Beiträge von chilipaprika

    Aber bitte doch nicht die SuS!

    das irritiert mich. Von dir Kapa hätte ich schon eher die Einstellung erwartet, wer gut werden will, muss früh anfangen und viel trainieren.
    Man erreicht nicht das Niveau des kleinen Froschs, wenn man die Kinder in Watte packt. Leistung verlangt Opfer. Go, Kinder, schnappt euch Weizen!

    ... und vermutlich gibt es genug SuS, die in Küstennähe (weniger als 20km) wohnen, und noch nie im Watt an sich waren, oder?

    (Ich habe schon sowohl mit 8t-Klässler*innen als auch Abiturient*innen Projekte über die eigene Stadt gehabt und es war erschreckend, wie wenig einige etwas über den anderen Stadtteil wussten (und ich spreche wirklich von sehr markanten Sachen der Stadt- und Regionalgeschichte, die zum Teil historisch-wirtschaftlich sehr bedeutsam sind, nicht vom Blumentopf von Tante Edna, der vielleicht mal in einem Zeitungsartikel war)

    Mir ist keine Frist bekannt und der Antrag einer Kollegin ging erst ein paar Monate nach ihrem Umzug durch. Aber 1) die Schulleitung muss erstmal die Freigabe geben und dann ist 2) zwischen Antragstermin und Versetzung noch sehr viel Zeit (falls du es dir anders überlegen würdest).
    Der Personalrat, der dich berät, wird wohl keine Ummeldepapiere sehen wollen, aber er will ja wissen, warum er dich unterstützt.

    ich finde auch solche Fahrten - erst recht, wenn sie verpflichtend sind - echt problematisch. Die Argumente hast du ja alle schon genannt. Nein, du bist kein Querulant, sondern jemand, der an die Menschen und die Erde denkt.

    Auch Beerdigungen habe ich schon verpasst, für die ich mir gern frei genommen hätte, die aber keine Krankschreibung aus psychologischen Gründen erlaubt hätten. Der Mann einer Freundin, die Bekannte meiner Mutter, etc pp.

    Jup. Zur Beerdigung meiner Großmutter durfte ich (meine Mutter ließ sie sogar auf den Freitag schieben, damit alle weit anreisenden Angehörigen dabei sein können), die Mutter meiner besten Freundin verstarb aber 2-3 Wochen vorher und ich wäre sehr "gerne" dahin gegangen.
    Ich kann durchaus nachvollziehen, warum nicht (und auch leider die "Häufung" (zum Glück nur zwei Beerdigungen in 10 Jahren)), aber es wären mir 2-3 Urlaubstage wert gewesen.

    Auch für Beerdigungen im Bekannten- und Verwandtenkreis werden an meiner Schule KuK auf Bitten freigestellt. Dann wird eben Unterricht verlegt oder die Klassen bekommen einen Arbeitsauftrag. Das ist aber natürlich an meiner Schulform sehr viel einfacher zu handhaben als an anderen.

    Das ist der Punkt. Deine Schulform kann viel "flexibler" arbeiten (wenn die SL es will).

    Wie viele Stunden und für wie lange?
    (Welche Beziehungsarbeit ist notwendig? ..)
    Erkundige schnell bei dem Klassen- oder Jahrgangsteam (ist oft an Gesamtschulen Dreh- und Angelpunkt der pädagogischen Arbeit), ob es bestimmte Regeln gibt, die jeweils für die Klasse gelten. Das kannst du aber relativ formlos machen, indem du dich der jeweiligen Klassenleitung vorstellst, sagst, wer du bist und wie man dich erreicht.

    Also: solche Muster scheinen den zuständigen Personen entweder nicht aufzufallen, oder zu tangieren (oder es brennt woanders mehr).
    Ich habe zumindest monatelang fast jede zweite Woche (wir haben einen 2-Wochen-Plan) eine Klasse in Vertretung gehabt. Wenn man in einem Halbjahr eine Klasse 5 oder 6 Mal vertreten hat (natürlich ohne Aufgaben, weil krank), dann merkt man sich selbst ein Muster.
    Ich vermute, dass es an den meisten Schulen sehr sehr sehr lange dauert, bis man zum Amtsarzt muss. (Man muss schon schlau sein und das nicht JEDE Woche machen ;)

    Für meinen Partner läuft mir natürlich nie was über den Weg (das ich lange genug aushalten würde, nicht zu schenken, es gibt leider genug andere Anlässe zum Spontanschenken (" es ist Herbst" :-D.) Dieses Jahr frage ich mich nur, ob er sich bis Weihnachten merkt, was ich im Juli "schon immer wollte", oder ob ich es mir selbst kaufe (ist keine große Sache, ich stehe aber total auf mit Liebe geschenkte Sachen, auch wenn ich sie nie gekauft hätte... das führt dazu, dass ich mal ein Federmäppchen geschenkt bekam, das ich fast genauso unhübsch fand wie eine kleine Tasche, die ich mal geschenkt bekommen hatte, und deswegen immer dabei hatte. Dann hatte ich jahrelang Mäppchen und Täschchen im Gebrauch :D Beide sehr ähnlich, beide nicht mein Ding. Das Mäppchen ist jetzt Badetasche geworden, war mir zuviel Risiko, dass andere Menschen auf die Idee kommen :D

