Beiträge von chilipaprika

    Und (sorry) in Französich war es immer nur Europa, das fand ich auch nicht so spannend. Literatur ja, Rest nein.

    super OT: aber es ist tatsächlich ein großes Dilemma. Mittlerweile macht man sehr viel Außereuropa und auch wenn ich es ganz toll finde (mein Schwerpunkt ist allerdings Afrika), haben wir dann 10.-Klässler*innen, die "viel" über Kanada, Westafrika und Belgien wissen, aber zum Teil nicht wirklich verstehen, dass es ganz andere Länder sind und was der Zusammenhang ist.
    Im Abitur/in der Oberstufe in NRW ist seit 12 Jahren (mindestens, ich bin ja noch sehr jung *husthust*) mindestens ein außereuropäisches Land im Plan gewesen (entweder Kanada oder Senegal).

    Was aber der notwendige Bildungskanon sein sollte, darüber kann man sich tageland unterhalten, das tue ich auch stundenlang im widerum schönsten Fach: Erziehungswissenschaft ;) (und ich vermute, dass dies jetzt am meisten triggert, alles gut, ich bin für breite Fächerwahl und selbst die erste allerfrustrierte, dass es mir in meinem Abitur nicht ermöglicht wurde)

    Oder mehrere Fremdsprachen wählen.

    Ja, bitte!
    Dabei geht es mir nicht mal nur um "meine" Fremdsprache, aber eine Fremdsprache lernen ist nicht nur ein Kommunikationsmittel mit Chinesen in einem Online-Spiel, sondern auch Zugang zur Kultur, sowie zu einer Art zu denken (sowohl linguistisch als auch kulturell...) und es gibt mehr als eine Sprache (mir ist klar, dass man mit Englisch Zugang zu sehr vielen Kulturen hat)

    In NRW muss zur Zeit eine aus der Sek I fortgeführte Fremdsprache belegt werden. Bei uns ist das Englisch, Latein und Französisch. Warum der Fachleiter "Englisch" und nicht "fortgeführte Fremdsprache" sagte, weiß ich nicht.

    Weil Anglist:innen glauben, dass die Welt sich um Englisch dreht?* --- Anwesende ausgenommen, natürlich ;)

    * und deswegen oft nicht mal wissen, DASS man Englisch abwählen kann...

    Die Antwort zur Staatsbürgerschaft kam nach der Frage zur Staatsbürgerschaft und Bewerbung, da stand nichts mit den Schulgebühren (das hat wirklich nichts miteinander zu tun).

    Für Deutschland hast du immer die deutsche Staatsbürgerschaft, sobald du diese besitzst. Die andere interessiert keine*n und wird zum Teil nicht mal nachgehalten (ich weiß, wovon ich spreche). Sie steht bei mir zum Teil nicht mehr in der Akte, obwohl ich mit der anderen Staatsbürgerschaft eingestellt wurde (hatte keine deutsche).

    Wenn du dich initiativ in China bewirbst (und Chinesin bist), steht dir frei, hervorzuheben, wonach dir ist. Deine Fächer, deine Sprachfähigkeiten und vielleicht auch die problemlose Möglichkeit, einer Arbeit nachzugehen. Kann ja attraktiv sein.

    Ortslehrkräfte sind sehr oft - wie der Name es sagt - örtliches Personal, so dass es ganz normal ist.
    Wenn du die Staatsbürgerschaft hast, erleichtert es sogar das Visumsprozedere.
    Für den deutschen Schuldienst hast du nur eine deutsche (oder europäische) Staatsbürgerschaft, die weiteren sind irrelevant. Ob das für eine Vermittlung als ADLK eine Rolle spielt, weiß ich nicht.

    Warum dürften Sie dich nachher nicht mehr auswählen?
    Und generell ist es wie gesagt je nach Land und Region sehr unterschiedlich: Willst du nach Washington DC, wirst du nicht die einzige Initiativbewerberin sein, möchtest du nach Katar, sieht es einfacher aus ;) (da hatte ich quasi ein telefonisches Jobangebot, nachdem ich meine Fächer am Telefon genannt hatte :D es ging aber gar nicht darum.)

    Wie das offizielle Verfahren über die ZfA abläuft, weiß ich nicht wirklich.
    Für die Ortslehrkräfte: man bewirbt sich direkt bei der Schule, oft steht es auf den Schulseiten, wie es abläuft und ob sie gerade suchen. (Trotzdem auf sich aufmerksam machen!)

