Beiträge von chilipaprika

    @Lily Casey, ich könnte mir vorstellen drei Fächer zu studieren. In der Studienberatung hat man mir aber wegen dem Arbeitsaufkommen während des Studiums davon abgeraten.


    Aaaalso:
    1) Musst du das Latinum (Geschichte) nachholen?
    2) Kannst du es dir leisten (finanziell), 1-2-3 Semester länger zu studieren? Damit meine ich nicht, ob du Millionärin bist, sondern ob du bafög-unabhängig bist. Das Bafög endet am Ende der Regelstudienzeit von 2 Fächern, plus vielleicht ein bisschen Bonus aber nicht wegen Drittfach. Wenn du eh dich komplett selbst finanzierst (guter Nebenjob) oder deine Eltern dir dein Studium ermöglichen bzw. eine Mischung aus beidem:
    -> überleg es gut. (und diskutiere einfach ehrlich mit den potentiellen Studiumsponsoren, dass du planst, ein bisschen länger zu studieren, dafür aber höhere Chancen auf eine Wunschstelle hast UND auf ein glückliches Leben)


    Klar ist es schöner sagen zu können, dass man das 5-jährige Studium in 5 Jahren studiert hat, als in 6,5 Jahren.
    Aber ernsthaft: der Lebensentwurf ist nicht kapput, wenn man nicht mit 26-27 die Planstelle ergattert hat.
    Mit 3 Fächern steigt die Chance auf eine Stelle DEUTLICH. Du bist für eine Schule deutlich mehr einsetzbar (vielleicht ein paar Jahre kaum Erdkunde, vielleicht danach kaum Geschichte, aber es ist halt kein Problem...), DU hast mehr Abwechslung im Alltag, usw...


    Mit Englisch/Geschichte/Erdkunde/bili-Zusatz bist du für viele Schulen, die einen Bili-Zweig haben (und es sind echt viele), sehr attraktiv bis hin zum Jackpot. Sie decken zwei Sachfächer mit einem Lehrer ab :)

    aber das ist doch jetzt sicher, oder?
    Ehrlich gesagt glaube ich nicht daran, dass es automatisch geht. also ohne, dass du selbst was sagst. aber dass man dich trotzdem zu dem Zeitpunkt rauslässt, das ist logisch. Höherwertiger Vertrag innerhalb von NRW, so wird das gehandhabt.

    ich habe eine andere Kombi, verbinde aber Deutsch + Fremdsprache (+x). Ich liebe die Kombi, bin aber in dem Jahr, wo ich nur beide Fächer unterrichtet habe, echt auf den Zahnfleisch gegangen. Ich hatte natürlich auch noch gar nichts für Deutsch und war ständig am Korrigieren. Ich liebe die Abwechslung und freue mich sehr, dass ich auch im weiteren Fach eingesetzt werden, schon alleine, weil es zwar dabei auch Etwas zu korrigeren gibt, aber halt viel weniger.
    Dauerhaft Deutsch/Englisch haben zwei Kolleginnen bei uns im Kollegium: die Schulleitung, sie ist aber workoholic und eine andere Kollegin, die sich jedes Jahr aufs Neue fragt, ob sie nicht reduzieren könnte, was aber kaum was bringt.


    Die Freiheit in den Fächern ist - zumindest in einzelnen Jahrgängen - durchaus gegeben (naja, in der Lehrwerkphase möchte ich es schon leicht in Frage stellen), aber: dieses stumpfe, stumpfe Korrigieren... Ich habe gerade 2 Mittelstufenstapel fertig, ich bin in EF-Stapel 1, es kommt danach die q2 ran, eine Q1 und eine 9 schreiben noch ein Tag vor den Ferien. Zwischen dem 27. September und dem 18. Oktober werden also bei mir 6 Klassen geschrieben haben. knapp über 150 Arbeiten. von 15 bis 30 SchülerInnen pro Gruppe, von 3 bis 12 Seiten. Unter jeder Arbeit irgendein differenziertes Blabla zusätzlich zum Erwartungshorizont schreiben... schon alleine die Note in Worten, "vgl. Erwartungshorizont", den Ort, das Datum und die Unterschrift aufzuschreiben regt mich zeitweise echt auf...
    Da ist wirklich Disziplinfähigkeit das Zauberwort. Sich an den Schreibtisch hinzusetzen, 3 Stunden korrigieren, Kaffeepause und wieder 2 Stunden. (und Abendessen und wieder...)
    (ach: ab Mitte November fängt der Zirkus wieder an)
    chili

