Beiträge von shells

    https://www.nature.com/articles/s41590-021-01113-x?s=09

    Kurze Zusammenfassung:


    Infektionen mit Sars-Cov2 können auch bei sehr leichten Verläufen zu einer anhaltenden Schädigung des Immunsystems und dem Verlust von naiven T-Zellen (die für eine spätere Abwehr von Infekten von großer Bedeutung sind) führen. Wichtig: Mit dem Alter passiert das automatisch, jede Sars-Cov-2-Infektion beschleunigt also den Alterungsprozess des Immunsystems. Teilweise Regeneration scheint (in begrenztem Maße) eventuell möglich, weitere Studien dazu nötig

    Und das ist schlecht, weil?

    - wir überhaupt noch nicht beurteilen können, zu welchen langfristigen Schäden eine (oder mehrere) Covid-Infektionen führen können (es ist bereits Viruspersistenz nachgewiesen worden; auch Schädigungen des Gehirns wurden beobachtet)

    - wir auf Risiko setzen und darauf wetten, dass es schon nicht so schlimm werden wird (kann gut gehen, aber, wenn wir Pech haben, verurteilen wir durch unsere Nichteindämmungsstrategie unzählige fitte und junge Menschen zu dauerhafter Einschränkung und Behinderung (Long Covid)

    - durch die massenhaften Infektionszahlen wieder neue Varianten entstehen können (wenn z. B. Delta auf Omikron trifft) und wir einen weiteren Abfall der Schutzwirkung unserer derzeitigen Impfung risikieren

    - wir in Deutschland eine deutlich zu niedrige Impfquote haben (70 Prozent, man kann es nicht fassen!) und, wenn jetzt in den nächsten Wochen diese Personen alle auf einmal infiziert und davon auch viele krank werden, wir überhaupt noch nicht abschätzen können, was das für das ganze Land bedeutet

    - wir wieder und wieder auf Start gehen und das ganze Szenario (mit noch x anderen negativen Begleiterscheinungen, die mir grad nicht einfallen) wieder und wieder erleben werden, weil wir einfach zu doof und politisch unfähig sind, geeignete Eindämmungsmaßnahmen politisch durchzusetzen


    tbc

    Ich bin nach keiner der 3 Impfungen ausgefallen, bis auf etwas Schmerzen am Arm und Kopfschmerzen und Müdigkeit hatte ich keinerlei Probleme. Den meisten KuK ging es genauso.

    Same here. Wir hatten als Kollegium zum Impfen einen Sammeltermin, unter der Woche, und es war, soweit ich mich erinnern kann, ein einziger Kollege tags drauf krank, bzw. wegen der Impfung zu unfit zum Arbeiten.

    Ich finde das super, dass die Stiko jetzt endlich das 3-Monate-Booster-Schema unterstützt. Daten aus Israel haben ja gezeigt, dass ab ca. 4 Monaten der Schutz deutlich nachlässt.

    Wenn alles gut läuft, haben wir ja ab ca. April die angepassten Impfstoffe zur Verfügung. Eigentlich (!) stehen die Rahmenbedingungen super für ein Rausimpfen aus der Pandemie, es müssten halt nur alle willens sein, dieses Angebot auch anzunehmen.


    Dass wir zum einen in einer solch derart unsolidarischen Gesellschaft leben und zum anderen, dass ein Infektionsangebot für einen kleinen, dennoch nicht zu übersehenden Teil der Menschen in diesem Land attraktiver als eine Impfung erscheint, das ist etwas, was ich definitiv noch nicht so richtig verarbeitet habe. Und das alles vor dem Hintergrund, dass dies in einem Land stattfindet,

    in dem eine der weltweit begehrtesten Impfungen gegen Sars-Cov-2 entwickelt wurde (und im Übrigen auch der Testnachweis).

    Da war 2021 schon ein eindrucksvolles Lehrstück.

    Ich nicht. So wie "Bergamo" trotz regelmäßiger Unkenrufe nie eingetreten ist, weil unsere Bevölkerung weder im Durchschnitt 78 ist, noch die Großfamilie irgend eine Rolle spielt und außerdem Deutschland im Gegensatz zu Italien nicht überrascht wurde, so wird es auch dieses Mal nicht eintreten.

    ja, hoffentlich. Bin diesbezüglich NULL entspannt und tiefpessimistisch.


    Das mit dem "milderen Verlauf" lässt sich schon mal nicht bestätigen:

    https://www.imperial.ac.uk/new…d-spread-omicron-england/


    Zitat

    The study finds no evidence of Omicron having lower severity than Delta, judged by either the proportion of people testing positive who report symptoms, or by the proportion of cases seeking hospital care after infection. However, hospitalisation data remains very limited at this time.


