwillig getestet werden, damit mehr Sicherheit herrscht - Schüler natürlich nicht. Was ein geballtes Chaos.
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"Aus Angst vor Ansteckung haben viele Schulen auf Musikunterricht verzichtet. Die Leitlinien befürworten ihn dagegen – selbst in Innenräumen, plädieren aber dafür, aerosolgenerierende Aktivitäten wie Singen und Spielen auf Blasinstrumenten zu vermeiden. Draußen, mit zwei Metern Abstand in alle Richtungen, kann ruhig auch gesungen werden."
Also bei uns fand die ganze Zeit Musikunterricht statt - nur eben ohne Gesang und Blasinstrumente. Alles andere ging wie immer.
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https://datenschutz.hessen.de/datenschutz/ho…IHfezRq4rWszS3g
Nicht ausschließlich Corona-bezogen, aber weil Padlet im Moment an vielen Schulen im Distanzunterricht genutzt wird: Hessischer Datenschutzbeauftragter sieht Padlet nur dann als vertretbar an, wenn es auf schulischen Rechnern eingesetzt wird.
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https://www.rki.de/DE/Content/Inf…ikogruppen.html Deshalb steht da bei der Aufzählung verschiedener Erkrankungen auch immer z.B.
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Aber die aktuelle Einschätzung des RKI spricht doch gar nicht mehr von starren Gruppen für ein erhöhtes Risiko, sondern appelliert daran, dass in jedem Fall eine individuelle ärztliche Begutachtung erforderlich ist. Ich verstehe nicht ganz, warum dein Arzt dann so sehr an dieser Liste hängt.
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Ich finde die Aussagen zu AstraZeneca gerade hochgradig intransparent. Weder beim Wirkungsgrad allgemein auch für unter 65 Jährige noch bei der Wirksamkeit gegen die Mutationen gibt es eindeutige Informationen. Aber das ist natürlich genau das Richtige für Lehrer und Erzieher - Feldforschung an der Front.
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Frage bitte deinen Dienstherren bzw. den Sachkostenträger, was er vorschlagen und zur Verfügung stellen würde.
Mein Dienstherr und Sachkostenträger schlägt gar nichts vor und zahlt auch nichts, genau wie 99.9% aller anderen im Schulbereich. Ich möchte hier auch keine Diskussion, ob man das anschaffen sollte oder nicht oder irgendwelche Grundsatzfragen - einfach nur eine Auskunft über Erfahrungen mit der Technik. Und wer nichts nutzt, weil er die Anschaffung ablehnt, braucht darauf auch nicht zu reagieren, das hilft mir nämlich nicht weiter.
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Hallo, weiß jemand von euch, ob es für Hessen eine allgemeine Richtlinie für die Zeugniskonferenzen im Halbjahr gibt - müssen sie in Präsenz abgehalten werde oder ginge auch digital? Wie handhabt ihr das an eurer Schule?
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Auf welcher professionellen Basis weichen hier einige eigentlich von den glasklaren Empfehlungen des RKI ab? Bauchgefühl?
Auf der Basis dass ich auch die gesellschaftliche Bedeutung und Funktion von Schule sehe.
Die gesellschaftliche Bedeutung und Funktion von Schule beschwört die Politik ja auch immer bei ihren Entscheidungen zu Schulen in der Pandemie. Ich sehe das inzwischen sehr skeptisch. Im Grunde werden wir doch wie Aufbewahrungsanstalten behandelt - Kinder versorgt, Eltern gehen arbeiten, Wirtschaft funktioniert. Zumindest Söder hat das ja einmal in einer Rede offen angesprochen. Gesellschaftliche Bedeutung hat auch, wenn die Menschen in der Schule - Kinder, Lehrer, andere Mitarbeiter - erkranken, eventuell symptomlos Corona weiterverbreiten, Folgeschäden haben. Wer die gesellschaftliche Bedeutung von Schule wirklich wertschätzt, der lässt Lehrer nicht am langen Arm verhungern, wenn sie Bedenken äußern oder gehört werden wollen. Der stattet Schule mit den nötigen Ressourcen (technisch wie personell) aus. Der nimmt die Schwierigkeiten ernst und kehrt sie nicht unter den Teppich mit lächerlichen Durchhalteparolen und "Augen zu - was kümmern mich Experten". Wenn Schule wirklich eine so große gesellschaftliche Bedeutung und Funktion hat, dann kann sich das nicht darin erschöpfen, sie um jeden Preis im Präsenzbetrieb bei voller Schülerzahl offenzuhalten - dann muss das ernstzunehmende Konsequenzen haben, die die Gesundheit aller schützen. Das wäre auch der Gesellschaft gegenüber verantwortungsbewusst, zu der übrigens auch Lehrer und Schüler gehören.
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Die Einschränkungen wie Lockdown, Ausgangssperren etc. führen doch letztlich zu einer örtlichen und zeitlichen Konzentration der Lebensaktivitäten der Leute.