    So, ich merke: es sind weitaus mehr Dinge auf meine "Nachfragliste" gekommen, als ich gedacht hätte. Vermutlich werde ich am Ende von der Idee absehen, auch aus anderen Gründen, die mir in der Zwischenzeit eingefallen sind, aber nur soviel: ich fahre mit keiner festen Klasse, sondern mit ausgewählten SchülerInnen in einer kleinen Gruppe. Sprich: ich werde jeden einzelnen Mitfahrer gut kennen und einschätzen können und Kriterien wie Zuverlässigkeit und so gehören zur Auswahl.
    Nicht desto trotz nehme ich mir alle Bedenken ernst zu Herzen, mal gucken, wie es sich in der weiteren Planung entwickelt.
    Danke,
    chili

    Vermutung: sonst würde man feststellen, dass die LehrerInnen es nicht können.


    (Sorry: Sarkasmus. Ich "sass" mal in einer Fortbildung zur Rettungsfähigkeit mit LehrerInnen, weil ich eine Lücke von zwei Monaten in meinem Silber-Schein haben wollte und dachte, sicher ist sicher, man weiß ja nie. Ein Abendkurs vom DLRG. Alles nur Kita-Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen, die mit zwei zugedrückten Augen und allen ihnen zustehenden Altersplus-Sekunden gerade noch bestanden haben, die keine 2 Meter tauchen wollten, weil sie eh nur im kleinen Becken wollten, usw...
    also: keine Kritik an diese Personen an sich, sie können nix dafür, das System drückt ihnen ein Fach auf, das sie nie gelernt haben und sicher nie vor hatten zu unterrichten, aber dann merkte das Land "ohoh, wenn wir zumindest offiziell etwas fordern, haben wir jetzt das Problem, dass keiner das schafft...")

    Denk beim DLRG Silber daran, dass das neuerdings alle 4 Jahre (für den Schulbereich) aufgefrischt werden muss.

    Waaas? so lange?
    Ich dachte, nur 2 Jahre. Ist aber egal, mein Schein ist ein Jahr alt, den machen wir im Verein alle zwei Jahre neu. (und es wurde immer als "muss-"Bedingung kommuniziert, zumindest für uns als Trainer). und das finde ich auch gut so. Innerhalb von 2 Jahren verliert man auch schon an Leistung, ich frage mich, was meine Kollegen, die selbst nicht regelmäßig schwimmen, nach 4 Jahren noch können...

    Tja, danke für den Hinweis, ich werde ab jetzt die Eltern bitten, solche Daten von den Kopien zu schwärzen.
    Ob sie mir am Ende was bringen, das will ich nicht wissen, weil ich nicht in der Situation sein möchte, dass ein Kind kein Perso bzw. Reisepass dabei hat / verloren hat.
    Allerdings waren ein paar Kollegen schon mal froh, eine solche Kopie in London zu haben, als ein Kind seine Tasche verloren hat.
    und andere wären froh gewesen, wenigstens eine Kopie zu haben, als ein Schüler seinen Perso in Istanbul verloren hat...


    Ich habe nichts von einer Krankenkassenkarte geschrieben.

    Nur in der Freizeit, da dann auch ohne Aufsicht

    Geht das? Sprich: nach Marseille (Großstadt am Meer, nicht mein Ziel) fahren "und jetzt habt ihr 3 Stunden Freizeit, ihr könnt machen, was ihr wollt - hier lang geht es zum Strand"
    oder nur, weil du volljährige SchülerInnen hast?

    Ist es nicht eher so, dass deine "Sek I-"Prüfung eine Prüfung für "reine Sek I-Schulen" ist? So nach dem Motto, wir wollen es dir doch nicht so einfach machen und du musst irgendwas schulartspezifisch machen, wenn du die Verbeamtung haben willst?. Um die A12-Laufbahn zu berechtigen?
    Aber ja, ich teile deine Bedenken, war zum Glück nicht in deiner Lage, habe mich aber tatsächlich in meinen vor-planstellen-Überlegungen schon gedacht, dass ich dann lieber Angestellte wäre, als mir den Rückweg zum Gym zu verbauen...

