Beiträge von Erika

    Hallo,


    Alias schrieb:

    Zitat

    Muskelbewegungen werden zu den Sinnen gerechnet, Geschmacks- und Geruchssinn tauchen überhaupt nicht auf. Mit dieser Tabelle fiele man mit Pauken und Trompeten durchs Bio-Examen.


    Der Geschmacks- und Geruchssinn tauchen in der Grafik nicht auf, weil dieser kaum oder keine Auswirkungen auf die weitere Entwicklung (wie in der Grafik dargestellt) hat. Die Propriozeption (die Stellung und Spannung der Muskeln, Sehnen und Gelenke) gehört sehr wohl zu den Sinnen und hat besonders große Auswirkungen auf die weitere Entwicklung.


    Hier gibt es auch noch einige Erklärungen zu den Sinnen (teilweise mit anderen Bezeichnungen, die aber das Gleiche meinen:


    http://de.wikipedia.org/wiki/S…nehmungen.2C_Sinnesorgane


    http://de.wikipedia.org/wiki/S…ung_in_Nah-_und_Fernsinne


    Alias, deine Idee, den Bildschirm hochkant zu stellen (grins), um eine Pyramide erkennen zu können, ist eine super Idee. Einfacher ist es, den Kopf etwas schräg nach rechts zu halten. Dann stelle man sich vor, dass die Sinne (links) das Fundament der Pyramide sind. Alles, was weiter rechts steht, sind die nächsten Ebenen der Pyramide, die sich je nach Stabilität des Fundaments mehr oder weniger gut aufbauen. Wenn das Fundament wackelt, sollte erst dieses repariert werden, denn sonst sind die Reparaturen auf höherer Ebene Flickschusterei. Frage doch einmal einen Architekten, der kann sich das sicher gut vorstellen.


    Heidi, du hast ja Recht, dass die Förderung der Kinder früher einsetzen müsste, und zwar bereits vorgeburtlich durch mehr Aufklärung und dann spätestens im Säuglingsalter, in dem schon einiges an physischen Auffälligkeiten zu erkennen ist, beginnen müsste. Dann gäbe es eine Menge weniger Lern- und Verhaltensstörungen. Das müssten wir dann "nur noch" unseren konservativen Schulmedizinern klarmachen. Kinderärzte lernen im Studium kaum etwas über diese Zusammenhänge in der kindlichen Entwicklung, habe ich jetzt schon mehrfach gehört, eigentlich kaum zu glauben. Physiotherapeuten und Ergotherapeuten wissen da schon weit besser Bescheid.


    Meinst du mit "Tabelle" meine hier eingestellte Grafik, die im Konfetti-Lehrerband zu finden ist? Welche Lehrer lesen das denn?


    Viele Grüße
    Erika

    Hallo,


    hier noch ein Beispiel einer Schule, die ursachenorientierte Förderung bei Lese- und Rechtschreibproblemen anbietet.


    Ich kopiere hier mal einen Schriftwechsel aus der Warnke-Newsgroup hinein:


    -----Ursprüngliche Nachricht-----
    Von: "Andreas Düll" [mailto:320032466155-0002@t-online.de]
    Gesendet: Mittwoch, 6. Juli 2005 17:24
    An: service@meditech.de
    Betreff: Lateraltraining



    Sehr geehrte Damen und Herren,


    ich arbeite an einer Sprachheilschule und setze dort mit Begeisterung
    Brainboys zwecks Diagnostik und Förderung ein. Wenn es gut läuft, steht uns
    als Schule eine erneute Spende ins Haus, so dass wir unsere
    "Warnke-Austattung" ausbauen könnten. Nun überlegen wir, ob wir mit Hilfe
    dieses Geldes in das Lateraltraining einsteigen können bzw. wollen. Dafür
    müssten wir wissen, ab welcher Häufigkeit und welcher Dauer das
    Lateraltraining Erfolge zeigt (auch täglich wie mit dem Brainboy?) und ob
    das Lateraltraining immer in der 1 zu 1- Situation mit Lehrer/Therapeut
    stattfindet oder auch schon in der Einzelarbeit des Schülers mit den CD's
    Erfolge zeigt?


    Über eine Antwort freut sich



    Andreas Düll


    Friedrich-Fröbel-Schule
    Schule für Lernhilfe und Sprachheilschule
    Sonderpädagogisches Beratungszentrum
    Offenbacherstr. 162
    63263 Neu-Isenburg
    Tel.: 06102 / 34 24 5


    Nachricht: 1
    Datum: Wed, 6 Jul 2005 22:21:53 +0200
    Von: Ralph.Warnke@meditech.de
    Betreff: AW: Lateraltraining im Schulunterricht


    Sehr geehrter Herr Düll,


    Schön, dass Sie sich für einen weitergehenden Einsatz des Warnke-Verfahrens
    an Ihrer Schule interessieren! Zum Lateral-Training gibt es unterschiedliche
    Stufen der Einsatzintensität. Die Regelempfehlung unsererseits für ein
    primär häusliches Training ist ein Einsatz von 10-15 Minuten täglich.


    In Therapieeinrichtungen, z. B. beim Logopäden, werden die Kinder in aller
    Regel nur einmal pro Woche trainiert. Dabei handelt es sich um
    Einzelsitzungen von Therapeut mit einem Kind. Der Anteil des
    Lateral-Trainings in der 45-Minuten-Sitzung liegt zwischen 10 und 25
    Minuten.


