Zumindest bei Gym/Ges (meine Uni hat nur Gym/Ges und Wipäd gehabt) KANN man Kunst als sogenanntes großes Fach / Doppelfach studieren.
Beim Staatsexamen hatte ich (vor langer Zeit) 9 Semester Regelstudienzeit, die Künstler*innen und Musiker*innen hatten 10 Semester und das zweite Fach war grundsätzlich nur eine kleine Fakultas (damit der Aufwand kleiner blieb, war nur die Zwischenprüfung). Wer wollte, durfte aber das Hauptstudium dran hängen, brauchte ggf. länger und die Sek2-Prüfung machen. Haben fast alle Musiker*innen und Künstler*innen, die ich kenne, so gemacht, außer eine mit Deutsch und eine mit Englisch (halb aus Korrekturgrund, halb aus "kein Bock auf Oberstufe im Fach".) Bei einer Vertretungstätigkeit gab es aber an der Schule eine Referendarin mit dem Doppelfach Kunst, sie hatte einfach doppelt viele Stunden im Fach und doppelt mehr UBs. Das war in RLP, ich bin es aber auch in NRW begegnet.
Es gibt doch sehr viele Modelle mit den Fächerkombis. Von meinen Erfahrungen im Studium hätte ich vorher angenommen, dass du, Humblebee, zum Beispiel ein unglaubliches Schmalspurstudium in Englisch hattest (12-14 SWS), so war bei mir an der Uni das Studium der Wipädler*innen aufgebaut. Da habe ich mich auch immer gefragt, was die zukünftige Deutschkollegin mit ihren sage und schreibe 3 Scheinen unterrichtet und der Französischstudi mit seinen 3 Vorlesungen ohne Prüfung denn will. Ich habe aber dann gesehen, dass es auch BK/BBS-Lehramt gibt, mit 2 (fast?) gleichwertigen Fächern gibt.
Genauso wie die Anzahl an Fächern / Schwerpunkten beim Förderschullehramt...
Immer wieder überraschend...