Beiträge von nihilist

    Tja, da sind wir offensichtlich unterschiedlicher Meinung. Ich kann mit Menschen, die einen Aluhut tragen, an seltsame Verschwörungstheorien glauben und mir ihre abgefahrene Welt erklären wollen, einfach nichts anfangen und will mich nicht mit ihnen auseinandersetzen. Ich will ihre Gefühls- und Gedankenwelt gar nicht verstehen/nachvollziehen, denn durch Diskussionen mit ihnen belaste ich mich selbst psychisch stark - das habe ich während der Corona-Zeit bemerkt und fand es ganz schlimm. Also ziehe ich mich in Konsequenz von solchen Personen zurück. Genauso würde ich es in einem Fall halten, dass jemand aus meinem Umfeld sich ständig rechtsextrem, antisemitisch, ... äußert. Auch mit dieser Person würde ich den Kontakt vermeiden.

    Wenn du es anders handhabst und du damit klarkommst, ist es ja ok.

    menschenfeindliche oder erzkonservative/rechte menschen waren sowieso noch nie in meinem freundeskreis.. die meiden mich schon von weitem. daher muss ich mich derer auch nicht entledigen.

    ich fand z.b. die impfung richtig, die tests und masken auch, aber die schulschließungen nicht, das "nur den eigenen haushalt treffen" auch nicht, da ich alleine lebe. das sagt nichts darüber aus, wie ich sonst so bin.

    Also, gerade während der Corona-Zeit hat es mir persönlich durchaus gut getan, mich der Menschen in meinem persönlichen Umfeld zu "entledigen", die sich als Corona-Leugner*innen oder -Verharmloser*innen entpuppt haben. Personen, über die ich mich nur ständig aufrege, werden mir bzw. meiner Psyche in einer eh schon anstrengenden Zeit wohl kaum in irgendeiner Art und Weise "guttun". Daher möchte ich mit solchen Menschen einfach nichts mehr zu tun haben. "Sich jemandem entledigen" ist also in dem Sinne gemeint, dass ich den Kontakt zu diesen Personen abgebrochen habe, weil sie mich u. a. durch ihr Verhalten "nach unten gezogen" haben.

    Diese Ausführungen hingegen gehen m. E. in eine ganz andere Richtung. Da geht es ja nicht darum, dass jemand der Psyche eines anderen Menschen "guttut", sondern eher darum, jemand anderem helfen zu können (bzw. nicht zu können, weil man selber gerade dazu nicht in der Lage ist).

    Das sehe ich ebenfalls anders. "Riesenarschlöcher" habe ich auch schon im Kollegium (nun schon lange pensioniert) und in der Verwandtschaft erlebt und das waren keine Menschen, die sich in "Machtpositionen" befanden.

    ich habe mich nicht der menschen entledigt, die bei corona anderer "meinung" (man muss eher vermutung sagen) als ich waren über dieses medizinische thema, von dem ich selbst wenig ahnung hatte und noch immer nicht habe. ob jemand sich impfen lassen wollte oder nicht, was er über die herkunft des virus spekulierte und ob er die maßnahmen sinnvoll fand, sagt für mich nicht viel über menschliche qualitäten und auch nicht darüber, welche politischen meinungen er ansonsten hat.

    was soll denn aus solchen menschen sonst werden, die ihre meinung gesagt haben, auch wenn sie kontrovers war? wenn man sich ihrer komplett entledigt, werden sie vielleicht die unangenehmen zeitgenossen, für die manche sie von anfang an nur wegen abweichender meinungen in diesem einen thema hielten.

    hieraus hatte ich das mit dem "sich menschen entledigen" zitiert.

    viele gute tipps.. nur den einen sehe ich kritisch: sich der menschen zu entledigen (note 1 für das seltene genitivobjekt), die einem nicht guttun.

    das ist gerade so ein bisschen mode, darum mache ich da nicht einfach mit.

    vielleicht ist man selber mal in einer echt beschissenen lage, wo man (kann leider auch mal jahrelang dauern) keine kraft hat, anderen gutzutun, sondern erst einmal kämpfen muss, überhaupt klarzukommen. wenn dann jemand denkt: "macht keinen spaß mehr, bringt mir nichts, sortiere ich aus", ist das verheerend für die, die sowieso schon schlimmes pech gehabt haben. sich um diese leute zu kümmern, kann in einem sozialen netz auch verteilt und so aufgefangen werden, dass nicht nur einer alles alleine machen muss.

    riesenarschlöcher kann man natürlich aussortieren, aber die sind unter menschen ohne machtpositionen selten.

    wow, super! genau so sehe ich es auch. ich bin kein prepper, aber heute kam mir der gedanke, dass ich meinen nicht-digitalen, mit kalligraphie, schnellen, aber guten tafelzeichnungen angereicherten unterricht ja damit rechtfertigen könnte, dass die wenigen, von mir unterrichteten leute dann im fall eines kriegsangriffs auf die digitale infrastruktur noch zurechtkommen und nicht in ohnmacht verfallen müssen.

    ich finde es auch unmöglich, dass nur die böden geputzt werden bei 25 leuten im raum. der staub, der da entsteht, ist schwer und dunkel,nicht die netten flauschmäuse wie zu hause. ich weigere mich eigentlich, den wegzuwischen, aber alle paar monate ist es so ultrafies, dass ich doch mal kurz den lappen schwinge.manche kollegen kommen gsnz früh und man sieht sie jeden tag mit nem putzeimerchen. das ist ech nicht der lehrerjob..

    also meine grundschule hat kompetentes personal, das sich mit sowas auskennt. haben immerhin alle nen uniabschluss.

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