    Bei den in Thüringen durchgeführten Vergleichsstudien mit dem
    Warnke-Verfahren, bei dem die Gruppe mit Brain-Boy- UND Lateral-Training
    nach Warnke so überaus erfolgreich war (42,6% Verbesserung der
    Rechtschreibleistung in nur vier Monaten als DURCHSCHNITT in der Gruppe...),
    trainierten stets 5 Kinder mit einer Lehrkraft, und zwar in Form eines
    rolierenden Gruppentrainings mit aktiven und passiven Teilnehmern. Das
    Training dort wurde dreimal pro Woche mit je 45 Minuten durchgeführt; davon
    entfielen 15 Minuten auf das Lateral-Training, wohlgemerkt von EINER
    Lehrkraft mit 5-6 Kindern


    Selbst ein praxiserprobtes Konzept für ein "Warnke-Zirkeltraining" mit einer
    vollständigen Klasse und z.B. fünf verschiedenen Trainingsstationen für
    jeweils fünf Kinder ist eine beherrschbare Größe, so dass mit überschaubarem
    personellen Aufwand ein hoher Nutzwert an Training geboten werden kann.
    Entsprechende Dokumentation - etwa vom Ablauf des Trainings in der
    Thüringen-Studie - können Sie gern per Email von uns abfordern, wenn diese
    Ihnen als zusätzliche Information auch im voraus noch hilfreich erscheint.


    Gern möchte ich Ihre Anfrage nebst dieser Antwort, die beide auch für andere
    inhaltlich interessant ist, in unsere Newsgroup zum Warnke-Verfahren geben.
    Bitte geben Sie mir doch Nachricht, ob Sie damit einverstanden sind, damit
    ich das dort dann zur Veröffentlichung freischalten kann. Vielen Dank!


    Gern stehen wir Ihnen für weitere Fragen jederzeit - auch fernmündlich - zur
    Verfügung!



    Mit herzlichen Grüßen



    Ralph Warnke
    MediTECH Electronic GmbH
    Langer Acker 7
    D-30900 Wedemark
    ---------------------------------------------
    05130-97778-0
    05130-97778-22 FAX
    ---------------------------------------------
    www.meditech.de


    Gruß Erika

    Hallo Kaddl,


    die Grafik ist aus "Bausteine der kindlichen Entwicklung" von Jean A. Ayres, die das Therapieprogramm Sensorische Integration entwickelt hat. Heute ist SI innerhalb der Ergotherapie in der Schulmedizin anerkannt und ziemlich unumstritten. Ähnliche Grafiken bzw. Beschreibungen dieser Zusammenhänge habe ich auch in anderen Büchern gefunden.


    Gruß Erika

    Hallo,


    Timm schrieb:


    Zitat

    Audio=Ich höre. Deine Tochter ist also schwerhörig. Mhm, das kann man jetzt also auch über KISS diagnostizieren.


    Ja, genau so ist es, Timm! KISS kann für Entwicklungsstörungen verantwortlich sein - eine auditive Wahrnehmungsstörung ist nur ein kleiner Teil davon. Die Auswirkungen von Entwicklungsstörungen sind bei allen Kindern individuell verschieden, weil KISS nicht gleich KISS ist und viele andere Faktoren bekanntlich eine Rolle spielen.


    Einfach und nicht allumfassend ausgedrückt: Durch Kiss kommt es zu Bewegungseinschränkungen - bereits im Säuglingsalter. Die ersten vor- und nachgeburtlichen Bewegungen sind unwillkürliche - durch frühkindliche Reflexe (u.a. viele Nackenreflexe) gesteuerte Bewegungen, die großen Einfluss auf die Entwicklung des ZNS haben. Kiss ist ein Grund (ein nicht selten vorkommender, es gibt aber auch andere), dass der Reifungs- und Hemmungs-/Integrationsprozess im Reflexsystem gestört wird. 90 Seiten kostenlose Literatur zum Thema "frühkindliche Reflexe" hatte ich hier im Forum schon eingestellt.


    Die kindliche Entwicklung funktioniert wie eine Pyramide, was diese Grafik gut verdeutlicht:
    [Blockierte Grafik: http://www.arcor.de/palb/alben…1024_6362336534353565.jpg] Nachfolgend habe ich einige Absätze aus meinen Beiträgen bei www.emgs.de hier hinein kopiert, die ich jetzt aus Zeitmangel nicht weiter sortieren kann:



    Zum Thema Wahrnehmungsstörungen möchte ich noch erwähnen, dass es außer dem visuellen und auditiven Wahrnehmungssystem noch folgende gibt, deren Betrachtung oft vernachlässigt wird:


    die taktile Wahrnehmung -Tasten und Fühlen


    die vestibulare Wahrnehmung - das Gleichgewicht


    die propriozeptive Wahrnehmung - die Stellung und Spannung der Muskeln, Sehnen und Gelenke


    die gustatorische Wahrnehmung - das Schmecken


    die olfaktorische Wahrnehmung - das Riechen


    Jean Ayres hält den Gleichgewichtssinn für "das alles vereinende Bezugssystem." Sie weist darauf hin, dass vestibulare Informationen das gesamte Nervensystem zu einer "wirkungsvollen Funktion" anhalten und dass die Verarbeitung anderer Empfindungen unregelmäßig und ungenau wird, wenn das vestibulare Sinnessystem nicht korrekt funktioniert.


