ich habe wahrscheinlich etwas überlesen, das mit dem Zoll habe ich nicht gesehen, sorry.
Wenn ich als Deutsche durch das Tor "Deutsche" gehe, aus Versehen (mir ist klar, dass dein Schüler cool sein wollte) meinen französischen Pass aber vorlege, bin ich trotzdem eine halbe Minute später nicht weniger Deutsche.
Mir kann es nicht passieren, weil ich tatsächlich nur noch einen Pass (aus Papier) habe, ist aber einer Professorin von mir passiert, die - ebenfalls mit doppelter Staatsbürgerschaft - mit zwei Pässen reiste und am deutschen Flughafen den deutschen Pass vorlegte, in Afrika aber den französischen (wo sie weniger Papierkram als als Deutsche brauchte).
Ein Freund von mir reiste auch vor 20 Jahren immer mit zwei Pässen, weil er mit bulgarischem Pass nach Kuba einreisen konnte, und sonst den deutschen nutzte.
ICH würde nicht mit Grenzbeamten scherzen, trotzdem gibt es Regeln, an denen sie sich auch halten müssen, auch wenn jemand sich blöd verhalten hat.
Beiträge von chilipaprika
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irgendwie sagt mir mein Rechtsverständnis, dass der junge Mann schön hätte klagen dürfen.
Ob das Verhalten in Ordnung und "erwachsen" ist, okay, aber zwei Pässe mit unterschiedlichen Berechtigungen zu haben, ist nicht verboten. -
Ps Was meinst du mit "Systemsprache"? Welches "System"?
Beim ersten Mal dachte ich, er meint die Sprache im Kopf (MEINE Systemsprache wäre dann je nach Gebiet unterschiedlich), ich glaube aber jetzt, dass es vom Computer die Rede ist. So übersetze ich zb fast automatisch Sachen aus Niederländisch oder Dänisch immer ins Englische oder Deutsche (je nachdem, was meine Kommunikationssprache ist), also ein Add-on am Computer?
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Ich arbeite 50% meiner Arbeitszeit auf Englisch, vielen Dank der Fürsorge, ich kann sehr wohl Englisch. Ich weiß nicht, wie du auf die Idee kommst, dass ich es nicht kann, nur weil ich nachgefragt habe. Französisch kann ich sogar noch besser, ich habe also das Zitat nicht nicht verstanden (auch hier ist mir unklar, wie du darauf kommst.)
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aber was BRINGT es, etwas in eine dritte (!!) Sprache zu übersetzen? Auch wenn deine Systemsprache Englisch ist, ergibt es doch wenig Sinn, es hier ins Englische zu übersetzen, wenn du glaubst, dass jemand etwas nicht versteht. Erst recht, WEIL es ein Zitat ist.
und das ist wirklich eine richtige Verständnisfrage.
Auf den Rest habe ich keine Lust mehr, egal ob anekdotische Evidenz oder nicht, ich kenne Einzelerfahrungen, und es sind nicht wenige. Also behaupte ich weiter. -
Nochmal: es ging um das Zitat.
Zu Englisch: Women would truly be equal to men the day an incompetent woman was appointed to an important post.
Offtopic: Ernsthafte Nachfrage.
Warum hast du das französischsprachige Zitat ins Englische übersetzt?
Um cool zu wirken?
(Wenn es dir darum gehen würde, dass Alle das Zitat verstehen, dann wäre Deutsch durchaus die Forumssprache. Und weil du dies in deiner Antwort an mich übersetzst: Vielen Dank für deine Mühe, meine Aussage lag aber nicht an einem sprachlichen Mangel der französischen Sprache.)
Und mein Beitrag hatte sich zeitlich mit deinen Antworten überschnitten, ich gehe mit dir d'accord: Inkompetenz hängt nicht am Geschlecht. Es gibt aber Bereiche, wo eine Frau eine deutlich höhere Kompetenz aufweisen muss, als viele Männer, die es für sich für selbstverständlich annehmen.
Andere Baustelle: Noch schlechter geht es da allen Menschen aus diskriminierten Bevölkerungsgruppen, die viel mehr leisten müssen, damit man sie sieht und in Betracht zieht, während weiße Mittelschichtsmenschen sich wesentlich mehr Fehler leisten können, WEIL sie schon in der Mitte der Gesellschaft sind. -
aber zum Glück sind Scheuer, Amthor oder so besser?