    Auslandsschulen sind Privatschulen. Je höher deren finanzielle Mitteln und desto interessanter DU bist, je wahrscheinlicher ist eine kleine Unterstützung im Hinblick auf Umzug, Beschäftigung des Partners, usw..
    Du konkurrierst aber nicht real gegeneinander, es sind zwei verschiedene Stellenpools.

    Informiere dich in dem bestimmten Land, ggf. bei den bestimmten Schulen, wie deren Stellenpool ist. Einige Schulen haben zum Beispiel nur 2-3 Stellen aus Deutschland, da kann es 3 Jahre dauern, bis eine Stelle überhaupt frei wird. Die restlichen Stellen sind Ortslehrkraftsverhältnisse. Da ist natürlich viel mehr Bewegung.

    Flo123

    https://www.km.bayern.de/lehrer/stellen…e-bewerber.html

    Zitat

    Außerbayerische Bewerberinnen und Bewerber mit Lehramtsausbildungen, die den Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz entsprechen, werden in das reguläre Bewerbungsverfahren aufgenommen. Sofern die absolvierte Dauer des Vorbereitungsdienstes weniger als die in Bayern geforderten 24 Monate umfasst, sonst aber alle Voraussetzungen für eine Übernahme auf eine Planstelle erfüllt sind und das Bewerbungsverfahren (Leistungsgrundsatz etc.) erfolgreich durchlaufen wurde, werden sie zunächst in ein unbefristetes Angestelltenverhältnis übernommen. Nach einer Beschäftigungsdauer, die mindestens der Differenz der absolvierten Dauer des Vorbereitungsdienstes zu 24 Monaten entspricht, ist die Feststellung der entsprechenden Lehramtsbefähigung und damit eine Übernahme ins Beamtenverhältnis möglich.


    Ich hatte nicht geträumt.
    Folglich: Verbeamtung erst nach einem Jahr.

    ...unglaublich ... nicht mal im Bundesland einheitliche Regeln.

    Das erinnert mich an die Schildern auf den Fachschaftstüren während meines Studiums "Du bist schon im 5. Semester und dir fehlen noch das Latinum und/oder die Fremdsprachenklausur? In XX brauchst du keine Fremdsprachenklausur, in Hamburg (habe ich mir gemerkt) brauchst du nichts davon".
    Junge Kinder: das Latinum war in iner prähistorischen Zeit eine Notwendigkeit für sehr viele Studiengänge (und nein, vor 20 Jahren schon nicht für Jura und Medizin, sondern für Sprachen, Geschichte, Philosophie, Religionen, zT Deutsch, usw..)

    Da ist in RLP interessant mit dem BL-Wechsel: Quereinsteiger bekommen das echte 2. Staatsexamen, Seiteneinsteiger werden dagegen nur denen mit 2. StEx in RLP gleichgestellt, können aber nicht einfach so in andere BL abwandern.

    Auch beim "normalen" Weg ist es so, dass man alles wieder vorzeigen muss.
    Ich musste mir vor dem Referendariat mein 1. Staatsexamen anerkennen lassen (habe ich in mehreren BL vorgenommen), aber auch nach Ableisten des Refs (und erneuter Wechsel, diesmal in ein 3. BL) musste ich mein 1. Staatsexamen anerkennen lassen. Und ja, es hätte theoretisch sein können, dass ich trotz 2. Stex von BL B keine Anstellung in BL C bekomme, wenn sie mir mein 1.Stex aus BL A nicht anerkannt hätten (es geht um ein Schulfach, das ständig anders heißt und anders studiert wird.)

    (passiert vermutlich selten, aber ich bin in der weiterführenden Schule mit allgemeinbildenden Fächern, es ist bei BBS/BK und Grundschule da ganz unlustiger.)

    ich habe keine Erfahrung, aber schon entsprechende Ausschreibungen auf Stella gewesen und man braucht definitiv nicht (oder nicht immer) ein sonderpädagogisches Examen. Es werden Hauptfächer gesucht und die Bereitschaft fachfremd zu unterrichten.
    Wie gesagt, keine eigene Erfahrung, aber bei solchen Ausschreibungen zumindest festgestellt, DASS ich dürfte, WENN ich möchte.
    Da die Klinikschulen soweit ich weiß keine Schulferien in dem Sinne haben (unser Klinikschulmitarbeiter im Forum wird sich sicher bald melden, auch wenn er nicht in NRW ist), würde ich dir auch empfehlen, dort mal 1-2 Tage zu hospitieren.
    Chili

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