    "Das Gleichgewichtssystem überwacht den Austausch aller Sinneswahrnehmungen zwischen dem Gehirn und dem Körper - in beide Richtungen. Probleme mit dem Gleichgewichtssystem wirken sich auf sämtliche andere Funktionen aus. Sie beeinträchtigen die sensorischen Systeme, da alle Sinneseindrücke das vestibuläre System auf Hirnstammebene passieren, bevor sie weitergeleitet und analysiert werden." schreibt Sally Goddard.


    "Zahllose "Bits" sinnlicher Wahrnehmungen erreichen in jedem Augenblick unser Gehirn nicht nur
    von den Augen und Ohren her, sondern auch von jedem Teil unseres Körpers. Keiner der Sinne entwickelt sich isoliert oder funktioniert nur für sich. Sowohl das Sehen wie das Gehör sind vom Gleichgewichtssystem abhängig; trotzdem arbeiten Beschäftigungstherapeuten und Hörspezialisten getrennt voneinander und erfahren vielleicht nie, dass sie beide mit denselben Kindern arbeiten - solchen, deren Hauptproblem sich im Innenohr befindet. Es ist unbedingt notwendig, die Sinne und die Art, wie sie einander ergänzen, zu verstehen, wenn wir jene Kinder unterstützen wollen, für die die Welt keinen Sinn ergibt und die deshalb Schwierigkeiten mit den herkömmlichen Methoden des Lernens haben." (Sally Goddard)


    Als großes Problem sehe ich u.a. das fehlende Wissen über diese Zusammenhänge und über entsprechende Fördermöglichkeiten bei vielen Schulmedizinern.



    Ein kleines Beispiel, was passieren kann, wenn vestibulare und/oder visuelle Wahrnehmungungsstörungen vorliegen:


    Das Vestibularsystem hat einen wesentlichen Anteil am Muskelaufbau. Es veranlasst z.B. die Augenmuskeln automatisch zu ausgleichenden Augenbewegungen. Kommt es hier zu Störungen, sind die Augen z.B. nicht in der Lage, den gleichen Punkt in einem Text zu fixieren (Winkelfehlsichtigkeit), und an das Gehirn kann kein klares Bild weitergeleitet werden.


    Mögliche Auswirkungen s. hier:


    www.winkelfehlsichtigkeit.de/Informationsblatt1.doc.pdf


    Trotzdem behaupten viele Augenärzte "Das Kind sieht wie ein Adler", weil sie nicht dafür ausgebildet sind und über die entsprechenden Messgeräte verfügen.


    Zum Gleichgewichtsgefühl tragen auch die von den Augen aufgenommenen Informationen bei. Ca. 20 % der Botschaften von den Augen, von der Retina und den äüßeren Augenmuskeln gehen in Bereiche des Gehirns, die für Gleichgewicht zuständig sind.


    Das war aber nur ein kleiner Ausschnitt vieler Möglichkeiten, was schief laufen kann in der kindlichen Entwicklung.



    noch ein Nachtrag zum Thema Vestibularapparat und Hörverarbeitung:


    "Das Gehör wird zwingend von Informationen beeinflusst, die den Vestibularapparat passieren, ebenso wie der Vestibularapparat von Geräuschen beeinflusst wird. Störungen im Vestibularapparat beeinträchtigen denjenigen Punkt in der Informationsverarbeitung, an dem das auditive System seine Aufgabe aufnimmt, und Probleme im auditiven System können ihren Ursprung in einem vestibulären System haben, das überlastet ist, da es Schwierigkeiten zu kompensieren versucht" schreibt Sally Goddard.


    Viele HNO-Ärzte stellen jedoch nichts fest oder stellen eine Diagnose ohne Therapieempfehlung.


    Nachfolgend ein Artikel aus der renommierten Zeitschrift Gehirn und Geist (Gehirnforschung)von 01/04 zum Hörverarbeitungstraining nach Fred Warnke, von dem ich sehr überzeugt bin - allerdings heilt ein Hörverarbeitungstraining allein meist nicht alle Wunden.


    www.meditech.de/download/gug-1-2004-nachhilfe-ade.pdf


    Die richtige Förderung zu finden ist wie ein Puzzlespiel.



    Wer die Zusammenhänge verstehen will, muss mehr darüber lesen. Das ganze Thema lässt sich nicht in einigen Sätzen verständlich machen.


    Viele Grüße
    Erika

    Hallo Tina,


    die Klassenlehrerin in der alten Grundschule hatte uns Elternvertreter in der 1. Klasse anfangs einmal zu sich nach Hause eingeladen, was uns auch sehr gefreut hatte. Danach hatte ich sie auch einmal zum Kaffee bei uns zu Hause. Als Elternvertreterin hatten wir auch sonst öfter Kontakt. Ich mochte die Lehrerin, die Lehrerin mich und meinen Sohn wohl auch noch. Die Elternabende habe ich meistens mit einem Lob über die Lehrerin (aus Überzeugung) begonnen. Allerdings erschien sie mir und auch anderen immer etwas distanziert, zwar immer freundlich lächelnd, machte immer einen resoluten Eindruck. Wir hatten immer das Gefühl, dass sie sich nirgendwo reinreden lassen würde. Solange alles gut lief, hatten wir auch keine Probleme damit. Na ja, nach dem 1. großzügigen Jahr wurde es dann anders, mein Sohn galt dann plötzlich als sehr verhaltensauffällig. In den geführten Gesprächen habe ich der Lehrerin nie Vorwürfe gemacht, sogar Verständnis geäußert, lediglich geschildert und auch mit Fachinfos belegt, womit das nicht normgerechte Verhalten meines Sohnes zusammenhing. Die Gespräche fanden immer in guter Atmosphäre statt. Das Problem nur war, dass sie halt nichts veränderte. Sie war davon überzeugt, dass sie nach 30-jähriger Erfahrung alles wüsste. Wer nicht der Norm entsprach hatte schlechte Karten. Nur das Ergebnis wurde gesehen, nicht die Ursachen.