    ...ich nehme mal an, du sollst eine Klassenfahrt oder einen Ausflug an ein Gewässer begleiten?
    darf ich fragen um welchen Jahrgang und welches Gewässer es geht?

    Hallo
    Es geht ins Ausland, wir sind auf einer Insel und ich weiß noch nicht, ob es 1) machbar ist und ich es problemlos erlauben würde, oder 2) eh undenkbar ist, aber ich plane jetzt quasi alle Möglichkeiten, falls es relevant werden könnte.


    Zitat


    Oberstufe - wenn sie volljährig sind machen eh was sie wollen, und wenn nicht... einerseits gibt es die Vorgaben (die du ja kennst).
    Du kannst (und solltest) dir von beteiligten SuS schriftlich bestätigen lassen, welches Schwimmabzeichen sie haben (da du nicht ihre Sport/Schwimmlehrerin bist, weißt du ja nicht, wer wie schwimmen kann, und erzählen kann man ja viel).

    Klar, da ich eh Kopien vom Perso und Krankenkassenpapieren auch einsammeln werde, kommt das auch auf die Liste. In dem Fall will ich keine Bestätigung, sondern tatsächlich das Abzeichen sehen und eine Kopie dabei haben. UND zusätzlich eine Erlaubnis der Eltern.

    Zitat


    Wenns an eine Küste geht - achte auf die Beflaggung, und ihr solltet an beaufsichtigten Stellen ins Wasser (so n hauptberuflicher DLRG-Mensch in Reichweite ist nicht verkehrt, ich kann ja nicht mal eben mitkommen, auch wenns mir vielleicht Spaß machen würde).

    Da ich das erste Mal dahin fahre, weiß ich noch nicht genau, wie es dort aussieht. Das schreibe ich also auch auf meiner Liste der zu klärenden Sachen auf...



    Zitat

    Ich habe durchaus auch Schwimmen unter meinen Sportarten, und von daher für sowas eh "Überqualifikation" - aber, ganz "unbürokratische" Frage: Fühlst du dich denn im Zweifelsfall fit genug und dazu in der Lage, ein Ertrinken zu verhiundern, und wie frisch sind deine Kenntnisse in Erster Hilfe / LSM ? Scheine zu haben ist eine Sache, sich dazu auch in der Lage zu fühlen eine andere (und mMn eigentlich sogar die wichtigere).


    Meine Erste Hilfe-Kenntnisse schätze ich als solala ein, habe sie zum Glück nie gebraucht, ich meine, ich fühle mich in dem Sinne unsicher, dass man das nie anwendet (zum Glück). Den Schein wiederhole ich aber ca. 2 Monate vor der Fahrt.
    Einen Ertrinken-Notfall hatte ich zum Glück *klopfklopf* noch nie, dementsprechend fühle ich mich halt insofern sicher, dass ich es regelmäßig übe, aber gut, ein real ertrinkendes Kind hatte ich nicht.


    Nur zur Klarstellung natürlich:
    trotz aller Absicherungen würden meine SchülerInnen nur die Freigabe bekommen, wenn es eine buchtähnliche, ruhige Stelle ist.


    Danke!
    Chili

    das komplizierte ist eben, dass jedes Bundesland in ähnlichen Situationen unterschiedlich verfährt und es also für einige LeserInnen eben nicht klar ist, dass die Verbeamtungfür dich tatsächlich nur mit Prüfung geht.

    kenne aber die Regeln für mein Bundesland und erfülle sie.

    Kennst du den Erlass zur Sicherheit im Schulsport? Da ist geregelt, welche Voraussetzung die Aufsichtspersonen haben müssen. Für Freigewässer AFAIR mindest ein Rettungsschwimmabzeichen Silber.


    Ja, ich erfülle die Voraussetzungen und habe das Rettungsabzeichen Silber und bis dahin sogar noch einen frisch aufgefrischten Erste-Hilfe-Schein.

    Hallo!