Der Unterschied in der Politik ist oft: wenn eine Frau Klausuren "verloren" hätte und Leuten eine Note gegeben hätte, die nie da waren, oder in Wirecard/Cum-Ex-Geschäften verwickelt wäre, wird es an ihrem Geschlecht und "war nur da wegen der Quote" festgemacht. -
« La femme serait vraiment l’égale de l’homme le jour où, à un poste important, on désignerait une femme incompétente. » von Françoise Giroud
Danke. Ich hätte gedacht, es sei von Simone Weil.
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dann habt ihr wohl keine "Konkurrenzschule" mit vorgezogenem Bewerbungstermin, oder?
Februar wäre natürlich super ( = besser). Aber alle weiterführenden Schulen sind bei uns im November/Dezember. Kenne ich auch tatsächlich von mehreren Städten.
Anmeldung in Februar, in Januar bei den Schulen mit vorgezogenem Verfahren (bischöfliche Schulen oder Gesamtschulen).
Ob es am Bundesland liegt (wahrscheinlich: ob die Anmeldetermine am Bundesland liegen)? Ich war tatsächlich beim Tag der offenen Tür eine NDS-Schule, wo ich vielleicht hinwollte, und es müsste tatsächlich grob im Frühling sein, ich war noch ganz lange nicht mit dem Ref fertig. -
Ach, Frauen, denkt nur daran:
- die Frauenquote !!!1!111
- Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation !!1!!!
(oder wie mir ein weißer, fast 40jähriger Mann als Dozent an der Uni sagte: "ist halt jetzt scheiße... ich werde nie im Leben eine Stelle bekommen, weil es jetzt genug Frauen gibt, die sich bewerben. Ich finde es gut, aber für mich ist es beschissen". -
Das ist doch wirklich nichts neues, dass man einen guten Teil seiner Arbeitszeit in eigener Verantwortung gestaltet und ich hatte hier ja bereits beschrieben, wie das konkret aussehen kann. In der Woche des Tages der offenen Tür habe ich mit Sicherheit keine Korrekturen auf meinem Schreibtisch liegen....oder sie bleiben halt liegen. Auch kümmere ich mich dort nicht noch zeitgleich um Entwicklungsprozesse o.ä.
Du Glücklicher.
In der Woche des Tages der offenen Tür habe ich IMMER Korrekturen auf dem Schreibtisch (vielleicht liegen sie ein bisschen). Zwischen Mitte November und Weihnachten schreibt immer irgendjemand (bei 6 Korrekturgruppen (ja, ich weiß, tolles Wort aus NRW) ganz normal), und / oder: Lehrerkonferenz (in November), Fachkonferenzen, die nicht schon Ende Oktober gemacht werden konnten (hängt ja ein bisschen vom FK-Vorsitz ab), Elternsprechtag ist auch da dazwischen..
Ach, schon alleine diese Worte zu schreiben.. kein Wunder, dass ich weiterhin Panikgedanken vorm November-Monat habe. -
ja, die Tafelbilder finde ich von den Erzählungen an französischen Schulen total krass... und hoffe, nie an einer solchen Schule zu arbeiten (NICHT, weil meine Tafelbilder doof wären, aber einfach, weil ich das "Konzept" dahinter, dass sich die Kids gar nicht mehr bemühen müssen, abzuschreiben oder bei Krankheit von jemandem zu bekommen, total schlimm finde)
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Ich kenne kein digitales Klassenbuch in Deutschland, kenne aber die Funktionsweise von französischen Kolleg*innen und da verstößt selbstverständlich nichts gegen den Datenschutz. Die Eltern loggen sich schließlich mit IHRER Kennung und können nur das sehen, was für sie relevant ist:
- Stundenplan und Stundenausfälle
- Hausaufgaben- Tafelbilder (ja, man kann sich bei beiden ruhig die Frage stellen, ob das für die Eltern (und die SuS) relevant und notwendig ist)
- Anwesenheit und Verspätungen des Kindes
- ggf. Tadeln (wie gesagt: in Frankreich).
Dass Leonie heute zu spät war, sieht Luca-Fynns Mama natürlich nicht. Aber Luca-Fynn kann nicht sagen, dass Sport ausgefallen ist und er früher nach Hause durfte, oder dass in Mathe die Klassenarbeit nicht zurückgegeben wurde.