Vielleicht wäre es ja besser, stattdessen die Lebensaktivitäten zeitlich und örtlich zu entflechten und damit entsprechend weniger Kontakte zu haben.
Naja.... vielleicht mal unter Hygienemaßnahmen (durchgesetzt, nicht nur empfohlen) alles auf machen und die Öffnungszeiten, da wo mach- und leistbar, verlängern.
Fragt sich nur, wer diese Hygienemaßnahmen kontrollieren soll, wenn "alles aufgemacht" wird. Ich glaube außerdem nicht, dass die Leute dann längere Zeitfenster auch gleichmäßig nutzen würden. Es herrscht bei vielen die Auffassung "Was nicht explizit verboten ist, wird auch gemacht", anstatt zu überlegen, wie man durch verantwortliches Handeln und Selbstbeschränkung zur Senkung der Zahlen beitragen kann. Es muss gerade keiner täglich zum Einkaufen in den Supermarkt rennen, es muss gerade keiner an die Winter-Erlebnis-Hotspots fahren, wo sich die Massen sammeln - trotzdem machen viele es offenbar. Man hätte auch einfach mal den Lockdown durch eigenes Verhalten mit unterstützen können. Klar sind die Freizeitmöglichkeiten eingeschränkt, aber sich dann alle wieder dort zu versammeln, wodurch es eng und damit gefährlicher wird, dazu ist keiner gezwungen. Neuseeland hat übrigens seit einem Monat keinen Corona-Fall. Klar, als Inselstaat ist das auch einfacher, aber das Land hatte zudem einen sehr harten Lockdown und viel strengere Maßnahmen als wir hier - und die Leute haben schlicht mitgezogen! Querdenker-Demos gab es dort, glaube ich, auch keine...
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Mit dem Lockdown wie er aktuell ist kommen wir da nicht weit. Sollten die Maßnahmen strenger werden oder müssen einfach andere Maßnahmen her?
Wenn ich daran denke, wie sich hier seit dem Lockdown die Massen durch die Supermärkte schieben und an den beiden Tagen vor der Schließung die Innenstadt proppenvoll war, wundert mich das nicht. Die letzten zwei Tage war der Parkplatz am hiesigen Supermarkt und im angrenzenden Wohngebiet auch total zugeparkt, Ausnahmezustand pur. In den Nachrichten kamen Berichte über Naherholungsgebiete mit Schnee, die völlig von Besuchermassen überrannt werden und schon Zugangsbeschränkungen ergreifen. Menschenmassen ohne Abstand und Mundschutz. Mich macht das ja sprachlos. Warum die Zahlen dann nicht runtergehen, wundert mich nicht, die Inkubationszeit beträgt ja bis zu 14 Tage.
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Jawoll, an Heiligabend mal schön noch eins auf die Risikogruppen eingedroschen, die ja nur faul zu Hause rumhocken, und das Bild vom Lehrer als Drückeberger und Faulenzer füttern. Wie peinlich soll es denn noch werden ? Hatten wir die Diskussion nicht schon zig mal durch?! Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten, einen guten Beginn im Neuen Jahr - und dass diejenigen, die hier "Lehrer um jeden Preis an die Front" fordern, nie in die Situation kommen mögen, in der jetzt die Kollegen der Risikogruppe sind und die sich teilweise seit April (!) selbst in Quarantäne begeben haben, weil sie sonst schlichtweg Gefahr laufen, ins Gras zu beißen. Mein Mann ist Risikogruppe und würde lieber heute als morgen wieder in die Schule, ist aber nicht lebensmüde. Er arbeitet mehr, als wenn er in der Schule wäre. Und bei der Impfung steht er bestimmt als erster vor der Tür, wenn er "dran" ist. Hört doch endlich mal mit dem missgünstigen Bashing auf und kritisiert diejenigen, die es nicht schaffen, Schulen so auszustatten und Regelungen zu treffen, dass eine derartige Notsituation auch ohne menschliche Kollateralschäden bewältigt werden können. Mehrarbeit muten euch nicht die Kollegen zu, die aus gutem Grund nicht in die Schule kommen können - das macht euer Dienstherr, der es nicht schafft, die Lage vernünftig zu handeln. Und der auf die Selbstausbeutung der Lehrer immer zählen kann, die sich eher selbst gegenseitig zerfleischen, als mal Konsequenzen zu ziehen.
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Da stellt sich schon erstmal die Frage, warum in der 5. Klasse das Tragen der Masken nicht ausreicht, wohl aber in der 4. Klasse.
Abgesehen von medizinischen Gründen wie steigender Ansteckungsrate mit steigendem Lebensalter der Jugendlichen (ab wann genau, ist sicher fließend und wie vieles bei Corona immer nicht endgültig geklärt) ist das für uns am Gymnasium auch schlicht eine organisatorische Frage. Ich halte es schon für sinnvoll, wenn an einer Schule für alle dieselben Regeln gelten - schon allein aus Aufsichtsgründen. Ich kenne nicht alle 1300 Schüler meiner Schule und könnte als Aufsicht nie sicher sagen, ob das jetzt ein Fünftklässler ist oder ein Schüler, der ein oder zwei Klassen höher ist, der da ohne Maske rumläuft.