    Ist einer von euch mit OberstufenschülerInnen schon am Meer gewesen und hat die SchülerInnen ins Meer gelassen?
    Also natürlich alles legal und so, es geht mir um Erfahrungsberichte. (ja, ich weiß nicht, ob es mir was bringt, aber es ist nunmal ein Forum).


    Ich bin keine Sportlehrerin, habe also durchaus weniger (keine) Erfahrungen damit, kenne aber die Regeln für mein Bundesland und erfülle sie. Auch traue ich meinen SchülerInnen zu, das Schwimmabzeichen Bronze vor der Fahrt zu schaffen, falls sie ins Meer wollen.


    chili

    Sag mal, redest du auch im Alltag mit solchen Floskeln?


    Hast du in deinen super Statistiken zur (Nicht-)Integration von Migranten berücksichtigt
    - welcher Bildungsabschluss die Person hat (ich gehe mal davon aus, dass ein Lehrer in UK gebildet ist)?
    - ob der Migrant mit einem Deutschen Kontakt hat, ohoh... sogar mit ihm verheiratet ist (dementsprechend eine ganze deutschsprechende Familie plötzlich existiert)?
    - ob das Kind des Migranten bilingual aufwächst (sorry für die Unterstellung, aber ich gehe schwer davon aus, dass Dejana mit ihrem Kind Deutsch spricht, zumal eine Rückkehr in den letzten Monaten nicht ausgeschlossen war)?
    - ob die Herkunftssprache linguistisch nah ist?
    - ob die Herkunftssprache im Job auch gebraucht wird?


    einen mit einer Deutschen verheirateten englischen Lehrer, Vater eines deutschsprachigen Kita-Kindes, mit Goodbye Deutschland - Majorca-Auswanderern zu vergleichen, wow... darauf muss man auch kommen.

    der ("reine") Sek II-Abschluss (für Gym-Leute) ist eine kleine Erfindung von NRW. Den Abschluss konnte man geschätzt 10 (+?) Jahre an NRW-Hochschulen erwerben, als es das sogenannte Stufenlehramt gab. Mit dem Sek I-Lehramt war man für alle Schulen qualifiziert, die eine Sek I hatten. Auch die Gym, auch wenn die Schulen, die sich das leisten konnten, natürlich lieber Sek I und II-Leute genommen hat. Ein gewisser Anteil an Gym war aber den reinen Sek I - Menschen vorbehalten.
    Kaum jemand, der auf Stufenlehramt Sek II studiert hat, war so verrückt und hat "nur" Sek II gemacht. Die Berechtigung "nach unten", sprich für Sek I, konnte man durch absolut minimalen Aufwand erwerben. Einige Menschen sind aber tatsächlich so verpeilt gewesen, dass sie es nicht gemacht haben, oder dachten einfach "nee, nee, ich will nur in der Sek II unterrichten".


    Dieser Abschluss ist nicht mit dem umgangssprachlich "Sek 2-Lehramt" zu verwechseln, wie die meisten Gym/Ges-Leute ihren Abschluss nennen. Damit haben sie Sek2 UND Sek1 (auch ohne zusätzliche Prüfung) erworben, dafür aber keine Berechtigung, an einer reinen Sek I-Schule ohne gymnasialen Zweig zu unterrichten.


    Wie immer: jedes Bundesland kocht in Zeiten des Lehrermangels sein Süppchen und so verbeamtet NDS zb Gym/Ges-Leute an der Oberschule/Hauptschule/Realschule (und oft mit A13 gelockt), stellt denen auch "relativ schnell" den Rückwechsel auf eine Schule mit Oberstufe in Aussicht, NRW stellt gnädigerweise ein, will aber eine gesonderte Prüfung für die Verbeamtung, usw...

    das ist eine Legende.


    SchülerInnen haben ein Recht auf die richtige Beurteilung der erbrachten Leistung.
    Natürlich kann man menschlich entscheiden, dass man es danach nicht mehr absenkt, wenn es eh nur um 1-2 Punkte geht, und man will, dass SchülerInnen keine Angst haben, Nachfragen zu ihren Arbeiten zu stellen, aber was würdest du sagen, wenn jemand durch einen total doofen Rechenfehler eine 3 hat, aber eine 5 haben müsste? Das ist keine reale Beurteilung seiner Leistung.

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