Ich teile die hier geäußerte Sichtweise, dass es ein "Geschmäckle" hat, wenn Menschen in großen Abhänigkeitsverhältnissen dazu aufgefordert (und auch eine Bitte kann in so einem Abhängigkeitsverhältnis wie eine Aufforderung oder eine Anweisung klingen; so viel Kommunikationstheorie sollten wir alle drauf haben), solche Aufgaben zu übernehmen.
Und dann wird auch noch von Vorgesetzten so argumentiert, dass die Referendare es ja "gerne" machen und dass die ja Zeit hätten. Bitte, welcher Referendar würde sich denn trauen, zu sagen, dass er das wahrlich nicht gerne macht, dass es nicht seine Aufgabe ist, und dass es ihn stresst, wenn von eben dem Vorgesetzten (Schulleiter in diesem Fall) am Ende des Jahres eine Beurteilung erfolgt?
Und dass die Prüfer um 6 Uhr aufstehen müssen und deshalb dringend bewirtet werden müssen, ist doch auch Quatsch. Jeder sollte es schaffen, sich zu versorgen - und ne Tüte Kekse kann man sich theoretisch auch selbst in die Tasche stecken, sollte man vormittags welche essen wollen.