    "limited data", im Moment der einzige Hoffnungsschimmer


    ... und dass doch noch mehr Leute sich jetzt endlich zur Impfung aufraffen



    Daumen drücken ...

    Selbst wenn es weniger Tote geben sollte (was bis jetzt immer noch unklar ist), wird schon allein die Lage dadurch dramatisch, dass in vielen essentiellen Berufen aufgrund des zu erwartenden hohen Krankenstands in kürzester Zeit die Versorgung wegbricht (wodurch wiederum leider Menschen sterben könnten/werden, die das nicht müssten.)

    UK ist ja eine sehr aussagekräftige Schablone, worauf wir uns einstellen können. Und: Unsere Ausgangslage ist eigentlich noch miserabler. :(


    Ich fürchte immer mehr, der krasseste Teil der Pandemie liegt noch vor uns.

    Könnte man bitte Nymphicus hier wieder schreiben lassen? (falls sie/er dann überhaupt noch Lust hätte, wenn das wieder möglich gemacht werden könnte)


    Es kommen immer mehr Daten zu Omikron rein und das schaut leider nicht gut aus. :(

    Wer ungeimpft ist/bleibt, den könnte es innerhalb weniger Wochen erwischen. Was bedeutet das für die uns anvertrauten Kinder?

    Ich mache mir wirklich viele Gedanken, leider keine guten.


    Ein bisschen Austausch, auch hinsichtlich der Worst-Case-Szenarien, täte vielleicht ganz gut.


    "Hope for the best, prepare for the worst."

    Ich auch, ich will so schnell als möglich beide Kinder impfen, aber die Impfzentren geben noch keine Termine für die Kinder aus :( . Ich hab beide Kinder letzte Woche angemeldet im bayimco und klicke mir täglich die Finger wund, aber... keine Terminvergabe möglich für beide. Und ich suche mittlerweile bayernweit in allen Regierungsbezirken. Hmpf.

    Irgendwelche Tipps? Bei der Webseite Impfung u12 hab ich sie schon angemeldet, die Ärzte, die dort mittlerweile genannt werden, sind alle voll (laut Website).

    Ich könnte dir jemanden nennen - kann man dir privat schreiben?

    Bei Symptomen, bzw. engen Kontakt zu jemanden mit Erkältungssymptomen würde ich sicherheitshalber immer testen. Spekulieren bringt nicht viel - prinzipiell ist bei Kinder möglich, was bei Erwachsenen auch sein kann (Reinfektion, Impfdurchbrüche).

    Ins Testzentrum mit krankem Kind zu fahren ist mMn aber auch keine so gute Idee. Kannst du nicht morgen einfach einen Schnelltest besorgen? (bzw., als Lehrer könntest du doch auch einen aus der Schule nehmen, schließlich möchtest du eine vlt bestehende Infektionsgefahr für deine Schützlinge ausschließen)


    Würde morgen mich in Ruhe um einen Test kümmern, und das Kind dann testen (und mich selbst auch gleich mit). Wegen PIMS würde ich mich nicht verrückt machen, da a) total selten; b) krassere Symptome als "nur erkältet".


    Gute Besserung für das Kleine! :)

    Ich fände eine offene, "normale" Schule bis zum letzten Tag vor den Weihnachtsferien auch schöner.

    Problem ist nur, dass das einfach eine total schlechte Idee ist (und die Vorstellung von Normalität ein Wunschtraum).

    Wir haben jetzt noch knapp drei Wochen - genügend Zeit für die neue Variante, (auch) über Schulen verteilt zu werden. Anfangs werden die Zahlen so niedrig sein, dass es kaum auffällt. Spätestens bei den Familienfeiern über die Festtage wird es dann aber zu Ansteckungen kommen, in welchem Ausmaß kann man natürlich schwer einschätzen, mir persönlich schwant da aber eher nichts Gutes. Es wird im schlimmsten Fall zu vielen weiteren ernstlich Erkrankten und auch Toten unter den noch nicht geboosterten Erwachsenen kommen (hoffentlich nicht!) Aber niemand kann dieses Risiko zum jetzigen Zeitpunkt ausschließen.

    Dann ist die medizinische Versorgung sowieso schon so dermaßen auf Kante (bzw. darüber hinaus) - wenn uns mitten im Winter jetzt eine weitere Welle trifft, wie sollen wir das stemmen?


    Außerdem: Bei dem hohen Ansteckungspotential sind auch die medizinischen Masken, die die Kinder in der Schule tragen sollen, ein viel zu unzureichender Schutz. Wenn, dann bräuchte es mindestens FFP2. Und auch noch ein paar andere Maßnahmen.