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Inzwischen gibt es etwas Schriftliches vom HKM. Irgendwas zwischen "Präsenzunterricht findet statt" und "lassen Sie Ihr Kind wenn möglich zu Hause." Für die zu Hause Bleibenden gibt es Distanzlernen (2 Tage vor den Ferien...), das Ganze ist irgend ein Zwischending zwischen de facto Notbetreuung mit Lehrern und doch Unterricht. Chaos pur.
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Das Motto in Hessen heißt also: Wir warten mal ab, bis so viele Lehrer krank / in Quarantäne / über den Jordan sind, dass kein Präsenzunterricht im Regelbetrieb mehr möglich ist - dann überlegen wir vielleicht, ob man eventuell mal was machen sollte. Ich finde das nur noch menschenverachtend.
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Das sind die Empfehlungen der STIKO. Es gibt schon massive Kritik daran von allen möglichen Seiten, u.a. aus der Ärzteschaft. Erst mal abwarten, wie das Ergebnis am Schluss aussieht.
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Es mag ketzerisch klingen, aber ich bin inzwischen bei diesen Vertretungen durch Studierende weitgehend desillusioniert und habe auch Probleme damit, dass die Betreffenden bei uns unterschreiben, sie könnten Unterricht machen, obwohl dem häufig nicht so ist. Da hilft auch keine sorgfältige Stundenplanung, für die man Arbeit investiert, die aber leider häufig ins Leere läuft, weil die außerschulische Vertretung sich nicht daran hält oder das Ganze extrem oberflächlich rüberbringt. Es kommt gar nicht so selten vor, dass sich Vertretungen nicht um meine Aufgaben kümmern, stattdessen Spielchen mit den Kindern spielen oder paralysiert dasitzen, während um sie das Chaos tobt. Wenn Vertretung absehbar ist, norde ich die Klasse ein und gebe einen Vertretungsauftrag, mit dem die Schüler in Stillarbeit für die Stunde beschäftigt sind. In der nächsten Stunde wird das dann von mir kontrolliert, wer keine bearbeiteten Aufgaben nachweisen kann, bekommt die entsprechende Note. Den Auftrag erteile ich den Schülern dann oft schon im Vorfeld, damit keiner sagen kann "Die Vertretung hat uns aber nichts davon gesagt."
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Wir hatten zwar schon zahlreiche Fälle an unserer Schule, es gibt jedoch keine Anhaltspunkte dafür, dass sich die Infektionen innerhalb der Schule weiterverbreitet haben. Und grundsätzlich ist die Nachvollziehbarkeit von Infektionsketten innerhalb von Schulen aufgrund der detaillierten Dokumentation von Kontakten (--> Sitzpläne) wohl so gut wie in kaum einem anderen Lebensbereich.
Dass es keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass sich Corona innerhalb der Schule weiterverbreitet, liegt zumindest in Hessen auch daran, dass kaum mehr an Schulen getestet wird. Selbst Kontaktpersonen 1. Grades aus der Schule wandern oft ohne Test einfach in Quarantäne. Massentests an zwei Schulen in Mittelhessen ergaben eine erhebliche Dunkelziffer. Die Nachvollziehbarkeit über Sitzplänen ist für mich wenig überzeugend. Ich verstehe auch die aktuelle Linie nicht, nach der nur direkte Sitznachbarn in Quarantäne wandern - war da nicht was mit Aerosolen, die sich im Raum verbreiten?? Lehrer gehen hier übrigens gar nicht mehr in Quarantäne - offenbar schreckt Corona vor dem Personal zurück. Und die Kontakte an größeren Schulen sind überhaupt nicht detailliert dokumentierbar. Die Schüler sind im Kurssystem klassenübergreifend zusammengewürfelt (das fängt schon in der 5 mit Reli / Ethik an), in der Pause trifft man sich mit Parallelklassen oder Schüler aus der Parallelklasse schneien in der Pause rein. Hier werden dann vom Gesundheitsamt teilweise Oberstufenschüler aufgefordert, alle Pausenkontakte zu nennen - irgendwie realitätsfremd. Zum Essen in der Pause darf der Mundschutz natürlich abgenommen werden - und genau so natürlich machen die Schüler das total diszipliniert und keiner redet beim Essen ohne 1,5m Abstand mit den Mitschülern
(Ironie aus). Die Schüler selbst empfinden es inzwischen als blanken Hohn, dass Sitznachbarn in Quarantäne wandern, aber Mitschüler, die eng im Bus mit dem Infizierten gefahren sind oder ihm gegenüber saßen nicht.
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