Beiträge von chilipaprika

    Wieso ist das so negativ ausgedrückt? Das ist Alltag für den Vertretungsplaner und geschätzter Aufwand von 30 Sekunden.


    Es war nicht unbedingt negativ ausgedrückt. Klar ist es sein Job / sein Alltag, aber soweit ich es verstanden habe, muss alles in sehr viele Codes kodiert werden und auch wenn ich den Sinn der Statistik nachvollziehen kann, ist es trotzdem am Ende ein Mehraufwand (aber zugegeben, im Kopf hatte ich eher die Statistik, als das Eingeben ins System, wo es tatsächlich nur ein Klick ist, einzutragen, ob Wandertag oder Arzttermin.

    Ich bin verwundert, dass bei einigen scheinbar extra ein Formular ausgefüllt werden muss. Meines Erachtens handelt es sich hier nicht um Sonderurlaub o.Ä.

    Also das, was ich ausgefüllt habe, ist einfach notwendig, damit der Stundenplaner mich ausplant. Auch wenn die SL nur formal unterschreiben muss, dass es genehmigt ist, kann ich nicht "einfach so" rausgehen.
    Ob es Sonderurlaub ist, weiß ich nicht unbedingt 100% (meiner Meinung nach: ja, eine Art von (bezahlter*) Freistellung ist es schon), aber Arbeit und Arbeitszeit ist es ganz sicher nicht.

    *außer es entsteht ein Tausch der Stunden.

    Die vor Ort Formalitäten sind je nach Schule sehr unterschiedlich. Einfach am Dienstag bei der Schulleitung fragen, ob du an dem Tag die Stunden X und Y fehlen kannst, wegen wichtigem Facharzttermin.
    Je nachdem wird man dich auf den Antrag Sonderurlaub oder auf das Formular für den Stundenplan, nur damit man weiß, was ausfällt (und auf dem Formular wird der Grund aufgeschrieben (Fortbildung, Wandertag, Arzttermin, etc..), das wird schon richtig "abgerechnet", dafür hat der Stundenplaner den Spass :(

    Ich vermute, an den meisten Schulen ist es einfach über dieses Formular unkompliziert, so habe ich es bisher immer erlebt (aber ich habe dieses Formular auch ausgefüllt, als meine Oma starb, von daher läuft bei uns alles drüber, nachdem man es vielleicht mündlich abgesprochen hat)

    okay, Erfahrung mit Sachsen-Anhalt habe ich keine, trotzdem die Vermutung: Geduld, bis August ist noch ganz viel Zeit und sie werden den Stapel halt einfach nacheinander und nach Dringlichkeit ordnen.

    Aber vielleicht meldet sich jemand noch, der das schon mal hinter sich hat.

    Ich vermute, du möchtest Polizist werden und wir können nicht helfen. Wir sind Lehrkräfte.

    Aber auch wir müssen unter der Terminbürokratie leiden. Das Land hat kein Interesse, die Hälfte der angenommenen Bewerber*innen daran scheitern zu lassen. Bis August ist sehr viel Zeit… Willkommen im öffentlichen Dienst, da braucht man oft eine gute Portion Geduld!

    ich bin gerade nicht im aktiven Schuldienst und darf Urlaub nehmen, wann ich will* (im konkreten Fall: sogar: Überstunden abfeiern).

    *wenn es keine Projekte gibt, wenn meine Kolleg*innen da sind (also keine Schulferien...), wenn es weniger zu tun gibt (nie), usw.. oder: wenn ich endlich beschlossen habe: jetzt bin ICH auch dran, ich habe ein Recht auf Pause (also im Prinzip freue ich mich noch mehr über die Tatsache, dass ich für mich eingestanden bin, als über die tatsächliche Pause)

    Orthopädische Einlagen beim Laufen machen meiner Meinung nach nur Sinn, wenn du sie auch beim Gehen hast.
    Ich hatte mal welche (beim orthopädischen Schuhmacher machen lassen, der selbst Marathoni ist, also auch ein Verständnis fürs Laufen hat und einen Test auf dem Laufband machen lässt.
    Ich bin ein paar Monate damit gelaufen/gegangen, naja ...

    Da es bei mir wegen Knieschmerzen war, gab es auch weitere Versuche, unter anderem ein "hoffnungsloser" Versuch bei einem Physio-/Ostheo, der irgendwas an meinem "W-Lan" repariert hat (Physio, ohne mich anzufassen). Egal, es spielt keine Rolle, am Ende konnte ich langsam wieder laufen.

    Ich gehe mittlerweile seit 6 Jahren rein barfuß (also Barfußschuhe), Ausnahmen 1 mal im Jahr vielleicht. Als Laufschuhe habe ich gleichzeitig den Wechsel auf Minimalschuhe gemacht, leider ist es mittlerweile schwerer, welche zu finden.
    Das um zu sagen/ zu fragen: Sind deine Füße fit genug? Stärkst du deine Fußmuskulatur? Trägst du seit Jahren Schuhe, die deinem Fuß Halt geben und ihm die Möglichkeiten genommen haben, sich selbst zu stärken?

    (Spoiler: Für MICH hat es was gebracht, meine Knieprobleme sind weg, andere Alterswehwehchen plagen mich :D )

    Wissenschaft ist keine Ferndiagnose.

    Die ‚Alltagsrelevanz‘ einer Muttersprache ist da, es ist eine Muttersprache!