    Zumindest die Präsenzpflicht müsste man aussetzen - es ist ja auch so, dass es einfach noch so viele Menschen gibt, die sich nicht impfen lassen können (allen voran die Kinder).

    Die sollen sich jetzt alle infizieren?


    Ziemlich deprimierend, das alles. :(

    Zu Omikron sind die Nachrichten heute tatsächlich bescheiden.


    1. Zu dieser Osloer Weihnachtsparty: Mittlerweile sind es 100 von 120 Gästen, die infiziert sind (Sequenzanalyse noch ausstehend). 2. In Südafrika hatte man innerhalb einer Woche eine Verzehnfachung, in Zimbabwe hatte man in einer Woche eine Vervierzehnfachung (!). Als ich die Grafik heute gesehen habe, hat mir direkt mein Frühstückskaffee nicht mehr geschmeckt.


    Das schaut richtig, richtig übel aus und, nachdem wir hier in Deutschland natürlich wie immer noch viel zu wenig Maßnahmen haben, wird uns das wohl sehr heftig erwischen.

    Wir bräuchten eine Impfquote von ca. 94 Prozent, undenkbar mit unseren ganzen Querdenkern, und einer Stiko, die viel zu träge

    und langsam die Kinderimpfung voranbringt.

    Es bleibt abzuwarten, wie krank Omicron die Leute macht.

    Hier ist ganz klar vorzuziehen, NICHT auszuprobieren, wie krank es macht (genau wie bei den anderen Varianten). Das ist ein neurotropes Virus, Persistenz in Geweben bereits nachgewiesen (hatten wir ja hier auch schon alles auch).


    Die Kinder jetzt damit zu durchseuchen ist in meinen Augen unvertretbar. Genau das wird ja unweigerlich der Fall sein, spätestens im Frühjahr ist dann jeder Nichgeimpfte damit infiziert. Geimpfte wohl auch (bei der jetzigen Politik des Nicht- bzw. Pseudoeindämmens), aber dann hat man wenigstens den Impfschutz.

    Die ungeimpften Kinder, die keine Wahl haben, die können dann mal testen, wie krank es sie auf lange Sicht macht.

    Mir fällt es schwer, gelassen zu bleiben. Das war alles vorhersehbar. Wozu gibt es all diese Expertinnen und Experten, die die Politik beraten?

    Word!

    Gelassen und in Ruhe beobachtet haben wir doch jetzt mal langsam genug, oder nicht? Man werfe einfach mal einen Blick in die Krankenhäuser, bzw. die Rollfelder ... schwerstkranke Patienten werden fast schon im Stundentakt quer durch Deutschland gefolgen, damit man noch irgendwo "ein Bett" für sie auftreiben kann (auch so ein politisch geprägter Euphemismus, Hauptsache, jeder bekommt noch ein Intensivbett^^).


    Gleichzeitig findet ein Fußballspiel mit 50k Zuschauern statt, die man vorher freundlich gebeten hatte, Maske zu tragen - kann sich jeder auf den Bildern ansehen, wie gut das klappt, mit dem freundlich und gelassen bitten.


    Wenn was krachend gescheitert ist, dann wohl die momentane Strategie, auf Eigenverantwortung zu setzen und erst mal wieder zwei bis drei Wochen die Lage zu beobachten.


    Wir brauchen jetzt (sofort!) weitere Maßnahmen, sonst steht uns ein echt dunkles Weinachtsfest und ein mindestens so übler, langer Winter bevor.

    Es sei denn, man kann (als Individuum und als Gesellschaft) hier in Deutschland damit leben, dass eben viele Leute sterben, die das ohne Not nicht müssten.


    So, das war jetzt mein sonntäglicher Beitrag zum Alarmismus, muss jetzt weiter korrigieren.

    Das wäre m. E. auch ein Ding der Unmöglichkeit für eine Gesellschaft so etwas zu schaffen, denn es werden sich immer Menschen finden, die eine andere Einstellung haben als andere. Man kann doch niemandem vorschreiben, was und wie er/sie zu denken hat.

