Ganz kurz, weil ich eigentlich pausieren wollte und ausgerechnet, wenn ich reingucke, deine Frage sehe:
Auslandspraktikum mit Erasmus+ – Nationale Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit - DAAD
Du machst ein Schulpraktikum in Irland, so lange du kannst (Google "Schulpraktikum Irland Lehramt", du wirst ganz sicher etwas finden, sonst schreibst du mir ggf.).
Die monatliche (!) Förderung von Erasmus plus in Irland liegt bei 750 Euro. Maximal 12 Monate Förderung im Bachelor (auch gerne mehrere Aufenthalte, Studium und Praktikum, etc..), 12 Monate im Master, 12 Monate in der Promotion.
Als Erstakademiker bekommst du einen Top-up von 250 Euro im Monat.
Mit 1000 Euro im Monat wirst du garantiert deinen Auslandsaufenthalt machen können, ggf. sogar besser als in Deutschland. (Minijob dürfte weiterhin auch laufen, falls du remote abends arbeitest, oder Stunden abbaust..)
Es ist auch größtenteils mit dem Bafög kombinierbar, nur jeweils Teile werden angerechnet.
Bafög: Hast du schon den Rechner für Studis bemüht oder gehst du von deiner aktuellen Situation aus? Es ist nämlich eine andere Berechnungsgrundlage, die Wohnzuschüsse sind glaube ich wesentlich höher, so dass mehr dabei rumkommt (weil deine Eltern dadurch andere Grenzen haben).
Beiträge von chilipaprika
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Ich weiß.
Artikel 6 GG und so.
Aber ein Familiensplitting wäre zum Beispiel möglich, oder Freibeträge, zum Beispiel. Man muss mit der Zeit gehen und Schutz der Familie bedeutet nicht Schutz des Ernährer*inmodells. -
Zumal es viele dieser kostenlosen Angebote in vielen Orten schon gibt. Aber auch für das kostenlose Mittagessen muss man z.B. in Berlin sein Kind anmelden und daran scheitert es schon seit Jahren bei einigen.
Ja, das ist das Problem der Pfadabhängigkeit bei vielen politischen Maßnahmen oder Feldern.
Keiner traut sich, was zu ändern, ergänzt aber mit Maßnahmen, die nicht zusammenpassen.
Geld geben (Kindergeld), Mutter/Vater zuhause steuerlich fördern (Ehegattensplitting und zum Teil LSK), und dann kostenlose Angebote (Mittagessen, Lehrmittelfreiheit, Freizeitangebote aber auch kostenlose Mitversicherung in der GKV, usw..) sind Bausteine verschiedener Denkmodelle.
Sich Angebote skandinavischer Länder wünschen, aber nicht bereit sein, deren Steuersystem zu übernehmen, das kann langfristig nicht klappen. Schon kurzfristig nicht. -
Danke!
Ich gehe davon aus, dass ich es bei anderen KIs versuchen kann.
Ich habe jetzt Gemini Pro und Perplexity Pro noch dazu (auch 12 Monate kostenlos), mein erstes Google von CustomGPT sprach von ChatBots und ich glaube, ich komme nicht mehr drumherum, das zu lernen.
Danke sehr
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Damit bestätigst du doch aber genau das: man lernt "milieunah" Leute kennen. Als Lehrer halt andere Lehrer im Studium oder Bekannte mit ähnlichem Bildungs- und Interessenshintergrund. Die Wahrscheinlichkeit, auf spätere Topmanager zu treffen ist doch viel geringer, weil das ein Kreis von Leuten ist, die schon vor dem Studium bei der Jungen Union aktiv sind, statt auf Vernissagen brotloser Künstler rumzuhängen und dort arbeitslose Philosophen kennenzulernen.
Jein...
Weil jemand, der bewusst / unbewusst aufsteigen will, seine Kriterien anpasst.
NICHT mit einer Kriterienliste, um Gottes Willen. Das Ganze läuft doch in den seltensten Fällen BEWUSST. Aber man fühlt sich irgendwo gut / besser. Und die Studienzeit ist ja nicht nur das Fach.
NIEMALS im Leben hätte ich gedacht, ich ende mit einem BWLer zusammen. Gut, mein Mann kommt von der FH. pfiuuu...
Aber auch wenn gute Gespräche NICHT am Hochschulabschluss hängen, habe ich - aus vorherigen schlechten Erfahrungen heraus - bei meiner Dating-App tatsächlich "Hochschulabschluss" angeklickt. Nicht wegen des Geldes. Nicht wegen des Status. Vielleicht unterbewusst, weil ich keinen Bock mehr auf Leute hatten, die etwas anfangen und die Weltrevolution machten, aber hängen blieben und ihr Studium im 30. Semester abbrachen.