    Okay, ein guter Trick für das Partnergeschenk: etwas, was kaputt geht. Mein Papa bekam JEDES Jahr eine neue Frühstücksschüssel zum Vatertag, manchmal auch zu Weihnachten. Und besaß nie mehr als 2...
    Ging in der Spüle kaputt, fiel runter..
    Ich habe schon zwei super kuschelige, richtig richtig lange breite Schals gestrickt (zum Glück mit dicker Nadel, es waren aber trotzdem mehrere Monate Zugfahrten, damit er es nicht merkt), beide wurden schon vor je einem unterschiedlichen Hund (mit Jahren Abstand) auseinandergenommen. Ich könnte also neu stricken. Aber irgendwie verlässt mich da die Motivation, gilt "Reparieren" als Geschenk?

    aber wann kommen die Ergebnisse? Man muss nicht lügen, aber wer am 1. Juli keine Ergebnisse hat, wenn er sich bewirbt, hat die nunmal nicht.

    Abgesehen davon: das Risiko würde ICH persönlich nehmen, statt ein so langes Studium knapp vor Schluss aufzugeben.
    Argumente habe ich schon zahlreiche aufgeschrieben, andere hier auch, das Argument von Piksieben der Studienkosten für die Allgemeinheit finde ich auch nicht unrelevant. Ich bin eine ganz klare Gegnerin von Studiengebühren (ob Erst- oder Zweitstudium), aber man sollte auch die Ressourcen, die einem gestellt werden, mit Bedacht nutzen und nicht verschwenden. (und NICHT als Arzt zu arbeiten, ist KEINE Verschwendung. Das Wissen ist da, der Abschluss ist da und es gibt dafür höchstwahrscheinlich irgendwann eine Verwendung. Für "4 Jahre von 6" gibt es außer eine Scheinanerkennung nichts, nur mitleidende Blick, sei es, weil man es nicht geschafft hat, oder weil man kurz vor knapp aufgegeben hat.

    ich habe zumindest Listen mit Plänen, zählt es?
    Ich glaube, dieses Jahr gibt es viele selbstgemachte Sachen, und hauptsächlich in der Adventszeit, irgendwie schenke ich fast nur meine Zeit (und die Kosten für Selbtgemachtes, natürlich), die meisten Menschen um mich herum haben eh schon alles, was sie brauchen.

    Wie sieht es mit der Möglichkeit aus, dein Medizinstudium in drei, vier oder fünf Jahren zu Ende zu bringen, falls sich das Lehramtsstudium als der falsche Weg erwiesen hat?

    Da wäre ich sehr sehr sehr vorsichtig und mich seeeeeeeeeeeeeeehr ausführlich (und rechtssicher) beraten lassen...

    1. Wenn man N Semester eines NC-Studiengangs studiert hat, kommt man nur in N+1 (oder durch umfangreiches Anerkennen höher, aber normalerweise geht nicht nach unten). Wenn man sich fürs N+1. Semester bewirbt, muss eine Kapazität frei sein (durch Abbrüche von Studierenden, die nicht schon durch Hochschulwechsler*innen gefüllt wurden).
    -> Kann man sich überhaupt in dem Stadium des Medizinsstudiums "bewerben"? (also kann man rein theoretisch von woanders kommen)
    -> Wie gut sind die Chancen, dass es noch freie Plätze gibt? (so einfach wie "es brechen eh 10% ab" ist es nicht, weil vorher überbucht worden ist und die Kapazitäten in höheren Semestern strenger kalkuliert werden...)

    2. Änderungen von Studien- und Prüfungsordnungen können in 3-4 Jahren echt einiges kaputt machen.

    3. Wenn man nicht mehr im Lernrhythmus ist, ist (meine Vorstellung) der Medizinstoff sicher eine andere Nummer, als die Wiederaufnahme eines Literaturstudiums...

    Punkte 1 und 2 würde ich vor einem solchen Schritt aber wirklich abklären (und dann ggf., wenn man es durch Uni und PH zugelassen wird, wovon ich aber NICHT ausgehe, eine Doppelimmatrikulation haben, um den Medizinplatz nicht zu verlieren und die Studienordnung nicht wechseln zu müssen)

    einen Kurs vielleicht ? ;)
    und das, wenn man großzügig ist, denn: oft werden die Grundschulveranstaltungen (und sicher erst recht an PHs) mit fachdidaktischen Anteilen vermischt und dann kann keine Anrechnung gemacht werden..