    Stimmt natürlich, Problem hier ist allerdings, dass man zwei Ebenen auseinanderhalten musss:


    1. die biologische Realität von SarsCoV2 (wie gefährlich ist es? wie ansteckend? etc. etc.) - da ist die Sachlage so, dass wir total viel drüber wissen, aber immer noch Probleme haben, das richtig einzuordnen


    Bsp.: Effekt von Schulschließungen - da gibt es ja unzählige Studien, wie effektiv für die Eindämmung die sind. Problem ist dann aber, dass es immer jemanden geben wird, der ein (wie auch immer berechtigtes) Interesse hat, das Gegenteil zu beweisen. Der wird dann die Parameter ein bisschen verändern (z. B. eine Studie zum Effekt von Schulschließungen dann durchführen, wenn die Inzidenz sowieso niedrig ist, und/oder gerade Ferien sind oder waren etc. etc.). Kurz: Es gibt natürlich auch Möglchkeiten, die biologischen Fakten ein bisschen so zu drehen, dass es einem in den Kram passt. Das wäre allein für sich genommen schon bedenklich.


    Gefährlich wird es dann, wenn 2. hinzukommt: die Tendenz, biologische/wissenschaftliche Sachverhalte grundsätzlich als verhandelbar zu betrachten


    Das wird am deutlichsten in den ganzen Debatten zur "Abwägung" der Maßnahmen. Klar, die Covid-Bekämpfung erfordert Maßnahmen, die u. U. unangenehm sind und nicht von allen als gleich wichtig angesehen werden.

    Da müsste man aber (gerade in der öffentlichen Debatte) viel deutlicher machen, wovon man gerade spricht - ob man grundsätzlich die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen in Frage stellt (z. B., weil man sich auf eine wissenschaftliche Erkenntnis bezieht, die man aus irgendeiner Studie hat --> dann müsste man diese Studie genauer beleuchten und kritisch hinterfragen) ODER ob man einfach nur eine Meinung zu einer Maßnahme losgelöst von der wissenschaftlichen Evidenz vertritt.

    In der öffentlichen Debatte ist das aber total vermischt. Da diskutiert man dann z. B. munter, ob Herdenimmunität ein gutes Konzept wäre (auch wenn es längst widerlegt ist), oder Politiker stellen sich hin und erklären lang und breit, dass kein Mensch habe wissen können, dass diese vierte Welle so schlimm werden würde (falsch, denn die Berechnungen lagen seit Wochen auf dem Tisch), während parallel x y und z einen weiteren Nebenschauplatz in die Diskussion einführen möchten.


    So wird das einfach nix.


    Denke, das Problem ist einfach, dass wir noch nie mit dem Problem "Pandemie" konfrontiert waren und einfach (zumindest im Westen) die intellektuellen und sprachlichen Kategorien noch nicht richtig entwickelt haben, um damit in einen angemessenen öffentlichen Diskurs treten können.

    Skizziere uns doch bitte mal die langfristige Perspektive, die NoCovid bieten soll. Für immer die Grenzen dicht machen, damit die in der Außenwelt kursierenden Varianten nicht den Weg nach Deutschland finden?


    Und wie schnell lässt sich Deutschland in deinem Paralleluniversum von der Außenwelt abschirmen? Zur Erinnerung: Deutschland ist keine Insel und besitzt hunderte Grenzübergänge.

    Es geht doch gar nicht darum, Deutschland (oder ein anderes Land) komplett abzuschirmen.


    Es geht um die Einstellung und den Umgang mit dem Virus (hat es eigentlich von Anfang an).

    Niedriginzidenzstrategie bedeutet, dass man eindämmt, wo es eben geht (und das haben wir höchstens am Anfang mehr oder weniger versucht, im Moment lassen wir das Virus durchlaufen). Man könnte auch sagen, wir haben es total verbockt.
    Bereits Anfang 20 gab es Forderungen, an Flughäfen Reisende auf Krankheitsanzeichen zu screenen, hat man nicht gemacht, macht man immer noch nicht.

    Quarantäne wird nicht richtig durchgesetzt, bzw., man hat die Inzidenzen so hoch steigen lassen, dass die GAs keine Chance mehr hatten, Kontaktpersonen rechtzeitig zu informieren (in der Schule mehrfach erlebt).

    Wir haben als Gesellschaft zugelassen, dass sogenannte "Querdenker" den Umgang und die Debatte zur Pandemie prägen, indem random Schauspieler und andere Privilegierte in Talkshows zur Primetime den Verlust ihrer Grundrechte beweinen.

    Von Anfang an ist bei den vielen nicht angekommen, was "SarsCoV2" eigentlich bedeutet, als Gesellschaft haben wir insofern versagt, dass wir nicht geschafft haben, kollektiv die Bedrohung, die dieses Virus für uns alle bedeutet (wirtschaftlich, politisch, gesundheitlich) anzuerkennen.