Dass ich mit meinem Mann nicht über Gott und die Welt in der Art und Weise sprechen kann, wie ich es vorher in meinen Kreisen machen konnte, ist nach mehr als einem Jahrzehnt noch schmerzhaft, aber auf arbeitslose Soziologen und Philosophen, die mit Ü40 von einem Mini- oder Midijob leben, hatte ich keine Lust. (und meine Ansprüche waren nicht hoch, ich lebte von einer halben Vertretungsstelle sehr glücklich).
Dann habe ich vielleicht den "Aufstieg" gesucht und bildungsbiografisch gesehen IST eine Ehe mit einem Akademiker (FH
) ein krasser Aufstieg für meine Familie, da hätte ein Abitur für den Aufstieg gereicht. Finanziell sowieso aber ich alleine in TV13 70% habe mehr als meine beiden Eltern zusammen verdient. Da brauchte ich also nichts.
So geoutet, faule Lehrerin mit Aufstiegsambitionen. -
und wenn ich schon an Unipartys denke: Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der "fachfremden" Besucher*innen auf Jura- oder BWL-Partys auf die beste Stimmung zurückzuführen ist. (Keine Ahnung, Unipartys waren nie was für mich, aber der beste Ruf war bei anderen Fachschaften. Trotzdem zogen Jura und BWL (oft zusammen sogar) richtig gut, insbesondere bei Frauen.)
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Oder gehen Geographie- und Grundschullehrerinnen auf LAN-Partys, um gezielt nach potentiell später gut verdienenden Informatikern zu suchen?
Ich höre gerade einen Podcast (Alles gesagt von der Zeit, immer zu empfehlen), wo Christiane Nüsslein-Vollhard (Nobelpreisträgerin in Medizin) von ihrer Studienzeit erzählt hat, wo die Physiker (400 Studis, 3 Frauen) ihre Partys mit den XX (Ökotrophologen? Landschaftsökologen?) machen mussten, damit es mindestens ein paar Frauen gibt. Es ist natürlich sehr lange her, aber auch in meiner Studienzeit waren Doppelfeten nicht nur aus finanziellen Gründen...
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Hmm nein. Wir haben auch nur sehr sehr selten gleiche Interessen. Gemeinsam haben wir, dass wir so ziemlich alles zusammen machen können, wir können gut streiten ohne nachtragend zu sein. Keiner muss sich verstellen. Wir vertrauen uns eben ohne Bedingungen. Da brauche ich keine gemeinsamen Hobbies oder Interessen. Das kann ich auch mit Freunden machen.
Ich kann das nachvollziehen, was du meinst, es ist seltsamerweise bei meinem Mann und mir auch so.
Trotzdem wurden wir nicht von einer höheren Macht gematcht, sondern haben eben IRGENDETWAS gehabt, was uns zusammengeführt hat. Und es ist über das biologische Geruch-Ding hinaus (sowieso), weil es eben hält.
Und dieses Unbegreifbare ist eben eine Mischung aus Werten, Kultur, Milieu.
Das schließt nicht aus, dass Menschen sich über Werte, Kulturen oder Milieus kennenlernen, aber eben weil beide da eine gewisse Offenheit haben. -
Oder es eben überhaupt nicht wie du beschreibst.
Ist es so? Du hast deine Frau nicht nach Interessen oder Gemeinsamkeiten kennengelernt?
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Ach....
"aus Liebe"...
Natürlich ist man mit jemandem aus Liebe und natürlich denken die allerwenigsten bei der Einladung zu einer Party, ob die gerade begangene Ausbildung des Eingeladenen irgendwann einen Abschluss mit Aufstieg bedeutet.
Trotzdem trifft man seine Entscheidungen nicht aus der Luft gegriffen, sondern würde dann aus einem Pool an Möglichkeiten wählen. Diese Möglichkeiten bewegen sich milieunah. Und wenn man zum Beispiel nach Sicherheit strebt , dann guckt man nach sicheren Berufen. Leute trifft man entweder in Real Life bei Hobbies, die auch etwas über einen aussagen oder im nicht realen Leben nach Stichworten, die eben auch gemeinsame Interessen oder Werte aufzeigen. -
Danke, ja. Falsch ausgedruckt. Als Rückmeldesmilie am Beitrag.
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ich brauche ein "erstaunt"-Smilie
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Dr. Rakete: Wo steht es im Grundgesetz? Also ernsthafte Frage...
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Nein, Wegen Fortbildung wird nichts abgezogen.
