Beiträge von DFU

    Das ist an meiner Schule so. Wir können aus baulichen Gründen keinen Aufzug einbauen (der bei Feuer gar nicht benutzt werden darf) und Unterricht komplett im Erdgeschoss geht auch nicht. Wir haben fast immer mehrere Schüler im Rollstuhl und einen Pool von kräftigen Oberstufenschülern, die nach Zeitplan die Treppen rauf- und runtertragen.

    Bei uns wird sogar davon abgeraten beim Alarm mit Krücken die Treppe zu nehmen, weil das im Gedränge eben auch nicht ungefährlich ist. Die Gefahr zu stürzen ist eben einfach größer als bei Menschen mit zwei gesunden Beinen.

    Das müssten eigentlich alle Schulen haben, weil man ja immer ein paar Schüler hat, die gerade eine Knieverletzung haben oder aus anderen Gründen keine Treppen laufen dürfen.

    Bei uns warten zumindest fast täglich Schüler auf den Aufzug

    . Und der ist bei uns uralt, total lahm und fährt manchmal vom ersten Stock in den zweiten Stock mit einem Umweg über den Keller. Den nutzt niemand freiwillig.

    Ich finde es auch seltsam und würde bei eigenen Kindern niemals die Erlaubnis geben, dass diese die Verantwortung von der Schule übernehmen.

    Allerdings hat susannea klar geschrieben, dass das auch in Berlin nur geht, wenn der Jugendliche den Rettungsschwimmer in Silber hat und nicht den Freischwimmer. (Und wenn so ein Jugendlicher dann nicht nur den Schein ist, sondern noch bei der DRLG aktiv ist, dann sind die Chancen auf Rettung im Ernstfall vermutlich besser als wenn nur ein Lehrer den Schein hat aber keine Übung.)

    Nein, natürlich nicht. Wenn jemand hinfällt, kann er in der Panik eines echten Alarms totgetrampelt werden. Aber das andere Extrem, dass der kleine verletzte Fünftklässler alleine im Zimmer auf Rettung wartet, stelle ich mir in der Aufgeregtheit eines echten Alarms auch schwierig vor.

    Aber Lösungen dazwischen sehe ich nicht. Edit: Feldscher hat jetzt Notrollstühle für Treppen erwähnt (Suchwort bei Google: Evakuierungsstuhl)

    An einer Schule für Körperbehinderte habe ich schon eine Wendeltreppe gesehen, die für die Rollstuhlfahrer eine Notfallrutsche hatte. Das haben unsere Schulen trotz Inklusion in der Regel nicht.

    Verstehe ich das richtig, dass die erkrankte Person durch die Zusatzaufgabe normalerweise über das volle Deputat hinaus arbeitet und eine der Entlastungsstunden eine Überstunde ist, die erst im nächsten Jahr zu einer Deputatsstunde weniger führen soll?

    Dann wäre es möglicherweise rechtlich korrekt, die überzählige Entlastungsstunde für die Zeit der Krankheit der Person zu geben, die die Arbeit während der Krankenzeit macht. Denn vermutlich wird man krankgeschrieben keine Überstunden machen können.

    Das klingt im ersten Augenblick für mich auch nicht so unfair, wenn die Zusatzaufgabe in der Zeit auch wirklich erledigt wird.

    Wenn man den hypothetischen Fall betrachtet, dass jemand mit 80% Deputat sich bereit erklärt im ersten Halbjahr zwei Stunden mehr zu unterrichten und im zweiten Halbjahr zwei weniger, würde ich es aber schon anders sehen, wenn der Schulleiter dann die zwei Stunden in der Krankenzeit wieder aus dem Stundenplan streichen würde. Ist aber subjektiv.

    Ich stelle mir vor, bei uns würden die Einsatzübungen angekündigt. Dann kann man die ganze Übung vergessen...

    Bei uns ist am Anfang des Schuljahres (normalerweise 2. Schulwoche) immer ein für die Lehrer angekündigter Probealarm. Und irgendwann später dann ein unangekündigter Probealarm. Der erste sickert Termin manchmal auch an die Schüler durch, der zweite manchmal an einzelne Kollegen. Der zweite Termin wird immer unterschiedlich gelegt, damit es nicht doch wieder vorhersagbar ist.