    Jetzt hilft nur noch eins: Impfen, so schnell und so viel es geht (Impfpflicht), natürlich auch die Kinder - bis die Verfahren endlich in die Gänge kommen, gehören die Schulen geschlossen, und zwar so lange, bis die Inzidenz so niedrig ist, dass wir wieder eine fähige Kontaktverfolgung und Quarantänisierung durchsetzen können. Und zwar vernünftig und nicht "oh, ein positiver Fall, naja, testen wir mal lieber fünf Tage am Stück alle Kinder in der Schule".

    Zu einem solchen strikten Vorgehen muss sich dann aber auch eine Gesellschaft committen (und das ist bei uns eben schwierig, fast ausgeschlossen, weil die meisten eben doch (noch) der Meinung sind, man könnte Infektionen, insbesondere bei Kindern, tolerieren). Vielleicht ändert sich die öffentliche Meinung, wenn die Gesundheitsversorgung kollabiert (was sie im Moment ja bereits tut).


    Persönlich denk ich schon, dass eine entsprechend hohe Durchimpfungsrate uns auf lange Sicht retten kann, aber im Moment ist die Situation aktuell so dramatisch, dass man zusätzlich etwas tun muss, und zwar sofort. Aber genau das klappt bei uns nicht, weil man hier zuerst abwartet, beobachtet und DANN einen Termin für ein Treffen der politisch Verantwortlichen ausmacht.

    Womit auch der Unterschied zu anderen Ländern, die ein hartes Covidregime fahren, zusammengefasst ist (und dieser eben nicht in der Tatsache begründet ist, dass die eine Insel sind).

    Die sechs Monate sind erst Ende Dezember um. Vorher lassen die hier keinen.Da ich jetzt schon von mehreren Durchbrüchen gehört habe, die ganz heftig abgegangen sind. Insoweit betrachte ich derzeit meinen Impfschutz als auf Kante genäht. Vom Alter gehe ich auf die 60 zu.

    Hast du denn die Möglichkeit, in ein anderes BL zu kommen? Bayern und Thüringen boostern ab 5 Monaten.

    Ich finde auch nicht, dass du "ängstlich" bist, sondern zurecht besorgt.

    Ein bisschen SARS muss sein, dann kommt der Rest von ganz allein. In der medialen Begleitung der Pandemie ist die Hauptursache für die schlimme Situation im ganzen Westen und insbesondere im D A CH-Raum zu suchen.

    An diesem Satz ist sehr viel Wahres.

    Ich kann mich gut erinnern an die Anfangszeit, ich habe damals (Anfang 20) die taiwanesische Berichterstattung mitverfolgt. Das ist(war) wohl das, was man hier als hysterische Panikmache gelabelt hätte. Während man hier sich noch überlegt hat, ob man überhaupt einen Gedanken an dieses Virus verschwendet (da ja nur ne bessere Grippe und selbst das wäre noch übertrieben^^), hat man dort bereits rigoros abgeregelt und die Bevölkerung darauf eingeschworen, dass eine Bedrohungssituation historischen Ausmaßes bevorsteht.

    18 Monate später: Taiwan hat rund 800 Todesfälle gesamt zu verzeichnen, so viele, wie in Deutschland aktuell alle zwei bis drei Tage sterben. Die täglichen Neuinfektionen sind einstellig, bis sehr niedrig zweistellig.

    Tja.

    Ja, das war wirklich grossartig, vor allem auch der Applaus, den er dafür bekam. Die Ivermectin-"Studie" basiert schlichtweg auf gefälschten Daten.

    Kann man vielleicht mal die Sticheleien lassen? Nymphicus' Beiträge sind interessant und mMn erkenntnisgewinnbringend.

    Wenn ich mich recht erinnere, war das, was jetzt umgedeutet wird zu "du bist doch der, der Ivermectin empfohlen hat" (nein, hat er/sie nicht^^), Teil einer Liste, was man sich so anschaffen kann, vielleicht auch als psychologische Unterstützung (und da auch nicht Ivermectin, sondern Quercitin), wenn man in einer echt üblen Pandemiesituation (mit zu der Zeit noch nicht ausreichenden Möglichkeiten zur Impfung) gezwungen ist, ohne Abstand und und andere, oft unzureichende Sicherheitsmaßnahmen maximale Sozialkontakte zu pflegen (wie z. B. als Lehrer in der Schule).


    Was ist daran verwerflich?


    Ich kann mir vorstellen, dass man zügig Kontakt aufnehmen sollte, da ich mir gut vorstellen kann, dass das Portal schnell von Querdenkern gekapert wird.

    Das ist echt so traurig.

    Deutschland, das (ehemalige) Land der Dichter und Denker ...^^

    manchmal denk ich, diese Zeit wird als das neue Mittelalter in die Geschichtsbücher eingehen

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