Wenn meine Klasse auf Wandertag ohne mich ist, dann habe ich an dem Tag eine "Freistunde". Wenn ich da keine Vertretung mache, habe ich eine Minusstunde (bzw.: ich habe immer eine Minusstunde, die aber mit einer Plusstunde sofort oder später verrechnet wird.)
Schulinterne Maßnahmen: Wandertage, Theaterstück in der Aula (gut, da haben wir meistens Aufsicht...), Aktivitäten mit einem externen Partner ohne Aufsicht.
Und SELBSTVERSTÄNDLICH gibt es keine Plusstunden für Fortbildungen, Wandertage, Prüfungstage oder sowas, die länger als den Unterricht dauern. Wo kämen wir denn hin...
Plusstunden sind NUR gehaltener Vertretungsunterricht. -
Für das Land geht das doch gar nicht. Also geht schon, man könnte Gesetze erlassen, die alle dazu zwingen Kinderzuschläge zu zahlen. Ich bin mir sehr sicher, dass sowas politisch niemand durchkommt.
Kindergeld auf 500 Euro im Monat erhöhen, auf 800 ab dem dritten Kind.
(NICHT meine Meinung, ich bin für weitestgehende Streichung des Kindergelds und Auffangen auf ganz anderen Ebenen), aber so meinte ich das "für Alle".Meiner Meinung nach sind die hohen Zuschläge rauseilender Gehorsam der Länder wegen den Verfassungsklagen gegen die Besoldung an sich. Dass sowas auch andere Probleme erzeugt verstehe ich.
Da sind wir uns einig. Es ist einfacher, weil damit alle mit Kindern (durchaus die Mehrheit) erstmal keinen Grund sehen, es zu ändern (und dabei nicht daran denken, dass es nicht pensionswirksam ist, usw..
Sicher wandeln sich Gesellschaften und damit die rechtlichen Normen um dem gerecht zu werden.
Spielt es denn eine Rolle in der Fragen wieso Lehrkräfte beamtet sind? Ich finde nicht.
Nö. Für mich zwei verschiedene Baustellen bzw. Diskussionen.
- Alimentationsprinzip an sich noch zeitgemäß in der Form?
- Verbeamtungsnotwendigkeit für welche Tätigkeiten.
(und wenn es um die Zuschläge in NRW würde ich auch noch einige Diskussionsbaustellen sehen, natürlich ist alles ein bisschen verknüpft...) -
Dein Auffassung ist im rechtlichen Sinne ziemlich egal. Es ist ganz klar, dass es hier einen riesigen Unterschied gibt zwischen Beamten und Angestellten gibt. So lange das nicht gerichtlich überprüft wird, bleibt es dabei wie es deine Landesregierung vorgesehen hat. Von sich aus wird da kein Politiker dran gehen.
Zum Glück (jetzt unabhängig von DIESER Diskussion) ändert sich das Rechtssystem.
Ich darf heutzutage in vielen Ländern nicht mehr jemandem sagen "deine Auffassung ist im rechtlichen Sinne ziemlich egal, du bleibst mein Leibeigener", obwohl ich es früher konnte. Ich darf heutzutage Schwule nicht mehr von der Ehe ausschließen, obwohl es vorher gesetzlich anders war.
Die Gesellschaft wandelt sich und wenn sich ein Land für eine natalistische Politik entscheidet: gut so. Aber für das Land und nicht für Auserwählte.
Dass das Beamtentum bei Lehrkräften quasi nur aus Pfadabhängigkeit und sachfremden Überlegungen (Lehrermangel und Wählerstimmen) erhalten bleibt, sollte hoffentlich jedem klar sein. -
Aber auch eine große Aufgabe und wichtig für die Gesellschaft und damit förderungswürdig und durchaus als Job zu bezeichnen.
Anders als z.B. bei Hunden, die ebenso Wohnraum, Geld und Ressourcen benötigen. Hundehaltung ist eine Lebensweise, für die man sich aktiv entschieden hat und richtigerweise ohne Forderungen ist.
Nee, der Hund HAT einen Job, das ist der Unterschied in der Erziehung.
Allerdings bezahle ich in der Regel dafür, dass er seinen Job macht (also Hobbies) (und Wohnraum braucht kein Hund) -
Ich meinte mit negativ: Ausfallstunden, die vor der Auszahlung natürlich verrechnet werden. Bei euch nicht?! (Ausfall durch Wandertag, Praktikum, schulinterne Maßnahme ohne Aufsicht?)
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in NRW monatlich. Am Ende des Monats wird gekappt, egal ob positiv oder negativ.
NDS ist auch fortlaufend, wenn es sich nicht geändert hat.
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