    Die Klassenlehrerin (gleichzeitig Schulleiterin) der nächsten Grundschule, die unseren Sohn dann freiwillig aufgenommen hatte (dafür bin ich nach wie vor dankbar), war ebenso eine vielleicht sogar noch resolutere Person, (eine Mauer lag immer zwischen ihr und -jedenfalls einigen Eltern-) die nur ansagen aber nichts hören wollte, immer andere Erklärungen hatte (war nicht nur meine Meinung).


    Ehrlich gesagt, habe ich so eine Mauer -wie zwischen Lehrern und mir (nicht aus eigener Schulzeit, sondern jetzt als Mutter)-selten so gespürt. Ganz im Gegenteil kriege ich es sonst als geborene Kohlenpottlerin oft hin, hier die teilweise verschlossenen "steifen" Norddeutschen zu "lockern". Meine Erfahrung ist sonst eigentlich: Wer etwas von sich -auch von seinen Schwächen, Problemen- preisgibt, erfährt auch viel von den Anderen. Viele Mauern fallen dabei.


    Na ja, die Grundschule ist für meinen Großen erst einmal abgehakt. Immerhin hat mein Sohn es geschafft, dass sein Verhalten jetzt im Zeugnis positiv beurteilt wurde, aber "geliebt" bzw. verstanden hat er sich auch dort nicht von den Lehrern gefühlt, was ihm sehr fehlt hatte und sicher für seine postive Persönlichkeitsentwicklung sehr von Vorteil gewesen wäre, denn die Erlebnisse in der alten Schule sind noch nicht vollständig aufgearbeitet.


    Mal sehen, was das Gymnasium bringt, bisher habe ich jedenfalls eher weniger von liebevollem Umgang und persönlichem Verhältnis zu den Lehrern gehört, was 11-Jährige aber m.E. noch brauchen.


    Viele Grüße
    Erika

    Hallo Papa,


    ich rede mit meinem Chef auf gleicher Ebene, mittags gehen wir zusammen essen und reden gern miteinander. Jeder akzeptiert den Anderen, als gleichberechtigte Persönlichkeit. Der Eine kennt sich vielleicht hier gut aus, der Andere wo anders. Keiner blickt auf den anderen herab, ist besserwisserisch oder arrogant. Wir respektieren gegenseitig die Meinung und das Wissen des Anderen. Wir kennen uns seit Jahren, wissen von unseren Stärken und Schwächen, können uns darauf einstellen. Lehrer und Eltern kennen sich eigentlich kaum, sie bleiben immer Fremde - leider.


    Gruß Erika

    Hallo,


    Alias, genau so ist es. Es liegen in der Regel organische Ursachen zugrunde. Auf dem Kongress zur kindlichen Entwicklung in Fulda, den ich einfach nur aus Interesse besucht hatte, wurde auch wieder ziemlich einheitlich von unterschiedlichen Fachrichtungen bestätigt, dass jeder, der normal intelligent ist, richtig sehen und hören kann, auch richtig lesen und schreiben lernen kann.


    Leider sind die meisten Schulmediziner so konservativ und werden vielleicht erst in 20 Jahren begreifen, was zu tun ist. Welcher Arzt interessiert sich für Lernstörungen? Eine Augen- und/oder Ohrenuntersuchung bei solchen konservativen Schulmedizinern reicht eben nicht aus.


    Nach wie vor bin ich nicht der Meinung, dass Eltern allein verantwortlich bleiben sollten. Die meisten sind doch völlig überfordert damit. Wer hilft Ihnen denn, wenn Schulmediziner zu wenig wissen, Krankenkassen nicht bezahlen, Lehrer sich nicht zuständig fühlen, ev. nur Leseübungen empfehlen oder zum Schulmediziner schicken? Niemand! Die meisten Eltern vertrauen den Lehrern, die sie für Fachleute, was Lesen und Schreiben betrifft, halten. Es wäre doch sehr wünschenswert, wenn diese Fachleute dann auch dazu beitragen würden, den Kindern zu helfen. Das so etwas sehr wohl in Schulen möglich ist, beweisen Schulen, die etwas in dieser Richtung tun. Sie helfen, obwohl sie es nicht müssen.


    Ich habe wirklich Verständnis für die anstrengende Arbeit von Lehrern, Stress und Mehrarbeit. Eine in den Schulen angebotene Förderung könnte allerdings auch einigen Lehrern das Leben mit den Schülern erleichtern.


    Wenn schon keine Ursachenförderung angeboten wird, läge es doch trotzdem im Rahmen der Möglichkeiten, dass Lehrer sich so weit über mögliche Ursachen informieren, um den Kindern das Schulleben erleichtern zu können. Vorträge für Eltern über mögliche Ursachen anbieten, müsste doch jede Schule bewerkstelligen können. Vorausgehen müsste natürlich die Erkenntnis, dass nicht überwiegend die Eltern die Schuldigen sind, wenn Kinder Probleme beim Lesen und Schreiben haben.


