also meine Fobi ist 4 Jahre her. und es gab an dieser Schule mitten im Ruhrgebiet keinen Islam-Unterricht (aber die Kollegin trug/trägt ein Kopftuch, also absurdes inkonsequentes System zwischen den Strukturen und der Auslegung durch eine gute Schulleitung und Kollegium)
Beiträge von chilipaprika
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EDIT: Ich habe aber in ähnlichen Diskussionen oft das Argument gelesen, dass es doch egal ist, weil ja jeder das Recht hat,statt Religion auch Ethik zu wählen. Also im Sinne von "tut doch keinem weh". In diesem Sinne habe ich Gymsharks Aussage verstanden - und möglicherweise missverstanden.
wobei das nicht an allen Bekenntnisschulen der Fall ist.
Also: auf einer FoBi lernte ich eine Kollegin an einer Bekenntnisgrundschule kennen, selbst Muslima, wohl sehr offene SL, sehr viele muslimische Kids, alle im katholischen Reli-Unterricht, der "natürlich" den Umständen entsprechend sehr Ethik-like war, aber es war nunmal Reli. -
Nein. Weder das ZfsL (gut, Uni-Stadt), noch seine Schule, noch die UB-Schulen. Und man muss (fast) immer über die ZfsL-Stadt zurück, um an Schulen zu pendeln. (ich spreche von einem Radius von ca. 30 km sowohl in die eine als auch andere Richtung. Sicher gibt es auch Schulen näher, aber ich kenne seine Schule, sein ZfsL und meine Schule (die zu seinen Reffis gehört)
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wobei man bei der inhaltlichen Ebene zumindest annehmen kann, dass es stark von der Schülerschaft und den Lehrkräften (Haltung) abhängt. Wenn man eine sehr (konfessions)homogene Gruppe hat (die es auch als Distinktionsmerkmal hat), kann es durchaus eine Rolle hat.
Aber ich vermute, dass es im 21. Jahrhundert an Bedeutung verloren hat. -
Ich kenne mindestens einen. Nur mit dem Zug und Bus unterwegs. Sowohl zu seiner Schule als auch zu UBs und ZfsL
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Ja, ABER die Schule dürfte ablehnen.
und es GIBT Fälle, wo Bekenntnisschulen in NRW Kinder abgelehnt haben.
Punkt.
Es gibt in NRW Schulen, die schon Kinder abgelehnt haben, obwohl diese näher wohnten, weil sie nicht die passende Konfession hatten.
Dass dies mittlerweile (zum Glück!) viel seltener greift, ist in der Theorie irrelevant, es ist kein Märchen des 18. Jahrhunderts, sondern real noch vor ein paar Jahren hochaktuell. Einser-Grundschulabsolvent*innen mit zusätzlichen Qualis in Sport und Reli usw.. durften sich gar nicht bewerben!
Wie gesagt: dasselbe gilt bei den Konkordatslehrstühlen -
In Duisburg-Marxloh, einem Stadtteil, wo bekanntlich christliche Schüler eher eine Minderheit darstellen (wobei sich das durch den Zuzug von Kindern aus Bulgarien und Rumänien in den letzten Jahren noch einmal geändert haben könnte.), gibt es eine eine Städtisch-katholische Grundschule. Außer, dass die Schule mit dem katholischen Bildungswerk Duisburg kooperiert, konnte ich jetzt keine großen Unterschiede auf der Homempage zu anderen Grundschulen ohne den christlichen Bezug im Namen erkennen.
Das ist der Punkt: es ist eine "normale" Schule, vollständig vom Staat bezahlt, aber die Konfessionszugehörigkeit spielt eine Rolle bei der Einstellung von Lehrkräften (!!) oder Aufnahme von Schüler*innen (!!!).
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NRW: 10% der Lehrkräfte (und ja, die Sportlehrkräfte zählen auch in der Quote)
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oh ja, das stimmt.
Ich kann es immer noch nicht verstehen, habe mich aber schon vor 15 Jahren damit beschäftigt und aufgeregt.
Ähnlich: Konkordatslehrstühle (hauptsächlich in Bayern). -
Ja, es ist auch im Rest von Deutschland anders.
Diese Bekenntnisschulen /Konfessionsschulen sind ein Relikt einer anderen Zeit, sie sind absolut staatlich (und nicht privat-bischöflich), trotzdem ist die richtige Konfession relevant für die Einstellung (wenn man die Wahl hat), genauso auch für die Einschulung, wenn es nicht genug Plätze für alle Kinder der Nachbarschaft gibt. -
Vor dem großen Grundschullehrermangel (also 2012-2016, als man neben einer 1 und einem Sportschein und einem Englischschein am besten auch zaubern konnte) war es eine reine Katastrophe, ohne richtige Konfession war keine Stelle zu haben.