    Wenn das Verhalten der Jugend sich von 3000 v Ch. bis 2000 v. Chr. verschlechtert hat, von 2000 v. Chr. bis 1000 v.Chr., von 1000 v Chr bis ca. 450 v. Chr. und es sich bis heute immer weiter verschlechtert hat, dann können wir wohl froh sein, dass es überhaupt noch ein paar Lehrer ohne Burnout durch ihr Arbeitsleben schaffen. ;)

    Grundschule, Sachunterricht, Thema "Unsere Sinne". Die Kinder lernen, dass es diese Schriftzeichen gibt, die sind i.d.R. im Sachunterrichtsbuch oder -arbeitsheft abgebildet. Ich habe früher kurze Wörter mit einer Stecknadel in Karton gelöchert. (Ich muss aber nachschauen, auswendig schaffe ich nur ein paar wenige Buchstaben.)

    Gerade sitze ich hier und betaste Braille-Schrift auf Medikamentenpackungen. :rofl:

    Conni Statt der Stecknadellöcher im Karton kann man auch Brailleschrift zum Tasten mit 1x1-Legosteinen auf einer Grundplatte basteln. Dafür einfach sechs 1x1-Legosteine in einem 2x3 Feld feststecken. Für Punkte 1x1-Steine mit Noppen und für freie Stellen die glatten. Du kennst die Steine vielleicht von Legoarmbändern, falls deine Schüler so etwas tragen.

    Ich kann es mir auch nicht leisten neben einem Vollzeitstudium noch 20h die Eiche zusätzlich zu arbeiten. Bei Nachhilfeunterricht muss ich noch mit dem Hin- und Rückweg rechnen, der auch Zeit in Anspruch nimmt.

    Ich habe als Oberstufenschülerin auf Bitte eines Mathelehrers einer Schülerin ein oder zwei Jahre unter mir bezahlte Nachhilfe gegeben. Es ging gerade auch darum, dass diese alleinlebende Schülerin sich eben kein teures Nachhilfeinstitut leisten konnte. Ich weiß nicht mehr, wie viel ich damals verlangt/bekommen habe. In meiner Erinnerung war es okay, aber nicht besonders viel. Ich habe dann schnell bereut, dass ich immer zu ihr gefahren bin und nicht umgekehrt. Dadurch wurde der Zeitaufwand zu groß. Im Vorfeld hatte ich mir da aber keine Gedanken drüber gemacht und da die Schülerin im Hauptort wohnte und ich bereits den Führerschein hatte, hatten wir das eben so vereinbart. Ich habe das dann durchgezogen, aber mir geschworen, dass ich zum Geben von Nachhilfe nirgendwo mehr hinfahre.

    Wenn du also nicht gerade total im Nichts wohnst, lass die Schüler zu dir kommen.

    Reich wird man mit Nachhilfe meiner Meinung aber auch nicht. Da würde ich mir auch etwas anderes suchen.

    Friesin Der Redeführer war damals ein Arzt am örtlichen Krankenhaus. Er verwies darauf, daß er sich schließlich auch zum Berufseinstieg das Stethoskop selber gekauft hätte. Meinen damaligen Einwand, dass dies ja eine einmalige Anschaffung war, wohingegen sie von uns erwarten, dass wir regelmäßig für jeden Jahrgang neu diese Ausgaben tätigen, konnte/wollte er nicht verstehen.

    Das Stethoskop hat er sicherlich bereits im Studium für sich gekauft. Zumindest war das bei den mir bekannten Medizinstudenten so. Verbandsmaterial zahlt er gerüchteweise dann aus eigener Kasse, wenn er eine eigene Praxis hat und bei gesetzlichen Patienten am Quartalsende eventuell nicht mehr alles übernommen wird. Ob es stimmt, keine Ahnung. Ein Arzt im Krankenhaus zahlt so etwas aber sicher nicht und das würde auch kein Patient oder die Eltern eines Patienten verlangen.

    Natürlich dabei uns schon, finde ich auch richtig so oder bringt die Sekretätin auch ihren eigenen Tacker mit oder der Koch seinen eigenen Löffel?!

    Der Koch kauft zwar keine Löffel, aber meines Wissens als Auszubildener seine eigenen Messer, die er dann aber natürlich beim Stellenwechsel mitnimmt. Trotzdem teuer für Auszubildende.

    Ich nutze die Exkurse in verschiedenen Mathematikbüchern gerne auch für GFS/Referate von Schülern. Daher habe ich die vielen kostenlosen Probeexemplare aus dem Referendariat noch. Ich habe allerdings in der Schule Platz dafür.