    Viele Grüße
    Erika

    Hallo,


    Papa, der Link ist gut. Ich denke, dass ich bisher auch alle dort enthaltenen Empfehlungen befolgt habe. Auch beruflich habe ich schon Gesprächstrainings mitgemacht.


    Trotzdem habe ich bisher nicht besonders gute Erfahrungen mit Eltern-Lehrer-Gespächen gemacht. Es fehlte m.E. von der Lehrerseite:


    -die Erkenntnis, dass Eltern auch Fachleute sind und u.a. ihre Kinder besser kennen, als Lehrer


    -das Bemühen, sich auf gleicher Ebene zu unterhalten


    -das Wissen von Eltern bzw. Ratschläge auch in die Tat umzusetzen


    Bisher musste ich leider die Erfahrung machen, dass Kinder, die nicht normgerecht funktionieren, leider schlechte Karten in den Schulen haben. Die Norm wird einfach erwartet, für die Gründe, warum ein Kind nicht normgerecht funktioniert und wie man ihm helfen könnte, interessiert sich niemand, bzw. wie Doris schon sagte, werden gern die Eltern verantwortlich gemacht.


    Als mein Großer, psychisch am Ende, die Grundschule nach vielen Bloßstellungen durch seine Lehrerin und sozusagen zum Abschuss für die Mitschüler freigegeben, gerade gewechselt hatte, in der neuen Schule mit "du Missgeburt" von den Schülern begrüßt wurde, entsprechend agressiv und verhaltensauffällig war, von der Lehrerin verbal zusammengeschrien wurde, die Lehrerin mir Ritalin und Verhaltentherapie empfahl, ich dann mit den Nerven am Ende in Tränen ausbrach, wurde mir gleich von der Lehrerin unterstellt, ich sei mit der Erziehung überfordert (hat sie nicht mir, sondern meinem Mann gesagt) . (Das war jetzt ein unmöglich langer Satz, aber um diese Uhrzeit kann ich es nicht mehr besser). Was ich sagen wollte ist, die eigentlichen Ursachen für die Abweichungen der Kinder von der Norm, über die Eltern oft Bescheid wissen (vielleicht nicht alle), werden einfach nicht ernst genommen. Viele Lehrer meinen, alles besser zu wissen.


    Viele Grüße
    Erika

    Hallo,


    und ich dachte, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus - wahrscheinlich nur, wenn es um die bösen, unwilligen, schlecht erzogenen, dummen usw. Schüler oder die nichtswissenden, anmaßenden, sich zu wenig oder zuviel um ihre Kinder kümmernden Eltern geht.


    Ich muss zugeben, dass mich diese Korinthenkackerei, dieser Streit ums nichts zum Schmunzeln gebracht hat, besonders weil sich hier Lehrer gegenseitig beleidigen, von denen ich auch schon reichlich mein Fett weg bekommen habe. Ich habe sogar das Gefühl, dass mein hier ins Wanken geratenes Selbstbewusstsein ein wenig aufgebaut wurde. Liegt es nicht doch immer nur an mir, dass ich hier angegriffen werde?


    Austeilen ist leichter als einstecken, gell? Habt Ihr sonst keine Probleme?


    So, jetzt könnt Ihr euch wieder verbrüdern und mit gemeinsamer Kraft auf mich los gehen!


    Viele Grüße
    Erika


    P.S. Heike freut sich sicher, dass ich ausnahmsweise nichts zum Thema "Entwicklungsstörungen" sage.

    Hallo Jen00,


    was ist denn das für eine Hausarbeit?


    Wie Enja schon sagte, kann psychische Gewalt schwieriger oder gar nicht nachgewiesen werden. Es gibt sie aber m.E. leider nicht nur in Ausnahmefällen.


    Unser Sohn war psychisch am Ende, weil seine Lehrer nicht mit seinen Auffälligkeiten umgehen konnten. Die Auffälligkeiten wurden sogar extrem schlimmer und neue kamen dazu. Als dann sein Bruder 5 Wochen nach Schulbeginn für schulunfähig erklärt wurde, haben wir unsere Kinder umgeschult, und das war gut so. Dem Großen wurde jetzt in seinem Zeugnis (4. Klasse) gutes Sozial- und Arbeitsverhalten bestätigt. Der Kleine kommt jetzt in die 3. Klasse - von Schulunfähigkeit keine Spur.


    Wenn du mehr darüber lesen möchtest:


    http://www.emgs.de/downloads/erfahrungsberichterika.pdf (ab Seite 4).


    Unter www.emgs.de findest du noch einige Beiträge über Gewalt/Mobbing an Schulen.


    Viele Grüße
    Erika

    Mia,


    ich bin weder naiv, noch verschließe ich die Augen vor den Problemen, die es sonst (außer Entwicklungsstörungen) gibt. Von den anderen Problemen weiß jeder, da braucht man niemanden drauf zu stoßen. Seitdem ich mich mit den Ursachen von Lern- und Verhaltensstörungen auseinandersetze, erlebe ich leider sehr, sehr oft, dass die Auffälligkeiten von Kindern mit den altbekannten Ursachen erklärt werden und dabei gibt es leider ziemlich oft Fehldiagnosen. Wie ich schon sagte, manchmal spielen mehrere Faktoren eine Rolle, auch Erziehungsprobleme, die aber oft ein Sekundarproblem (nicht immer!) sind.