    Es ist nicht schwer, eine Muttersprache zu lernen, das kannst du mit dem Fremdsprachenerwerb nicht vergleichen. Oder bewunderst du etwa deutsche Kinder und dich selbst, wie toll du die Deklinationen auf Deutsch beherrschst?

    Kenntnisse in mehreren Sprachen sind immer ein Vorteil, das auf jeden Fall. Du hast ja schon richtig erkannt, dass irgendwann der Punkt erreicht ist, an dem es für die meisten Normalbegabten schwierig ist, in noch einer weiteren Sprache ein respektables Sprachniveau zu erreichen.

    Beim Beispiel Griechisch/Italien: Das Kind/der Jugendliche lebt in Deutschland, wo Deutsch die Sprache von Verwaltung, Handel, Bildung und Alltag ist. Englisch ist in fast allen Schulformen verpflichtende Fremdsprache. Im Gymnasium, im Wahlpflichtbereich auch an der Realschule (bzw. die bundeslandspezifische Version hiervon), kommt noch eine 2. Fremdsprache dazu; teilweise ist im Wahlpflichtbereich noch eine 3. Fremdsprache möglich.

    Alleine dadurch bist du bereits bei mindestens 3 Sprachen mit vergleichsweise hoher Relevanz.

    Die Alltagsrelevanz von Italienisch und Griechisch ist im Vergleich zu den zuvor genannten Sprachen in Deutschland vergleichsweise gering und wenn die Eltern/Kernfamilie auch die deutsche Sprache beherrschen, fällt mir höchstens noch der Urlaub bei entfernten Verwandten in einem der Herkunftsländer als möglicher Kommunikationsanlass ein.

    Deine Kenntnisse / Dein Verständnis von Spracherwerb sind so haarsträubend, dass ich sehr hoffe, dass dein angegebenes Fach ein Platzhalter ist.

    Frag Gogolin.

    Und wo unterrichtest du denn, dass du keine solchen Kids kennst? Glaubst du ernsthaft, dass alle deine SuS, die Deutschprobleme haben, in Deutschland geboren sind und Türkisch, Bosnisch, Kurdisch nur mit den Eltern und vereinzelt Verwandten, die jeweilige Muttersprache fließend sprechen? Mit dem ganzen Wortschatz, den man durch Lektüren im Grundschul- und Jugendalter entwickelt? Über verschiedene Sachgebiete?

    Und leider leider werden ganz viele Familiensprachen gesellschaftlich nicht wertgeschätzt, genauso wie der mitgebrachte Bi-/Multilingualismus jenseits von Englisch (aus UK/USA) und Französisch (aus Frankreich), so dass viele Eltern ‚zum (vermeintlichen) Wohl ihrer Kinder’ Deutsch zuhause sprechen. Dass es bei vielen zu einer doppelten Halbsprachigkeit führt, ist zwar längst belegt, aber tja, das (z.T. populistische) Gros der Gesellschaft interessiert wenig für Sprachforschung.

    Ich war im Ref seeeehr lange in einem solchen Kurs (erhöhtes Niveau, grundlegendes Niveau mündlich und Abdecker in einem), ich fand es toll.

    Bei meiner Planstelle wurde kurz überlegt, einen LK/GK-Huckepackkurs zu machen, ich hätte es sofort gemacht. Mittlerweile kommt nicht mal mehr der GK zustande…

    Elternzeit wäre möglich ab 2, jedoch müsste ich dafür nochmals ein halbes Jahr warten.. ob es dann ja sofort klappt weiß man nie.

    Selbst, wenn du jetzt in 1-2 Wochen "Erfolg" hast, dauert es 6 Wochen, bis du einen Pinkelstreifen hast. Würdest du dann sofort zur Schulleitung gehen, das Stäbchen auf den Schreibtisch legen und einen BV beantragen?
    Vor Ende Juni hast du doch keine richtige offizielle Bestätigung inklusive BAD-Besuch?
    Es ist doch stark davon auszugehen, dass du zum Halbjahr reduzieren kannst / Elternzeit nehmen kannst, keine Schule hat Interesse, dich länger auszulaugen und mitten im Quartal neu zu planen.

    Als Außenstehende liest es sich ein bisschen so, als würdest du eine Schwangerschaft dafür nutzen (wollen), die schwierigen Schrei-Nächte durchzustehen, ohne die Stunden (und deinen Lohn) reduzieren zu wollen.
    Am Ende hast du aber weiterhin ein Schreikind, schläfst nachts und nachmittags nicht, und nach 9 Monaten hast du sogar ein weiteres Kind, das womöglich kein Schreikind ist, aber vom Schreigeschwisterchen geweckt wird?

    Für die Korrektur gibt es ausreichend Korrekturtage (also frei).

    Also: ich bin zwar keine Korrekturmaschine, aber auch keine notorische Trödlerin, trotzdem halte ich "2 Korrekturtage" nicht unbedingt für ausreichend, wenn ich daneben auch noch vorbereiten muss und die nächsten Klausuren anstehen. Ich bin froh über den Stundenausfall und die Tatsache, dass ich über mehrere Tage gestreckt korrigieren kann. 10 Klausuren am Tag erscheint mir nicht so gut für eine faire, wache Korrektur. Aber sicher bin ich durch das System verweichlicht und ich ziehe echt meinen Hut vor euch.

    (und frage mich, wie es einem ehemaligen Kollegen von mir, der nach Ref und ein paar Jahren in NRW sich gen BaWü-Heimat hat versetzen lassen, mit einem "Haupt- und einem Nebenfach"... Der Wechsel wird hart gewesen sein.)

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