    Zuhause habe ich in der Regel nur die Bücher meiner aktuellen Klassen in Papierform. Die übrigen Jahrgängen kann ich digital nutzen, wenn ich mal etwas nachschlagen möchte. Alles wird von der Schule gestellt.

    Für die eigentliche Unterrichtsvorbereitung nutze ich andere Lehrwerke aber auch nur sehr selten. Selbst im Referendariat war es in Mathematik leichter einem Lehrwerk zu folgen statt zu mischen. Das mag in Deutsch etwas anders sein.

    Aber spätestens wenn du einen Jahrgang unterrichtet hast und einigermaßen zufrieden warst, kannst du die aus deinem Privatbesitz nicht verwendeten Lehrwerke dazu verkaufen.

    Gibt es einen neuen Bildungsplan, dann gibt es auch wieder neue Ausgaben der Lehrbücher. Diese Schülerbücher deiner Klassen solltest du dann aber wirklich von der Schule gestellt bekommen.

    Das von DFU verwendete Zitat von mir bezog sich nicht auf die Arbeit mit IPads.

    Oh, das hatte ich anders verstanden. Am Windows-PC kann das natürlich passieren und wird von manchen Schülern auch gerne als Entschuldigung genommen, wenn sie in der nächsten Woche wieder von vorne anfangen.

    [..]Dokument am Ende doch nicht abgespeichert (Das ist mir selbst schon sehr oft passiert.), […]

    Am Ende nicht abgespeichert, gibt es beim iPad nicht. Das speichert schon am Anfang (beim Anlegen des Dokuments) automatisch. Und zwischendurch auch immer wieder. Und beim Schließen wieder.

    Wenn ich das so lesen, frage ich mich wirklich, wie lange die Q2 bei euch im 4. Quartal beschult wird und welcher Kollege da mit wievielerlei Stunden eingesetzt wird. Denn zusätzlich zu den Deputatsstunden für diesen Kurs stehen diese Deputatsstunden ja auch für die Arbeitszeit, die für Vor- und Nachbereitung des Kurses und damit auch die Korrekturen, anfällt.

    Wenn du diesen Kurs im 4. Quartal abgeben musst, weil/damit du vorher im 3. Quartal einen anderen Kurs übernehmen kannst, dann müsste auch derjenige, der den Kurs im 4. Quartal übernimmt alle weiteren Tätigkeiten übernehmen, damit du den Stift pünktlich zum Quartalswechsel fallen lassen kannst. Gibt es denn im 4. Quartal nicht noch Tätigkeiten wie Korrekturen oder mündliche Prüfungen? Falls ja, dann sollte man die Korrekturen bis zum vierten Quartal liegen lassen, weil man im 3. Quartal mit der Betreuung beider Kurse ja leider nicht so viel korrigieren konnte.

    Wird aber vermutlich keine Option sein, weil du ja nicht extra provozieren und eskalieren möchtest.

    Ich kenne es auch, dass bei Teilzeit auch aus familiären Gründen manchmal gefragt wird, ob man nicht ein Halbjahr etwas mehr und ein Halbjahr etwas weniger unterrichten kann oder umgekehrt. Dann aber weil jemand in Elternzeit geht oder aus der Elternzeit zurückkehrt und Klassen übernehmen kann. Nicht, weil ein Kurs fertig ist und von niemandem übernommen wird. Bei uns gibt niemand seinen Abiturkurs im letzten Halbjahr noch an jemand anderen ab, wenn es keine gesundheitlichen Gründe dafür gibt. (Allerdings ist in BW ja auch bis zu den mündlichen Prüfungen Ende Juni noch Unterricht und damit deutlich weniger Stundenentfall für die Kollegen.)

    Danke, dass du uns weiter auf dem Laufenden hälst.

    Ich vermute, dass es eher die Eltern sind, denen etwas daran liegt ihre Kinder immer erreichen zu können. Grundschulkinder kommen in der Regel sehr gut ohne Smartphone aus, wenn sie nie eines hatten.

    Kenne eine Drittklässlerin, die ihre Freundin und deren Schwester um Smartphone und Smartwatch beneidet hat. (Die jüngere Schwester der Freundin hatte bereits im Kindergarten ein Smartphone.) Die Freundin meinte aber nur: Dafür hast du sogar zwei Taschenmesser und darfst alleine Fahrradfahren. Die Freundin hätte sehr gerne auf das Smartphone verzichtet und dafür mal mit einem Taschenmesser geschnitzt.

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