    Es gibt viele Förderkonzepte, das ist richtig, m.E. einige ansatzweise gute, aber auch viele nichts bringende. Ich denke schon, dass das Konzept in Wetzlar sich in seiner Effizienz stark abhebt, was nicht heißt, dass es dort keine Probleme mehr gibt. Nenne mir doch einmal ein Konzept z.B. in Hamburg, was vergleichbar ist. Unseren Schulrat (Schleswig-Holstein) hatte ich nach vergleichbaren Fördermöglichkeiten gefragt und keine Antwort erhalten. Gerade hier im Norden scheinen doch alle im Dunkeln zu tappen. Deshalb werde ich weiterhin Mitleid mit den vielen Kindern haben, denen geholfen werden könnte aber nicht geholfen wird.


    Ich bestreite nicht, dass es viele engagierte Lehrer gibt. Ich bin auch überzeugt, dass Lehrerarbeit sehr anstrengend ist, allerdings auch davon, dass Engagement manchmal eben nicht reicht. Ich bin überzeugt, dass einiges für Lehrer, für Schüler so wieso, einfacher und erfolgreicher laufen könnte, wenn neue Wege beschritten würden. Das hat nun wirklich nichts mit Schwarz-Weiß-Malerei zu tun. Vieles erscheint mir so festgefahren, u.a. der Satz "Lesen lernt man NUR durch Lesen".


    Gruß Erika

    Mia,


    ich vergleiche nicht Äpfel mit Birnen.


    Frau Beigel, die jetzt in der Abteilung ANKe tätig ist, war früher 25 Jahre lang Lehrerin und hat durch ständige Weiterbildung und dann aus Überzeugung an dem Konzept die Abteilung ANKe 1998 ins Leben gerufen und offensichtlich höhere Instanzen überzeugt. Durch die Abteilung ANKe werden unterschiedliche Fördermaßnahmen (kostenlos!) angeboten:

    Einzelprogramme - Test in der Abteilung ANKe - tägliche Übungen werden zu Hause von den Eltern gemacht - Wiedervorstellung alle 6 - 8 Wochen - Dauer 12 bis 18 Monate - Zusammenarbeit mit und Unterweisung der betroffenen Lehrer mit vielen Tipps zur Unterstützung der Kinder


    unterschiedliche Gruppenprogramme - die einige Lehrer in ihren täglichen Unterricht eingebaut haben oder, die von speziell geschulten Lehrern in den Nachmittagsstunden angeboten werden


    Außerdem führt Frau Beigel entsprechende Lehrerfortbildungen durch und hält Vorträge. Inzwischen ist sie auch autorisiert, Ausbildungen zum neurophysiologischen Entwicklungsförderer durchzuführen, d.h. jeder der die Ausbildung hat, könnte eine Abteilung ANKe managen. Wie Frau Beigel es geschafft hat, die finanziellen Mittel dafür zu erhalten, weiß ich nicht. Dazu müssten Interessierte sie selbst befragen.


    Ich arbeite übrigens gar nicht im Unterricht (ist dir sicher auch bekannt - deine merkwürdige Frage kann ich nur als Verarschung verstehen - du kommst dir wohl sehr schlau vor), weil ich keine Lehrerin bin, nur eine Mutter, die sich seit 4 Jahren mit gewissen Themen sehr intensiv auseinander setzt und der es sehr am Herzen liegt, dass vielen Kindern das Lernen erleichtert wird. Was in Wetzlar möglich ist, müsste doch auch anderswo funktionieren! Für meine Kinder habe ich die richtige Förderung gefunden und privat bezahlt. Mir tun die vielen Kinder leid, deren Eltern nichts wissen bzw. die finanziell gar nicht in der Lage sind, ihre Kinder zu fördern.


    Gruß Erika

    Mia, warum drehst du mir das Wort im Munde um? Nirgendwo habe ich geschrieben, dass nur die skandinavischen Länder und ich über Ursachen von Lernstörungen Bescheid weiß. Ganz im Gegenteil, ich habe einige Bücher, viele Links und viele Namen von Fachleuten angegeben, die sich mit Lernproblemen im Zusammenhang mit Entwicklungsstörungen m.E. sehr gut auskennen.


    Behauptungen über deine Schüler habe ich überhaupt nicht aufgestellt. Wo hast du das denn gelesen? Auch habe ich nie behauptet, dass jeder Lernstörung eine organische Ursache zugrunde liegt.


    Glaubst du übrigens, dass die Mitarbeiter der Abteilung ANKe bzw. die Lehrer, die entsprechende Förderung im Schulamtsbezirk Wetzlar oder in den anderen wenigen Schulen durchführen, keine Zeit zum Schlafen mehr haben? Ich denke, sie werden sehr gut schlafen, da sie Erfolgserlebnisse haben.


    Erika




    So jetzt habe ich erst einmal wieder genug vom Diskutieren. Das passt hier jetzt auch nicht mehr zum Thema.

    hallo,


    Hermine, wenn du meine Beiträge langweilig findest, lies sie doch einfach nicht mehr. Was Wiederholungen angeht, lese ich hier auch immer wieder von den gleichen Problemen, immer den gleichen oder ähnlichen Ratschlägen und Erklärungsversuchen.