    Davon würde ich es nicht abhängig machen. Aber das finanzielle (ein Semester mehr oder weniger) schien nicht das Problem zu sein.
    Ich sage es mal so (in Unkenntnis der Studienorganisation an PHs): wer ein Medizinstudium geschafft hat, wird wohl gut genug organisiert sein, um - wenn es möglich ist - das Studium straff durchzuziehen.
    WENN man aber sowas kann (und keinen Stress im Nacken, wo die Eltern sagen "du hast nur 4 Semester von 8 Semester Studium eine Förderung") - und eigentlich sogar auch wenn man Stress hat, würde ich trotzdem empfehlen, die Studienzeit auch zum Kennenlernen des Berufsfeldes zu nutzen: Ganztagsangebote, "Aufholangebote" nach Corona (mir schon klar, dass sie in 3 Jahren anders heißen), "Sprachbegleitung für Neu-Ankömmlinge".
    Erfahrung, Schnuppern und eigenes Profil schärfen sind 10 mal mehr wert als das eine Semester.

    Jetzt bin ich irritert. "Biologie" gibt es doch gar nicht als Fach an der Grundschule!?

    Es gibt Bundesländer, in denen man sich im Fach Sachunterricht auf eins der Fächer spezialisiert, also doch: Biologie / biologische Sachthemen gibt es in der Grundschule, wenn eher innerhalb von Sachunterricht. (Andere Fächer: Geschichte, Erdkunde, Physik...)

    Doppelstudium ist (in der Regel?) nur möglich, wenn die betroffenen Studiengänge in den jeweiligen Semestern keinen NC haben.
    Da Medizin bis zum letzten Fachsemester einen NC hat und Grundschullehramt überall im ersten Semester einen NC haben müsste, wird es schwer fallen.
    WENN der TE freie Kapazitäten hat (um Kurse in einem Doppelstudium zu machen, muss man welche haben), empfehle ich Langzeithospitationen oder Arbeit in der OGS. Vielleicht merkt man auch, dass es nicht DER Traumjob ist.

    (Ich lese aus dem Beitrag nicht unbedingt heraus, dass es eine rein spontane Idee ist, aber auch nicht die typische Geschichte "eigentlich wollte ich immer Lehrer werden, aber mein Umfeld wollte nicht, jetzt bin ich fertig und will doch immer noch"...
    Auch wenn es am Ende so ist, dass der TE tatsächlich Grundschullehrer ist, halte ich es jetzt nach ein paar Wochen für verfrüht, alles hinzuschmeißen und vermute, dass die Sinnkrise in einem so langen Studium quasi unausweichlich ist. Ich oute mich, ich hatte mehr als eine und wo ich mit 60 sein werde und worauf ich zurückblicken werde, weiß ich immer noch nicht. Aber ich glaube, dass alles, was man mal gemacht hat, für etwas gut ist und in unserer Gesellschaft, in der man nicht mehr sein Leben lang einen bestimmten Beruf ausüben muss, lassen sich Kompetenzen sehr gut vernetzen, kombinieren und aufeinander aufbauen.)

    Mach dein Studium zu Ende.

    - Du bist da (erst recht, wenn man die zwei Jahre Ausbildung nimmt) viel zu lange drin, dass du sagen kannst "ist ein Fehler gewesen", wenn du irgendwann gefragt werden solltest (weil du nicht Lehrer wirst und dich irgendwo bewirbst),

    - du hast einen Abschluss, mit dem du dich jedes weitere Studium finanzieren kannst

    - Kleine Kinder sind nett, aber wenn ältere Schüler*innen dich auch begeistern sollten, kannst du ja auch in die Pflegeausbildung, in die Medizinpädagogik gehen.

    - man weiß nie, wofür es gut ist und wir reden nicht bei dir von 2 Jahren von 3, sondern 2 von 6. Mit 29 ein Zweitstudium anzufangen ist hart, aber nicht härter als mit 27, und mit 27 komplett ohne Abschluss zu sein, ist ein sehr hoher Druck, wenn du nach 1-2 Semestern anfangen solltest zu zweifeln, ob Lehramt wirklich das ist...

    Kein Studium führt NUR zu EINEM Ziel. Mach deinen Medizinabschluss, informier dich über alle Möglichkeiten, die es geben könnte (es gibt garantiert mehr als Kinderärzte und Kinderpsychiatrie) und vielleicht kombinierst du es mit Lehramt, vielleicht machst du dann einen Pädaabschluss in irgendwas und leitest einen Kinderkurort, wirst der Arzt an einer Krankenhausschule, machst dich in einem bestimmten Bereich teilselbstständig, ..

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