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Und wieso möchte man da arbeiten, wenn man nicht mit den Bedingungen dort zufrieden ist?
Weil 30% der staatlichen Grundschulen in nrw betroffen sind
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Ich meine mich auch dunkel erinnern zu können, dass die Personalräte völlig ausgeflippt sind, als vor ca. 10? Jahren die Planungs- und Entwicklungsgespräche mal landesweit angedacht waren.
WARUM?!
Lehrer*innen sind aber echt ein komisches Völkchen.
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Genau aus dem Grund habe ich schon ein paar ehemalige Lehrkräfte angeschrieben und es ihnen gesagt.
Damit man nicht irgendwann liest, die Person ist tot und erst dann darüber spricht, wie wichtig sie war.
Ich hatte viele und kann sie nicht aufzählen. Schule war mein Leben und hat mich gerettet. Meine Grundschullehrkräfte haben mich ganz doll geprägt, viele Lehrkräfte haben mir einfach Bildung / Wissen vermittelt, einige haben mal das richtige Wort zur richtigen Zeit gesagt, eine hat meiner Mutter gesagt, sie soll mich in Ruhe lassen (und dabei fand ich die Lehrerin okay, fand aber ihr Fach blöd und wusste nicht mal, dass sie mich registriert hatte. Hat mich zumindest kurzfristig mit Englisch wieder versöhnt.)
In mindestens jeder Stufe gibt es jemanden, dem ich danach gedankt habe.
und im Übrigen: Wenn es eine Lehrkraft gab, die mich wirklich nicht geprägt hat: mein Deutschlehrer. Die ersten 4 Jahre Spracherwerb durchgehend den selben Lehrer (es gab nur einen), ein A... sondergleichen, der jede Woche erzählt hat, wie toll er in der Industrie verdient hat und wie doof Lehrersein sei und nicht verstehen konnte, dass ich eine deutsche Brieffreundin hatte und nach Deutschland wollte.
Also: manchmal kommt es nicht (nur) auf den Lehrer an. -
Ja, aber die FORM der Erstattung und die Höhe ist ziemlich sicher unterschiedlich.
Wenn ich sehe, was für ein Bohu bei Abordnungen gemacht wird, und ich kenne auch den Unterschied im Ref zwischen NRW und NDS, (Fahrten zum Seminar waren Dienstfahrten, ich habe Fahrtgeld bekommen. Bei 60km ein Weg und zwei Fahrten die Woche doch nicht schlecht)... da sollte die Antwort (die ich nicht kenne) lieber vom richtigen Bundesland kommen. -
Bundesland? (die Regelungen sind sicher unterschiedlich)
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Interessant. Aber ist es dann von der Bezirksregierung sinnvoll, Lehrkräfte, die überhaupt keine Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen haben, in genau solche Klassen zu schicken?
oh, du hast deine Praktika und dein Ref in der Erwachsenenbildung gemacht? Interessante, neue Informationen. (nicht. ich weiß)
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Ich hatte neulich eine Diskussion mit einem Kollegen und wir haben festgestellt, dass nie Planungs- und Entwicklungsgespräche durchgeführt werden oder mal ein Unterrichtsbesuch zur Beratung. Gefühlt bekommt man einen Stundenplan vorgesetzt, je nach Schulform Vertretungsstunden on top und so geht das Jahr für Jahr. Ob man es gut macht oder nicht.. wie es einem dabei geht.. wo man sowohl für sich selbst als auch für das System Schule besonders effektiv sein könnte (mit Blick auf z.B. Fortbildungen nach Interesse) wird nie gefragt.
Also mein Schulleiter hat es durchaus so gemacht. Also nicht die Unterrichtsbesuche.
Zugegeben, ich hatte jetzt in der Verwaltung in drei Jahren wesentlich mehr "Entwicklungsgespräche" als vorher in der Schule (also im jährlichen Durchschnitt), egal ob sie offiziell so hießen, oder ob in einem einzelnen Gespräch über Zukunft gesprochen wurde.
Mein aktueller Chef hat allerdings um die 20 Leute, inklusive 2 Personen in der Zwischenebene, die auch dafür zuständig sind. In einer Schule mit 70-100 Kolleg*innen und einer SL mit 3-5 Personen, wo im Endeffekt aber nur SL und stellvertr. SL in der Form weisungsbefugt sind.... Wie soll es denn gehen?
(und ja, ich frage mich, wie es in Bayern mit den regelmäßigen Besuchen geht) -
Du kannst pokern, dass du dich in deiner Schule engagierst und unersetzlich bist. Es ist ja nie im Interesse der Schule eine Lehrkraft zu verlieren, in die sie investiert hat.
Und seien wir mal ehrlich: bei den aktuellen Maßnahmen bist du so oder so verschiebbar (abordnenbar), egal ob es im Vertrag steht oder nicht.
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