    Alias, ich habe massenweise Informationen für mögliche Ursachen von Leseproblemen hier eingestellt, die u.a. verdeutlichen sollten, dass leider ein Augenarztbesuch bei Weitem nicht ausreicht, um sämtliche Probleme mit der visuellen Wahrnehmung festzustellen.


    Zitat

    Lesen lernt man nur durch Lesen, schreiben nur durch Schreiben und auch das Einmaleins nur durch ständige Übung.


    Damit hast du sicher Recht. Leider funktioniert das nur, wenn die neurophysiologische Grundausstattung, die für leichtes Lernen notwendig ist, vorhanden ist. Genau das ist bei vielen Kindern eben nicht der Fall. Da kann ständiges Üben als alleinige Fördermaßnahme sehr gut am Ziel vorbei schießen. Mich wundert es nicht, wenn Kinder dann mit Faulheit, Bockigkeit, Zurückgezogenheit oder Agressivität reagieren.


    Mia, die skandinavischen Länder kümmern sich um die Ursachen von Lernstörungen und lassen Kinder nicht einfach nur Leseübungen machen.


    Woher weißt du, dass die meisten Kinder keine Lernstörungen haben, sondern mangelnde Förderung im Elternhaus vorliegt? Oh, wie ich solche Äußerungen hasse! Mit meinem Sohn habe ich nie Leseübungen gemacht, er kann trotzdem supergut lesen, ist auch einmal Klassenbester Leser geworden. Ein Jahr später sagte ihm seine Lehrerin, dass es keinen Spaß mehr machen würde, ihm beim Lesen zuzuhören. Er hatte einen Kiss-Rückfall und sagte mir, dass er leise genau so gut lesen könne, aber beim Lautlesen das Sprechen erschwert sei. Jetzt liest er wieder perfekt.


    Ich bin nicht der Meinung, dass Lehrer die falsche Adresse sind, wenn es um Förderung geht, die an den Ursachen ansetzt. Lehrer sind sicher nicht die einzige Adresse, aber eine m.E. wichtige. Wie ich schon mehrmals sagte, keiner fühlt sich zuständig. Offiziell gehört es leider nicht zu eurer Aufgabe, den Kindern Förderung anzubieten, die an den Ursachen ansetzt. Das so etwas möglich ist, beweisen aber u.a. die Abteilung ANKe in Wetzlar und auch andere wenige deutsche Schulen. Bücher und Lehrerfortbildung gibt es auch darüber. Eigeninitiative, der Wille, Neues dazuzulernen und das Bedürfnis, Kinder verstehen und ihnen helfen zu wollen, können Berge versetzen. Wer darauf wartet, dass er einen dienstlichen Auftrag erhält, wird wahrscheinlich noch bis zum Rentenalter vergeblich auf Unterstützung von oben warten.


    Carla, ADS ist nichts anderes als das, worüber ich hier informieren möchte - lediglich ein Ergebnis, ein Sammelbegriff. KUJ-Psychatrie sagt mir nichts, was ist das?
    Migrantenkinder - ich kenne z.B. ein Migrantenkind - hier augewachsen, Kindergarten besucht - Mutter spricht schlecht deutsch, Vater sehr gut - Kind hatte Sportförderunterricht, was auf Entwicklungsstörungen hindeutet und nichts mit Migrantenthema zu tun hat. Lehrer haben aber nur Mutter mit schlechten Deutschkenntnissen als Ursache für Deutschprobleme gesehen - m.E. falsch. Oft spielen mehrere Faktoren eine Rolle und führen erst insgesamt zu Lernstörungen. Oft sind Entwicklungsstörungen eben ein sehr, sehr großer Faktor, der ausschlaggebend für Schulerfolg oder Misserfolg ist, aber viel zu oft einfach übersehen wird.


    Vielleicht macht sich der Eine oder Andere die Mühe und liest z.B. unter www.chucholowski.de über die Auswirkungen von frühkindlichen Reflexen, beobachtet dann seine Schüler, achtet auf diese vielen kleinen Auffälligkeiten. Ich bin sicher, dass einige sich wundern werden, was sie alles an ihren Schülern feststellen, bei denen sie bisher von zu wenig Elternförderung, Migrantenproblem, Erziehungsversagen, Faulheit usw. ausgingen.


    Jetzt mal was anderes - zur Freude von Hermine vielleicht:


    Das hier bereits empfohlene Buch " Insel der 1000 Gefahren" wurde gerade in der 4. Klasse meines Sohnes beackert. Mein Sohn war total begeistert, besonders weil der Leser zwischendurch entscheiden kann, wie die Geschichte weitergeht. Allerdings ist er ein guter Leser - ohne Elternförderung. Dass man durch dieses Buch vom leseschwachen zum lesestarken Schüler werden kann, bezweifle ich. Die Kinder mussten sich eine Lieblingsgeschichte aussuchen, mit eigenen Worten zu Papier bringen und Bilder zu jeder Seite malen. Das hat Tage gedauert. Die Eltern sollten auf Rechtschreibung kontrollieren. Anschließend sollten die Kinder alles noch einmal in Reinschrift abschreiben. Das hat auch Tage gedauert. lesen und einmal Schreiben fand mein Sohn auch interessant. Bei der Reinschrift gab es Schwierigkeiten. Er sagte: "Ich möchte etwas lernen, was erleben, erforschen, erfinden und nicht tagelang einen Aufsatz abschreiben. Wozu soll das gut sein?"