Und leider muss Frau Meyer die Deutschlehrerin auch immer eintragen, so dass alle Kids sich ein schönes Leben machen und ggf. zu Hause abschreiben. -
Aber du bist doch bei Instagram:
verdammt, erkannt!
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Auf der Arbeit im Krankenhaus bin ich wenn ich eine gewisse „Beziehung“ zu Patienten aufgebaut habe auch oft am rum albern und Späße machen.. was das angeht mache mich mir nicht so viele Sorgen nur möchte ich auch als Lehrerin tätig sein und und den Kleinen Wissen vermitteln und -nicht nur- spiele spielen und basteln (übertrieben gesagt)..
Genau: es ist eine Rolle. Da ich nicht an der Grundschule bin, darf ich nicht albern sein (haha)
(doch, bin ich hier und da), aber: so wie ich im Klassen- oder gar Lehrerzimmer bin, bin ich nicht zuhause.
Mein Mann findet das unglaublich lustig. Er weiß (oder hat zumindest eine Idee), was ich im Unterricht machen kann, und sieht, wie ich ich am Wochenende davor drücken kann, Menschen anzusprechen. Ich bin sowas von introvertiert, hasse Small Talk (und kann es nicht) und eigentlich stehe ich wenig darauf, im Mittelpunkt zu stehen, aber im Klassenraum bin ich Lehrkraft. Da habe ich nunmal die Aufgabe, vorne (oder an der Seite) zu stehen, Sachen zu erklären (und hoffentlich schauen alle auf mich oder mein Tafelbild), usw..
Und WENN ich ein Insta-Account hätte, würde ich auch von meinen Einstiegsliedern und -Tänzchen posten, die ich als Gymlehrerin im ersten Lernjahr habe. 3 Minuten im Unterricht zwei Mal in der Woche für ca. 6 Monate.
und von irgendeiner Simulation globale, einem GruppenPuzzle oder großer Debatte im Politikunterricht.
Denn: Dass wir eine Grammatikübung machen, langweilige Sachtexte lesen oder einfach nur Texte laut vorlesen: das weiß jede*r und ist langweilig.
Viel Spass beim Entdecken der richtigen Schulwelt! -
In der Behörde wäre es kein Problem aber da brauche ich es nicht unbedingt
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Ich hab ihn gerade gemacht, vielleicht sucht noch jemand Distraktion:
falscher Thread?
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@fossi: könntest du bitte deine sarkastischen Angriffe sein lassen?
Ich kann nichts dafür, dass ich verbeamtet bin und ich glaube, hier oft genug im Forum klar gemacht zu haben, dass ich 1) das nicht befürworte (Verbeamtung), 2) das los sein möchte, 3) ein anderes System bevorzuge.
Das Bild der Kinderkleidung bei Aldi mag ich: genauso wünsche ich es mir meinetwegen. Ich habe nämlich genug Vertrauen, dass die Fluktuation keine*n wirklich benachteiligt und den Schulen wäre mehr Freiraum gegeben, was auch positiv wäre. Statt ständig genau überprüfen zu müssen, wann Frau Müller eventuell vielleicht zurückkommt und Verträge bis zum 16. Januar zu geben, die man ggf. am 14. Januar um ein weiteres (Halb)Jahr verlängert.
Also: wir sind weitgehend der selben Meinung, ich habe La_Prof.21 geantwortet, die eben das System nicht durchblickt hat. -
ich bin zur Zeit VZ und verbeamtet.
Auf TZ habe ich keinen Anspruch und es wäre sicher schwierig es zu bekommen. TZ würde ich aber nur beantragen, wenn ich daneben eine Beschäftigung haben / haben darf (egal ob bezahlt oder nicht), bei der ich eine gute Abgrenzung zum Schuljob habe. -
damit meine ich: Wenn ich mich aus dem Dienst entlassen lasse, dann: was mache ich und mit welchem Gehalt? Die (realistischen!) Alternativen, die ich sehe, sind zumindest kurz- und mittelfristig keine entfristete Verträge mit E14 sondern erstmals ein Kampf um die Arbeitsbedingungen. Und da ist der Abstand umso deutlicher. (Ich sage nicht, dass ich es für unrealistisch halte, dass ich nach ein paar Jahren auf einer E13-Stelle unbefristet wäre (obwohl...), aber es warten keine Stellen auf mich...
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