    Der Aufsatz wurde mit 1 bewertet mit dem Vemerk "Die Schrift lässt zu wünschen übrig". Ich fand die Schrift allerdings gar nicht so schlecht, vor einem Jahr war sie wesentlich schlechter.


    Viele Grüße
    Erika

    Wenn Kinder bis einschließlich 4. Klasse immer noch leseschwach sind, gibt es Ursachen dafür. Da hilft doch weiterhin Lesenüben nicht so großartig viel. Ein Kind mit einem gebrochenen Arm würdet Ihr doch auch nicht damit knebeln, eine gute Handschrift zu erlernen, bevor der Arm verheilt ist.


    Die Erklärung, dass diese Kinder zu oft vor der Glotze oder dem Computer sitzen und zu wenig lesen, wird zwar gern schnell gegeben, ist aber oft falsch.


    Warum interessieren sich so viele Lehrer nicht für die Ursachen? Wie schon richtig festgestellt wurde, betrifft es überwiegend Jungen. Sitzen Mädchen weniger vor der Glotze?


    Ich habe es hier schon lange nicht mehr gesagt - es wird ´mal wieder Zeit: M.E. sollten sich alle Schulen (es gibt schon einige - in Skandinavien so wieso) endlich auch verantwortlich fühlen, an den Ursachen für Lern- und auch Verhaltensauffälligkeiten zu arbeiten.


    Empfehlen möchte ich einmal wieder die Bücher


    "Greifen und Begreifen" von Sally Goddard


    "Flügel und Wurzeln" von Dorothea Beigel (erfahrene Lehrerin und Legasthenietrainerin, in der Lehrerfortbildung tätig und Mitarbeiterin in der Abteilung ANKe im Schulamtsbezirk Wetzlar s. http://www.schulamt-wetzlar-weilburg.de/zentren/anke.html , email: dbeigel@t-online.de, Fortbildung http://www.guckloch.biz/sem_lsr.htm , http://www.guckloch.biz/sem_refl.htm)


    "Bausteine der kindlichen Entwicklung" von Jean Ayres


    "Was Hänschen nicht hört" von Fred Warnke


    "Kiss-Kinder" von Heiner Biedermann


    "Das Kiss-Handbuch" von Robby Sacher


    Auch die Seiten www.meditech.de/download/gug-1-2004-nachhilfe-ade.pdf ,
    www.winkelfehlsichtigkeit.de
    www.chucholowski.de (s. Reflextherapie)
    www.kiss-kid.de
    sind sehr lesenswert, um den Ursachen für Lern- und/oder Verhaltensauffälligkeiten auf die Spur zu kommen. Viel über Ursachen von Lern- und Verhaltensstörungen wissen auch diese Personen:


    http://www.inpp.de/modules.php…dex&topic_id=0&page_id=17


    oder die


    http://www.kiss-kid.de/seiten/aerzteliste_de.html


    Auch Frau Prof. Dr. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt, Neurobiologin von der Universität Bielefeld, Gudrun Kesper vom SPZ der DRK-Kinderklinik Siegen, Kinderärztin Frau Dr. Halfmann in Hamburg, Gerhard Schaub, Vorstandsmitglied der Internationalen Vereinigung für binokulare Vollkorrektion, Fulda könnten Euch einiges über sehr häufig vorkommende Ursachen für Lern- und Verhaltensstörungen berichten.


    Hier noch mal eine gute Grafik, die gut verdeutlicht, wie die kindliche Entwicklung mit Lernen und Verhalten zusammenhängt (diese Bild hatte bei mir ein einen Ahaaa-Effekt ausgelöst):


    http://www.arcor.de/palb/alben/16/394016/1024_6362336534353565.jpg


    Entschuldigt, aber das musste ´mal wieder sein! Ich weiß, weniger kann manchmal mehr sein, aber Ihr seid doch intelligente Menschen, die diese Fülle nicht umhauen wird, oder doch?


    Ich würde mich freuen, wenn ich hier nicht gleich wieder angegriffen würde.


    Viele Grüße
    Erika

    Hallo Botzbold,


    die fehlende Lohnsteuerkarte kann kein Hinderungsgrund sein, in den Ferien zu arbeiten (womit ich nicht sagen will, ob du oder ob du nicht in den Ferien arbeiten solltest). Für den Fall, dass dein Arbeitsverhältnis auch in den Ferien besteht (dann müsste doch aber auch Geld fließen, oder nicht?), kann man sich eine 2. Steuerkarte mit Steuerklasse VI ausstellen lassen. Die Steuern sind dann ziemlich hoch, aber bei der Einkommenssteuererklärung wird das wieder ausgeglichen. Besteht kein Arbeits- oder Beamtenverhältnis während der Ferien, müsste dir die Steuerkarte für diese Zeit ausgehändigt werden.


    Viele Grüße
    Erika

    Hallo Doris,


    deiner Tochter herzlichen Glückwunsch zum Zeugnis! Das im Zeugnis bescheinigte gute Verhalten passt ja so gar nicht zu einigen Ereignissen, von denen du hier berichtet hattest, z.B. dass sie von einer Klassenfahrt ausgeschlossen werden sollte.


    Freue dich und lobe deine Tochter, denn das braucht sie sicher ganz doll!


    Viele Grüße
    Erika

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